Nr. 82 44. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts tag, 18. Februar 1927
Klassenkampf!
Wäre er nicht da, man müßte ihn erfinden!
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Sie führen ihn beide, den Klaffenfampf: die Träger des in Unternehmungen investierten Kapitals und die Träger der zur Verwertung geeigneten Geistes- und Körperkraft. Die organisierte Arbeiterschaft steht zu ihm als einem Programm Die organisierte Unternehmerschaft aber, obwohl sie ihn selbst führt, will ihn nicht begreifen. Ja, sie macht Geschäfte mit ihm gegen die Arbeiterschaft, indem sie der demokratischen Deffentlichkeit vor dem Klassenkampf gruselig macht in einer Republik, in der die organisierte Arbeiterschaft endlich den Boden und die Möglichkeit zur Mit best im mung gefunden hat. Als Dr. Silverberg im September in Dresden seine große Rede hielt, machte er die Zusammenarbeit mit der Sozialdemokratie von der Preisgabe des Klassenkampfes abhängig. Wo man vernünftigen Arbeitgebern begegnet, da begreifen fie, daß die Arbeiterschaft ihr kulturelles Lebensniveau erhöhen will, aber sie fragen: was soll der Klassenkamps! Wer in einer demo- Volkswirtschaft fratischen Republik die öffentliche Meinung für sich hat, hat viel, hat mehr als den halben Sieg. So muß die Arbeiterschaft auch um die öffentliche Meinung ringen, um ihr die Selbstverständlichkeit und Notwendigkeit des Klassenkampfes im fapitalistischen System begreiflich zu machen, solange bis sie begriffen wird, und das soll auch hier geschehen. Es soll nicht mit historischen, philosophischen, moralischen Argumenten geschehen, sondern in der nackten Sprache des Interesses, die fein Ausweichen erlaubt und jeder begreifen muß.
Produktive und unproduktive" Koften.
Freitag,
Klaffenkampf der Arbeiterschaft, der der Bolfswirtschaft mit dem billigsten Verkauf ans Ausland den billigsten Eintauf im Ausland sicherstellen muß, mit dem größten Umfang des Kapitala und Kauffraft austausches den größien Effekt der wirtschaft lichen 3usammenarbeit der Bölfer.
Go ist es das höchste volfswirtschaftliche Inter. effe selbst, das die organisierte Arbeiterschaft mit ihrem Klaffenfampf zu sichern hat und sichern muß. Es ist nicht mehr und nicht weniger als eine Funktion des tapitalistischen Systems. die die Arbeiterschaft mit ihrem Klassenkampf erfüllt. In der demotratischen Republit, in hochkapitalistischen Verhältnissen ist diese Aufgabe nicht in staatsnegierender Opposition zu führen. Ob nun in parlamentarischer Opposition oder in der Regierung, dieser Kampf muß attiv geführt werden, und wo dieser Kampf von den Unternehmern vor der demokratischen Deffentlichkeit als staats- und wirt. schaftsfeindlich gebrandmarkt ist, begeht die Unternehmerklaſſe an dem wahren polfswirtschaftlichen Intereffe und an der Deffentlich feit bewußt oder unbewußt ein Berbrechen.
samt entlohnung, die der Unternehmer bei längerer Arbeitszeit er hofft, fie geht auf Kosten der intensiven Betriebs aus nugung, weil sie den Absatz schmälert, den die mehrproduzierten Waren bei fürzerer intensiverer Arbeitsnugung und höheren Löhnen finden fönnten. Nimmt man zu acht Stunden och st effekt der Arbeitsleistung zwei Stunden 3 u[ a b effeft, fo fommen nicht zehn Stunden, sondern vielleich neun Stunden Höchst effekt heraus. In der zehnten Betriebsstunde aber wachsen alle Kosten im Betriebe progressiv, weil die Arbeitsintensität sinft. 3 wei 3 wölf stundenschichten haben nicht den Wert des Höchsteffektes von drei Acht stundenschichten. In beiden Fällen ist der scheinbar gesparte Lohn auf anderen Konten der Betriebsrechnung eine unproduktive Belaftung, die sich noch um den Abfazausfall verstärkt, menn die Waren auf dem Markte verkauft werden sollen, so daß im Endersteigen fönnte. In der gefamten Bolts wirtschaft aber müffen burch Internationale Unternehmerverständigung. gebnis die Rentabilität des investierten Kapitals finft, statt daß sie die Ueberstundenarbeit und durch das Zweischichtensystem Arbeitslose umsonst unterhalten und investierte Kapitalien entweder beschäftigungslos feiern oder auf dem Ummeg über Kartelle und Berbände nuglos und zum Schaden des zukünftigen Absages verzinst werden. Es mag sein, daß von sich aus mancher Unternehmer diese unsinnige Berschwendungswirtschaft ein fich aus ohne weiteres vernünftigen Prinzipien dienen, wenn er sieht. Aber im fapitalistischen System tann fein Unternehmer von nicht, zusammen mit seinen Konkurrenten, dazu gezwungen wird. Diesen 3wang aber fann niemand ausüben als die organisierte Arbeiterschaft. Es ist ihr Ranipf um furze Arbeitszeit gegenüber: Ueberstunden und für das Dreifchichtensystem, der allein der ge= famten Privatwirtschaft den Höchsteffekt intensivster Arbeitsnugung in der kürzesten Zeit zu sichern und den technischen Fortschritt zu erzwingen vermag.
Produktive Handelspolitik.
das
Wo Kapitul in einer Unternehmung steckt, da zahlt der Unternehmer oder die Unternehmung Löhne und Gehälter; möglichst niedrige und möglichst wenig Gehälter. Nicht nur in der Gefamtjumme, das tönnte vernünftig sein, sondern pro Kopf. Und was der Unternehmer an Löhnen und Gehältern zahlt, für ihn find es unproduttive Kosten": unproduktiv mit Rücksicht auf Die Unternehmer verkaufen Waren ins Ausland, fie exportieren das Ziel der Unternehmung, Reingewinne zu machen, Dividenden und Reserven zu bilden, die möglichst hoch sein sollen. Produktiv Ausland, fie importieren Arbeit fremder Volkswirtschaften. Die Arbeit der eigenen Boltswirtschaft, und sie faufen Waren vom scheint den Unternehmern das Kapital, das in den Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Lägern, verwendeten Rohstoffen, Kapital, und Fertigwaren, d. h. im Sinne der Privatwirtschaft Völker tauschen Rohstoffe, d. h. im Sinne der Privatwirtschaft Batenten, Geschäftsverbindungen usw. angelegt ist, weil es ihr 2 biazgelegenheiten aus. Die Bölker müssen das, weil Rapital ist. Dasselbe gilt für die sozialen Lasten, jene Lasten, sie nicht alles haben, was sie brauchen, weil sie vieles teurer herdie der Erhaltung und Stärkung der Arbeitskraft dienen sollen, stellen als es wo anders hergestellt werden tann. Es müßte selbst die die Unternehmer mit ihrer Belegschaft zusammen bezahlen, dem verständlich sein, daß man für diesen Tausch der Völker nur die Unternehmer vom Bruttoertrag abgehen und den Belegschaften auf billigsten Kosten wählt. Aber auch hier ist die privatwirtschaft dem Umwege über den Staat zuwachsen. Aber was den Unterliche Rentabilität. des Kapitals der Feind der volkswirtschaftlichen nehmern hier unproduktiv erscheint, auf dem Markte, im Kreislaufprozeß der Bolkswirtschaft sind diese unproduktiven" beweisen die letzten Jahrzehnte, so tauschen die Bölker auf dem Produktivität. Ließe man die Unternehmerflasse frei walten Löhne, Gehälter und Soziallaften die einzige eigentliche Umwege über Zollmauern, Dumpingpreise und Bollkriege nur zu Ablazbasis, die die kapitalistische Unternehmung finden kann. Denn selbst das, was der Unternehmer oder Aktionär auf dem organisierten Arbeiterschaft um den freien Verkehr der Völker, den höchsten Kosten. Wiederum ist es nur der Kampf der Markte aus Gewinnen für seinen Haushalt einfauft, ist in Ueberpreisen verlangter Aufschlag auf die produzierte Ware, und in diesem zwischen den Bölkern aufrichten muß, niederzureißen vermag. Auch der die Mauern der falschen Kosten, die die nationale Kapitalrente Sinne aus den Löhnen und Gehältern der Arbeiter bezahlt. Und dieser Kampf der Arbeiterklasse richtet sich scheinbar gegen die nur wo der Unternehmer zugleich Leiter ist, ist ein Teil seiner Genationale Produktivität", wo ihm der Schuß der nationalen Arwinne wirklich produktiv. Was aber den kapitalistischen Unternehmer beit" demogogisch entgegengestellt wird. Er muß sich bewußt gegen allein produktiv scheint, die neugebildeten Reserven und die nicht den furzsichtigen Tagesprofit der Unternehmer richten, er muß die verzehrten Dividenden und Rententeile, fie find der Quell für Einheit des Erzeugens und Berbrauchens in der tapitalzerstörende Krisen und Depressionen, sobald sie neu angelegt werden und die neu erzeugten Waren mit Gewalt in den Arbeits- und Kapitalsanwendung zu sichern vermöchte, froß der Welt, die da sein sollte und die allein den höchsten Effekt der zu engen Martt hineingepreßt werden müssen. Was dem Unter. nationalen Grenzen herzustellen fuchen. nehmer wirtschaffs à ufbauend dünft, die Neubildung von Kapital, ist der Bolkswirtschaft wirtschafts zerstörend, wenn nicht eine Kraft da ist, die dieser Zerstörung entgegenwirft
Diese Kraft aber ist der Klassenkampf der organisierten Arbeiter. fchaft, die allein durch ihren Kampf um höhere Löhne und Gehafter, um Staatsbeiträge zur Erhaltung und Stärfung der Arbeitstraft, um den Schuß gegen den Raubbau an ihr den Wider. spruch zwischen privatwirtschaftlicher Rentabilität und volkswirt. schaftlicher Produktivität zu lösen vermag.
Produktive Steuerpolitik.
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Die Unternehmer zahlen Steuern. Die Unternehmerklasse trachtet, selbst möglichst wenig zu zahlen und möglichst viel auf die Träger der Arbeitskraft über zuwälzen. Die beliebteste Form der Abwälzung ist die der Verbrauchssteuern und der Zölle. Und das Unternehmertum hat es am liebsten, wenn von allen an Staat und Gemeinden gezahlten Steuern wieder möglichst viel in die Wirtschaft" zurüdfließt; das erachtet man als wahrhaft produktiv. Die Unternehmerklasse sieht nicht, daß es vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit allein zweckmäßig und mirtlich produttiv märe, wenn die Privatwirtschaft von vornherein fämtliche Steuern bezahlte, und wenn die Steuern dann wirklich zwedmäßig verwendet werden sollen, sich dagegen wehrte, daß irgendetwas von diesen Steuern wieder in die Betriebe zurückfloffe. Denn alles, was zurückfließen kann, ist ja nur mit den falschen Kosten der Steuererhebung und der Staatsverwaltung neu belastet worden, die dazwischen liegen. Was auf der anderen Seite der Arbeiter, der Angestellte und Beamte an Steuern zahlt, das gibt er weniger aus, und das fehlt der Privatwirtschaft am Absah, wenn sie auf den Markt hinaustritt, um zu verkaufen. Die Erhebung der Steuern on tausend Stellen und„ Quellen" foftet unnüßes Geld, verteuert in Wahrheit alles Produzieren. Aber die Rentabilitäts sucht des Privatunternehmers verhindert diese Einsicht; und durch die Steuererhebung an tausend Quellen, die Ueberlastung auf andere Schultern wird die Produktivität in der Gesamtwirtschaft ebenso geschmälert, wie die Rentabilität scheinbar steigt. Nun tämpft aber die Arbeiterschaft gegen indirekte Steuern und Bölle. Und sie fämpft damit nur für einen größeren Absaz der Industrie und für eine wirtschaftlichere Berwertung von Rapital und Arbeitskraft. Sie fämpft für die stärkere Heranziehung des Befizes für alle Steuerlasten; damit fämpft sie für die Ersparung unnüger Erhebungs-, Verwaltungs- und Staatskosten. Das selbe tut sie in ihrem Kampf gegen die Zurückführung erhobener Steuern in jeder Form in die Privatwirtschaft, und auch hier zur Ersparnis vermeidbarer, durchaus überflüssiger Leitungskosten im Staate. Dieser Steuerkampf der Arbeiterschaft aber ist Klassenfampf und die Privatwirtschaft müßte an falschen Leitungskosten im Staate erstiden, wenn die Arbeiterschaft diesen Kampf nicht führt. Der Kampf um die Arbeitszeit.
Die Unternehmerschaft will auch eine möglichst lange Arbeitszeit. Und auch um diese geht der Kampf der Klassen. Die niedrige Ge
Tagung der internationalen Handelskammer.
Die internationalen Kongresse der Handlestammern, die vor dem Kriege in zwangloser Folge stattfanden, sind seit 1919 durch eine ständige Organisation erfekt worden. Der Beis tritt Deutschlands erfolgte im Herbst 1925. Die Deutsche Gruppe", der fechs Spizenverbände des Unternehmertums als Gründer, sowie sonstige Wirtschaftsverbände und einzelne Unter nehmungen angehören, hielt gestern in Berlin ihre erste fon stituierende Mitgliederversammlung ab.
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tamuner) und Reichswirtschaftsminister Curtius, der besonders Einleitend sprachen F. v. Mendelssohn ( Berliner Handelss die wertvolle Borarbeit der Organisation für die Weltwirte: ichaftstonferenz hervorhob. Danach berichtete Sir Arthur Balfour , der Leiter des englischen Enquête- Ausschusses, über die der einen tiefen Eindruck in die Mentalität englischer WirtschaftsWirtschaftslage Englands. Auf diesen bemerkenswerten Vortrag. richtete der frühere Reichswirtschaftsminister Dr. Hamm, Präsi führer gestattete, tommen wir jedenfalls noch zurück. Endlich be der Internationalen Handelskammer seit dem Hinzu dent des deutschen Industrie- und Handelstags, über die Tätigkeit ( Reichsverband der deutschen Industrie ) und Direktor Dr. Wei tritt der deutschen Gruppe. Ergänzend referierte Dr. Bücher gelt( Deutsche Bank) über die Arbeiten ihrer Sonderausschüsse, bilanzen aller Länder und mit der Festlegung internationaler die sich mit der Aufstellung international vergleichender Handels Berkehrs- und Rechtsnormen in der Handelsluftfahrt be schäftigen.
Die ständige enge Zusammenarbeit des internatio nalen Unternehmertums, wie sie in der Internationalen erwachsen, die der Wirtschaft" eindringlich genug die Tatsache der Handelskammer vorliegt, ist aus dem Druck der Verhältnisse heraus internationalen Verbundenheit und der Notwendigkeit enger Zusammenarbeit vor Augen geführt haben. Im Gegensatz zu ben immer politisch abhängigen Organisationen des Bölker bundes fizt hier die Unternehmerschaft gewissermaßen unter sich; die Verständigung ist allo schneller und leichter möglich. Aus der internationalen Gemeinschaftsarbeit heraus hat sich schon jetzt eine Art Ideologie der Wirtschaftsverständigungente midelt, die freilich nicht so weit geht, wie die politisch gefärbten paneuropäischen Gedanken. Wir begrüßen diese Entwicklung, die auch geeignet ist, der deutschen Unternehmerschaft. einen weiteren Horizont zu geben.
Aber man muß sich auch darüber klar sein, daß die internation | nale wirtschaftliche Bereinheitlichung, die in einem solchen Kreise ge.. schaffen werden kann, immer mur einseitig privatkapitalistisch sein mird, und daß erfolgreiche, der Gesamtheit der Völker dienende Gemeinschaftsarbeit nur unter dem fördernden Drud der Arbeiterklasse und unter deren tatkräftiger Kontrolle erfolgen tann.
Die Probleme der deutschen Gegenwart. Als eine tragische Notwendigkeit müßte der Klassentampf erscheinen, menn man ihn nur unter dem Gesichtspunkt des per sönlichen Klassen hasies zu fehen vermöchte, der aber nur eine äußere und vorübergehende Form und dazu noch eine unwichtige und entbehrliche ist. Was hier aber tragisch erscheint, ist aus druck einer bitteren Notwendigkeit: das tapitalistische System fann, solange es bestehen wird, sein inneres Gleichgewicht nie aufrecht erhalten und die Form der höchsten Wirtschaftlichkeit nie erreichen, wenn der Klassenkampf dieses Gleichgewicht nicht sichert und nicht den höchsten Nuzeffekt der Kapital- und ArbeitsErnte der Hypothekenbanken. Von der Gemeinschafts. verwendung erzwingt. Wäre der Klassenkampf nicht da, er gruppe deutscher hypothetenbanken, in der befannt müßte heute und morgen, solange das kapitalistische System besteht, lich 8 der bedeutendsten norddeutschen Hypothekeninstitute zu von den Kapitalisten selbst erfunden werden, soll die Kultur des fammengefaßt sind, und die praktisch immer mehr als eine einheit Geistes, die mit dem organisatorischen Kapitalismus in liche Unternehmung wirksam wird, liegen jetzt für das Jahr 1926 Europa möglich geworden ist, nicht elend zugrunde gehen, wie alle die rohen Gewinnziffern vor. Danach haben die acht Hypovergangenen Kulturen, die ihr Ziel nicht in der bewußtenthetenbanken im vergangenen Jahre auf das von 30,45 auf 44,00 Organisation der Notwendigkeiten der Völker erblicken durften. 6,75 millionen zu verzeichnen. Der Gewinn der Gruppe hat erhöhte gesamte Aktienkapital einen Gesamtreingewinn von Auch für den gegenwärtigen Augenblid find Deutschland Schi& falsfragen gestellt, die nur durch den bewußten, sich somit von 1,40 Millionen im Jahre 1924 auf 4,23 millionen im flar auf die Gesundung der Gesamtwirschaft und auf Jahre 1925 und auf 6,75 Millionen im Jahre 1926 erhöht. Das die Erzielung der höchsten Wirtschaftlichkeit be- Tempo der Gewinnsteigerung ist ein deutliches Zeichen für das Ausdachten Klassenfampf der Arbeiterschaft zu föfen maß, in welchem die deutschen Hypothekenbanken von dem ganz sind. Die von der Industrie erzielten Rationalisierungsgewinne ichen Realkredits profitiert haben. Dabei ist aber zu unerwartet schnellen Wiederaufbau des deut= müssen durch Lohn- und Gehaltskämpfe in Kauftraft zurüd berücksichtigen, daß ein sehr großer Teil der Gewinne des vergewandelt werden, d. h. in Mehrabsag und Mehrbeschäftigung, wenn die gegenwärtige Rationalisierungskrise des Arbeitsmarktes über fondern als stille Rücklage reserviert wird. Inwieweit die noch aus gangenen Jahres in den Gewinnziffern nicht ausgewiesen wird, wunden werden foll. Zwei Millionen Arbeitsloser in deutschen stehenden Bilanzen die Höhe dieser stillen Reserven erkennen lassen Straßen find falsche Kosten auf dem Unkostenkonto der arbeitenden werden, steht dahin. Jedenfalls dürften sie, da das HypothekenbankBetriebe und in den Haushalten tätiger Belegschaften. geschäft eine noch stürmischere Entwicklung genommen hat, als das Sie müssen in Brot gebracht werden durch die Beseitigung der Ueberstunden, Ueberschichten und Doppelschichten, weil dadurch allein Geschäft der Kreditbanken, sehr beträchtlich sein. Die Gemeinschaftsden Betrieben die Höchstleistung, dem investierten Kapital und Dividende verteilen, wie für das Jahr 1925, geht also schon jetzt gruppe wird für das vergangene Jahr mit 8 Proz. dieselbe der angelegten Arbeit der höchste Nuzeffett möglich ist. Der Rampf um die Mieten darf nicht zu gesteigerter Rente der zur Stabilisierung ihrer Dividendenausschüttung über. Fausbesitzer führen, weil neue Wohnungen vom Brivatkapital nicht gebaut werden, wenn der zahlungsfähige Mieter fehlt und weil die neuerworbene Hausbefizerrente auf die Börsen oder ins Ausland fließen muß, wo jene Gewinne loden, die der Mangel an zahlungsunfähigen Mietern versagt. Noch fämpft das Privattapital mit voller Wucht gegen die Gewerbesteuer der Kom: munen, aber die Arbeiterschaft muß den Kapitalisten sagen, daß fich in den Gewerbesteuern die Subventionen und sonstigen Steuer: vorteile rächen, die sich die Privatwirtschaft in der Vergangenheit rom Staate hat zuführen lassen. Die Arbeiterschaft muß um ihre Steuer e n t I aftung fämpfen, um den Staat und die Gemeinden ihre Aufgaben in der wirtschaftlichsten Form erfüllen lassen, die Brivatwirtschaft zu der wirtschaftlichsten Form der Inanspruchnahme der Staats- und Gemeinde dienste zwingen zu können. In den 3oll- und Handelsvertragsfragen ist es der
Palmin
Ein großer Stromlieferungsvertrag zwischen den Elektrowerken und dem Elektrizitätswert Schlesien A.-G. Zwischen den dem Reich gehörigen Elektrowerken und dem Elektrizitätswert Schlesien ist ein neuer Stromlieferungsvertrag zustande gekommen, der die Lieferung von einer beträchtlichen Strommenge von dem Trattendorfer Werk an das Tschechnizer Werf, das dem Elektrizi tätswert Schlesien gehört, vorsieht. Die Stromlieferung soll im Jahre 1928 aufgenommen werden und gilt nach dem Vertrage vorläufig auf 15 Jahre. Die zur Durchführung des Vertrages not wendige Startstromleitung ist bereits von dem Trattendorfer Wert der Elektrowerke bis Bunzlau für eine Spannung von 100.000 Bolt fertiggestellt und muß nunmehr noch von Bunzlau bis Tschechnig verlängert werden. Auf diese Weise wird das mitteldeutsche Braunkohlenrevier mit dem niederschlesischen Steinkohlenrevier verbunden.
Unerreicht
an Fettgehalt, Reinheit u.Güte ist Palmin, das reine Cocos- Speisefett. Nurecht in der Packung mit dem roten Streifen u.dem Namenszug fchlick