Sie haben den Eid geleistet. Zehn Seiten lang haben Sie alles erzählt. Danach hat Alfred Jasse gesagt, sie hätten zuerst die Absicht gehabt, Dynamit zu benußen, das jei aber zu gefährlich gewesen, und darauf hätten sie Kanonenschläge gewählt. Die Juwelen feien zuerst zu Borcherdt nach der Lindenstraße und dann zuletzt zu bem Stiefbruder Berndt nach der Uhlandstraße gekommen. Als der Borfizende dem Zeugen in dieser Gestalt den Inhalt feiner polizeilichen Aussage vorhielt, sprang der Angeklagte Alfred Jaffe mutent brannt und mit geballten Fäusten auf und brüllte den Zeugen an: " Du Lump, du Strolch, du, habe ich dir was getan?" Er wollte
Zonen, darunter die berühmte Herde von 25 indifchen Riesen- Elefanten. 25 Löwen , 12 Tiger, Bolarbären, Zebras , Känguruhs, Zebroide, 200 Ebel pferde. Die Eintrittspreise find so niedrig wie im Frieden! Für 50 Pibis 6 Mart wird man in der Neuen Autohalle am Kaiserdamm alles jehen können.
einer scharfen Schere, namentlich jungen Mädchen den Mantel, den| Tierbestand ist vermehrt worden und enthält nun einige humbert Ttere aller Rod usw. an zwei Stellen auf. Die Betroffenen merken den Schaden immer erst später, und so ist es denn noch nicht gelungen, von dem Uebeltäter eine genauere Beschreibung zu erlangen. Er soll etwa 40 bis 45 Jahre alt, 1,65 bis 1,75 Meter groß, schlank und träftig sein. Einmal wagte er sich sogar in eine geschloffene Badeanstalt, ohne daß er erwischt wurde. Mitteilungen zu seiner greifung an Kriminalkommissar Strewe im Polizeipräsidium.
Erbildung der Fürsorgeträfte für die rationalisierte Wohlfahrtsverwaltung. Deffentliche Vortragsreihe Wohlfahrt und Wirtschaft. Vortrag: AusReferent: Dr. Hans Maier Dresden . Freitag, den 25. Februar, abend. 8 Uhr, im Saal des Hauptgesundheitsamtes Berlin , Fischerstr. 39/42, 1 Tr Fasching", ein polifisch- fafirischer Fastnachtsult, heißt die Veranstaltung
über die Barriere springen und fonnte nur mit Mühe zurückgehalten Arbeitsgemeinschaft fozialdem. Beamten und Lehrer, Gr.- Berlin die auf Beranlassung der Neuköllner Baiteigenoffen am Freitag, 25. Febru
werden. Der Borsigende ordnete darauf an, daß die Angeklagten während der weiteren Bernehmung des Zeugen aus dem Saale entfernt würden, da ihm schon bei anderen Zeugen tein Zweifel gewesen sei, daß sie vor den Angeklagten Angst haben. Nach Entfernung der Angeflagten sprach sich der Zeuge Lübbert freier aus. Er weinte dabei und zitterte vor Angft. Es sei ihm gedroht worden, man würde ihn totschlagen. Alfred Jasse habe auch gefagt, Buchthaus tömme er nicht bekommen, da Dr. Leppmann ihn für geistig minderwertig halte. Der Zeuge will auch mehrmals Gespräche Jaffes vom Treppenabsag aus gehört haben, bei denen diefer einer Gruppe von Gefangenen alle Einzelheiten schilderte. M.-A. Dr. Fren erflärte daraufhin, daß die Berteidigung durch diesen Beugen, der plötzlich aufgetaucht sei, überrumpelt werde. Sie müsse daher eine Nachprüfung der Aussage vornehmen und Bertaging beantragen. Nach längeren Beratungen entschied sich das Schöffengericht für die Bertagung des Prozesses.
Aufklärung des Eberswalder Mordes.
Der Mörder verhaftet und geftändig. Den Bemühungen des Berliner Kriminalfommiffars Treffin, der die Aufklärung des an dem Eberswalder Bierfutscher verübten Mordes übernommen hat. ist es gestern gelungen, eine wichtige verdächtigen Mannes führen dürfte. In dem Dörfchen Go130w bei Angermünde wurde ein erwerbsloser Arbeiter namens R. verhaftet, der in das Untersuchungsgefängnis Eberswalde eingeliefert worden ist. In später Abendstunde kommt die Nachricht, daß der Verhaftete, ein Arbeiter Adolf Koepte aus Golzow bei Eberswalde , dem Kommissar Treffin ein Geständnis dahingehend abgelegt hat, daß er aus Raubfucht den Bierfutscher Weffel hintertücs erfchoffen hat. Die Bernehmungen dauern zurzeit noch an. Auf Grund einer ziemlich eingehenden Personalbeschreibung fonnte eine bestimmt Spur verfolgt werden, und Kriminalfommissar Trettin stellte fest, daß in dem Dorfe Golzom der dort wohnende Arbeiter R. sich verdächtig gemacht habe. R., der verheiratet und Bater zweier Kinder ist, war feit langem er. werbslos, sollte aber in den nächsten Tagen in einer Fabrit in Briz bei Eberswalde eingestellt werden. Am Nachmittag des Mordtages war es zwischen den Eheleuten zu einem heftigen Streit gefommen, weil die Frau von ihrem Manne Geld ver langte, um Brot taufen zu fönnen. Gegen 6½ Uhr entfernte fich R. und tam gegen 410 Uhr abends sehr verstört wieder nach Hause. Den Nachbarn fiel in den folgenden Tagen das scheue Wefen des Mannes auf und das Intereffe, das er für die Mordsache befundete. Kriminalkommissar Trettin verhörte R. nunmehr darüber, wo er sich in den Abendstunden des Mordtages aufgehalten habe. Dabei verwickelte der Beschuldigte sich in schwere Widersprüche, so daß Kommissar Trettin ihn verhaftete und nach Eberswalde brachte. Hier erfolgte endlich das Geständnis.
Spur zu entdecken, die eventuell zur Ueberführung eines äußerst
Berliner Straßendurchbruchsprojekte. Vortragsabend beim preußischen Minister des Innern. Am Donnerstag abend fand beim preußischen Minister des Innern, Grzesinsti, ein Gesellschaftsabend statt, an dem u. a. Reichstanzler Marg, die Reichsminister Schäzel, Roch, Schiele, sämtliche preußischen Staatsminister, der Staats minister a. D. Severing, der Präsident des Landtags, Bar. tels, nebst den Bizepräsidenten, der Oberbürgermeister Böß und der Chef der Heeresleitung, Generalleutnant Hene, teilnahmen. Ferner waren erschienen der Polizeipräsident von Berlin , 3örsiebel, Vertreter des Magistrats und der Stadtverordneten versammlung Berlin, sowie die Borsigenden der Fraktionen des Breußischen Landtags, außerdem zahlreiche Parlamentarier des Reichstags und des Landtags, Bertreter der Berkehrsunterneh mungen von Groß- Berlin, der Techmt und der deutschen Presse.
Zu Beginn des Abends hielten Profeffor Dr. Ing. Giese und Brofeffor Peter Behrens Borträge über Berkehrs- und Straßendurchbruchsprobleme in Berlin . Der Dozent für großstädti sches Berkehrswesen an der Technischen Hochschule zu Berlin , Brofeffor Dr. Ing. E. Giese führte etwa folgendes aus: Das Verkehrswefen der Weltstädte ist ein Problem der Neuzeit. Die Berkehrsentwicklung beginnt in Berlin erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts, und zwar hat sich der Berliner Personenverkehr von 1870( 10,4 Millionen) bis 1926( 1464 Millionen beförderte Perjonen) bei einer mittleren jährlichen Steigerung von 9,2 Broz. verhundertpierfacht. Während am 1. Juli 1921 11 886 Kraftfahrzeuge in Berlin vorhanden waren, hat sich die Zahl bei 29 Proz. mitlerer jährlicher Steigerung bis zum 1. Januar 1927 Dervierfacht( 47 558). In den nächsten vier Jahren wird eine abermalige Verdoppelung auf 100 000 Fahrzeuge eintreten. Die brennendste Frage ist, wie man die durch die Bermehrung der Autos eingetretenen Berkehrsschwierigkeiten meistern soll. Möglichkeiten find: 1. Beseitigung des Berkehrs von der Straßenoberfläche burch den Ausbau des Schnellbahnneges, der in beschleunigtem Tempo erfolgen foll; 2. planmäßige Regelung des Straßenverkehrs, die nach dem Beispiel anderer Weltstädte eingeführt ist und weiter ausgebaut werden wird; 3. Berbefferung der Blaz- und Straßen anlagen; Deffnung neuer Berkehrswege mittels Straßendurch brüche. In erster Linie werden erforderlich zwei Barallel wege zur Leipziger Straße , ein füdlicher und ein nördlicher, und ein neuer Bertehrsweg parallel zur Königstraße. Die günstigste Lösung stellt der Durchbruch der Franzö fifchen Straße dar, der in schlanker Führung eine faft gerad linige Berbindung von der Kaiser- Wilhelm- Gedächtniskirche über die Französche Straße und den Schloßplaz nach der Königstraße
Heute, Freitag, den 25. Februar, abends 7, Uhr, spricht Polizeihauptmann a. D. Siering über Die fünftige Gestaltung des Beamtenrechts" in den Kammerfälen( Cäcilienfaal), Teltower Str. 1. Das Erscheinen aller Werbeausschußmitglieder ist erwünscht.
Immer wieder Landfriedensbruchprozesse.
Unter der Anklage, Bandfriedensbruch begangen zu haben, hatte fich vor dem Amtsgericht Berlin- Tempelhof das Reichsbannermit glied W. aus Neukölln zu verantworten. Trozdem W. fich nach weislich an einer Schlägerei nicht beteiligt hatte, wurde er zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten verurteilt. Das Gericht gab in seiner Urteilsbegründung zu, daß B. aus untenntnis der Gejege fich strafbar gemacht hat, darum mit der Mindeststrafe zu bestrafen sei, aber Bewährungsfrist erhalte. Nach den Auslegungen der Landfriedensbruchparagraphen ist schon der strafbar, der sich in einer Menge befindet, aus der heraus Tätlichkeiten begangen werden. Der zur Anklage stehende einer Stahlhelmversammlung in Neukölln wurde ein Borfall hat sich in der Blücherstraße abgespielt. Aus Anlaß weil ein Stahlhelmmann mit einem Revolver in der Hand den Zug anführte. Der Reichsbannermann. war an dieser Schlägerei nicht beteiligt. Das fonnte ihm auch in der Beweisaufnahme nicht nachgewiesen werden. Er hat von einem Stahlhelmmann einen Messerstich in die Hand be= tommen. Als er diese Verwundung einem Schupomann mitteilte, um diefen zu veranlassen, nach dem Täter zu suchen, wurde er mit zur Bache genommen und später angetlagt. Drei Tote bei einem Automobilunglück.
Trupp Stahlhelmer beim Abmarsch mit Steinen beworfen, angeblich
Zwischen den Orten Wünsdorf und Schulzendorf , dicht bei Zoffen, ereignete sich gestern früh ein schweres Automobilunglüd, das drei Tobesopfer forderte. Landarbeiter, die die Chaussee herunterradelten, stießen auf die Trümmer eines Privatkraftwagens. Zwei Männer lagen tot daneben, während ein dritter noch schwache Lebenszeichen von sich gab. Die freiwillige Feuerwehr fowie ein bevor aber Hilfe zur Stelle war, starb auch der legte Ueberlebende, Arzt aus der nächsten Ortschaft wurden sofort alarmiert. Noch der über die Tragödie hätte berichten tönnen, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Nach den polizeilichen Ermittlungen handelt es sich bei den tötlich Verunglückten um die Kaufleute Rogge und Loose sowie den Zahntechnifer Schenfa, alle aus Boifen, die sehr früh zu einer Fahrt nach einem Nachbarort aufgebrochen waren. Nach dem Befund ist der Reifen eines Borderrades geplatzt; infolge der Geschwindigkeit überschlug sich der Wagen mehrmals, und die Infassen wurden auf das Chauffeepflaster geschleudert. Die Leichen wurden beschlagnahmt.
Kaffenraub am Potsdamer Bahnhof.
8 Uhr, im großen Gaal der Neuen Welt, Hasenbeide, stattfindet. Mitwirkende n. a. Hans Reimann , Erich Weinert . Starten 60 Pf. in den Vorwärtsspeditionen Nedarstr. 2, Siegfriedstr. 28/28, und an der Abendkasse.
Wochenendfahrten nach Schweden .
Stocholm, 23. Februar.( TU.) Die deutsche und schwedische Eisenbahnverwaltung werden im Sommer gegenseitige Wochenendfahrten zu Touristenpreisen über Saßniz- Trelleborg für deutsche und Schwedische Touristen arrangieren.
Aus Furcht vor der schlechten Zenfur in den Tod. Der 16jährige Sohn eines Konreftors aus Enger , der in Herford die höhere Schule besuchte, machte feinem Leben durch Erichießen ein Ende, weil er glaubte, zu Ostern nicht versetzt zu werden. Er hatte erst fürzlich eine schwere Krankheit überstanden.
Familientragödie in Böhmen . Eine furchtbare Familientragödie meldet. Nach einem Streit mit seiner Tochter, die einen armen wird aus der fleinen nordböhmischen Gemeinde Nachod ge Burschen heiraten wollte, erschlug ein 50jähriger Hausbefizer zunächst seine Frau, hängte deren Leichnam auf, zündete alsdann sein Haus an und verübte dann Selbstmord durch Aufhängen. Die Tochter enttam unbehelligt zu ihrem Bräutigam.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".
Geschäftsstelle: Berlin G 14, Sebastianstr. 37/38, Hof 2 Tr. Baffer portabteilung: 8ug Oberspree Sonntag von 9-1 Uhr Ar. beitsdienst. Mitte: Conntag, d. 27., Jugendzug Ausmarsch nach der Dubrow. 8 Uhr früh Görl. Bhf. Tiergarten: Go., b. 26., 6,10 Uhr, Lehrter Bhf. Teilnahme am Stiftungsfest Nauen . Bundeskleidung, ohne Mufit. Sonntag früh Rüdfahrt. Halenfee fällt aus. Mo., d. 28., Antreten 64 Uhr Schleswiger Ufer. Webbing: Mo., b. 28., 6 Uhr, Antreten der gesamten Rameradschaft mit Tambourkorps und Rapelle Ufer. Ede Opizstraße. Fried richshain: 5. Gettion Co., d. 26., 8 Uhr, Bersammlung bei Rose, Große Frant furter Straße. Charlottenburg : Gonntag, b. 27., vormittags 9 Uhr, Kameradfchaften Spree und Stuttgart Bhf. Salenfee. Steglig( Kreis): Antreten zur Ebert- Gedächtnisfeier am Mo., d. 28., 7 Uhr, auf dem Hausvogteiplag. StegTig trifft fich 6 Uhr Düppelplag. Wilmersdorf : Fr., d. 25., 8 Uhr, BerRenköllu Brig: fammlung des Radfahrerzuges bei Funt, Holsteinische Straße. Kameradschaft Erich Strang, Neukölln , Berliner Str. 58, im am 21. Februar plöglich verstorben. Die Trauerfeier findet am Go., b. 26., nachmittags 4 Uhr, in dem Krematorium Baumschulenweg statt. Rege Beteiligung fämtlicher Rametaben erwünscht. Röpenid( Kreis): Mo., d. 28., Antreten mit Tambourforps und Fahnen. Friedrichshagen Abfahrt 6,32 Uhr. Röpenid Abfahrt 6,39 Uhr. Grünau - Bohnsdorf Abfahrt Bhf. Grünau 6,48 Uhr. Gammelpunkt Bhf. Aleg., Gontardstraße, zur Ebert- Feier. Lichtenberg nebft Untergruppen: Sonntag, b. 27., nachmittags 5 Uhr, großes historisches Trachtenfeft bei Edjonert, am Rummelsburger See. Kameraben der übrigen Kreise herzlich willkommen. Eintritt 95 Bf. Bantow( Kreis): Kameradschaftsversammlungen. Bankow Süd Sonntag, b. 27., vormittags 9% Uhr, bei Mees, Berliner Straße Ede Lindenpromenade. Bankow- Nord Di., b. 1., 7% Uhr, bei Meier, Türkisches Belt. Tagesordnung: Bericht, Borstandswahlen, Borschläge zur Kreisvorstands. wahl, Anträge. Reinidendorf( Kreis): Fr., d. 25., 8 Uhr, Vollversammlung im Schützenhaus, Residensstr. 1. Referent Erich Fränkel. Sonntag, d. 27., An treten 8 Uhr morgens an der Humboldtmühle in Tegel . Reuenhagen, Hopregarten, Birkenstein : Conntag, d. 27., nachmittags 2 Uhr, Treffen Bhf. Hoppe. garten. Pflichtveranstaltung.
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Bolitische Juftis. Ueber dieses Thema veranstaltet bie Deutsche Liga für Menschenrechte am 28. Februar, 7% Uhr, Wilhelmstr. 48 einen Abend der Berichterstattung, in dem fprechen werden die Herren: Dr. Apfel, Dr. Arthur Brandt , Dr. Oskar Cohn, Senatspräsident Großmann, Professor Felix Salle, Justizrat S. Löwenstein, Rechtsanwalt Georg Löwenthal, Rudolf Olden , Rechts-. anwalt Foth, Dr. K. Tucholfty, Justizrat Berthauer u. a. m.
Berband für Freibenkertum und Feuerbestattung E. B. Bezirk Neukölln Der Jugendweiheunterricht der Reichsarbeitsgemeinschaft findet jeden Donnners tag 4-6 Uhr in der Boltsschule Bodbiuftr. 55/56 ftatt. Der Unterricht in der Rütlifchule und Herzbergplaßichule hat mit der Jugendweihe der Freibenter. weihe der Reichsarbeitsgemeinschaft freigeistiger Berbände Gonntag, 3. April, 10 Uhr, im Palastkasino, Hermannstr. 49, statt. Anmeldungen in den Sahlstellen der Freidenker.
Ein verwegener Kaffenraub, der in seinen Einzelheiten noch der Aufklärung bedarf. wurde gestern abend gegen 12 Uhr am Botsdamer Fernbahnhof verübt. Ein junger Mann, der an den Fahrtartenschaltern herumlungerte, fchlug plöglich mit einem Redie offenstehende Kaffe. Noch ehe die Schalterbeamtin zur Besinnung nichts zu tun, da es ein Unterricht der kommunistidende finbet in Reukölln tam, ergriff der Täter die Flucht. gleichfalls beobachtet, doch gelang es dem Räuber trotz der sofort Reisende hatten den Vorfall aufgenommenen Berfolgung, unerkannt zu entkommen. raubte Summe foll etwa 200 Mart betragen. Ebert- Gedächtnisfeier des Reichsbanners.
Funktionäre ber Boltsfürsorge. Sonntag, 27. Februar, 4 Uhr, im Gewerkfchaftshaus, Engelufer 24/25, Wintervergnügen. Tanz, Gefang und humoristische Borträge. Eintrittstarten au 1 M. am Saaleingang.
Freie Bereinigung von Sternfreunden. Verfammlung Sonnabend, 26. Fe': bruar, 8 Uhr, beim Vorfigenden, Schuldirektor G. Freund, Westfälische Straße 27a. Vortrag: Rum 200jährigen Todestage Newtons", vom Vorsitzenden. Gäfte nach Anmeldung( Uhland 8623) willkommen. Berband Cherechtsreform. Deffentliche Berfammlung Dienstag, 1. März,
Am Montag, den 28. d. M., veranstaltet das Berliner Reichsbanner auf dem Gendarmenmartt, abends 8 Uhr, mit seinen 8 Uhr, im Restaurant„ Greiffenberger", Jerusalemer Str . 8. sämtlichen Abteilungen eine Gedächtnisfeier anläßlich der Wieder. fehr des Todestages des Reichspräsidenten Friedrich Ebert .'
Ausstellung Deutscher Rhein - Deutscher Wein. Am heutigen Freitag bleibt die Ausstellung wegen einer besonderen Beranstaltung für das Publikum geschlossen.
Sport.
Die Zeitungsfahrermeifferschaft am 6. März. Der Termin für die Meisterschaft der Berliner Zeitungsfabrer, die in diesem Jahre auf dem Gelände der Rütt Arena zum Austrag gelangt, ist nunmehrum eine Woche borberlegt worden, und zwar auf den 6. März. Melde. Das Rennen beginnt um 3%, Uhr nachmittags. hluß: Montag, den 28. Februar, abends 6 Uhr.
Autoballe am Raiserdamm die Eröffnungsvorstellung statt. Sarrafani fommt nach Berlin . Am 3. März findet in der Neuen Garrasani bat fich umgestellt und bringt diesmal einen für Deutschland neuen Zirlustypus. Garrafanis Böllerfongreß in der Arena" vereinigt Hunderte Angehöriger von 37 Nationen aller Grdteile. Neben Brafilianern, Argentiniern, Chinesen, Japanern, Ticherlessen, Indern, Rongonegern, Mulatten, Kreolen wird eine Schar echter Siour- Indianer erscheinen, die Sarrafani auf Grund besonderer Abmachungen mit der amerikanischen Rebampfer„ Deutschland " großes Aufsehen erregten. Auch der Sarrafanische Aber wie viele Menschen benügen benfelben Lappen file fchwarze und fa petgierung eingeladen hat und die schon bei ihrer Ankunft mit dem Hapag
Funkwinkel.
Dr. Kurt 3aret beginnt seine Bortragsreihe„ Denter der Gegenwart" mit Oswald Spengler . Er gibt teine Kritit des Unter ganges des Abendlandes", sondern nur eine turzgefaßte, aber vor. bildlich flare Inhaltsangabe und Analyse. Die Geschichtswissenschaft wird bei Spengler zur Dichtung. Ungemein bestechend ist seine Thefe von den vollendeten wachsenden und unvollendeten Kulturen, mie fie etwa in der antifen Kultur, in der russischen und in der arabischen, gegeben sind. Eine andere Frage ist es, ob Spenglers fühner Gedankenbau tatsächlich befruchtend auf das Denken der Gegenwart wirft. Problematisch sind die Ausführungen Dr. Raß. ners über„ Das Rind als Faktor der Boltswirt.
Geschäftliche Mitteilungen.
Reine Bürsten. Niemand reinigt feinen schwarzen Rod mit der Haarbürste. Schuhe! Wenn Sie wollen, daß Ihre Schuhe immer tadellos find, dann wenden Sie für verfchiedenfarbige Schuhe verschiedene, immer tadellos faubere Bürsten und weiche faubere Lappen. Wenn Sie zur Pflege Ihrer sämtlichen Schuhe dann noch ausschließlich Erbal, entweder in schwarz oder farbig, das in Dofen oder Tuben überall erhältlich ift, gebrauchen, dann erreichen Sie das Unglaubliche: baß alte Schuhe wie neu aussehen!
Einzig baftehende Organisation im Wein und Spiritusfenhandel. Mit un gefähr 550 eigenen Filialen innerhalb Groß- Berlins fteht die Hermann Meyer u. Co. Attiengesellschaft in Berlin an ber Spize aller hiesigen Filialbetriebe. Reine Feier ohne Mener! Wer kennt dieses Schlagwort nicht? Und wer nicht bas Filialne, bas sich unter diesem Wahlfpruch über alle Stadtteile Berlins ausdehnt? Bom Fabrikanten direkt ohne Umweg an den Konsumenten! Das geiftungsfähigkeit. Wer Qualität und zugleich Breiswürdigkeit fucht, ist bei ihr ift bas Grundprinzip der Firma Mener, bie Quelle ihrer Kraft und ihrer an ber richtigen Stelle. Einen leinen Einzelbeweis ihrer Stärke zeigt das
einbranbangebot der Hermann Meyer u. Co. Attiengeſellſchaft in berem beutigen Inferat unferes Blattes, auf das hiermit besonders hingewiesen wird.
Wetterbericht der öffentlichen Wetterblenfiffelle für Berlin und Umgegend ( tacor. verb.). Am Lage wieder mild, geitweite stärkere Bewölkuna, teine weiten, fonit feine wesentliche Aenderung des herrschenden Wetters. erheblichen Niederschläge. Für Deutschland : Niederschläge rur im Nord
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ſchafft. Es find aber auch Stimmen laut geworden, bie babin haft. Wenn Raßner die Auflichtung der Großftädte, den Bau Wenn Sie der Magen schmerzt,
gehen, daß man eine Durchschneidung der Minister gärten vermeiden müsse, und daß auch auf die Dauer eine oftwestliche Ueberquerung der Friedrich- Ebert- Straße und WilhelmStraße verkehrlich nicht befriedigen konnte. Aus diesen Gesichtspunften heraus ist der Gedanke einer Straßentunnel anlage entstanden, die, von der Tiergartenstraße die Friedrich Ebert- Straße, die Miniftergärten und die Wilhelmstraße im Tunnel interfahrend, zur Franzöfifchen Straße überfeltet. Die Zeit ist ge femmen, wo endlich auch zur Tat geschritten und mit den Ausführungen begommen werden muß.
Profeffor Dr. h. c. Peter Behrens versuchte an Hand zahlreicher Entwürfe die baulichen Aenderungen und Erneuerungen, die durch den geplanten Durchbruch von der Französischen und Mauerstraße zur Friedrich- Ebert- Straße notwendig werden, im Lichtbild darzustellen.
Achtuna, Kleideraufschliter!
Ein Kleideraufschliter treibt wieder einmal sein Unmefen, nach bem man über ein Jahr lang von diesen anormalen Menschen nichts mehr gehört hat. Er tritt jest in verschiedenen Stadtvierteln auf, besonders aber im Nordosten, auf der Straßen- und Untergrundbahn und dem Autobus. In der Regel schneidet er, augenscheinlich mit
Don großzügigen und gefunden Arbeitersiedlungen fordert, so be nimmt er sich durchaus fortschrittlich. Aber es berührt merkwürdig, daß er bessere Lebensbedingungen für bie arbeitende Bevölkerung nur aus dem Gesichtspunkt der Geburtenzunahme fordert. Warum übersieht er das Bürgertum, das unter guten Bedingungen lebt und doch nicht daran denkt, die Geburtenzahl zu steigern. Sehr hübsch flingt es, wenn er sagt, die Arbeiterin müsse in erster Linie wieber forgende Mutter werden. Doch ist die Frauenarbeit in der Fabrit aus wirtschaftlicher Not geboren, und wie diese zu lindern ist, verschweigt Kaßner. Zu seinem Privatvergnügen geht niemand in die ordentlich bedenklich. Kleine Dinge von Auburtin und Harry Heinz Fabrik. China als vorbildliches Beispiel zu erwähnen, ist außer Schmiz liest Erwin Eckersberg, ohne Bointen zu start zu betonen, mit feiner Charakterisierungskunft. Nach Leo Blech und Szell dirigiert nun Kleiber, der Eigenwilligfte unter ihnen, das BeethovenRonzert. Die II. Leonoreouvertüre und die VII. Sinfonie stehen auf dem Brogramm. Kleibers Bortrag ist am farbenreichsten, start in Gegenfäßlichkeiten des Tempos und der Intensität. Die einfachste Figur wird bei ihm irgendwie originell ausgedeutet. Mag auch manches gesucht erscheinen, fo bleibt Kleiber doch immer intereffant und neuartig. Brachtvoll in der Chorphantasie der Solift Mag Osborn und der Chor unter Rüdels Meisterhand. .6.
versuchen Sie dies!
Wenn Sie an Dyspepsie, schlechter Verdauung, Schmerzen nach der Mahlzeit, Sodbrennen oder irgendwelchen anderen, von Säure oder Gärung der Speisen herrührenden Magenbeschwerden leiden, so gehen Sie zum Apotheker und taufen Sie sich eine Flasche reine Biserirte Magnesia. Wenn Sie dann wieder Nahrung zu sich nehmen oder Magenschmerzen verspüren, nehmen Sie einen halben Teelöffel voll von diesem Mittel in ein wenig warmen Beschwerden verschwinden. Chemiker erklären, daß der faſt unWaffers ein und beobachten Sie, wie schnell alle Schmerzen und ausbleibliche Erfolg dieses Mittels dem Umftande zuzuschreiben ist, daß die überschüffige Säure durch Biferirte Magnesia fofort unschädlich gemacht und die Gärung der Nahrung augenblicklich ge hemmt und auf diese Weise eine gefunde, natürliche Verdauung gefördert wird. Da diefes einfache Mittel unbedingt unschädlich und zugleich billig ist, sollte es von allen, welche Sparsamkeit mit der Erhaltung guter Gefundheit zu verbinden wünschen, vorrätig ge halten werden.
In jeder Apothete in Pulver- und Tablettenform zu 1,50 m und 3,00 m. die Flasche.