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2,41 M. Wochenlohn. alise

Ein Kapitel deutschnationaler Sozialpolitik vor dem Landtag.

Am Donnerstag fezte der Landtag die Beratung des Land­wirtschaftsetats fort. Nach den Reden der Abgg. Biester ( Sann.) und Giefeler( Bölk.) erhielt das Wort

Abg. Brandenburg( Soz.):

Nach der Ansicht verschiedener Regierungspräsidenten ist die Sandflucht der Bandarbeiter auf die Beseitigung der Gesindeordnung zurückzuführen. Es ist bebauerlich, daß preußische Regierungspräsidenten so wenig Einsicht in die tieferen Ursachen dieser Erscheinung haben, daß sie glauben, mit polizeilichen Maß nahmen dagegen vorgehen zu fönnen. Die Gründe für die Land­flucht sind in erster Linie Lohnelend, Wohnungsjammer, miserable Behandlung und soziale Schlechter stellung als andere Berufe.

Gegen das Lohnelend haben wir seit Jahrzehnten angekämpft. Troy erheblicher Anstrengungen einiger gelber Führer ist es nicht gelungen, unsere Angaben zu entfräften, gleichwohl haben die landwirtschaftlichen Arbeitgeber in Schlesien vor furzem einen Antrag auf Lohnabbau gestellt. Die völlig unzureichenden Barlöhne von 8,5 Pfennig pro Stunde für männ­liche Arbeitskräfte follten danach auf 7 Pfennig, der gesamte Stunden­lohn der Deputantenfrauen von 14 auf 10 Pfennig herabgefeht werden. Das christliche Verbandsorgan stellte z. B. fest,

daß im Kreise Dels ein vollarbeitsfähiger Cohngärtner einen Wochenverdienft von fage und schreibe 2,41 Mart ausgehändigt bekommen hat!

Beiter wurde mitgeteilt, daß solche Lohnzettel nicht zu den fchlechtesten gehören. Der Führer des christlichen Zentral­verbandes der Landarbeiter, ein Deutschnationaler, mußte diese Zu­stände selbst als eine Kulturschande bezeichnen.

Der in Schlesien von der Schlichtungskammer gefällte Schieds­fpruch wurde vom Großgrundbesih sabotiert, während die bäuer­lichen Organisationen die vereinbarten Sätze freiwillig an­erkannten.

Die Folge dieses Lohnelends ist eine zunehmende Bezelendung und Berlumpung der Landarbeiterschaft.

die Landarbeiter nicht zu halten waren. Leider sei bisher viel zu wenig für die Landwirtschaft getan worden.

Abg. Hagemann( 3.) führt eine ganze Reihe von Einzelfällen schlechter Entlohnung an. Die Lohn- und Wohnverhältnisse der Land: arbeiter seien nicht dazu angetan, Luft und Liebe zur Arbeit zu

Ministerialdirektor Arfifus erflärt auf eine Anfrage, daß das Landwirtschaftsministerium nicht zulassen dürfte, daß der maßgebende Einfluß auf die Siedlungspolitit von Preußen auf das Reich übergeht, das hätte der Reichsverfaffung, dem Willen des Landtages und den fachlichen Intereffen der Siedlung widersprochen. Er müsse den Vorwurf der Sabotage gegen die Verhandlung Preußens mit dem Reich wegen der Reichstrebite zurüdweisen. Die Auszahlung der Reichsgelder fei burch das Landwirtschaftsministerium nicht schuld­haft verzögert worden.

Abg. Schistan( D. Bp.) seht sich für Schußzölle ein und bezeichnet die Siedlungsfrage als die Frage der Nachkriegszeit.

Hierauf vertagt sich das Haus auf Freitag, den 24. Februar, mittags 12 Uhr. Tagesordnung: Antrag des Geschäftsordnungsaus schusses auf Aufhebung der Immunität des Abg. Lademann( Komm.), Fortsetzung der Etatbebatte über den Landwirtschaftsetat, fleinere Borlagen.

Kritik an der Justiz.

Arbeitersport.

Jahrestagung des Freien Segler- Berbandes".

Der diesjährige Seglertag des Freien Segler- Verbandes" findet am Sonnabend und Sonntag im Gewerkschafts hause statt. Die Tagung wird um 8 Uhr mit der Begrüßung Prüfung der Mandate eröffnet. Um den auswärtigen Delegierten der Delegierten, mit der Genehmigung der Tagesordnung und der Gelegenheit zur Aussprache mit den Berlinern zu geben, wird sich Am Sonntag wird der Vorstand die Geschäfts- und Kassenberichte der Eröffnungsfizung ein zwanglofes Beisammensein anschließen. geben, dann folgen die Beratung der Anträge und die Wahlen.

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ordentliche Generalversammlung bei Bohne, Charlottenburg , Schloßſtr. 46. Pichelsberger Rudergesellschaft 1914 E. B. Dienstag, 1. März, 8 Uhr, außer Statutenberatung. Die Mitglieder werben barauf aufmerksam gemacht, daß die Mitgliedsbücher der Partei oder Gewerkschaft mitzubringen find. 3. März, 8 Uhr, bei Hoffmann, Markgrafendamm 36. Gäfte willkommen. Freier Ranuverein Stralan. Nächste Mitgliederversammlung Donnerstag, Freie Rudervereinigung 1913 c. B. Sigung Freitag, 25. Februar, 8 Uhr, im Falkensteiner", Faltensteinstraße( Oberbaumbrüde). Gäfte gern gesehen.

Fußballspiele am 27. Februar.

Der Bezirk Often fieht am tommenden Sonntag wieder einige äußerst wich tige Treffen. Die Hauptanziehungskraft dürfte das Spiel Stralau gegen Britannia am Bahnhof Stralau- Hummelsburg, Annaftstraße, haben. Britannic zeigte am legten Conntag gegen Lichtenberg I, daß sie zu den spielstärksten Mannschaften der Abteilung& au rechnen find. Stralau muß beshalb voll aus fich herausgehen, um den Sieg und damit auch die Buntte für sich zu buchen.

Ebenfalls fehr wichtig für den Stand der Tabelle ist das Treffen Treptower Ballspieltlub gegen Retfchendorf im Blänterwalb in Treptow . In Abteilung B steht für Hertha 22 piel auf dem Spiel. Benn auch Alt- Glienice nicht fo gefährlich ist wie in der Herbstrunde, so dürfen die Herthaleute fie doch nicht unterschäzen. Doch hat Hertha den Vorteil des eigenen Plages in Lichtenberg , Wagnerplag. In Abteilung Chat Sparta gegen Frisch Frei hart au tämpfen. Borausgesezt natürlich, daß bie Rieberschöneweiber mit voller Mannschaft an treten. Das Spiel findet in der Hauffstraße in Lichtenberg statt. Adlershof Lichtenberg I in Röpenid- Nord. Astania gegen Briegen in Röpenid, Grüne, Trift. Tasmania gegen Borwärts 20 in Fredersdorf . Johannisthal gegen Lichtenberg II in Johannisthal . Woltersdorf gegen Zeuthen in Woltersborf bei Crtner. Beißenfee gegen Tasdorf in Weißenfee, Rennbahn. Berliner Sport­perein 22 gegen Friedrichshagen in Hohenschönhausen, Sommerstraße. Neuen­

Etatdebatte im Reichstag. Die Nachricht von der spielt gegen Fichte- Gülboft in Adlershof , Röpenider Chauffee. Sabowa gegen Erkrankung des Genoffen Löbe.

Der Reichstag setzte gestern die zweite Beratung des Haus­haltsplans für 1927 beim Juſtizetat fort.

Reichsjustizminister Hergt dankt dem Abg. Dr. Kahl für die freundlichen Worte aus Anlaß des fünfzigjährigen Jubiläums des Reichsjuftizministeriums. Er sehe es als seine vornehmste Aufgabe an, für die Wiederherstellung der deutschen Justiz­hoheit im bejezten Gebiet einzutreten. Die von der kom­ munistischen Fraktion gewünschte Amnestie für die unter dem ficht gestellt werden. Es habe sich ergeben, daß die früher verhangten Strafen zum weitaus größten Teil an der untersten Grenze des Strafmaßes, geblieben feien.(!) Außerdem hätten schon die Länder im weitesten Umfange Gnaden­erweise verfügt. Das Preußische Justizministerium habe die Staatsanwälte nach dem Infrafttreten der milderen Bestimmun­gen zu einer Nachprüfung der früher verhängten Strafen an­gewiesen. Den sozialdemokratischen Antrag, wonach bas Reichsgericht von allen Sachen erster Instanz Hochverrat, Landes­verrat uim. entlastet werden solle, lehnt der Minister ab, weil das die Rechtseinheit stören würde. Er wendet sich auch gegen die Wiederherstellung des Schwurgerichtes. Mit Ausnahme von Hamburg hätten fich alle Länder für die Beibehaltung des erweiter ten Schöffengerichts ausgesprochen. Auch aus Preußen werde be­richtet, daß beachtliche Klagen gegen diese Einrichtung nicht ein gegangen feien. Die übrigen Anträge aus dem Hause sollten bis zur Strafrechtsreform zurückgestellt werden.

Aehnlich, wenn nicht noch schlimmer, liegen die Dinge in Dstalten Abtreibungsparagraphen Berurteilten tönne nicht in Aus. preußen. Die Grundbefizer des Kreises Darlehmen hielten eine Lohnerhöhung für überflüssig, da zu austömmlichen Barlöhnen noch Deputate gegeben würden. An austömmlichen Barlöhnen" erhalten dort männliche Jugendliche von 14-16 Jahren im Winter 37,5 Pfennig und im Sommer 62,5 Pfennig für den Tag, männliche Jugendliche von 18-21 Jahren im Winter 87,5 Pfennig und im Sommer 1,25 Mart für den ganzen Tag.( hört, hört! be! den Sozialdemokraten.) An Frauenlöhnen werden in Ostpreußen 13,3 Pfennig gezahlt, wenn fein Hofgänger gestellt wird, und 18,9 Pfennig, wenn dies der Fall ist. Daß von diesen Löhnen niemand eriftieren fann, ist selbstverständlich. Die Deputatsäge sind Die Deputatsäge sind dabei so bescheiden, daß ich den Herren, die fich immer wieder auf sie berufen, nicht wünschen möchte, einmal ein Jahr davon zu leben.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Sogar Abg. Don Rohr mußte vor dem Bommerschen Landbund feststellen, daß die Gesamtlage der Landarbeiterschaft nicht nur hinter der des Friedens, fondern vor allem hinter der Lebenshaltung der Industriearbeiterschaft zurücsteht.( Hört, hört! bei den S08) Für die Berelendung der Landarbeiterschaft will ich aus der Fülle des mir zur Verfügung stehenden Materials nur einige Beispiele herausgreifen. Im Kreise Jericho befißt eine Landarbeiter­familie an Möbeln zwei Betten, ein Kleiderspind, einen Lisch, zwei Stühle, eine Bant. Der Kleiderbestand besteht aus einem Arbeits­anzug und einem Sonntagsanzug. Die Frau besißt drei Hemben, der Mann zwei Bettwäsche für das Frauenbett ist zweimal und für das Männerbett einmal vorhanden. An Bebensmittelschulben hat diese Familie 38 Mart. Das ist nur ein einziger Fall In Ostpreußen liegen die Dinge ebenso.

3n Barby ( Kreis Calbe ) find rund 100 Candarbeiterfamilien bei Kaufleuten und Fleischern, bei Bädern und Schneidern mit ins gefamt 2800 Mart verschuldet. Der Wochenloha beträgt dort ganze 10,80 mart.

Benn sich die Herren von rechts auf die Deputatentlohnung berufen, so darf nicht verschwiegen werden, daß damit oft genug ein geradezu scha mlojer Betrug getrieben wird. Man liefert minderwertiges Deputat, steckt die Arbeiter in schlechte Wohnungen, gibt ihnen schlechten Acker und enthält ihnen oftmals Teile der tarif­lichen Entlohnung vor. Willkürliche Lohnfürzungen sind, wie unzählige Verhandlungen vor Schlichtungsausschüssen und Spruchlammern beweisen, an der Tagesordnung.

Abg. Brodauf( Dem.) stellt fest, daß die deutschen Richter nicht deswegen fritisiert worden seien, weil sie die wirtschaftlichen Um. wälzungen zu spät berücksichtigt hätten, sondern weil sie sich zu einem großen Teile bisher

noch nicht auf die neue Staatsform eingestellt haben. Die Bertrauenstrise der Justiz tann man nicht mit einer Handbemegung abtun, es ist auch falsch, zu behaupten, daß das Mißtrauen gegen die Rechtsprechung tünstlich in das Bolt hinein getragen worden Jei. Der Rebner führt zum Beweise dafür eine Reihe von Urteilen an. So sei der Fürstin von Schwarz burg Sondershausen durch eine ein ft meilige Ber fügung verboten worden, Kunstwerte aus ihrem Schloffe zu ent fernen. Das Oberlandesgericht Raumburg aber habe die Verfügung wieder aufgehoben mit der Begründung, das Land Thüringen fönne sich ja selbst helfen, es brauche nur seiner Pflicht zur Rentenzahlung gegenüber der Fürstin nachzukommen.

Auch die Staatsanwaltschaft erhebe Antlage immer nur gegen das Reichsbanner, nie gegen den Stahlhelm, selbst wenn nad weislich die erffen Täflichkeiten von den Hakenkreuzlern aus­gegangen feien.

Bezeichnend sei es, daß Marg fogar erklärt habe, er sehe von An trägen auf Strafverfolgung gegen seine Beleidiger ab, nachdem er so schlechte Erfahrungen mit der Justiz gemacht habe. Seitdem wir Wir flehen auf dem Standpunkt, daß die Landwirtschaft in der deutschnationale Minister hätten, steige allerdings die Ministerehre im Kurse. Cage ift, höhere Löhne zu zahlen. Den Beweis dafür liefert der Man solle in den Gerichtsgebäuden Zeitungen aller Großgrandbesit vielfach in seiner luguriösen Lebenshaltung. Richtungen auslegen, damit die Richter sich politisch bilden fönnten. Abg. Hampe( D.- hann.) dankt dem ehemaligen Justizminister Der Rebner führt dafür eine Reihe von fraffen Beispielen an und Emminger für seine Reform. Emminger habe durch seine Ber­fährt fort: Sie werden uns nicht einreden können, daß diese Herrordnungen in gang turzer Zeit etwas geschaffen, was der Reichstag schaften nicht imftande wären, andere Löhne zu zahlen, wenn sie nie so schnell hätte schaffen tönnen. Die Nachkriegszeit jei über­nur wollten. Ein Gutsbesizer, der nicht imftande ist, den Grund und Boden sachgemäß zu bewirtschaften, verdient allerdings, daß er munden, jekt müsse die Gelegenheitsgesetzgebung endgültig auf hören. Die Ermäßigung der Rechtsanwaltsgebühren sei zuweit zugrunde geht. Aber es ist untragbar, wenn sich solche Existenzen gegangen. Bedauerlich sei es, daß der deutsche Scheinföderalismus nur durch Niedrighaltung von Löhnen über Wasser halten.( Sehr die Borherrschaft Preußens geschaffen habe. Die Justizhoheit des mahr! bei den Sozialdemokraten.) Reiches lehnte der Rebner ab.

Festzustellen ist, daß heute von der Landarbeiterschaft eine er höhte Arbeitsleistung verlangt wird. Die Zahl der Beschäftigten ist gegenüber der Bortriegszeit um etwa 20 Prozentzurüdgegangen. Die Intensität der Arbeit hat sich also um diesen Prozentsatz gesteigert.

Geradezu grauenhaft ist auf dem Lande das Wohnungselend. Leider wird von feiten der Unternehmer so gut wie nichts dagegen getan. So find in der ganzen Provinz Sachsen während des Jahres 1925 insgesamt nur 229 Bertswohnungen und 214 Bandarbeiter eigenheime gebaut worden. Das ist natürlich viel zu wenig.

Die Zahl der beschäftigten ausländischen Wander arbeiter ist auf unseren Druck allerdings um 30 000 zurüdge gangen. Trotzdem wir heute in Deutschland 33.000 arbeits. lose Bandarbeiter haben, wird in allen Tagungen der Land­bünde ein Riefengeschrei erhoben, daß die Landwirtschaft mit der geringfügigen Zahl von 100 000 ausländischen Land­arbeitern nicht auskomme. Man will vielfach gar nicht die deutschen Arbeitsfräfte, weil nach den Erfahrungen der polnische oder ruffische Wanderarbeiter viel williger und billiger ift.( Sehr wahr! bei den Soz)

Jn teinem Stande ist wohl die Gewerkschaftsfeindlichkeit jo groß wie im Großgrundbefih. Man straubt sich dagegen, daß die Arbeiterschaft mitreden soll. Ja, man beklagt fich jogar, daß Landarbeiter in der Arbeitergruppe des Dommerschen Candbundes, also in der eigenen reaktionären Organisation, organisiert find. Das Stoalitionsrecht wird mißachtet und das in Aussicht stehende Arbeitsschuhgesez ftellt die Bandarbeiter fchlechter ais andere Arbeitergruppen. war es beim Betriebsrätegefeg, bei der Unfallversicherung, fo ist es geplant bei der Arbeitslosenversicherung und so ist es in bezug auf die Beschränkung der Freizügigfeit. Das muß endlich aufhören. Der Bandarbeiter darf in sozialpolitischer Beziehung nicht schlechter stehen, als die Arbeiter anderer Berufe.

Erst wenn der Landarbeiter als freier, gleichberechtigter Staats­bürger fich fühlt, wird die Landflucht einzudämmen fein. Das wird dann auch zum Segen der deutschen Landwirtschaft und der gejamten deutschen Boltswirtschaft sein.( Lebh. Beifall b. d. Saz.) Abg. Monte( Dnat.) perfucht die Lohnpolitit des Grundbefizes zu verteidigen. Arbeiterentlaffungen mären notwendig gemejen, meil

Die Beratungen werden nunmehr abgebrochen. Bizepräsident Effer: Ich habe bem Hause die betrübliche Mitteilung zu machen, daß unser allverehrter

Präsident Cöbe schwer ertranft

hagen gegen Lichtenberg III in Neuenhagen . Adler gegen Komet in Mahlsdorf .

Der Rorben hat nur awei Serienspiele. Jn Bankow, Magimilianstraße ftehen fich Pantom 08 unb Norbista gegenüber. Bankow 08, die augenblidlich mit Adler 12 die Spike in Abteilung hält, hat hier eine sehr harte Nuß zu Enaden, da fich Nordista in der legten Zeit fehr verbessert hat. Auch Adler 08, ber sichere Spizenreiter der Abteilung D, hat schwer gegen Teutonia in ber Christianiastraße zu tämpfen. Im Südwesten stehen die Abteilungsmeister fchon so gut wie feft. Trotzdem gibt es noch gute Spiele. In Charlottenburg treffen sich die dortige Turnerschaft und Neukölln in der Olbersstraße. Die Charlottenburger haben am legten Eonntag gegen den Abteilungsmeister der Gruppe D, Stern, bewiesen, baß fie noch ben alten Rampfgeist aufzubringen Dermögen und auch noch gewinnen tönnen. Berolina spielt gegen Eintracht 25 auf dem Tempelhofer Feld. Fortuna gegen Rirdmöfer in Lichterfelde . No­ wawes gegen Schmargendorf in Nowawes , Priesterstraße. Brandenburg gegen Behlendorfer Ballspielklub in Brandenburg a. d. S. Potsdam gegen Beelis in Botsdam, Bornstedter Felb . Bittoria gegen Wannsee in Tempelhof , verlängerte Raiferin- Augufta- Straße. Schöneberg gegen Kreuzberg in Schöneberg . Do minicusplas. Fußballring gegen Frisch- Auf im Beuffelgrund am Bahnhof Beuffelstraße. Beginn der Spiele nachmittags 3% Uhr. Borher untere Mann­fchaften. Bormittags Spiele der Alt- Jugend, Jugend- und Schülermannschaften.

Touristenverein ,, Die Naturfreunde" Zentrale Wien .

Abt.

Abt. Charlottenburg : Freitag, 25. Februar, 8 Uhr, im Heim Spreefte. 30 Die große französische Revolution"( Referent Genosse Dr. Lewin). Sonntag, 27. Februar, Melchow- Nonnenfließ. Abfahrt Uhr Stettiner Fernbahnhof. Abt. Gesundbrunnen : Freitag, 25. Februar, 8 Uhr, im Heim Lorgingstr. 19 Erste Hilfe auf Wanderungen". Abt. Südost: Freitag, 25. Februar, 8 Uhr, im Heim Reichenberger Str. 66 Lausbubengeschichten". Sonntag, 27. Februar, Naturwissenschaftliches Museum. Treffpunkt 29 Uhr. Abt. Sibweft: Frei­tag, 25. Februar, 8 Uhr, Bärwaldstraße( Badeanstalt) Geschäftliches. Treptow : Freitag, 25. Februar, 8 Uhr, im Heim Elfenste. 3 Lichtbilbervortrag: -Abt. Reukölln: Freitag, 25. Februar, 7 Uhr, Durch den Schwarzwald ". Gemischter Proletarisches Wandern". Jugendgruppe im Heim Kopfftr. 55. Choz: Freitag, 25. Februar, 8 Uhr, im Altersheim Danziger Str. 62, Barade 8, Abt. ebungsstunde. Tenor- und Copranstimmen find noch erwünscht. Webbing: Conntag, 27. Februar, Birkenwerder - Tegel . Treffpunkt 7 Uhr Bahnhof Gesundbrunnen. Photogemeinschaft: Montag, 28. Februar, 148 Uhr, im Seim Ebertnstr. 12. Dr. Bed von der Agfa Photoschule spricht über Ortho­chromatie und Lichthoffreiheit". Naturwissenschaftliche Abt.: Montag, 28. Fe Genosse Lauer: Farne unb bruar, 8 Uhr, im Seim Strafauer Str. 55. e Abt. Schöneberg : Montag, 28. februar, 8 Uhr, im Heim Haupt­Etwas über Photographie" Abt. Steglig: Montag, 28, Februar ,. 8 uhe, im Heim Aniephof. Ede Jever Straße. Moderne Arbeiterbewegung".

ftraße 16.

-

Urbeiter- Radfahrer- Bund Solidarität".

Gax 9, 1. Bez. Touren für Sonntag, 27. Februar. 3. Abt. : Biesbork ( Waldfrieben). Start Uhr Laufiger Blaz. 4. Abt.: 1 Uhr am Start Weber wiese. 5. Abt.: 1 Uhr am Start Landsberger Plaz. 6. Abt.: Sumt. Start 10 Uhr Schönhauser Alee 164. 7. Abt.: 1 Uhr am Start Roloniefte. 147. 9. bt.: Behlendorf . Start 1 Uhr Schulfte, 114. 11. bt.: 10 Uhr am Start Blochplag. Jugendgenoffen! Am Sonnabend, 26. Februar, wichtige Jugendveranstal tung im Heim Diestelmeyerstr. 5, 7 Uhr, Heiterer Abend. Erscheinen aller Jugendlichen ber Abteilungen ist Pflicht.

Conntag, 27. Februar, Bahnrennen auf ber Olympiarennbahn in Blöhenfee, nachmittags 1 Uhr.

Ortsgruppe Berlin , 1. Abt. : Start 12 Uhr mittags Bülowfte. 55 nach Olympiabahn. Abends allgemeines Treffen bei Arndt, Baugener Str. 10. 2. Abt.: 1 Uhr Marienfelbe, Berliner Str. 114. Start Dieffenbachstr. 36. Bez. 2, Ortsgruppe Wilmersdorf : Früh 8 Uhr Wannsee . Start Aue. Orts. gruppe Schöneberg: 26. Februar Maskenball Potsdamer Straße , Jbachhaus. Ortsgruppe Charlottenburg : Besichtigung von Alt- Berlin. Start 1 Uhr nach mittags Galvaniftr. 13.

Mannschafts- Schachwettkämpfe.

Am Sonntag, 27. Februar, vormittags 10 Uhr, finden die Wettkämpfe bes Berliner Arbeiter Schachtlubs in der C- Gruppe ihre Fortfegung. Es fpielen: Often I gegen Schillerpart I Beberftr. 6. Westen II gegen Friedrichshain I Gebanfte. 17. Nordwest II gegen Offap I Bremer Str. 72. Gesundbrunnen Charlotte- Str. 88. Am Sonnabend, 26. Februar, 8 Uhr, findet in der Lands

gegen Humboldthain II Roloniestr. 147. Bestend I gegen Webbing III Sophie.

fein muß.

berger Str. 82 eine Spielleiterftigung statt, auf der jebe Abteilung vertreten Schamwerbetag des Rorbens. Am kommenden Sonntag veranstaltet ber Nordenbezirk des Berliner Arbeiter- Schachtlubs im Gesellschaftshaus Gwine münder Str. 42 einen Werbetag mit reichhaltigem Programm. Eintritt fret. Aus dem Programm: 10 Uhr vormittags: Gruppen- und Abteilungswettkämpfe. 2 Uhr: Bortrag: Das Internationle Arbeiter Schachturnier Ostern 1927" 7 Uhr: Resultat 18-6 Uhr: Gäfteturnier und Simultanvorstellungen, verkündigung, verbunden mit Tanz.

Verschiedenes.

Bezirkslartell Friedrichshain . Für ein demnächst in Drud gehendes An ( hriftenverzeichnis benötigen wir die genauen Anschriften der angeschloffenen Vereine und. Abteilungen. Legter Einsendungstermin: 5. März. Rurge An gaben über 3wed unb Biele des Vereins beifülgen! Nächste Kartelligung Montag, 7. Märs, 7 Uhr, Berbandsgeschäftsstelle Landsberger Str. 82, Hof Treppe rechts.

ist und sich einer schweren Operation unterziehen muß. Das ganze Haus wird mit mir übereinstimmen in dem schmerzlichen Bebauern über diesen schweren Krankheitsfall, wir sind ebenso einig in dem Ausdruck der Hoffnung, daß Herr Löbe die Operation glüd- 1 lich überstehen wird und bald wieder in voller Gesundheit seine Bflichten erfüllen tann.( Lebhafte Zustimmung.)

Bei Feststellung der Tagesordnung für die morgige Sigung be­antragt Abg. Keil( Soz.) den im Verlauf der Sigung eingebrachten Initiativgesegentwurf Müller Franten und Ge noffen auf die Tagesordnung der morgigen Sigung zu setzen, der bestimmt,

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daß die Miete von 100 proz. der Friedensmiete bis zum 31. März 1928 nicht überschritten werden darf. Zur Begründung verweist der Rebner darauf, daß die Berord. nung des preußischen Wohlfahrtsministers betr. die Freigabe der gewerblichen Räume jetzt verschärft werde durch den Beschluß des Reichskabinetts, die Miete ab 1. April 1927 um 10 Pro3., ab 1. Oftober 1927 um weitere 10 Proz. zu er­höhen. Nach der amtlichen Mitteilung sei der Entwurf der be­freffenden Berordnung vom Reichstabinett bereits dem Reichsrat zur Genehmigung übermittelt. Wenn der Reichstag zu dieser ungeheuer wichtigen Frage feine Meinung zum Ausbrud bringen wolle, fo fei Eile geboten.

Reichsarbeitsminister Dr. Brauns erwidert, die Frage der Miets zinsgestaltung fönne mit der bevorstehenden Beratung des Etats des Reichsarbeitsministeriums verbunden werden.

Abg. Keil erklärt hierauf fein Einverständnis mit dieser Ber­bindung unter der Borausfeßung, daß die Verordnung über die Er­höhung der Mieten nicht verkündet werde, bevor der Reichstag feinen Willen fundgegeben habe.

Präsident Effer stellt hierauf feft, daß der fozialdemokratische Gefeßentwurf mit dem Etat des Reichsarbeitsministeriums auf die Tagesordnung der morgigen Sigung gesezt wird.

Um 4% Uhr vertagt sich das Haus auf Freitag nachmittag 3 Uhr. Fortegung und Beratung des Reichsjustizefats, Reichs arbeitsministerium.

Kartell Generalversammlung bei Wegner, Frankfurter Allee 236. Arbeiter- Sport- und Kulturfartell Lichtenberg. Montag, 28. Februar, 7 Uhr,

Sporttartell Schöneberg- Friebenan. Mittwoch, 2. Mära, 8 Uhr, Rattellfigung bei Lehmann, Frig- Reuter Ede Marstraße.

Arbeiter- Sportlartell Bantow. Die geplante Rartellfahrt findet Gonntag, 27. Februar, ftatt. Es beteiligen fich alle Bereine, auch beibe Rapellen. Treff puntt früh 8 Uhr Bahnhof Bantow, Norbbahn. Fahrt bis Borgsdorf , bann Wanderung: anschließend Besichtigung von Eden". Sieberbücher mitbringen! Armin 90 gegen Einigkeit 26. Mittwoch, 2. März, findet in der Turnhalle Straßmannftr. 6 der Serienlampf in ber B- Klaffe im Ringen zwischen Armin und Einigkeit statt. Der Eerientampf Araft- Heil gegen Armin lautete am 23. Februar für Armin 17:11.

ASC. Boran Niederschönhausen. Freitag, 4. März, 8 Uhr, Turnhalle Nieder fchönhausen, Bismardste. 11, Rampfabend im Ringen, zu bem bie besten Bereine des 4. Rreises bes AABD. Bertreter entfenden. Dienstag, 8., unb Donnerstag, 10. März, beginnt ein neuer Jiu- Jitsu- Lehrkurfus in obiger Turn­halle für Männer und Mädchen.

Turnerschaft Lichtenberg- Friedrichsfelde mit ihrer Sportabteilung wird in diesem Sportliche Veranstaltungen der Freien Zurnerschaft Lichtenberg. Die Freie Jahre eine ganze Reihe von Beranstaltungen durchführen. 6. März: Kreis offener Baldlauf in Hirschgarten. 16. März: Sallenschautraining ber Sport­abteilung. 8. Mai: Interne Frühjahrsveranstaltung( Anturnen). 11. Gep­tember: Bundesoffenes Sportfeft. 18. September: Interne Herbstveranstaltung ( bturnen).

Altersfurner Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Gemeinsame Turnstunde Sonnabend, 26, Februar, 8-10 Uhr, in der neuen Turnhalle Raiser- friebrich Straße 4( Neukölln). Nach dem Turnen Gigung in der Sporttlause Schönlein­firake.

Arbeiter Kennisvereinigung. Ballentraining am 27. Februar fällt aus wegen bes am 26. februar stattfindenden Kostümfestes.

Arbeiter- Radfahrerverein Groß- Berlin. Conntag, 27. februar, Uhr, Rehlendorf, Rarlite. 12, Peftaurant Geride. Start Waldemarstraße Ede Ma riannenplas. Gäfte wiltommen.

Am vorigen Conntag ist unser erster Schriftführer, der Genpfe Otto sager, töblich verunglückt. Die Beerbigung findet Gonnabend, 3 Uhr, ftatt Berg- Ede Invalidenstraße.

Arbeiter- Samariter- Rolonne Berlin e. B. Abt. Prenzlaner Berg: Mit­gliederversammlung Sonnabend, 26. Februat, 8 Uhr, bei Mielte, Enchener Straße 23.

Schwimmfest in Steglig. Conntag, 27 Februar, finbet im Stadtbad Steali, Bergftr. 90, bas Interne Bereinsschwimmfest des freien Sportvereins Ber lin XII e. B." ftatt. Borführungen im Schwimmen, Tauchen, Springen, Reigen schwimmen und Baffetballspiele werben ben zufchauern bas gefamte Gebiet des Schwimmsports vor Augen führen. Beginn 8 Uhr. Eintritt 50 Pf.