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Nr. 98 44. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts

Wandlungen im Handel der Völker.

Weltwirtschaftliche Umschau.

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Sonntag, 27. Februar 1927

Die Löhne, die wahre hungerlöhne sind, lagen also unter dem Durchschnitt des Jahres 1925. Trozz­dem ist Mitte November 1926 im größten Werk des Siemens­Konzerns, im Wernerwert, noch eine herabsegung der Löhne um durchschnittlich 5 Pf. für die Stunde vorgenommen wor­den. Dabei war nach dem wiederholt ausgesprochenen eigenen Ge­ständnis der Verwaltung die Friedensleistung des einzelnen Ar­beiters überschritten.

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Daß Deutschland   massenhaft eingeführte Rohstoffe und Lebens-| Baumwoll ft u13 es zu schreiben, während die Verschlechterung Es kann also gar kein Zweifel sein, daß es sich bei den riesen­mittel durch eine starte Ausfuhr bezahlen und für seine Reparations- der argentinischen Handelsbilanz überwiegend auf den Breisrüdgang haft gesteigerten Gewinnen im Siemens- Schudert- Konzern nur um Derpflichtungen seinen Export noch steigern muß, gibt einer Unter­von Mais zurückzuführen ist. Die englische Handelsbilanz hätte noch echte Rationalisierungsprofite handeln kann, die im fuchung über die legtjährige Entwicklung des Welthandels und viei ungünstiger ausgesehen, wenn nicht beim Einfuuf von Baum wesentlichen auf die verschärfte Ausbeutung der Be­Deutschlands wachsender Berflechtung in den Handel der Völker find die Breise für andere Baren, wie Del und Zuder, vor allem legschaften zurückzuführen sind. Was die Konzernverwaltung wolle riesige Ersparnisse hätten erzielt werden können. Andererseits aktuelle Bedeutung. Allerdings muß die Statistik des Welthandels auch Kohle und Eisen, erheblich gestiegen. Die außerordentlich durch das Verschweigen der Umfazziffern und der entscheidenden find die Preise für andere Waren, wie Del und Zucker, vor allem vorsichtig behandelt werden, weil die Bedeutung der Abnahme der hohe Aktivität der tschechoslowakischen Handelsbilanz erklärt sich vor- Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sorgfältig zu Der= Ein oder Ausfuhr sich nicht ohne weiteres feststellen läßt und die nehmlich aus der Steigerung der Zuckerpreise. Keinesfalls fann schietern bemüht war, wird aus diesen Feststellungen in das Handelsbilanzen noch feine unmittelbaren Schlüsse auf die Lage aber die Zusammenschrumpfung der Welthandelswerte aus der flare Licht des Tages gerüdt. Die Belegschaften werden gut tun, der betreffenden Länder erlauben. Preisentwicklung voll erklärt werden. daraus zur rechten Zeit die notwendigen Konfequenzen zu ziehen.

Zusammenschrumpfende Umsätze im Welthandel. Eine Tatsache fann troßdem mit aller Eindeutigkeit festgestellt werden: das weitere Zusammenschrumpfen Der Welthandelsumfäge im Jahre 1926. Waren diesbezüglich die früheren Nachkriegsjahre bereits sehr ungünstig nach Angaben. des Völkerbundes betrug der europäische   Welthandel im Jahre 1925 bei einer Zunahme der europäischen   Bevölkerung um 4 Prozent nur 89,3 Prozent des Handels von 1913 so zeigt das vergangene Jahr statt der erwarteten Besserung einen nicht unwesentlichen weiteren Rüdgang des Welthandels. Dies ist um so auffallen der, weil sich der Umfang der Produktion in sämtlichen Län­dern wesentlich erhöht hat. Ein weiterer Unterschied gegenüber 1925 ist, daß im vergangenen Jahr nicht nur der europäische, sondern auch der außereuropäische sehr erheblich zurückgegangen ist. Wenn so der Welthandel trog erhöhter Produktion und ohne Zweifel auch erhöhter Kauftraft der Völker zurück­ging, so ist aus dieser Tatsache die ganze Tragweite des neuen wirtschaftlichen Nationalismus, die gegenseitige Ab­Sperrung der Länder vor dem internationalen Warenaustausch er fichtlich.

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Die Preisentwicklung im Welthandel wurde 1926 auch künstlich beeinflußt, einmal durch das Schleudern unter Inlandspreis( Dum­

Kann die Landwirtschaft höhere Löhne zahlen?

In der Proving Brandenburg geht augenblicklich ein heißer Kampf um die Erhöhung der Landarbeiterlöhne. Die land­wirtschaftlichen Unternehmer erklären, die vom Deutschen   Land­3 Bf. fei völlig untragbar und müsse die landwirtschaft­arbeiterverband geforderte Erhöhung der Barstundenlöhne um lichen Betriebe in fürzester Zeit an den Rand des Ruins

ping), fobann burd internationale Kartelle, endlich durch Balori- Rentabilität und Löhne in der Landwirtschaft nicht in geringerem Umfange ausgeübt als früher, nur daß an Stelle fierungsmaßnahmen. Das Dumping wurde im vergangenen Jahr des Valuta dumpings der Inflationsjahre die Methoden des Vor­riegs dumpings getreten sind: hohe Preise für das Inland und niedrige Preise für das Ausland. Die internationalen Kar­tellorganisationen, darunter der internationale Eisenpakt, verfolgten das Ziel, diesem Dumping Schranken zu setzen. In der Tat erfolgte nach Schaffung des internationalen Eisenkartells eine erhebliche Steigerung der Weltmarktpreise. Beim internatio nalen Kupferkartell konnte dieser Erfolg nicht sofort eintreten. End­rungen für Getreide, Gummi, Zucker, Kohle usw. zur künstlichen lich haben staatliche und private Eingriffe in Form von Valorisie­Preiserhöhung jener Produkte geführt.

Richtungsänderungen im Außenhandel.

Auf eine sehr wichtige Veränderung in der Weltwirtschaft hat die erwähnte Veröffentlichung des Völkerbundes hingewiesen: Das Schwergewicht des Welthandels verschob sich vom zwischen Amerika  , Asien   und Australien  , wie auch der asiatischen Atlantischen   zum Stillen Ozean  . Der Warenverkehr Länder untereinander, hat erheblich zugenommen. Wichtige Rich tungsänderungen des Ausfuhrhandels ergaben sich aus der Indu strialisierung der überseeischen Länder, derzufolge andere Waren aus anderen Ländern eingeführt werden als früher. Die Bereinigten Staaten führen zunehmend mehr Rohstoffe und weniger Fertigprodukte ein und umgekehrt weniger Rohstoffe und mehr Fertigprodukte aus. Japan   fauft Baumwolle und hat bei gleich­zeitigem Rückgang feiner Baumwollgewebeausfuhr feine Ausfuhr von Baumwollstoffen erheblich erhöht. Die Maschineneinfuhr jener Länder, die sich industrialisieren in Europa   Italien  , Ruß­

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Die folgenden Angaben mögen einen Begriff von der Zu­fammenschrumpfung des Welthandels geben. Aus den für das Jahr 1926 bereits vorliegenden Außenhandelsstatistiken geht hervor, daß es nur wenige Länder gibt, deren Außenhandel sich in beiden Richtungen sowohl in der Einfuhr, wie in der Ausfuhr erhöht hätte, obwohl dies die weltwirtschaftlich erwünschte Entwick lung wäre. Außer in Frankreich   und Belgien  , die man infolge der Valuta- Anarchie aus dieser Betrachtung ausschalten muß, haben sich die Außenhandelsumfäße in der Ein- und Ausfuhr nur in Kanada  , Rumänien  , Finnland   und Schweden   gesteigert. Länder, in denen wenigstens die eine Seite des Außenhandels stieg, sind die Ver­einigten Staaten und Indien  , in welchen die Einfuhr, Deutschland  ( dieses allerdings infolge Kapitalmangels nur in den Grenzen land, Belgien  , Spanien  , Litauen  , in welchen die Ausfuhr ge- feiner Ausfuhrfähigkeit), ferner Japan  , Indien   usw.ist im Steigen. stiegen ist, bei gleichzeitigem Rückgang jeweils der anderen Seite Aber auch die Rationalisierungsbestrebungen in den alten Industrie der Handelsbilanz. In Polen   ging die Einfuhr gewaltig zurüd, ländern führen zu gesteigerter Maschineneinfuhr. So hat sich z. B. bei geringer Steigerung feiner Ausfuhr. In den meisten Ländern die englische Maschineneinfuhr aus den Bereinigten Staaten im aber, darunter die wichtigsten, ist sowohl die Einfuhr wie Jahre 1926 sehr erheblich erhöht. die Ausfuhr sehr erheblich zurückgegangen. Dazu ge hören in Europa   die Schweiz  , Dänemart, die Tschechoslowakei  , Lett­ land   und Estland  , wo die Einfuhr stärker als die Ausfuhr zurück­ging, d. h. das Difizit der Handelsbilanz fich vermindert hat. Ferner England, Desterreich, Holland   und Jugoslawien  , wo die Ausfuhr stärker gesunken ist als die Einfuhr. Unter den außereuropäischen Ländern gingen die Außenhandelsumfäße in Australien  , Japan   und Argentinien   sehr erheblich zurück und zwar die Ausfuhr überall noch mehr als die Einfuhr.

Welthandel und Weltkonjunktur.

Aus der Gestaltung des Außenhandels lassen sich auf die Wirt­fchaftslage feine sicheren Schlüsse ziehen. Bielfach bringt eine flaue Ronjunttur, ja eine Wirtschaftskrise, die Zunahme der Aus­fuhr mit sich, weil in solchen Zeiten die Ausfuhr mit allen Mitteln angestrebt wird. So zeigte fich im vergangenen Jahr in Polen   und in Italien   trop scharfer Wirtschaftstrife eine Steigerung der Aus­fuhr. Frankreich  , wo seit dem Herbst eine scharfe Krise des inneren Abjazes herrscht, vermochte sogar seine Ausfuhr bis zum Ende des Jahres, ja selbst im Januar 1927 überraschend gut zu halten, ob­wohl seine Industrie den Valutavorsprung eingebüßt hat. Um= gefehrt sehen wir, daß in den Vereinigten Staaten  , die in den vergangenen Jahren eine Hochkonjunktur hatten, die fich erst gegen Ende des Jahres abschwächte, die Ausfuhr erheblich zurüd ging. Dagegen hat die Einfuhr der Vereinigten Staaten   zur Sättigung des erhöhten Inlandsbedarfs und als Bezahlung für die Zinsen ausgeliehener Kapitalien, troß der dort bestehenden Hochschutzölle, gewaltig zugenommen. Künstliche Anregungen bzw. Rüdschläge er­litt der Außenhandel im Jahre 1926 durch Balutaschwan tungen, die 1926 in Frankreich  , Belgien  , Italien  , Dänemart, Norwegen  , Rumänien  , Griechenland  , Japan   und Brasilien   noch fehr groß waren.

Weiter hat der englische   Rohlenstreit zur Verschie­bung der Verhältnisse im Außenhandel gewaltig beigetragen, mährend sich die englische Handelsbilanz infolge des Kohlenstreits außerordentlich verschlechterte( gegenüber 1925 ging die Einfuhr um 1%, die Ausfuhr um 3 Milliarden Mark zurüd), haben vor­nehmlich die deutsche, polnische, holländische und amerikanische  Kohlen- und Eisenausfuhr von dem englischen Kohlenstreit in hohem Maße profitiert. Die Aktivität der polnischen Handelsbilanz war ohne Zweifel die Folge des englischen Kohlenstreifs, während die holländische Handelsbilanz ohne die Kohlenlieferungen jedenfalls einen größeren Einfuhrüberschuß zeigen würde.

Der Einfluß der Preisschwankungen.

ver=

Da die Außenhandelsstatistiken in den meisten Fällen nur Wertziffern und nicht auch Mengenangaben enthalten, gelten unsere bisherigen Feststellungen nur für die Geldwerte der Ein­und Ausfuhr. Nun mar die Preisentwidlung im gangenen Jahr im allgemeinen r.üd läufig. Wichtige Produkte wie Baumwolle, Gummi usw. sind im Preis erheblich gesunken. Dies tommt in den Handelsbilanzen jener Länder, welche diese Ar­titel aus- oder einführen, zum Ausdruck: Der Ausfuhrrückgang der Vereinigten Staaten   und Japans   ist vornehmlich auf das Konfo des

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Q. Y.­

Die im Mai ftattfindende Welt wirtschaftsfonferenz soll sich mit den Hindernissen des Außenhandels, dar­unter mit den Folgen einer übertriebenen Hochschutzzollpolitik be. schäfigen. Das letzte Jahr hat die 3ollmauern in der ganzen Welt nur noch höher werden lassen, und der Weltwirtschaftskonferenz iſt, wenn sie dagegen anfämpfen wollte, eine sehr große Aufgabe ge stellt. Kann man mun von den Arbeiten der Weltwirtschaftskonfe­renz die Beseitigung der Hindernisse des internationalen Waren austauschs erhoffen? Das scheint uns ein Glaube, der unter den gegenwärtigen Verhältnissen und Auffassungen vollkommen un­berechtigt erscheint. Das höchste, was die Konferenz zu leisten ver­mag, ist. für eine spätere Zeit, in welcher das Geschid der Völker von anderen Kräften als heute geleitet sein wird, geistige Borberei. tungen zu treffen. A. H.

Profite durch schärfere Ausbeutung. Noch einmal der Geschäftsbericht der Siemers u. Halste A.-G. Aus dem von uns schon mehrfach besprochenen Jahresbericht der Siemens u. Halste 2.-G. läßt sich bekanntlich über die Frage, inwieweit die riesenhaft gestiegenen Gewinne der schärferen Ausbeutung der Belegschaften oder dem gestiegenen Warenerlös entstammen, deshalb nichts entnehmen, weil die Löhne, Handlungsuntoften, Steuern und Soziallasten einfach in der Gewinn- und Berlustrechnung nicht ausgewiesen worden find. Außerdem fehlt jede Mitteilung über die Höhe der Umsätze. Der Geschäftsbericht sagt nun aber, daß von der Firma Siemens u. Halske   und den Siemens- Schuckert  - Berfen im Inland für Ge­hälter und Löhne insgesamt 176 Millionen Mart aus. gegeben worden seien, fast genau derselbe Betrag wie im Borjahre, obgleich die durchschnittliche deutsche Belegschaft sich um 12 Broz Derringert hat".

Dutzend Firmen. Diese Angaben sind also schwer zu kontrollieren. Der Sieniens- Konzern hat nun allein in Deutschland   einige fünf Wenn sie aber richtig wären, müßte die durch Arbeiterabbau ersparte Lohnsumme durch eine entsprechende Lohn erhöhung der in Arbeit verbliebenen Arbeiter ausgeglichen worden sein. Tatsache ist aber, daß in den beiden Hauptbetrieben des Siemens­Konzerns, dem Wernerwerk und den Siemens- Schuckert  - Werken in Berlin  , im September 1925 rund 62 225 Arbeiter beschäftigt gewesen find, im Dezember 1926 nur noch 47 458. Die Belegschaft ist hier also nicht um 12 Proz., sondern um 25 Pro 3. vermindert worden. Nach den Angaben des Statistischen Jahrbuches für das Deutsche Reich 1926 betrug nach Erhebungen des Metallarbeiterverbandes der Stundenlohn für gelernte Arbeiter in der Berliner   Metallindustrie 106 Bf., für ungelernte 65 Pf. Bei der Firma Siemens u. Halste betrugen im November 1926 die Stundenlöhne im Akkord für Dreher 0,80-1,20 m., für Revolverdreher 0,70-1,00 m., für Ma­schinenarbeiter 0,75-0,93 m., für Schloffer 0,75-1,10 m., für Werkzeugmacher 0,85-1,15 M., für Arbeiterinnen 0,45-0,55 m.

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führen. Das ist unwahr. Dafür sollen drei Beispiele ze ugen. Guf Br., Kreis Angermünde  ( 1820 Morgen groß).

Es werden 49 Arbeiter beschäftigt. 3 Bf. Lohnzulage pro Stunde ergibt bei 2900 Jahresarbeitsstunden eine jährliche Mehr belastung von 4263 M. Die Mehreinnahmen infolge der Steigerung der Produttenpreise( seit Abschluß des Tarifvertrages im März 1924) betragen:

pro 3tr.

bei 3360 8tr. Roggenernte- Preissteigerung um 4,65 M.

Weizenernte Gerstenernte Haferernte Startoffelernte

467

300

W

#

355

W

"

13000

"

12

109 800 Liter Milch

-

"

4.83 2,71

"

15624 M. 2265 813

"

"

99

2,94

"

1,25

"

Preissteig. um 2 Pf. pro Liter

Gesamte Mebreinnahmen im Wirtschaftsjahr

Mehrbelastung bei 3 Pf. Cohnerhöhung.

1

871

" P

16250 2190 = 38013 M. 4263

=

"

Guf. Kreis Oberbarnim( 2000 Morgen groß).. des Lohnfontos infolge der Erhöhung der Stundenlöhne um 3 Pf. Es werden beschäftigt 43 Arbeiter. Jährliche Mehrbelastung gleich 2841 m. Die Mehreinnahmen im laufenden Wirtschaftsjahre betragen bei:

20000

"

pro Zir. 8500 8tr. Getreideernte- Preissteig. um durchschn.1,95 M. Kartoffelernte 1,30 146000 Liter Milch Preissteigerung um 2 Bf. pro giter Gesamte Mehreinnahmen im Wirtschaftsjahre Mehrbelastung bei 3 Pf. Cohnerhöhung.

=

16575 M.

26000

2920.

= 45495 M. 2841

Guf S. Kreis Cebus( 4000 Morgen groß). Es werden beschäftigt 66 Arbeiter Jährliche Mehrbelastung des Lohnfontos infolge Bohnerhöhung um 5643 M. Die Mehr­einnahmen im laufenden Wirtschaftsjahre betragen bei:

pro 8tr.

4200 8tr. Roggenernte- Breissteigerung um 4,65 M. 19530 M.

1200

1400 1000

36000

Weizenernte Gersteernte

" Haferernte Startoffelernte

"

4,83 2,71

4926

"

3794

"

"

2,94

2940

"

1,25

M

45000 76190 M. 5643

"

Gesamte Mehreinnahmen im Wirtschaftsjahre. Mehrbelastung bei 3 Pf. Cohnerhöhung

Diese wenigen Beispiele, die beliebig vermehrt werden tönnten, beweisen, daß die Organisation der Landarbeiter auf dem richtigen Wege ist. Die ganze deutsche Landwirt­schaft hat durch die in diesem Wirtschaftsjahre eingetretene Steigerung ber Produktenpreise derartige Mehreinnahmen zu verzeichnen, daß die Mehraufwendungen für die geforderte Lohn­erhöhung eine Bagatelle sind.

Wenn eine Stelle Veranlassung hat, diese Tatsachen aufmerksam in Betracht zu ziehen, dann sind es die Schlichtungsa instanzen, besonders die der Provinz Brandenburg  . Für sie mar bisher nicht maßgebend das Elend der Landarbeiter und ihrer Familien, auch nicht die wirkliche Lage der Güter, sondern der Wust jener bewußt irreführenden Redensarten und Angaben, wie sie die Vertreter der landwirtschaftlichen Unternehmer besonders auch ihre Instruktoren in den Ministerien mögen ja nicht in der Deffentlichkeit verbreiten. Die Schlichtungsinstanzen und gesamt wirtschaftliche Rücksichten maßgebend zu sein haben vergeffen, daß für ihre Entscheidungen, nicht privat, sondern und daß einseitige Entscheidungen die Geduld der organisierten Arbeiterschaft einmal erschöpfen müssen.

Desterreichische Garantie für Russengeschäfte. Auch Desterreich brud betreiben. Ganz ähnlich wie in Deutschland   wird für einen wird die Exportgeschäfte nach Rußland   nun mit besonderem Nach­Kredit von 100 Millionen Schilling( 60 Millionen Mark) bis zu 60 Proz. eine Ausfalls garantie übernommen, deren Risiko sich ebenfalls wie in Deutschland   auf den Gesamtstaat und die ein­Die Versicherungen sollen durch Einzel­zelnen Länder verteilt. verträge mit den betreffenden Unternehmungen in Höhe der er­haltenen Aufträge erfolgen.

Die Zahl der Aussteller der kommenden Leipziger   Frühjahrs­meffe ist gegenüber der Leipziger Herbstmesse 1926 um etwa 1000 gestiegen.

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