Einzelbild herunterladen
 

Mehr arbeiten und weniger verbrauchen."

Eine fabelhafte Scharfmacherepistel.

Die Forderung der Ruhrbergleute auf Berkürzung ihrer Arbeits­zeit Ipornte die Deutsche Bergwerts.3eitung" zu einer ganz besonderen Leistung an, um dem sich in seinen heiligsten Be­fangen bedroht sehenden Zechenkapital dienstbeflissen zu assistieren. Ez galt zu beweisen, daß es als de Wohltaten seien, die etwa der deuschen Arbeltershaft durch die Verkürzung ihrer Arbeitszeit und die Erhöhung ihrer Löhne erwiesen würden. Das Scharfmacherblatt zitiert zu diesem Zwed eine Anekdote aus dem Orient:

Ein orientalischer Herrscher bemerkte eines Tages, wie ein fungerer Mann einen Esel, der nicht recht vorwärts wollte, zu schnellerem Gang antrieb. Behandle das Tier doch etwas rücksichtsvoller!" rief er ihm zu. O König!", entgegnete der Junge Mann, die Rücksicht würde zu seinem Schaden ausschlagen." Wieso?" Er würde um fo längere Zeit für die Reise ge brauchen und desto mehr unter dem Hunger leiden Umgekehrt ift mein rücksichtsloses Vorgehen eine Wohltat für das Tier. Es wird sich früher von seiner Last befreien und gewinnt Zeit und Ruhe zum Fressen."

Der Eseltreiber wurde zum Wefir gemacht. Nun, heute scheinen es solche philosophischen Eseltreiber nur noch zu Schreibern der Unternehmerpresse zu bringen. Immerhin dünfen sie sich in dieser Rolle als Führer, die

das arbeitende Volt als Laftefel betrachten und die Unternehmer dazu ermuntern", es auch als Lastesel zu behandeln. Sich selber spenden sie Weihrauch:" Denn aus folchem Holz", wie der Efeltreiber, müssen die Führer geschnitten sein", die in der Gegenwart für die Zukunft forgten und nicht die Zukunft der Gegenwart rührselig opferten. Es sei eine allgemeine menfchliche Schwäche, vorschnell den Regungen des Herzens nachzugeben. Unter dem Drud des Gefühls laffe man sich zu Ratschlägen und Maßnahmen verleiten. die scheinbar für den Augenblic Erleichterung schafften, die sich aber in der Zukunft bitter rächten, weil die Folgen nicht mit in Rechnung gestellt seien. Der Fuchs, der hier den Enten predigen will, erzählt von den schweren Lasten, die als Folge des durch die Habgier der Schwer. industriellen unnüz verlängerten Krieges auf dem deutschen Bolte ruhen, von der geschwächten und verarmten Wirtschaft, die sich in dem gefährlichen Stadium der Refonvaleszenz und des Wieder aufbaues befindet. Diese Lage heischt vom deutschen Bolte im ganzen wie vom einzelnen harte Arbeit und empfind. liche Einschränkung feiner Ansprüche ans Leben." Die Hoffnung auf eine beffere Zukunft

müffe die harte und dunfle Gegenwart erhellen. Die großen Organisationen der Arbeitnehmerschaft riefen in dem Bestreben, sich nüßlich" zu machen, höhere Ansprüche ans Leben wach als in der wirtschaftlichen Biütezeit vor dem Kriege.

" Diese Bestrebungen, weniger zu arbeiten und womöglich noch besser zu leben als früher, widersprechen schnurstracks bem, was der gesunde Menschenverstand und die Erfahrung von einem gründlich verarmten und dem Ausland schwer verschuldeten Bolke verlangen:

mehr zu arbeiten und weniger zu verbrauchen." Ein türkisches Sprichwort fagt: Anders philosophiert das Pferd über die Peitsche als der Fuhrmann." Dieselbe Bergwerts Beitung, die andauernd über die sozialen Lasten der armen Wirtschaft" jammert, flagt insbesondere über die Belastung der BRE Bergarbetter, beren Urface feu

der sie weder als

esfolgen

noch als Folgen der Abbau- Aushungerung und der mit dem eng lifchen Bergarbeiterstreit aufgenommenen Ueberschichtenmißwirtschaft gelten läßt, fondern fie ziemlich deutlich als Simulation an beu!

Die deutsche Sprache im Völkerbund.

Noch immer unterdrückt!

Noch immer ist die deutsche Sprache beim Genfer   Inter nationalen Arbeitsamt nicht als gleichberechtigt zugelassen, obwohl wir bereits 1927 schreiben und die Kriegs­psychose, der wir die Zurücksetzung der deutschen Sprache verdanken, fich nun doch endlich ausgetobt haben dürfte, Bei der gesamten organisierten Arbeiterschaft wird die Zurücksetzung der deutschen Sprache schon längst nur noch als eine sinnlose undtörichte Störung der internationalen fozialpolitischen Bewegung empfunden.

Ilm nun wenigstens für den Augenblic einige Erleichterungen in der Sprachenfrage zu schaffen, hat die Reichsregierung in Genf   zwei Antrage geftelít. Der eine verlangt, die Ge­schäftsordnung dahin abzuändern, daß die in deutscher Sprache gehaltenen Reden durch den amtlichen Uebersetzer in die französische   und englische Sprache übertragen werden. Der zweite Antrag fordert, daß die Beschlüsse der Konferenz auch in einem authentischen deutschen Text zur Ber öffentlichung gelangen. Das ist schon deshalb notwendig, weil zum Beispiel beim Haager Schiedsgerichtshof der deutsche   Tert bisher lediglich als Ueberlegung angesehen wird. Der erste Antrag wird aller Wahrscheinlichkeit nach auf teine Schwierigkeiten stoßen; gegen den zweiten sind juristische Einwendungen erhoben

worden.

Einmal muß von Deutschland   die Sprachenfrage vor dem Völkerbund aufgerollt und geflärt werden. Die Initiative dazu muß vom Auswärtigen Amt   ausgehen, da die Frage der Gleich. berechtigung der deutschen Sprache eine politische Frage ist. Das Internationale Arbeitsamt ist eine Einrichtung des Bölkerbundes, und deshalb muß der Bölterbund in der Sprachenfrage endlich einmal Ordnung schaffen. Der bisherige Zustand, daß die deutsche   Arbeiteröffentlichteit sich fortwährend mit einer Flut englischer und französischer Terte herum plagen muß, wird allmählich unerträglich; denn die Arbeiter, die ja in der Auswahl ihrer Eltern nicht vorsichtig

Berliner   Elektriker

Genossenschaff

angeschl.dem Verb.soz. Baubetriebe Berlin   N. 24, Elsässer Str. 86-88 Fernsprecher: Norden 6525, 6526

Dorffler

WORSTCHEN* BOCKWURST

Filiale Westen, Wilmersdorf   Etwas ganz Besonderes

Landhausstr. 4. Tel.: Pfalzburg   9831 Ausstellungsräume und Lager: Alexanderstraße 39-40( Alexander Passage), Telephon: Königstadt 540 Herstellung elektr. Licht-, Kraft- und Signalanlagen. Ver­

Nur der Stempel

Original Belema

bürgt für die Echtheit unserer ver­besserten, elastischen u. geräuschlós.

kauf aller elektr. Bedarfsartikel Patent- Ketten- Matratze

Ausiühre, sämti. Reparaturen

Preiswerte, gediegene Arbei

Spezial­Behandl,

Hur für

Ischias

in Küft, Gesäß

ärzil. festgestellt.

und Bein, wenn In 15 Tagen sind schwere Fälle beseitigt worden. Onantastbare Heilerfolge Bestätigung and Referenzen, ärztl. empfohlen. favalidenstraße 106. 9-11, 1-4. Sonntag 10-12. Jacoby

Patentamtlich geschützt Nr. 876 999. Für schwerste Belastung. Deberall erhältlich. 20 Jahre Garantie Berliner   Feder- Matratzen Fabrik Berlin   0 27, Krautstraße 4-5

Uns scheint denn aber, als ob die guten Ratschläge, die die durch und durch arbeiterfeindliche Bergwerts- Beitung" aus der Efeltreiberphilosophie herleitet, bei dem Unternehmertum an der richtigen Adresse seten. Es ist sehr wohl möglich, für den Zukunftsgläubigen, in der Gegenwart auf hohe Profite zu ver­zichten und auf großen Lurus, um die Grundlagen größerer Pro. fperität in der Zukunft zu sichern. Jedenfalls meit leichter, als die Bumutung an die Arbeiterschaft bedeutet, in der Gegenwart zu hungern, ihre Kräfte vorzeitig aufzutreiben, um in der Zukunft als zu alt" zum alten Eisen geworfen zu werden.

Das Unternehmertum forgt auf feine Art für die Zukunft, durch möglichst hohe Profite in der Gegenwart. Bon den unverbindlicher Rutunftsverheizungen einer Bresse vom Schlage der Bergwerfs- Zeitung" fann weder der Bergarbeiter mit seiner Familie fatt werden, noch irgendein anderer Arbeitnehmer, der von der Hand in den Mund leben muß, d. h. von dem, was

er als Lohn erhält.

Die natürliche Weisheit unseres Efeltreibers" reicht immerhin zu der Ueberlegung, daß der Esel, der arbeiten foll, auch die nötige Nahrung und Ruhe haben muß Denn, wenn sein Efel zusammen bricht, muß er sich einen neuen beschaffen oder seine Lasten selber schleppen wenn er das Geld dazu nicht hat.

Der Efeltreiber der Deutschen   Bergwerts- Beitung" aber will, daß sein Efel noch mehr schuftet und noch weniger verzehrt. Wobei ihm das Beispiel der Schildbürger vorzuschweben scheint, die ihrer Kuh das Freffen abgewöhnen wollten; als fie fie glüdlich so weit gebracht hatten, daß fie nichts mehr fraß, frepierte das dumme Vieh. Der moderne Efeltreiber hat vor seinem idealen Borbild freilich das eine voraus, daß er sich fein Kopfzerbrechen darüber machen muß, wie er zu einem anderen Efel kommt, wenn sein früherer an der Philosophie seines Treibers verredt ist. So viele Krokodils. tranen   dieser Treiber auch über soziale Lasten vergießt, hat er doch die Gewißheit, daß es heute an Laftefeln nicht fehlt, daß sie umsonst zu haben sind und er der Sorge darüber ledig ist, wie und wovon fie leben.

Der ganzen Eselei wirtschaftliche Bernunftgründe entgegenzuhalten, wäre zwar leicht, ist jedoch zwecklos. Allein die Tatsache, daß die Bergarbeiter nicht nur, fondern sämtliche Arbeiter, zumal in den rationalisierten Betrieben heute weit mehr fördern und produzieren als vor dem Kriege, fann auch von der Berg­werfs- Beitung" nicht bestritten werden. Ebensowenig als die Tat sache, daß

heute weniger, und zwar viel zu wenig verbraucht wird zum Nachteil der Wirtschaft.

Die unverschämte Sprache der Scharfmacher gegen bie Arbeit nehmerschaft und ihre Gewerkschaften ist nur möglich bei der großen Arbeitslosigkeit, dem Faktum, daß etwa zwei Millionen Arbeit nehmer aus dem Arbeitsprozeß ausgeschaltet sind. Trogdem fordert diefe Breffe noch mehr Arbeit von den Beschäftigten. Die arbeits­bereiten Arbeitslofen zählen für sie nicht mit.

nicht an den Delftungssteigerungen im Betriebs- und Bertehrsdienst beteiligt. Die Steigerung der Leistungen im Betriebs- und Ber fehrsdienst ist schäzungsweise mit einem gegenüber 1913 um mindestens 10 Broz Derringerten Personalstand erzielt. Die Steigerung der Leistungen des ständigen Personals ist deshalb um so höher zu bewerten.

Nach der neuesten Statistik über die Wagengestellung stehen auch die Leistungen in der Woche vom 6. bis 12. März d. I. um etwa 2500 Wagen über der Refordleistung vom Jahre 1913. Da der Kopfstand des im Betriebs- und Berkehrs­dienst beschäftigten Personals seit Ende 1926 erneut ver mindert worden ist, ist anzunehmen, daß die Leistungen die gleichen geblieben sind wie im November 1926. Das Reichsbahn­personal hat also ein weitgehendes Entgegen= tommen in der Arbeitszeit- und Lohnfrage reichlich verdient.

Der Buchdruckertarif angenommen.

An der Abstimmung für oder gegen die Annahme haben sich von den 79 843 Mitgliedern, die der Verband der Deutschen Buchdrucker am Jahresschluffe 1926 zählte, 64 704 Mitglieder mit 64 088 gültigen abgegebenen Stimmen beteiligt. Davon stimmten 43 204 für und 20 884 gegen die Annahme des Tarifs. In Hundertfäßen aus. gedrüdt, haben sich 81 Pro3. der Stimmberechtigten an der Abstimmung beteiligt, wovon 67,4 Proz. fich für und 32,6 Proz. gegen den Tarif erklärten, der damit angenommen ist.

Urania" und Werksgemeinschaft.

Aus Gewerkschaftsfreifen wird uns geschrieben: Die ,, Urania  " ( Taubenstraße) hat sich in früheren Jahren, als sie noch ein rein wissenschaftliches Institut war, manchmal die Hilfe und Unterstübung der Gewerkschaften gefallen lassen, wenn sie in Not war, was öfter vorgekommen ist. Seitdem das Institut mehr und mehr den Charakter eines Unterhaltungslotals angenommen hat, hat es der Unterstützung der Gewerkschaften entraten fönnen. Es hat sich aber auch in dieser seiner jetzigen Verfassung noch immer gern den Besuch der organisierten Arbeiterschaft gefallen lassen und dieser auch immer. hin noch mancherlei geboten, was ihr nüzlich war und ihren geistigen Interessen entgegentam. Das scheint nun anders werden zu sollen. Es ist das zu schließen aus einer Einladung zu einer Bortragsreihe eines Herrn Prof. D. Müller über das Thema: Ameritas Unternehmer, Angestellte und Ar­beiter."

In der Einladung heißt es: Wir wollen nicht unerwähnt laffen, daß Prof. Müller Borstandsmitglied der Gesellschaft für deutsche Wirtschafts. und Sozialpolitik ist, die an Der Herbeiführung einer Interessensolidarität zwischen Arbeitern, Angestellten und Unternehmern zu 3meden einer ertragreichen Pro duktion arbeitet und den Klassenfampf betämpft." Es ist vielleicht nicht uninteressant, zu erfahren, daß der Herr Prof. Müller seinerzeit, als er feine Studienreise nach Amerifa antrat, versucht hat, dazu auch eine finanzielle Unter­ftübung der Gewerffchaften zu bekommen, die febftver. Am liebsten möchte man fogar ben Arbeitgebern bie Dulbungständlich abgelehnt worden ist. Das ist jedoch von einer nicht fo Am liebsten möchte man fogar den Arbeitgebern bie Dulbung erheblichen Bedeutung, als die offenbare Schwenkung der Urania  " freiwilliger Arbeit verbieten und sie dafür hinter Schloß aus einem bisher noch immer neutral gewesenen Unterhaltungs­und Riegel feßen" trumpft der Wesir" der Bergwerfs- Zeitung" institut in eine Propagandaanstalt gegen die gewerkschaft. auf. Diese armen Dulber"! Den Bergarbeitern, die vor Jahrzehnten schon li organisierte Arbeiterschaft. Die Arbeiterschaft wird die achtstündige Arbeitszett im Dreischichtwechsel daraus ihre Schlüsse zu ziehen wissen. hatten, but our Berbins iteitseteleit auf

"

Tage erneut durch Verbindlichfeitserklärung gezwungen. Das wird die deutsche   Arbeiterschaft erst recht dazu anspornen, den Achtstundentag zu erringen und ihr Mit­bestimmungsrecht bei der Gestaltung ihrer Lohn- und Ar­beitsbedingungen durchzuseßen.

waren, find nun einmal zum großen Teil nicht in der glücklichen Lage, sich in mehreren Weltsprachen bewegen zu fönnen. Die Arbeitnehmervertreter des Internationalen Ar. beitsamtes find für die Gleichberechtigung der deutschen Sprache, die Arbeitgeber verschanzen sich hinter der Rostenfrage, die bei einer so wichtigen Sache unmöglich aus. fchlaggebend sein fann. Der übrigen Hälfte der Bertretung, d. h. den Regierungen, ist nur politisch beizutommen. Völkerbundspolitik und zurückseßung der deutschen Sprache, ausgerechnet beim Internationa. len Arbeitsamt, der wichtigsten Einrichtung des Bölkerbundes im Kopf des deutschen Arbeiters reimt sich das nicht zusammen.

-

Arbeitsintensität bei der Reichsbahn.

ständig im Steigen begriffen. Wie start diese Steige: Die Arbeitsleistung des Reichsbahnpersonals ist seit Jahren rung ist, ergibt sich aus einem Vergleich des Bersonalstandes und der Wagengestellung in den Jahren 1913 und 1926.

Im Jahre 1913 betrug der Personal stand bei den Staatsbahnen im Reichsgebiet 692715 Köpfe. Die Wagen gestellung betrug im November 1913 im täglichen Durchschnitt 142000 Wagen. Im November 1926 betrug der Perso nalstand 715953 Röpfe einschließlich der Zeitarbeiter in der Bahnunterhaltung. Die Wagengestellung betrug im November 1926 zwischen 150046 und 169676 agen in den einzelnen Wochen im täglichen Durchschnitt. Die Steigerung der Wagengestellung gegenüber dem Refordjahr 1913 betrug etwa 20 Proz Die Steigerung des Personal ftandes einschließlich der Zeitarbeiter beträgt dagegen nur 3.55 Pro3. Dabei ist jedoch zu beachten, daß die Zeitarbeiter, deren Bahl von Monat zu Monat start wechselt, nur zu einem geringen Teil zum allgemeinen Personalstand ge­schlagen werden können, da diese Arbeitergruppe nur zur vor. übergehenden Berstärtung der Bahnunterhaltungs­arbeiter eingestellt ist, um den durch die Kriegsjahre eingetretenen Rückstand an Bahnunterhaltungsarbeiten, gegenwärtig 9000 Kilometer Gleislänge, zu bewältigen. Dieses Personal ist also

etwa

Zwei Truckfehler".

Am Freitag, dem 25. März, brachte die Rote Fahne" unter anderem auch eine Entschließung, wonach die Funktionäre und Betriebsräte der Gesamtbelegschaft des Großkraftwerkes Rummelsburg   gegen die Brutalitäten und Mordtaten der Faschisten und der Polizei schärfften Protest erheben und die Ab. eßung des Polizeipräsidenten 3örrgiebel ver langen.

Soweit die hier gesperrten Stellen dieses Sages in Frage fommen, entsprechen sie nicht der Wahrheit. U nwahr ist auch die folgende Angabe der Roten Fahne" vom geftrigen Dienstag, wonach die Funktionäre des städtischen Elektrizitätswerfes der Zentrale Moabit   beschlossen hätten, am Todestage des Kollegen Sült gemeinschaftlich zu demonstrieren. Den Funttio. nären ist davon nichts befannt. Wie sagt das russische Sprichwort? Lüge- aber mit Maß!"

Streifbeschluß der Frankenthaler   Metallarbeiter.

Frankenthal  , 30. März.( WTB.) Die Generalversammlung der Frankenthaler   Metallarbeiter beschloß fast einstimmig, die Kündi etwa 3500 Arbeiter beteiligt sind. Die Schlichtungsverhand­gungen sofort einzureichen und am 1. April in den Streit zu treten, an dem in Frankenthal   und Dagersheim   insgesamt lungen find gescheitert. Wie verlautet, soll die Möglichkeit bestehen, daß der Streitbeschluß der Franfenthaler Metallarbeiter auch auf die Haltung der badischen Metallarbeiter einen bestimmten Einfluß gewinnt.

Berbindlichkeit des Werftichiedsspruchs abgelehnt.

Hamburg  , 30. März.( WTB.) Die von Arbeitgeberseite bes antragte Verbindlichkeitserklärung für den Schiedsspruch, betreffend die Lohnregelung auf den deutschen   Seeschiftswerften, ist, wie von unterrichteter Seite verlautet, vom Reichsarbeitsminister abgelehnt worben.

Die Arbeitslosigkeit in England betrug am 21. März 1078 500, das sind 40 236 weniger als in der Borwoche, aber noch 39 146 mehr als im Borjahre.

Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff: Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Chloen; feuilleton: Dr. John Schitowsti; Lotales: und Conftiges: Frig Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Vorwärts- Berlag, G. m. b. H., Berlin  . Drud: Vorwärts- Buchbruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3.

Läuferstoffe, Teppiche ohne Anzahlung

Linoleum

Wachstuche Dish: Decken

G.

Diwan­

Bargende Charlottenburg

K. G.  

Windscheidstr. 11, Ecke Pestalozzistr Wilmersdorfer Str. 79, Ecke Sybelstr Telephon: Steinplatz 4194, 5835, 5836.

lobel

clpeise

Berren cichlaf Zimmer,

bekannt gut und billig.

Feugebauer

CHARLOTTENBURG Wilmersdorfer Sh 188 Ecke Schiller Str. Kein Laden 1. Erage

Besichtigen Sie mein reichhaltiges Lager

Inferieren

bringt ERFOLG.

nach 5 Monats Ihr Eigentum

raten à M. 5.­

Ferner la Lautsprecher- Anlagen zu günstigsten Bedingungen liefert das Fachgeschäft BERLIN   NW 40

Radiotyp, All- Moabit 124

Tel. Moabit 0239( gegenüber dem Kriminalgericht)

Bleyle's

Strickkleidung für Herbst und Winter. Westen tür Herren, Damen, Kinder. Knaben- Anzüge. Schul- u. Anknöpfhosen. Sweater für Knaben und Mädchen. Faltenröcke. Reformhosen u. Schlüpfer. Original- Listen- Preise.- Katalog gratis. August Berg, Uhlandstraße 167 Spezialgeschäft für Wollwaren.