wurde.
Zu den Kassenverhältnissen des Agitationskomitees giebt Genosse Heller die Abrechnung mit einer Einnahme von 2194,43 Mark, einer Ausgabe von 1864,10 und einem Kassenbestand von 330,33 M. Das Parteivermögen belief sich zuletzt in Summa auf 2109,33 M.
verweisen sei. Die Straffammer hat sich dieser Rechtsanschauung angeschlossen und es sind nun 59 frühere Mitglieder des Vereins zur Strafkammer in die Sigung geladen.
Soziale Uebersicht.
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Gegen den Maximal Arbeitstag im Bädergewerbe agitiren Innungs- und Nichtinnungsmeister; so hat nun auch der vierte Verbandstag des Unterverbandes Mitteldeutschland vom Freien Bäckerverbande eine Resolution gegen die von der Reichsfommission für Arbeiterstatistik vorgeschlagene Normal- Arbeitszeit im Bäckergewerbe beschlossen. Daß die Meister an ihrem Ausregierung? beuterprofite festhalten, leuchtet ein. Und was thut die ReichsSeemannsschuh. Eine Parteiversammlung in Bremerhaven
wünsche mit auf den Weg. Zum Zeichen hierfür bitte er die Anwesenden, sich von ihren Sigen zu erheben. Dieses geschieht. Aus der Versammlung heraus wird hierauf dem Genoffen Steiner ein dreifaches Hoch dargebracht, in welches alle träftig einstimmen. Mit bewegten Worten dankt hierauf Genosse Steiner für die ihm gespendete Anerkennung. Nach wie vor werde er für die Sache des arbeitenden Volkes wirken; hiervon werde ihn nichts, was es auch sein möge, abzuhalten im ftande und Invaliditätsversicherung wird uns geschrieben: Wenn Zur Frage der Vereinfachung von Kranken-, Unfallsein. Er schließt mit einem herzlichen Lebewohl an sämmtliche die Regierung in nicht zu ferner Zeit diesem von so vielen Genossen. Seiten befürworteten Vorschlage näher treten sollte, so wird es beschloß einstimmig: Auf dem Parteitag des Wahlkreises Halberstadt - sich in erster Linie auch darum handeln, die Schiedsgerichte der Die heute, den 14. September, im Cclosseum zu BremerOschersleben Wernigerode waren die Drte Wernigerode, Unfallversicherung mit denjenigen der Invaliditätsversicherung zu haven tagende Parteiverfammlung stellt zu dem diesjährigen Osterwieck , Hafferode, Halberstadt , Hornhausen , Oschersleben vereinigen. Soll aber wirklich eine Vereinfachung erzielt werden, Parteitag folgenden Antrag: Die sozialdemokratische Reichstagsund Dttleben durch 16 Delegirte vertreten. Genosse Dahlen so ist mit der bloßen Zusammenlegung das Gegentheil erreicht. fraktion wird beauftragt, an die Reichsregierung die Forderung berichtete für das Agitationskomitee, daß trok aller Schwierig Schon jetzt macht sich bei vielen Schiedsgerichten beider Ver- zu stellen, eine Statistik von den Seemannsämtern über die Zahl feiten ein Flugblatt in 17 000 Exemplaren in 55 Orten verbreitet sicherungsarten der Uebelstand geltend, daß sie einen räumlich der wirklich angemusterten Seeleute, im Gegensatz zu den im zu großen Bezirk umfassen. In ihren letzten Verwaltungs- Handbuch für die Handelsmarine angegebenen Zahlen, herausDie Erfahrungen bei der Agitation haben eine fortschreitende berichten an das Reichs Versicherungsamt betonen zahlreiche zugeben, indem sich dann herausstellen wird, daß die Besatzung Stimmung für die Partei als bestehend erwiesen. An Volts- Schiedsgerichts- Vorsitzende den Vortheil, den das persönliche Gr- in keinem Verhältniß zu der Größe der Schiffe steht." versammlungen haben stattgefunden in Halberstadt 7, beschickt scheinen des Berufungsklägers mit sich bringt. Häufig wird in Einigungsamt im französischen Buchdruckergewerbe. wurde außerdem eine Parteitonferenz in Magdeburg . Außerdem diesen Fällen eine örtliche ärztliche Untersuchung während der In Marseille tagt gegenwärtig ein Kongreß der Druckereibesiger, haben mehrere Parteiversammlungen im Bezirke Halberstadt Berhandlung vorgenommen und dadurch das Verfahren be- dem vor einigen Tagen derjenige der Buchdruckergehilfen voranstattgefunden, sowie 3 Parteivergnügungen. Der Redner schließt schleunigt. Das ist aber nur bei fleinen Schiedsgerichts- Bezirken gegangen war. Auf dem letzteren war der Antrag gestellt mit der Hoffnung, daß die Zukunft eine größere Einigkeit und möglich. Es ist deshalb erforderlich, daß der etwa eintretenden worden, sich mit den Arbeitgebern über die Möglichkeit der Verlebhaftere Thätigkeit im Bezirke Halberstadt bringen werde. Zusammenlegung von Schiedsgerichten eine Theilung der bis- ständigung hinsichtlich der Schaffung eines gemeinsamen herigen Bezirke, soweit es durchführbar und nöthig erscheint, ständigen Ausschusses ins Einvernehmen zu sehen. Dieser Anvorangeht. trag wurde sowohl von den Arbeitern als den Arbeitgebern anAus dem inneren Leben der Berufsgenossenschaften. genommen und eine Kommission, die aus je sieben Vertretern Die amtliche Berliner Korrespondenz" brachte unlängst eine Aus der beiden Parteien besteht, mit der Ausarbeitung des Reglements laffung über einen in Mr. 281 des Berliner Tageblatt" ent- betraut. Genosse Schünke, Vertrauensmann für Osterwiec, berichtet: haltenen Artikel, in dem unter Bezugnahme auf eine vom ReichsAbgehalten wurden 9 Volksversammlungen, der Besuch und der Versicherungsamt zugegangene Beschwerdeschrift behauptet war, Verlauf der Versammlungen war erfreulich. Referent flagt darüber, daß eine der bedeutendsten Berufsgenossenschaften des öfteren daß er hier und da persönliche Widerwärtigkeiten gehabt habe. zur rechtzeitigen Deckung der Postauslagerechnungen Anleihen Die Maifeier wäre leider zersplittert gewesen, weil die Handschuh- von beträchtlicher Höhe aufgenommen, von diesem Verfahren macher sich abgesondert hätten. 17 Orte wurden mit Flug- aber in ihren Verwaltungsberichten nie etwas habe ver blättern belegt, 4 Orte des Bezirkes leider nicht. Im all- fauten laffen. Die Auslassung geht dahin, daß das gemeinen wurden die Flugblattvertheiler auf dem Lande recht Reichs Versicherungsamt nicht habe im Zweifel fein freundlich aufgenommen. Redner flagt, daß man ihm zu wenig fönnen, um welche Berufsgenossenschaft es sich handele; Material, besonders zu wenig, Sonntags- Zeitungen" zur Verfügung infolge dessen sei auf grund des§ 88 des Unfallversicherungsgestellt habe und wünscht, daß in jedem Jahr wenigstens vier Gesetzes eine Revision angeordnet worden und diese habe ergeben, mal jeder Ort bearbeitet werde. Selbst die großen Bauern ver- daß alles in schönster Ordnung" sei. Das muß ja langten freiwillig nach dem Material und mehr Material würde eine merkwürdige Revision gewesen sein! Wenn der betreffende hier viel Nutzen bringen. Regierungsrath an der Art und Weise der im vorliegenden Falle Genosse Niewerth, Wertrauensmann für Wernigerode , bei der Spedition 3, Speichereis und Kellerei berichtet: Berufsgenossenschaft beliebten Buchführung wirk Es find 8 Volksversammlungen abgehalten worden. Die lich keinen Anstand hat finden können, so bleibt das Agitation auf dem Lande habe nur schwache Betheiligung ge- eine Sache für sich. Die Thatsache, daß zu dem gefunden. Die Stimmung auf dem Lande sei günstig. dachten Zweck Anleihen aufgenommen sind in einem Falle Der Vertrauensmann von Wulferstedt berichtet, daß die betrugen die 3insen 4160 m., im anderen rund 1500 m. Abhaltung der Versammlung unmöglich gewesen sei. Die Zahl und daß die Verwaltungsberichte hierüber kein Wort der Parteifreunde auf dem Lande sei gewachsen. enthalten, ist nicht aus der Welt zu schaffen. Daß die Anleihe Aufnahme regelmäßig so ängstlich geheim gehalten wurde, ist mindestens durchsichtig und beweist nur mal wieder, wie viel Vertrauen man der berufsgenossenschaftlichen Selbstverwaltung entgegenbringen fann. Handelt es sich hier auch um den Geldbeutel der Unternehmer, so ist der Rückschluß doch einfach. Für die Arbeitnehmer ist nicht besonders viel zu hoffen, wenn in inneren berufsgenossenschaftlichen Angelegen heiten so wenig Klarheit herrscht.
Genosse Krebs berichtet für Oschersleben . Selbst trotz des Baues der großen Raffinerie sei es nicht möglich gewesen, ein Lokal zu erhalten. Die Zahl der Parteigenossen sei sehr groß. Die Neuwahl des Agitationskomitees wurde den palberstädter Genossen zugewiesen.
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Genoffe Oppermann gab den Bericht der Zeitungskommission, nach demselben ist eine beffere Verbreitung des Blattes wünschens: werth. Die Aktiven schließen am 1. Juli mit 3611,99 M., die Passiven mit 1078,46 m. Es lag an diesem Tage also ein Vermögensstand von 2533,55 M. vor. Die„ S.3." ergab eine Gesammtein- Der Hanfirhandel durch schulpflichtige Kinder. Die nahme von etwa 8400 M., der Anzeiger" von etwa 3600 M. Bürgermeisterei der Stadt Mainz hat eine Polizei- Verund der Buchhandel von etwa 10 000 m. pro Jahr. Die Aus- ordnung, die Verwendung schulpflichtiger Kinder gabe für Buchhandel und S.- 8." war intl. Werlust 16 850 M., um aufirhandel betreffend", erlassen. Dieselbe für den Anzeiger 2400 M. In Halberstadt hat der Abonnenten- lautet: stand zugenommen, in kleineren Orten hat er sich etwas vermindert.
Der Antrag auf öfteres Erscheinen der Sonntags- Beitung" wurde abgelehnt. Zum Parteitag wurde Dahlen belegirt. 8ur Agrarfrage beschließt die Konferenz folgende Resolution:" Der Parteitag des Wahlkreises Halberstadt- Oschersleben- Wernigerode findet, daß die Vorschläge der Agrarkommission zum theil den Grundsäßen des Sozialismus und der Partei wider fprechen, zum theil, ohne dies zu thun, eine weitere Belastung des Proletariats herbeiführen würden und endlich gar nicht geeignet find, die Groberung des flachen Landes zu beschleunigen. Deshalb empfiehlt er entschiedene Ablehnung des Agrarprogramms, sowie des sogenannten Bauernschutzes.
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Dagegen empfiehlt er zur Gewinnung des ländlichen Prole-§ 2. Mit Geldstrafe bis zu 30 Mart, oder mit entsprechen tariats scharfe Kritik der heutigen politischen und rechtlichen Verhältnisse auf dem Lande und lebhafte Agitation für Aufhebung der Gesinde- Ordnung, sowie für Einführung einer freien Landgemeinde- Ordnung."
Gewerkschaftliches.
Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über Organisation tragen.
Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden Achtung, Metallarbeiter! Infolge ausgebrochener Differenzen ist die Firma Zimmermann u. Buchloh, Uferstr. 6a bis auf weiteres gesperrt. Der Vertrauensmann der Berliner Metallarbeiter. Otto
Mäther, N. Anklamerstr. 44.
Achtung, Vergolder! Der Generalstreit in Berlin dauert fort. Zuzug bitten wir strengstens fern zu halten. Die Arbeiterpresse des In- und Auslandes wird um Abdruck gebeten. Die streifenden Kollegen von Rixdorf haben sich bei Kummer, Berliner - und Jägerstraßen Ecke, von Gesundbrunnen und Wedding bei Gleinert, Müllerstr. 7a, von Weißensee bei Fenzke, Königs chaussee Ecke der Lederstraße( Sängersheim) behufs Kontrolle von 9-12 und von 2-4 Uhr zu melden. Die Agitations= fommission.
Die zu den Vorarbeiten der Konfektionsbranche eingefeßte Fünfer- Kommission macht in der Fachzeitung für Schneider" den Vorschlag, im Anschluß an das auf dem Parteitag zu behandelnde Thema:" Schwißsystem, Hausindustrie und Arbeiterschutz" am Montag, den 21. Oktober, überall in Deutschland öffentliche Schneider- und Näherinnen- Versammlungen mit einer entsprechenden Tagesordnung einzuberufen. Die öffentliche Propaganda soll bezwecken, den formulirten Forderungen an die Gesezgebung Nachdruck zu verleihen.
In derselben Nummer wird ein Tarif für Knabenkonfektion vorgeschlagen, der 34 verschiedene Nummern enthält.
Im Leipziger Steinsetzerstreik haben die Meister trotz der fünfwöchigen Dauer des Streits feine Neigung zum Unterhandeln gezeigt. Bestärkt wurden sie in diesem Verhalten durch das Bore gehen des Stadtraths, der ihnen die Baufrist verlängerte und § 1. Kindern, welche das 14. Lebensjahr nicht vollendet haben zuließ, daß Sonntags während des Gottesdienstes gearbeitet und noch schulpflichtig sind, ist nicht gestattet, Backwaaren, wurde. Eine Volksversammlung erhob gegen das Verhalten des Stadtrathes Protest und beschloß Petitionen an Rath Blumen, Kurzwaaren, Drucksachen oder andere Gegenstände in und Stadtverordnete zu senden. Diese haben denn auch schon den Wirthshäusern, auf Straßen, öffentlichen Plägen, Promenaden oder auch in den Privathäusern zum Verkaufe oder um Ge- mehrere tausend Unterschriften gefunden. Der Streit liegt e insofern günstig, als der Bau der elektriſchen Straßenschenke dagegen zu erhalten, umberzutragen. Ebenso dürfen schulpflichtige Kinder vor zurückgelegtem 14. Lebensjahre an bahn nicht verzögert werden kann und von den 165 Streifenden 135 auswärts bezw. in anderen Berufen Arbeit gefunden haben, Mufit Aufführungen, Gesang und gewerbsmäßigen öffentlichen Schaustellungen, theatralischen Vorstellungen oder daß am Orte blos noch 30 Steinfeger vorhanden find. Leider fonftigen Luftbarkeiten, ohne daß ein höheres Interesse der Kunst baben sich einige Streitbrecher gefunden, durch die die Ent und Wissenschaft dabei abwaltet, nicht thätigen Antheil nehmen. Scheidung des Streits hinausgezogen wird. Der Maler streit Im letteren Falle bedarf es einer besonderen Erlaubniß des dürfte bald seinem Ende nahen. 63 der größten Unternehmer Bürgermeisters. mit über 700 Bauten haben die Forderungen bewilligt und nur die Kleinmeister beharren in ihrer ablehnenden Stellung. der Haftstrafe werden unter Berücksichtigung des§ 55 des Reichs. Sie werden aber, wollen sie sich nicht wirthschaftlich ruiniren, Strafgesetzbuches bestraft: a) Eltern, Vormünder, Pfleger, welche bald nachgeben müssen. Der Malerstreik wird, wenn auch dulden, daß ihre Kinder oder Pflegebefohlenen dem§ I entgegen nicht eine völlige Vernichtung, so doch eine starke Berbröckelung handeln; b) Inhaber oder Verwalter von Gast- und Schankwirth. der Maler- und Lackirer- Innung zur Folge haben. Die Innung Der nächste Kreis- Parteitag soll in Halberstadt stattfinden. schaften, welche gestatten, daß Kinder zu den in§ 1 bezeichneten hat befchloffen, vorbehaltlich des Beschlusses der GeneralZwecken die den Gäften geöffneten Lokalitäten betreten, bezw., welche versammlung, die Meister, darunter auch den stellvertretenden Für unsere Leser wird es nicht ohne Interesse sein zu diese Kinder nicht sofort entfernen; e. Unternehmer von gewerbs- Obermeister, die die Forderungen der Gehilfen bewilligt haben, erfahren, daß wir bis in die legte Zeit sogar in Insterburg in mäßigen Gesangs- und Musikaufführungen, öffentlichen Schau- aus der Innung auszuschließen. Die Gehilfen Ostpreußen Genossen gehabt haben. Freilich gehabt haben", stellungen, theatralischen Vorstellungen oder sonstigen Luftbar- befchloffen in ihrer jüngsten Versammlung, diejenigen Meister, denn wie wir in gegnerischen Blättern lesen, haben diese„ Genossen" feiten, welche schulpflichtige Kinder vor zurückgelegtem 14. Lebens. die nicht bewilligt haben, namhaft zu machen und über deren uns jetzt entrüstet den Rücken gekehrt und dies mit nachfolgender jahre bei ihren Veranstaltungen zuziehen und zur Mitwirkung Werkstätten die Sperre zu verhängen. Erklärung in der„ Ostd. Volksztg." motivirt:" Die Unterzeichneten benüßen. erklären hiermit öffentlich ihren Austritt aus der sozialdemo Tratischen Partei. Die Veranlassung zu diesem Entschluß ist die In Rheine in Westfalen arbeitet das Unternehmerthum systematische Verhehung und Vergewaltigung Andersdenkender, mit Hochdruck an der politischen Knechtung der Arwelche von seiten der sozialdemokratischen Führer mit Vorliebe beiter. So wurden allein aus Rheine 3 Arbeiter ausgewiesen. gehandhabt wird. Ferner, was die Sozialdemokratie in der Den Vorwand zur Ausweisung bietet die holländische Nationalität troffenen( 2 find Familienväter) führen die Ausweisung darauf zurück, daß die Ausgewiesenen Arbeiter Zeitungen und nicht Unternehmer- Zeitungen verbreiteten. Mit welcher Rücksichtslosig teit einzelne Unternehmer glauben vorgehen zu dürfen, erweist Todtenliste der Partei. In Nürnberg starb der Schreiner, folgender Entlassungsschein, den der Genosse Weber W. von der Textilfabrit Werner u. Komp. in Rheine erhielt: EntGenosse Lorenz Biegler. Er gehörte zu den ältesten, allezeit laffungsschein. Der Weber Wilhelm W., hier beschäftigt hatten wir zuzug aus allen Ecken und Enden Deutschlands und Jahre an alle Stürme und Drangsale, welche die Partei betroffen, feines Wunfches ohne Innehaltung unserer Kündigung entlassen. Bon ungefähr 190 Mann hatten wir 7 Streifbrecher- einer aftiv gewesenen Parteigenoffen und hat vom Anfang der fiebziger als Weber feit zirka sieben Wochen, wird heute infolge fogar aus dem Auslande, so aus Böhmen . Die Flensburger Kollegen haben sich bis zum letzten Augenblick brav gehalten. mitgemacht, aber auch zu allen Siegen beigetragen und sich der- Seine Arbeit war gut, seine Führung nicht selben gefreut. Er brachte es auf 58 Lebensjahre. fiel noch zwei Tage vor Beendigung des Streits um. befriedigend und zwar aus dem Grunde, wie Hoffent wir auf Wunsch des p. W. bescheinigen, weil der lich wird unfere Organisation auch troß des ungünstigen Auss felbe Drucksachen wie Arbeiterrecht" in der Weberei anheftete. gangs des Kampfes nicht an Festigkeit einbüßen. Zuzug ist unbedingt auch weiterhin fernzuhalten. Sonst war demselben innerhalb der Fabrik während dieser Zeit nichts nachweisbar. Rheine , den 2. September 1895. Für Werner u. Comp.: Mudfield." Der Genosse W. beabsichtigt, mit Hilfe des von der Fabrik verpönten Stadthagen 'schen Arbeiterrechts" im Wege der Klage der Firma zu zeigen, wie nothwendig für sie das Studium der ihr so mißfälligen Schrift gewesen wäre.
Theorie lehrt, läßt sich unmöglich in die Praxis übertragen. Insterburg , 13. September 1895. Ed. Marquardt. Franz Zahlmann." Was mag den beiden Bekehrten diese Erklärung wohl ein gebracht haben?
Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
In der Privattlagefache des Genoffen Bülle gegen den Erften Staatsanwalt Lorenz ist Termin zur Hauptverhandlung vor dem Echöffengericht auf Mittwoch, 2. Oftober, vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Ein aufgelöster Vertrauensmann. Die Burgstädter Voltsstimme" berichtet aus Limbach: Der Ver trauensmann des 15. Wahlkreises theilt uns soeben mit, daß er aufgelöst worden ist. Begründung folgt später.- Auf diese Begründung darf man mit recht gespannt sein.
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Das Gewerkschaftskartell in Burg bei Magdeburg hat eine Zentralherberge eingerichtet. Dieselbe befindet sich Schulstr. 25.
am Sonntag stattgefundene Versammlung kam zu dem Beschluß, Flensburg . Der Maurerstreit ist aufgehoben. Eine den Streit beizulegen, da auf Sieg in diesem Jahre doch nicht zu rechnen war. Wir hatten den Kampf nicht mehr-- und zwar feit längerer Zeit mit den Maurermeistern Flensburge, sondern mit dem vereinigten Kapital und erst recht mit den Behörden zu führen. Sechszehn Wochen hat der Streit gedauert, und bedingungslos mußten wir tapituliren. Trotzdem daß Flensburg nicht am Durchgangsverkehr liegt,
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In Nienburg a. d. Weser sind eine Anzahl Glasarbeiter entlassen worden, weil sie sich nicht an der sogenannten Sedanfeier betheiligten. Weitere Entlassungen sollen bevorstehen und ersucht der Vorstand des Verbandes der Glasarbeiter, den Zuzug nach Nienburg strengstens fernzuhalten.
Gesetzeskunde in Flugblättern. Der Vorstand der Depeschen und lehte Nachrichten.
-Wortentziehungen und Auflösung. In einer Thüringischen Versicherungsanstalt hat die wesentlichsten Be öffentlichen Versammlung des Arbeitervereins zu Naußlig bei ftimmungen des Invaliditäts- und Altersversicherungs Gesetzes Dels( Schlesien ), 17. September. ( W. T. B.) Nach bisDresden wurde dem Referenten, der über Kapital und Armuth und die hauptsächlichsten Ergebnisse seiner bisherigen Handhabung heriger Feststellung erhielten bei der heutigen Ersatzwahl im sprach, das Wort entzogen. Da auch emige weitere Redner bei in Form eines Flugblatts zusammengestellt und in rund 400 000 Reichstags- Wahlfreis Dels- Wartenberg Doormann( freif.) 904, dem überwachenden Beamten mit ihren Ausführungen Anstoß Exemplaren zur Vertheilung gebracht, um der vielfach noch vor Giesmann( Soz.) 65, v. Kardorf( t.) 1511 und Puchstein( Antierregten, löfte er, nachdem er auch diesen Rednern das Wort handenen Ünklarheit über das Wesen und Wirken der femit) 1425 Stimmen. entzogen, die Versammlung furzerhand auf. Invaliditäts- und Altersversicherung entgegen zu arbeiten. Wien , 17. September. ( W. T. B.) Nach den bis 9 Nhr Ein Monstre prozeß gegen die Nürnberger Dieses Verfahren erscheint erscheint uns allgemein nachahmungs- abends vorliegenden, noch nicht vollständigen Resultaten der Frauen Organisation. Die Angelegenheit des auf- werth. Nicht als ob wir glaubten, daß gerade die Gemeinderathswahlen des 3. Wahlkörpers hätten die Antisemiten gelösten sozialdemokratischen Frauen- und Mädchen- Bildungs- Invaliden- und Altersversicherung in ihrem gegenwärtigen auch die noch im Besize der Liberalen befindlich gewesenen vereins wird demnächst die Straffammer beschäftigen. Auf Zustande durch dasselbe gewinnen tönnte, sondern weil es viele 12 Mandate gewonnen. grund des Art. 15 und 20 des Vereinsgesetzes waren die Vor- andere Angelegenheiten giebt, bei denen es mit weit mehr Erfolg Paris , 17. September. ( B. H. ) Aus Grenoble wird mitteherinnen des Vereins zu je 20 Mart und die übrigen angewendet werden könnte. So zur Belehrung über die Gewerbe- getheilt, daß im 140. Linien- Regiment eine Epidemie auss Vereinsmitglieder zu je 3 Mart Geldstrafe im Mandatswege gerichte, über die Aufgaben der Gewerbe- Inspektoren, die so oft gebrochen ist, deren Charakter noch nicht festgestellt werden konnte. verurtheilt worden. Der hiergegen erhobene Einspruch sollte über mangelnde Inanspruchnahme durch die Arbeiter flagen, Gin Generalstabsarzt ist dort eingetroffen, um geeignete Maßbeim Schöffengericht zur Verhandlung kommen; das Schöffen über die neuen Sonntagsruhe- Borschriften u. a. m. Wenn die regeln zu ergreifen. gericht entschied jedoch, daß, da der Verdacht bestehe, daß vom Behörden auch in solchen Fällen zeitig durch volksthümlich geWerein politische Thätigkeit entfaltet worden sei, das Schöffen- faßte Flugblätter Belehrung in das Bolt streuten, so würde dies gericht nicht fompetent und die Sache an die Straffammer zu mehr nüßen, als ganze Jahrgänge halbamtlicher Zeitungen. Verantwortlicher Redakteur: Wilhelm Schröder in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Tuck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage.