In Rrimmitschau nahmen an der Veranstaltung rund| Führer der Arbeitgebergruppe erklärte, daß er sich wegen einer
Um Leib und Leben bei der Reichsbahn. 2000 Terfilarbeiter teil, In B5 B ned, dem alten Gig der Tuch- Ueberschreitung des Budgets von 180 000 Frank gegenüber dem
Die Folgen überlanger Arbeitszeit. Die Verhandlungen zwischen den Tariffontrahenten der Reichs. bahn über die Neuregelung der Löhne und der Arbeitszeit haben bis jetzt noch zu keinem Ergebnis geführt. Das Sträuben der Reichsbahnhauptverwaltung, den Forderungen der Organisationen in deutlich sichtbarer Form entgegenzukommen, ist um so underständlicher, als die Verhältnisse bei der Reichsbahn vor allem in der Arbeitszeitfrage so unerträglich geworden sind, daß fie die breitere Deffentlichkeit alarmieren müssen; denn schließlich hängt von den Arbeitsbedingungen des Eisenbahnpersonals ja auch Leben
und Sicherheit des reisenden Publikums ab.
Die Kranten und Unfallziffern bei der Reichsbahn sind in der letzten Zeit geradezu unheimlich in die Höhe gegangen. Es wurden vom 1. Januar bis 31. Dezember 1926 getötet: 246 Beamte, 134 Arbeiter; verlegt: 945 Beamte, 167 Arbeiter. Von den 380 getöteten Beamten und Arbeitern unterstanden 328( 86,3 Proz.), von den 1110 Berlegten 1016( 91,5 Pro3.) den Dienst vorschriften. Besonders bedenklich ist die Zahl der in den Monaten November und Dezember 1926 getöteten Be amten und Arbeiter. Es wurden allein in diesen beiden Monaten 70 Beamte und 45 Arbeiter, zusammen 115 Personen getötet. Es ist höchste Zeit, daß gegen dieses mörderische System mit aller Entschiedenheit Front gemacht wird.
Angesichts der erschreckenden Zahl der Unfallstatistik ist es notwendig, einmal die Dauer der Arbeitszeit in den einzelnen Dienstzweigen unter die Lupe zu nehmen. Nach der amtlichen Statistit der Hauptverwaltung waren im 3ugbegleitdienst insgesamt 48 525 Köpfe beschäftigt. Von diesen hatten 58,3 Proz. eine planmäßige wöchentliche Arbeitszeit von 54 bis 60 Stunden. Bei 18 153 Personen betrug die planmäßige Arbeitszeit wöchentlich 55 bis 60 Stunden. Im Lokomotivdien ft waren 62 074 Köpfe beschäftigt. Davon hatten 49,5 Proz. eine planmäßige wöchentliche Arbeitszeit von 54 bis 60 Stunden. Bei 16 990 Personen betrug die planmäßige wöchentliche Arbeitszeit 55 bis 60 Stunden. Im Bahnhofsdienst waren 126 630 Köpfe beschäftigt, von denen 80,4 Proz. eine planmäßige wöchentliche Arbeitszeit von 54 bis 60 Stunden hatten. Bei 55 416 Personen betrug die planmäßige wöchentliche Arbeitszeit 55 bis 60 Stunden. Im Bahnbe. wachungsdienst waren 22 015 Röpfe tätig, von denen 64,9 Proz. eine planmäßige wöchentliche Arbeitszeit von 54 bis 60 Stunden hatten. Bei 8656 Personen betrug die planmäßige wöchentliche Arbeitsgeit 55 bis 60 Stunden. Aus diesen statistischen Zahlen ergibt sich, daß jahraus, jahrein rund 100 000 Personen eine planmäßige Arbeitszeit von 55 bis 60 Stunden in der Boche leisten müssen. Dazu kommen noch Ueberschreitungen in außergewöhnlichen Fällen.
Diese Zustände, die insbesondere vom Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands scharf befämpft werden, sind unhalt bar. Die Reichsbahngesellschaft muß, zumal sie dazu sehr wohl in der Lage ist, die berechtigten Forderungen der Eisenbahner erfüllen.
Aussperrung der Lederhandschuhmacher.
Großmannssucht der Fabrikanten.
In der deutschen Beberhandschuhindustrie droht eine Aussperrung. Die Lederhandschuhfabrikanten haben befchloffen, allen in der Lederhandschuhindustrie Beschäftigten am 1. April zum 15. April zu tündigen. In Betracht kommen ungefähr 6800 Berfonen Die Lederhandschuhfabrikanten. 1. April ab eine Bulage von 4 Broz. auf den Gesamtverdienst angeboten. Das Lohnabkommen sollte vom 1. April 1927 bis gum 1. April 1928 gelten. Weil die Handschuhmacher und Näherinnen dieses niedrige Angebot bei einer Dauer von einem Jahre ablehnten, sollen sie nun ausgesperrt werden. Um den Kampffonds des Berbandes für den Fall einer längeren Dauer des Kampfes zu verftärten, hat der Vorstand des Deutschen Lederarbeiterverbandes beschlossen, ab 4. April einen Extra beitrag von 1 Mart pro männliches Mitglied und von 50 Bf pro weibliches Mitglied zu erheben. Wenn man berücksichtigt, daß innerhalb des Jahres, für das das Lohnabkommen Geltung haben foll, eine 20prozentige Erhöhung der Mieten eintritt, die automatisch weitere Berteuerungen nach sich zieht, so fann man es verstehen, wenn die Arbeiter und Arbeiterinnen der Lederhandschuhindustrie das Angebot der Fabrikanten ablehnen.
Der Vorstand des Lederarbeiterverbandes hatte den Bermittlungsvorschlag gemacht, das Lohnablommen für ein halbes Jahr bis zum 1. Oktober d. J. abzuschließen, oder in neue Berhand Iungen einzutreten, um über eine weitere Zulage für die Beit vom 1. Oftober 1927 bis 1. April 1928 zu beraten. Beides haben die Handschuhfabritanten abgelehnt.
Der den Arbeitnehmern aufgedrungene Kampf muß also mit aller Energie durchgeführt werden. Die Lederarbeiter allerorts müffen jetzt ihre Solidarität mit den gekündigten und demnächst ausgesperrten Handschuhmachern und Näherinnen in moralischer und finanzieller Hinsicht betätigen.
Für den Achtstundentag. Oeffentliche Kundgebungen der Textilarbeiter. Dresden , 1. April. ( Eigener Drahtbericht.) Der Deutsche Textilarbeiterverband veranstaltete am Donnerstag und Freitag an vielen Orten der sächsischen und thüringischen Textilbezirke und gebun gen für den Achtstundenta g. Die Teilnahme der Arbeiter. schaft an den Veranstaltungen war überaus rege. Im Neugersdorfer Bezirk( Oberlausig), wo ungefähr 8000 Tertilarbeiter beschäftigt sind, nahmen rund 6000 Tertilarbeiter an einer öffentlichen Rundgebung auf dem Markt teil. Die Arbeiterschaft tam in Zügen anmarschiert und führte zahlreiche Banner und Standarten mit Inschriften, die den Achtstundentag forderten, mit sich. Teilweise mußten die Büge im regnerischen Wetter Entfernungen von zwei Stunden zurücklegen, um an den Kundgebungen teilnehmen zu fönnen. Besonders fiel die Teilnahme der Textilarbeiterinnen auf.
weberei, wo ungefähr 2400 Tertilarbeiter beschäftigt find, beteiligten fich an der eindrucksvoll verlaufenen Demonstration ungefähr 2000 Tertilarbeiterinnen und Textilarbeiter. Auch in Neustadt a. d. Orla ( Bezirk Gera ) war die Teilnahme der Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter an der Rundgebung sehr rege.
Die Veranstaltungen haben gezeigt, daß, wenn die gegenwärtige Regierung und das Unternehmertum bei ihrer Sabotage des Acht stundentages mit der Bassivität der Arbeiter rechnen, fie sich sehr getäuscht haben. Die deutsche Arbeiterschaft ist bereit, den Kampf für den Achtſtundentag und für eine angemessene Lohnerhöhung aufzunehmen.
Es geht vorwärts bei den Metallarbeitern.
Der wachsende Einfluß der Amsterdamer.
Die in den legten Tagen vorgenommenen Wahlen der Branchenkommissionen in der Berliner Oratsverwaltung des Metallarbeiterverbandes haben gezeigt, daß die Berliner Metallarbeiter die fommunistische Radau- und Phrasenpolitik fatt bekommen. Den Kommunisten ist es trog intensivster Propaganda nicht gelungen, auch nur eine einzige Branche zu erobern". Sie haben im Gegenteil eine ihrer Hochburgen verloren, und zwar die Branche der Midler, die sich seit mehreren Jahren in ihren Händen befand. Ihr bescheidenes" Ziel war, die Branche der Hobler, Bohrer usw. und die der Maschinenschlosser unter ihre Führung zu bekommen. Wenn sie auch den legten Mann aufgeboten hatten es erschien so manches Mitglied mit nur einer Marte im Berbandsbuch und stimmte für die Opposition!-beherrschten doch die Genossen der Amsterdamer Richtung das Feld. den Wahlen als in den Vorjahren, was davon zeugt, daß das organigeworden ist. Im Durchschnitt beteiligten sich an den Wahlen doppelt soviel Mitglieder wie im Vorjahre. Nebenbei bemerkt sei noch, daß in der Branchenversammlung der Eisen und Revolver breher von dem fommunistischen Branchenleiter 1180 Abstim mende festgestellt wurden, während die Addition der 636 für die kommunistische und 484 für die Amsterdamer Liste abgegebenen Stim men nur insgesamt 1120 Stimmen ergibt. Die Auszählung ist wahr. fcheinlich nach dem Sowjeteinmaleins vorgenommen worden. So viel ficht jedenfalls fest. daß die Kommunisten noch eine aanz andere Abfuhr erhalten hätten, wenn ihnen die Ungunst der wirtschaftlichen Verhältnisse nicht so sehr die Agitation erleichtern Der Erfolg, den unsere Gewerkschaftsgenossen unzweifelhaft errungen haben, ist deshalb doppelt hoch zu bewerten. Wenn unsere Genossen weiterhin in den Betrieben und Versammlungen ihren Mann stehen und den Phraseuren rücksichtslos heimleuchten, wird der Zeitpunkt nicht mehr fern sein, wo man auch im Metallarbeiterverband einer sogenannten„ Opposition" feine Beachtung mehr schenken wird. Gerade die Berliner Metallarbeiter brauchen eine Organisation, in der nicht durch schwülftige Reden und Maulheldentum die Mitglieder in zwei sich befehdende Lager gespalten werden, sondern in der durch zielflare und zähe GemertIchaftsarbeit eine ampftruppe herangezogen wird, die einem so starten und geschlossenen Unternehmertum, wie es im Verband Berliner Metallindustrieller zusammengeschloffen ist, Erfolge abtrogen tann. In diesem Sinne zu arbeiten, muß die Aufçabe aller vorwärtsstrebenden Metallarbeiter in der nächsten Zeit sein.
Erfreulich war die bedeutend stärkere Teilnahme an fatorische Interesse unter den Berliner Metallarbeitern wieder reger
Amerikanischer Bergarbeiterstreik.
Um Aufrechterhaltung der Böhne.
New Bort, 1. April. ( WIB.) Zweitausend Wetchkohlengruben in Artanjas, Jllinois, Indiana , Jowa, Kansas , Missouri , Zweihunderttausend Bergleute des Bergarbeiterverbandes befinden Ohio , Oklahoma und Pennsylvania sind heute still gelegt worden. fich im Streit, da die Gruben es ablehnen, das Lohnabkommen längere Dauer des Streits ist wahrscheinlich. Bei den Verbrauchern mit einem Tagelohn von 7% Dollar zu verlängern. Eine macht fich bisher noch keine Beunruhigung geltend, da noch ein Borrat von über achtzig Millionen Tonnen vorhanden ist und auch Gruben mit Arbeitern, die nicht dem Bergarbeiterverbande angehören, in Betrieb find. Der Pittsburgh Terminal Coal Corporation fündigt an, daß fie Bergleute des Verbandes nicht wieder annehmen werde, und bietet ihren Arbeitern einen Tagelohn von sechs Dollar Infolgedeffen werden dort Unruhen gegen Streifbrecher befürchtet.
an.
Kein Streik im Möbeltransportgewerbe. Wie wir bereits mitteilten, hatte der Schlichter die Unternehmer des Berliner Möbeltransportgewerbes und die Organisationsver treter zu gestern nachmittag zu Verhandlungen geladen. Die Parteien einigten sich dahin, daß der Schlichter einen für beide Teile ver= bindlichen Schiedsspruch fällen solle. Der dann gefällte Schiedsspruch sieht vor, daß die Wochenlöhne der ständigen Arbeiter ab 2. April auf 58 M., der Stalleute und Wächter auf 48 m. und die Tagelöhne der unftändigen Arbeiter auf 11 m. und ab 1. Oktober auf 11,25 m. erhöht werden.
Das bedeutet für die ständigen Arbeiter eine Zulage von 5 M., für die Stalleute und Wächter von 4 m. wöchentlich und für die unständigen Arbeiter von 10 Proz.. Das Lohnabkommen gilt bis Das Lohnabkommen gilt bis zum 31. März 1928.
Der ebenfalls gefündigte manteltarif wurde mit einigen unwesentlichen Veränderungen bis zum 1. April 1928 ver. längert. Damit ist der drohende Konflikt in legter Stunde beigelegt worden.
Tagung des Internationalen Arbeitsamts. Mussolini wird bescheiden.
Genf , 1. April. ( Eigener Drahtbericht.) Der Berwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes genehmigte heute vormittag den Bericht der Paritätischen Schiffahrtskommission und beschloß nach antrages des englischen Regierungsvertreters auf das Jahr 1929 längerer Debatte unter Ablehnung eines einfachen Verschiebungsendgültig eine Marinetonferenz zur Regelung der Ar beitszeit der Seeleute einzuberufen. Darauf begann der Rat mit der Beratung des Budgets für 1928, wozu der
diesjährigen der Stimme enthalten werde.
In der Nachmittagssigung wiesen die Arbeitervertreter Jou haug, Dubegeest und Boulten sowie Direktor Albert Tho mas eingehend darauf hin, daß die Ausgaben des Amtes trog Besoldungszulagen und Ausbau seit fünf Jahren teine Er höhung erfahren haben. Die Arbeitervertreter warfen den Unternehmern Kleinlichkeit und den Regierungsvertretern Unbilligkeit vor. weil sie gegenüber der Entwicklung des Internationalen Arbeitsamtes eine andere Haltung einnehmen als gegenüber den anderen Organisationen des Völkerbundes. Schließlich wurde der Haushait unter Verringerung um 140 000 Goldfrank mit rund 7,9 millionen Goldfrank mit 15 gegen 6 Stimmen bei 3 Enthaltungen geneh migt. Darauf wurde Direktor Thomas beauftragt, für die nächste Sigung des Rates einen besonderen Bericht über die Flüchtlingsfürsorge vorzulegen.
Der deutsche Antrag auf Uebersehung der Reden auch ins Deutsche wurde nach lebhafter Aussprache, wobei vor allem Italien Einspruch erhob, mit 18 Stimmen bei 5 Enthaltungen als Antrag an die nächste Arbeitskonferenz zum Beschluß er= hoben. Der zweite Antrag auf Herausgabe der Schriften des 2mtes auch in deutscher Sprache soll erst in der nächsten Sigung behandelt werden. Vor Schluß der Sizuna überbrachte der deutsche Regierungsvertreter die Einladung der deutschen Regierung, eine der nächsten Sigungen des Verwaltungsrals in Berlin abzuhalten Der Rat wird darüber in seiner Maifizung Beschluß fassen. Die angekündigte Interpellation des italienischen Regierungsvertreters gegen das Arbeitsamt wegen der außerdienstlichen politischen Betätigung einzelner Beamter ist unterblieben und in eine 3ufchrift an den Direktor des Arbeitsamtes umgewandelt worden.
Lohnbewegung der Asphaltenre.
Die im Deutschen Baugewerksbund- Baugewerkschaft Berlinorganisierte Fachgruppe der Asphalteure hatte der Unternehmervereinigung auf Beschluß der Versammlung vom 12. März das Lohnabtommen gekündigt. Angesichts der gesamten Verhältnisse forderten sie eine Lohnerhöhung. Am Mittwoch, dem 30. März, fand die Verhandlung statt. Da die Forderungen schriftlich begründet waren, gab der Arbeitervertreter nur noch eine kurze Ergänzung dazu. Darauf erflärte der Syndikus Dr. Gebauer:„ Meine Herren, die Herren Arbeitgeber haben beschlossen, Ihre Forderung abzulehnen. Die Inderziffer ist nur um ein ganz Geringes gegenüber dem ge= stiegen, wie sie bei der Lohnvereinbarung 1925 stand. 21s fie gefallen war, haben die Herren Arbeitgeber von einer Lohnkür ung abgesehen und haben Sie im Genuß des hohen ohnes belassen.(!?) Die Mietpreiserhöhung, und nur die für April tann in Betracht kommen, beträgt pro Lohnstunde 1½ Bf. Da Ihnen seinerzeit fein Lohnabzug gemacht ist, so fompensiert sich jetzt die Sache. Es ist weiter zu bemerken, daß Sie höhere Löhne haben als die Tiefbauarbeiter und die Steinfegerhilfsarbeiter. Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen lehnen wir Ihre Forderung auf Lohnerhöhung ab." Dem Herrn wurde gesagt, daß seine Begründung der Ablehnung daneben haut. Nun werden die Asphaltarbeiter zu reden haben.
Die Verhandlungen im Versicherungsgewerbe. Wie uns vom Zentralverband der Angestellten mitgeteilt wird, fonnten die Verhandlungen über die Erneuerung des Tarifvertrages, Die gestern im Reichsarbeitsministerium stattfanden, noch nicht beendigt werden. Sie wurden in vorgeschrittener Abendstunde auf heute vertagt.
Lohnerhöhung für die rheinischen Gemeindearbeiter.
Köln , 1. April. ( Eigener Drahtbericht.) Für die Gemeinde- und Staatsarbeiter im Rheinland wurde von der Bezirksschiedsstelle eins die Sozialzulagen betragen pro Arbeitstag 24 Pf. Das LohnabSchiedsspruch gefällt, der die Löhne mit Wirkung ab 1. Avril neu regeft. In der Spize beträgt zufünftig der Stundenlohn 86 Pins fommen ist erstmalig fündbar zum 31. Dezember 1927. Bis zum 15. April müssen die Parteien sich über Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruches erflärt haben. Der Spruch bedeutet für die Gruppe I einschließlich der Sonderklaffe bis einschließlich Gruppe III eine Lohnerhöhung von 5 Pf., für Gruppe IV 4 Bf., für die Frauen 3 Pf. pro Stunde. Für die Arbeiter der Stadt Köln gilt dieser Schiedsspruch nicht, da zwischen der Stadt und den Organisationen noch besondere Verhandlungen geführt werden.
Freigewerkschaftlicher Erfolg.
Bochum , 1. April. ( Eigener Drahtbericht.) Die Betriebsrätewahlen für den Ruhrbergbau haben für die Arbeiter folgendes Ergebnis gebracht: Freie Gewertschaften 202 925 Stimmen ( 1926: 183 520), 1840( 1807) mandate; christliche 76 209( 70 272) Stimmen, 637( 653) Mandate; Hirsch- Dunckerfche 3707( 4306) Stim men, 28( 26) Mandate; Polnische Berufsvereinigung 1332( 1798) Stimmen, 7( 9) Mandate; Syndikalisten 6012( 7156) Stimmen, 54( 65) Mandate; Gelbe 7252( 4811) Stimmen, 32( 36) Mandate; sonstige 1521( 3189) Stimmen, 9( 21) Mandate.
Einschalpuher und Träger! Die Firma Ernst Jaet, Pantow, Bingstr. 23, führt auf der Baustelle Dobliner Str., Ede Glasgower Straße, Einschalwände aus und beschäftigt Buger und Träger, die nicht vom Arbeitsnachweis angefordert sind, troßdem genügend Puger für Einschalwände auf dem Arbeitsnachweis porhanden sind. Dieses Vorgehen der Firma verstößt gegen unseren Tarifvertrag. Infolgedessen ist die Firma für Einschalputer und Träger gesperrt. Die Fachgruppenleitung.
findet im Dresdener Kafino, Dresdener Str. 96, unfere 3ahlstellenAchtung, Zimmerer! Am Montag, dem 4. April, abends 7 Uhr, persammlung statt. Alle Delegierten, die zur letzten Zahlstellenverfammlung delegiert waren, haben die Pflicht, bestimmt und pünktlich zu erscheinen.
Zentralverband der Zimmerer Deutschlands Bahlstelle Berlin und Umgegend. Freie Gewerkschaftsjugend. Seute, Connabend, 7% Uhr, tagt die Gruppe Lieder Baumschulen weg im Gruppenheim, Jugendheim Ernftstr. 16. abend.
Berantwortlich für Politik: Bietor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Friebr. Calorn: Feuilleton: R. S. Döscher; Lokales und Conftiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Druck: Vorwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt. Vaul Ginger u Co., Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen und..Unterhaltuna und Wiffen".
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