Ehre wem Ehre gebührt! Durch den Beschluß, sich nicht an der Wochenend- Ausstellung zu beteiligen, weil die Berliner un willkommen find, hat Potsdam jene muderisch- putschistisch aufge zogenen Orte weit hinter sich gelassen, die wie Neuruppin und Königsberg i. d. N., letzteres das frühere Reich v. Keubells, nur in den Reichsbannerleuten( also auch in dem Kameraden Reichstanzler Marg) unwillkommene" Besucher sehen. Wie wäre es, wenn die Berliner den Spieß umdrehten und den Potsdamern den Rat geben, hübsch zu Hause zu bleiben. Dann wäre Gelegenheit gegeben, zu zeigen, daß Potsdam aus fich heraus leben fann- so wie der Mussolini - Staat vor derselben Auf. gabe steht, seinen isolierten Staat" als lebensfähig zu erweisen, was von allen Bernünftigen bezweifelt wird. Man sollte auch, um den Hafenkreuzlergeist voll und ganz" sich auswirken zu lassen, charakter. um ganz Potsdam jene Leere verbreiten, die der
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lose aber geistvolle französische Zeitungsmann Emile de Girardin um Napoleon Nr. 3 erzeugen wollte, als dieser sich zum Staatsftreich vorbereitete. Wenn die Züge in Potsdam vorbeidonnern, die Dampfer den an den Havelterraffen angesammelten Potsdamern ironische Grüße, aber feine Gäste übermitteln, dann ist der Wunsch der einheimischen Bevölkerung, im Schatten des alten Frigen allein zu wandeln, erst zur richtigen Erfüllung geworden.
Bisher hat der Berliner für Potsdam eine trop der rück ständigen Mentalität seiner Bevohner fich offen äußernde Vorliebe gehabt. Man pilgerte gern hin, wenn die Rosen blühten oder der Wildpart im herbstlichen Feuerzauber erstrahlte. Nun wird er feine Sympathien auf andere Orte übertragen müssen, bei denen Die Natur vielleicht weniger verschwenderisch gewesen ist, dafür aber auch das Hohenzollerntum sich nicht breitmacht. In dem von Pots dam aus angeregten Boykott wird die fleinere Stadt unterliegen, nicht weil es nach Kinderwort heißen wird:„ Ich bin doß und du bis flein ", sondern weil in dem 3miespalt allgemeiner, lebendig empfundener Wünsche mit rückständiger Borniertheit erstere natur. gemäß den Sieg davon tragen müffen.
Notschreie der Kaulsdorfer Siedler.
Die Siedler von Kaulsdorf Nord- Ost bitten uns um Beröffentlichung von folgendem: Da wir in den Außenbezirken oder besser gesagt Randgemeinden von Groß- Berlin feine Straßenentwässerung haben, müssen wir mit den alten Abffußgraben vorliebnehmen. Die Anlieger eines solchen Grabens, in unserem Falle des soges nannten etnergrabens haben die Pflicht, ihn zu räumen und in Ordnung zu halten. Früher fam im Frühjahr und Herbst der Gendarm und forderte die Anlieger auf, innerhalb 14 Tagen den Graben zu räumen, und das wurde ausgeführt. Heute kommt die Polizei, fordert ebenfalls die Anlieger auf, den Graben zu räumen unter Androhung von Strafe bis zu 500 m., nur die Anlieger fümmern sich nicht darum; die Polizei allerdings auch nicht. Der Graben ist also immer noch genau so verstopft wie früher. Wie verhält sich die Stadt Berlin dazu? Die Anlieger verlegen nach Belieben den Graben, rohren denselben selbst ein mit 25, 30, einige auch mit 50 Bentimeter Durchlaßröhren, wie es gerade fommt, alles bunt durcheinander. Selbstverständlich kümmert man fich auch nicht um die richtigen Höhenlagen. Die Genehmigung zum Einrohren des Grabens foll das Bartamt erteilen. Das wird einfach umgangen und ist wohl auch im Grunde genommen froh, wenn es nichts davon sieht. Das Bauamt erteilt fogar Baugenehmigungen auf Grundstücken, wo der Graben hindurchgeht, ohne sich weiter darum zu fümmern, was aus dem Graben geworden ist. Das Tollfte von allem ist aber, daß die Stadt Lichtenberg es nicht verschmäht, Gullis in die Straßen einzubauen und diese Ent wässerung in den verstopften Wernergraben hineinführt. Besichtis gungen haben stattgefunden. Es waren die Herrren vom LandesRulturamt, Schauamt, Stadtentwässerung, Bezirksamt Lichtenberg und Polizeiamt Lichtenberg vertreten. Man hat sich von der Notwendigkeit, daß hier unbedingt Abhilfe zu schaffen ist, überzeugt. Die Baudeputation hat in der legten Sigung 86 000 m. beantragt, um dem Uebelſtand abzuhelfen, und zwar sofort. Die Stadt Berlin oder die Stadtentwässerung haben andere Projekte, die beantragten 86 000 m. find ihnen zu wenig. Man hat ein großes Kanalisations. projekt ausgearbeitet, was mindestens 500 000 m. loftet, dafür aber den Borzug hat, innerhalb der nächsten Jahre bestimmt nicht berüc fichtigt zu werden. Die armen Anlieger aber tönnen warten oder fehen wie fie fertig werden. Unendliche Werte gehen verloren, der Fleiß zwanzigjähriger Siedlertätigkeit ist in Frage gestellt. Alte Obftanpflanzungen gehen zugrunde, die Keller der Häuser stehen meterhoch unter Wasser, üble Gerüche steigen in Wer hilft uns mun?" den Straßen auf.
Als Nachfolger des vorjährigen Besuches aus Indien friegen wir diesen Sommer Bewohner des nördlichen Afrifa zu sehen. Stadt und Landbewohner Arabiens( Wüsten- Beduinen), Berber und die alteingefeffene jüdische Kolomie, die sich fast garnicht afflimatisiert hat und in ihren Sitten und Gebräuchen ganz ursprünglich blieb, werden die drei Hauptgruppen der kommenden Erotenschau bilden. Dazu das Tiermaterial, Araberpferde und Kamele. Die Schau soll ein möglichst getreues Bild des Lebens und Treibens dieser Vöifer
Hervor= ragend
Bekannt als Haus der großen Weiten!
in
vertörpern. Maurische Bauten, in ftetem Wachsen begriffen, werden einen Ausschnitt aus Tripolis darstellen. In Suts( Bertaufsstraßen) werden Silberschmiede, Töpfer, Lederarbeiter, Zuderbäder u. a. m. ihres Amtes walten, ein arabisches Kaffee wird die gute, orientalische Limonade und den berühmten Kaffee tredenzen, Gautler und Der wische( Aiffaouas) sorgen für fünstlerische Genüsse und der sportliche Teil wird durch die braunen Wüstensöhne, die fühnen Beduinen: reiter auf ihren feurigen Araberhengsten und Rennkamelen( Mehari) vertreten sein. Die Vorführungen werden in geschlossener Reihen folge, in einer Art Pantomime Hochzeit am Hofe des Scheichs" vor dessen Palaft abgehalten. Gleich Rom wird auch Tripolis nicht an einem Tage erbaut, aber die Arbeit schreitet rüstig vorwärts und man sieht schon allerhand maurisches Bauwert. Am 15. Mai ist die Eröffnung geplant. Beranstalter der Tripolis - Schau ist diesmai die Direktion des 300 in eigener Regie, die ethnographische Bor bereitung und Leitung hat der Afrikareisende Spaß inne. Sobald wir Afrika hinter uns haben, sollen wir Merifo und darauf das Mezito und ba Wunderland Bali zu sehen bekommen.
Der Kampf um die weltliche Schulen.
Zu unserem in der Morgenausgabe vom 1. April veröffentlichten Bericht über die von der Freien Schulgemeinde Fried. richshain einberufene Bersammlung( am 30. März im Böhmischen Brauhaus") ist nachzutragen, daß auch dort ebenso mie in den Bersammlungen für Brenzlauer Berg einstimmig der Beschluß gefaßt wurde, die Kinder ab 1. April von ihrer bisherigen Schule abzumelden und sie dem Unterricht fo fange fernzuhalten, bis sie der weltlichen Schule zugeführt werden können. Wie wir hören, ist dieser Beschluß, der ein Protest gegen die vom Muder tum betriebene Sabotierung der weltlichen Schule und gegen das Verhalten des Provinzialschulkollegiums ist, bereits in die Lat umgesetzt worden.
Rose- Theater: Die beiden Nachtigallen. Eigentlich find es ihrer drei. Papa Nachtigall nebst Frau und Tochter, die abwechselnd zwitschern und schlagen". Nachtigall und Lohmener find ewig Streitende Rompagnons, der eine sonnigen, der andere galligen Gemütes, so eine Art Bottasch und Perlmutter ins arischberlinische übertragen. Die jeweilige Chehälfte ift contraire, indem der Gallige' ne Sanfte, und der Gemütliche' n Giftige befigt. Deren beider Sprößlinge werden selbstredend ein Baar, auf Um wegen natürlich, sonst gab's feine drei Akte. Die Operette hat ob mit oder ohne Absicht unzweifelhaft unterlegte Dreimäderlhaus- Handlung. Da ist im ersten Att ein Dreimäderl- Terzett mit anschließendem Kavalierfund, dann eine hereingewehte Primadonna à la Demoiselle Grift usw.. Es macht sich aber ganz gut, meil's dazu paßt. Also: Herr Nachtigall junior entpuppt sich nach einem harmlosen G'spufi mit der gastierenden Sängerin Villain als tüchtiger Geschäftsmann und treuer Bräutigam, der den väterlichen Laben, wie auch sein hausbadenes Bräutchen mit viel Geschick einer Modernisierung unterzieht. Den Kampf mit der väterlichen Gift nudel und der geifernden Schwiegermama besteht er fiegreich. Der lebenslustige Herr Lohmeyer( Kompagnon II) erholt sich indeß von feinen häuslichen Gewitterentladungen bei der Kunst" alias Primadonna Villani, die nach erfolgreichem Gastspiel zu seinem Schmerz und der Gattin Freude den gespannten Thespistarren zur nächsten provinzialen Wirkungsstätte besteigt. Dazwischen gibts Duette und Terzette, traurigen und heiteren Inhaltes. Gespielt. wurde nach bestem Wissen und Gewissen".
Stadtverordnetenfraktion. Die Mitglieder der sozialdemokra tischen Stadtverordnetenfrattion treffen sich anläßlich der Beerdigung des verstorbenen Fraktionskollegen Mar Hecht morgen, Montag, den 4. April, nachmittags 2 Uhr, vor der Halle des Sentral friedhofes in Friedrichsfelde .
Die Blütenvorbereitungen in Werder find in vollem Gange. Die Aprikosen und Pfirsiche blühen in voller Pracht. Eine begrüßenswerte Verordnung wird für die Baumblüte in Berber lassen werden. Der herrliche Blütenweg auf den Höhen ben Werder, der die schönsten Ausblicke bietet, war durch den in den legten Jahren zunehmenden Kraftwagenverkehr eine Staubstraße ersten Ranges geworden. In diesem Jahre dürfen Kraftwagen während der Baumblüte nicht mehr den Blütenweg paf fieren. Vor der Bismarckhöhe müssen die Autos abstoppen.
Spichernstr. 3.
..Gegen Berhehung und Gewalt at Unter diesem Thema veranstaltet der Reichsbund jüdischer Frontsoldaten E. V., Ortsgruppe Berlin , am Donnerstag, den 7. April, abends 8 Uhr, zwei Maffenlundgebungen in der Stadtballe, Selofterftr., und Spidernfale, Es sprechen: Dr. jur. Graf Albrecht Montgelas, Otto Nuschle, M. d. 2., Reichsminister a. D. Gen. Wilhelm Colmann, M. b. R., Dr. Misch, Rachtsanwalt Dr. Elfeles; Dr. Glaserfeld, Prediger Dr. Karl Rofenthal, Rabbiner Dr. Salomonstt, Arnold Stein, Pfarrer Dietrich Strause, M. d. 2.
Eine Attentasche vertauscht. Am legten Donnerstag, morgens gegen 6 Uhr, wurde im Stadtbahnzuge in der Richtung Schmargen. dorf- alensee eine alte ichwarze Attentaiche, mit einem wertvollen Staffabuch des Wohlfahrtsausschusses des Eisenbahnwertes Grunewald gegen eine neue Aftentasche vertauscht. Es wird gebeten, die Altentasche an Draeger , Schmargendorf , misdroger Straße 42, abs zugeben oder an den Blörtner des Eisenbahnwertes Brunewald, Cordes. Straße 1( Station Eichfamp). Untoften werden, vergütet.
unübertroffen
Das Bezirksjugend- und Wohlfahrtsamt Prenzlauer Berg veranstaltet einen Bortragsturfus für Mitglieder der Wohlfahrtskommissionen, freis willigen Helfer und Mitarbeiter der freien Jugendhilfe. Der zweite Vortrag findet am 18. april d. I., abends 8 Uhr, im Saal der Bezirksversammlung des Bezirksamtes, Danziger Straße 64, ftatt. Stadtrat Peters spricht über: „ Baisenlinderfürsorge und Pflegefinderschut".
Der Berliner Sängerchor", Mitglied des Deutschen Arbeiter- Sängerbundes, veranstaltet am Montag, dem 4. April, in der Neuen Welt, Halens Unser Kampflied". beibe, ein Orchester- Chorkonzert, betitelt: Mitwirkende: Das gelamte Berliner Sinfonie( Blüthner-) Orchester, 60 Rezitationen. Leitung: KapellStünstler, und Herr Alfred Beierle meister Th. Heid. Zur Aufführung gelangen u. a. Erntelied, Sieg der Freude, Charleroi ( Uraufführung), Jowie Chöre von Uthmann. Eintrittsfarten a 1 M. intl. Liederterte an der Abendlasse. Beginn 8 Uhr.
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Umlenfung von Straßenbahnlinien. Wegen Bauarbeiten berlehren in der Nacht vom 4. zum 5. April von 11.30 Uhr an die Linien 2, 4 und 15 über Bring- Albrecht- Str., Zimmerstr., Jerufalemer Str., Lindenstr., Ritterstr. bzw. Hallesches Tor, die Linie 15 im Spätverkehr von Neukölln statt bis zum Botsdamer Bahnhof nur bis zum Anhalter Bahnhof , die Linien 55, 62 und 93 über Stöthener Str., Prinz- Albrecht- Str, Simmerstr. und die Linie 98 von Köllnische Heide bis Brinz- Albrecht- Str., Ede Königgrüßer Str. Die Linie 23 wird bis zum Potsdamer Plaz( Leipziger Blaz) verkürzt. Bon 1.30 Uhr an werden die Linien 4, 5, 15 und 32 über Belle Alliance- Str., Gneisenaustr., Camphausenstr. umgeleitet.
Dr. Bougrat.
Der ermordete Freund im Wandschrank.
Nach fiebentägiger Verhandlung haben die Geschworenen in Aig den Marseiller Arzt Bougrat zu lebenslänglicher Kerkers strafe verurteilt. Hatte er aber an seinem Freunde und Kriegsfameraden Rumébe den Raubmord wirklich begangen? Nach dem Urteilsspruch rief sein Berteidiger: Jeßt erst beginnt der Fall Bougrat!"
Pr
Anfang März war der Kassierer Rumèbe mit 9000 Frant, die er feiner Firma abzuliefern hatte, verschwunden. Als seine Frau bei Bougrat erschien und nach dem Berbleib ihres Mannes forschte, sagte er ihr zum Abschied: Wenn Sie die Leiche Ihres Mannes finden sollten, so bin ich gern bereit, fie umsonst zu Jezieren." Im Juni wurde Bougrat verhaftet; er hatte drei Schecks ohne Deckung in Zahlung gegeben. Als die Polizei bei ihm eine Haussuchung vornahm, schlug ihr im Empfangszimmer ein penetranter Geruch entgegen. In einem Bandfchrant entbedte fie die Leiche eines Mannes. Das war der im März verschwundene Rumèbe. Gegen Bougrat wurde das Ermittlungsverfahren wegen Mordes eröffnet. Bougrat leugnete feine Schuld: Rume be habe bei ihm Selbstmord begangen. Er fei eines Sonnabends zu ihm gekommen: man habe ihn bestohlen, er müsse unbedingt sofort 9000 Frant haben. Er habe vergeblich versucht, das Geld aufzutreiben. Nach einer Rückkehr habe er dann Rumèbe sterbend vorgefunden. Aus Angst, man fönne ihn des Diebstahls zeihen, habe er dann die Leiche in dem Schrank verstedt; er fei aber an feinem Tode unschuldig. Die Obduktion der Leiche brachte feine Lösung des Rätsels, das über den Tod Rumèbes waltete. Man fand fein Gift, das tödlich gewirkt haben konnte. Die Sachverständigen sprachen von einem Unglüdsfall, von einer tödlich verlaufenen ärztlichen Behandlung. Hatte alfo Bougrat Rumèbe getötet? Oder hatte er nur den Zoten ausgeplündert, und war er beshalb gezwungen, um die Entwendung der 9000 Frant zu ver beimlichen, die Leiche zu versteden? Siebenundzwanzigjährig hatte sich Bougrat als Arzt in Marseille niedergelassen. Er ist Kavalier der Ehrenlegion, intelligent und geistvoll, Sohn eines Lyzeums. professors. Er heiratete die Tochter eines alteingesessenen Marseiller Arztes und erwarb fich bald eine umfangreiche Praxis. Aber schon drei Jahre später, im Jahre 1923, war in ihm ein jäher Wechsel vor fich gegangen: er wurde reizbar, mürrisch, trieb sich in schlechter Ge sellschaft umher, vernachlässigte seine Braris und seine Frau. Er machte Schulden. Schließlich verließ die Frau mit dem Knaben den Mann Bougrat schaffte fich Ende 1924 eine Geliebte an gine frühere Prostituierte, Andrea Audibert, die ihn viel Geld foftete. 3m Januar 1925 fieß die Audibert ihn plößlich im Stich. Im März holte er sie zurüd und überschüttete sie mit Geschenken im Werte non 7000 Franken. Das war wenige Tage nach dem Verschwinden Rumèbes. Im Juni gab er die Schecks ohne Deckung in Zahlung. Schwer belastet wurde Bougrat durch seinen Mitgefangenen; seinem Bellengenossen hatte er das Geständnis abgelegt, daß er Rumèbe vergiftet habe. Bougrats Verteidiger bestritt nicht den Umstand, daß sein Klient Rumèbe bestohlen habe. Er bestritt nur, daß er ihn, dem Gutachten der Sachverständigen gemäß, getötet haben fönne. Die Geschworenen sprachen aber den Angeklagten des Mordes schuldig. Hätten sie ihm nicht mildernde Umstände zuerfannt, so wäre er zum Tode verurteilt worden!
Die Seeverbindung nach Ostpreußen und Danzig . Die Seeverbindung nach Ostpreußen und Danzig ( Memel ) wird mit einem neuen, verbesserten, im Hochsommer be deutend erweiterten und verstärkten Fahrplan vom 6. April bis 11. Oftober d. I. wieder in Betrieb genommen werden. Die Linie wird vom Norddeutschen Lloyd mit dem bekannten Motorschnellschiff Hansestadt Danzig" und von Bräunlich mit dem Schnellschiff Breußen" im Auftrage der Regierungen des Reichs und von Preußen betrieben.
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