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Arbeiter Sport

Die Jugend dem Arbeitersport!

Der Jugendausschuß des 1. Kreises im Arbeiter- Turn­und Sportbund erläßt folgenden Aufruf:

Wieder verlassen Tausende von Proletarierkindern die Schule, um die Schulbant mit der Werkstatt oder dem Bureau zu ver­tauschen. Gar bald werden die Illufionen von der Freiheit nach der Schulentlassung durch die Wirklichkeit zerstört werden: Der Rapitalismus fennt keine Rücksichtnahme auf den jugendlichen Körper. Für viele wird die neue Arbeit eine Fortsetzung der Kinder. arbeit fcin, die sie schon in der Schulzeit leisten mußten, um zum Lebensunterhalt der Familie beitragen zu können.

tamen, die jeder Beschreibung[ pottete. Guter Sport wurde nur von der Jugend geboten. Gut war das Gruppenspringen, das, ebenso wie das Figurenliegen, lebhaften Beifall der Zuschauer aus­löfte. Auch der Kinderreigen und die Tauchvorführungen fonnten gefallen. Die beliebige Stafette zehnmal zwei Bahnlängen war eine sichere Sache der Freien Schwimmer Neuföln. Den Abschluß bildeten zwei Wasserballspiele der Vereine Vorwärts" Dessau­Freie Schwimmer Charlottenburg. Im Jugendspiel siegte nach schönem Kampf Dessau mit 3: 2 Toren. Im Spiel der Männer blieb nach reichlich hartem Kampf Charlottenburg mit 6: 5 Toren Halbzeit 3: 2 für Charlottenburg. der glückliche Gewinner.

Achtung, Wassersportler! Mittwoch, den 6. April 1927, abends 8 Uhr, in den Sophiensälen, Sophienstraße 17( Hackescher Markt): Werbeversammlung

Die Wilmersdorfer bauen ein neues Heim!

Die Freie Turnerschaft Wilmersdorf wendet sich mit folgendem Aufruf an die Arbeiterschaft des westlichen Berlin : Nachdem der Berein im vorigen Jahre seinen 20. Geburtstag gefeiert hat, steht er heute vor einem geschicht lichen Wendepunkt. Seinen alten Bereinsplag mit eigenem Heim ist der Berein losgeworden; ein neuer Play wird vom Bezirksamt auf dem Gas­anstaltsgelände zur Verfügung gestellt. Augenblicklich wird die Mitarbeit und finanzielle Unterstüßung der gesamten Wilmersdorfer Arbeiterschaft gewünscht, b. h., der Verein muß sich den Plag und das Seim felbst errichten. Arbeiter, Genossen! Kommt, wenn wir zur Arbeit rufen, gebt, wenn wir Geld brauchen. Auch mit dem neuen Plaz wollen wir der reaktionären Sport und Jugendbewegung Respekt vor der Colidarität der Arbeiterschaft beibringen. Die beiden größten bürgerlichen Sportvereine im Bezirk bekommen ebenfalls neue Pläge; fie prahlen mit ihrem Gelde, das fie zum Bau zur Verfügung haben. Arbeitsbrüder, wieviel Arbeitergroschen sind dabei, und wie viele tragen ihr Geld jetzt noch in diese Vereine. Es gibt für jeden denkenden Arbeiter nur eine Antwort: Scht raus aus der bürgerlichen und hinein in die Arbeiter- Sportbewegung! Die Vereinsgeneralversammlung findet am tommenden Connabend um 8 Uhr bei Kroihs, Gasteiner Str. 6, Ede Sol steinische Straße, statt. Turnhallen: 1. Schülerinnenabteilung 6-8, Sugend und Männer 8-10, untere Salle Gieselerstraße, Dienstags und Freitags. Sur. nerinnen Montags 8-10 ebenda. 1. Schiller Dienstags 6-8 Koblenzer Straße. 2. Echülerinnen: Salensee, Joachim- Friedrich- Straße, obere Halle, 6-8, Mon tags und Donnerstags; Donnerstags 8-10 Turnerinnen; Dienstags und Freitags 6-8 2. Echüler; 8-10 Jugend und Männer. Osterwanderung der Schüler nach Kloster Mansfeld; Meldeschluß Freitag bei den Turnwarten.

Ueberraschungen im Fußballspiel.

Alle möglichen Organisationen und Institutionen bemühen sich, die jugendlichen Schulentlassenen für sich zu gewinnen. Da sind es die Unternehmer, die die Jugendlichen in die Lehrlingssport­vereine hinein haben wollen, um sie so auch während ihrer Freizeit unter ihrem Einfluß zu haben. Sie wollen dadurch die Jugendlichen von den proletarischen Jugend­organisationen fernhalten. R. Es mehren sich die Fälle, in denen die Referent: Genosse Schreck Bielefeld, M. d. N. nämlich durch Einzelleistungen das Fehlen einer Gesamtleistung wettzumachen. Einstellung des Lehrlings abhängig gemacht wird von der Ver­ Warum find wir Arbeitersportler?" pflichtung, auch sofort dem Lehrlingsverein beizutreten. Weiter sind es die bürgerlichen Sportorganisationen, die die Jugendlichen gewinnen wollen. Sie wirken ideologisch auf die jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen im Sinne der Rechtsparteien ein und laffen nichts unversucht, um die Jugendlichen den Zweden der Reaktion nußbar zu machen. Alle diese Organisationen ringen mit allen Kräften um die Seele des Jugendlichen, um ihn zum Rämpfer gegen die eigene Klaffe zu machen. Die nationalistischen Jugendverbände kommen noch hinzu. Es ist darum immer wieder notwendig, darauf hinzuweisen, daß das Proletariat seine eigenen Organisationen hat. In diese Organisationen allein gehören die jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen.

Die Jugendlichen wollen sich erfahrungsgemäß nach ihrer Schul­entlassung sportlich betätigen wollen. Arbeiterjungen und mädels gehören daher nur in die Arbeiter. fportvereine.

Hier befindet sich der Jugendliche unter seinesgleichen, hier fann er gemeinsam mit seinen Arbeitsbrüdern und schwestern feine Interessen verfolgen. In den Arbeitersportvereinen schöpft er die Kräfte, um den Kampf ums Dasein besser bestehen zu können. Der jugendliche Arbeiter muß sich einreihen in die Front der Erwachsenen zum Kampfe gegen den Kapitalismus. Seine Aufgabe ist es, sich Sportlich nur in der Arbeitersportbewegung zu betätigen und fich Darüber hinaus auch gewertschaftlich und politisch zu organisieren.

Darum ihr Eltern, Gewerkschaftler, Parteigenossen und Arbeiter­sportler, forgt dafür, daß auch nicht ein einziger Arbeiterjunge, nicht ein einziges Arbeitermädel, menn fie jezt die Schule verlassen, in die gegnerischen Organisationen und in die bürgerlichen Sportvereine geraten.

Der Kreisspartentag der Turner.

Am Sonntag tagten die Turner im 1. Kreise. Bertreten waren 64 Bereine mit 150 Delegierten. Die Berichte zeigten ein gutes Bor. märtsschreiten der Turnersparte, insbesondere der Jugend. bewegung. In der Diskussion wurde der Kampf gegen das Jugendschuß" geset hervorgehoben. Die Aufrollung der Sparten frage zeigte deutlich die Undurchführbarkeit allzuvieler Organisierung. Nicht Uebertreibung des Sportgedankens, sondern das Inter­esse für den Volkssport muß das Leitmotiv sein. Mit 69 gegen 61 Stimmen wurde ein Antrag des 2. Bezirks angenommen, der die Beschränkung auf die vom Bunde festgelegten diei Sparten, Turner, Schwimmer, Fußballer, fordert. Ganz aus dem Rahmen der sonst fachlich verlaufenen Tagung fiel der Vortrag des fommunistischen Reichstagsabgeordneten Rosenbaum über Wertsport. Schon bei der Einleitung gefiel er sich darin, gegen die SPD. - Führer der Gewerkschaften loszuziehen. Die fast allen Delegierten längst be­tannten Tatsachen waren für ihn nur die Umrahmung, um immer wieder gegen die SPD . zu sprechen und ihr letzten Endes die Schuld an dem Aufblühen der Werksportbewegung zuzuschieben(!). Eine Art, die sicher nicht die Einheitsfront" fördert. Daher wurde auch ohne Diskussion über den Vortrag in der Tagesordnung fort gefahren. In sehr sachlicher Art wurden die neuen Statuten beraten und angenommen. Der alte Borstand wurde mit einigen Ergänzungen wiedergewählt. Ein Antrag der Freien Turnerschaft Groß- Berlin", der die Benutzung des Post stadions zum Kreisfeft aus prinzipiellen Gründen gegen die Werksportvereine per­hindern wollte, führte zu einer jehr erregten und ausgedehnten Dis. fussion. Er wurde mit 63 gegen 47 Stimmen ab gelehnt. Eben­fo fiel ein Mißtrauensantrag gegen den Hauptausschuß für das Rreisfeft megen des Abschlusses mit dem Poststadion. Zum Schluß beging man von fommunistischer Seite die Geschmacklosigkeit, den 1. Mai und den Stahlhelmtag am 7. und 8. Mai in einer Resolu­tion zu nennen, die die Arbeitersportler auffordert, an diesen Tagen die Straßen Berlins zu bevölkern. Sie wurde gegen menige Stimmen, bei vielen Stimmenthaltungen, angenommen.

Radrennen im Treptower Stadion. Ein neuer Erfolg des ARB. Solidarität. Mit einem außerordentlich reichhaltigen und vielseitigen Pro­gramm trat der ARB. Solidarität" am Sonntag früh auf der Treptower Stadionwiese wieder einmal an die Deffentlichkeit. Der sehr gute Besuch es waren weit über 1500 Buschauer trotz der frühen Morgenstunde anwesend erbrachte den Beweis, daß die Veranstaltungen des Solidarität" fich einer stetig wachsenden Be. liebtheit erfreuen. Es fann vorweg gesagt werden, daß die aus­getragenen Rennen in technischer wie auch in organisatorischer Hin­ficht vollauf befriedigten. Besonders start war das einleitende Fliegerrennen befeßt, das von etwa 40 Konkurrenten bestritten wurde und in vier Borläufen, einem Endlauf und je einem Hoff nungs- und Befähigungslauf ausgefahren wurde. Eine gemischte Stafette brachte spannende Momente. Ein ausgezeichnetes Rasenradballspiel zeigte die 6. Abteilung und die Zentral riege, das die legteren mit 2: 0 für sich entschieden. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete ein 50- Kilometer Hauptfahren gleich 55 Runden. Nach der 25. Runde trat eine Zwangspause von 10 Minuten mit Einschreibetontrolle ein. Auch dieses Rennen war überaus gut belegt und brachte faft 60 Bewerber auf den Weg. Resultate: Fliegerrennen über 2 Runden= 1800 Meter: 1. R. Bazad ( 10. bt.) 4:12. 2. W. Gegel( Schöneberg ). Jugendfahren( 14-18 Jahre), 2 Runden mit Vorgabe: 1. B. Günther( Charlottenburg ) 3:01. 2. R. Schwen zer. Wertungsfahren für Drahtreifenfahrer: 1. Weber( 8. bt.) 17:55( 23 3.) 2. Steiner. Wertungsfahren für Bulstreifenfahrer über 5 Rb.: 1. R. Bazad 10. Abt.) 8:40( 10 Buntte). 2. Wüstenhagen( 5 Bunkte). Altersfahrer( über 85 Jahre), 5 Runden: 1. Paul Annen( 8. Abt.) 7:57. 2. G. Mustroph( 8. Abt.) 8:07. Gäftefahren, 5 Runden: 1. Lindt 7:53. 2. R. Mohnte. Rafen.Rad. ballspiel: 2: 0 für 8entralriege. Sauptfahren über 50 Rilometer= 55 Runden: 1. F. Sauenstein( Schöneberg ) 1:28:85. 2. Bagad( 10. Abt.). In kurzen Abständen: Wittig( Schöneberg ), S. Dombrowsti( 10. Abt.) ufm.

Schwimmfest der Freien Schwimmer Charlottenburg". Am Sonntag hielten die Freien Schwimmer Charlottenburg " im Stadt­bad Krumme Straße ihr diesjähriges Schwimmfest ab. Bon aus­märts starteten Dessauer Genossen. Der Besuch ließ zu wünschen übrig, wohl des schönen Wetters wegen. Zu bemängeln ist unbedingt, baß die großen Brudervereine ihrer Startpflicht in einer Weise nach

Die dem Arbeiter Turn- und Sportbund angeschlossenen Ruder- und Kanuvereine laden alle affersportler aus den bürger Itchen Vereinen ein, besonders aber diejenigen Bootsbefizer und folche, die es werden wollen, die sich noch teinem Verein angeschloffen haben.

Pelzers Bekehrung.

Hat er gelernt?

In den Meisterschaftskämpfen des Bezirks Norben gab es am Sonntag zwei große Ueberraschungen: Die fieggewohnte Adler- 08- Mannschaft wurde von Borwärts- Hennigsdorf mit 1: 2 geschlagen. Den zahlreich erschienenen 8u­schauern wurde in der ersten Spielzeit ein hervorragendes Spiel gezeigt. Adler begann fehr aufgeregt. Diese Aufregung machten sich die Hennigsdorfer z nuge. Etändig bebrängten sie das for der Bankower, bis es ihnen endlich gelang, den Torwart zu bezwingen. Langfam findet sich auch Adler zusammen; nach guter Kombination wird in der 33. Minute der Ausgleich erzielt. Mit diesem Resultat geht es in die Pause. In der zweiten Spielhälfte begeht Adser denselben Fehler, der ihm schon im vergangenen Jahre zum Verhängnis wurde, Bei den Vorwärtsleuten fanden fie damit aber keine Gegenliebe. Durch gutes Busammenarbeiten gelingt es ihnen, durch Kopfball in der 25. Minute abermals in Führung zu gehen. Doch nicht lange dauerte die Freude. Bei einem Vor stoß Ablers machte ein Vorwärtsmann im Strafraum Sand. Der darauffolgende Elfmeter wird aber vom Hennigsdorfer zur Ede gelenkt, die gleichfalls abge­wehrt wird. Dadurch hat sich Adler felbst um die Ausgleichs- bzw. Sieges­aussichten gebracht. Das zweite Treffen fah die junge Borussen- Elf mit 7: 0 über Spandau 25 fiegreich. Schuld an der hohen Niederlage hatte das luftlofe Spiel der gefamten Spandauer Mannschaft. Die Boruffen nahmen zeitweife den Gegner auch nicht fehr ernst, was manchmal bem stärksten Verein siehe Abler 08- zum Verhängnis werden kann. Auch der Often wartete mit einer Ueberraschung auf. Brandenburg 02 wurde auf eigenem Plaz vom Turn­verein Weißenfee mit 1: 2 gefchlagen. Damit dürften die Meisterschafts­aussichten endgültig dahin fein. Lichtenberg I hat in Abteilung A durch die Niederlage ber Etralauer gegen Treptow die Meisterschaft errungen. Treptow gelang es, Stralau mit 3: 1 auch zum dritten Male au schlagen, während die sichtenberger ihren Rivalen Astania mit 5: 1 aus dem Felbe fchlugen. Die Abteilung C ficht Erarta 11 als Meister. Abler- Mahlsdorf wurde mit 10: 2 Jm Güdwesten errang Brandenburg a. d. Havel durch einen gefchlagen. 3: 1 Sieg über Nowawes die Abteilungsmeisterschaft. Weitere Refuitate: Borwärts 20 gegen Eadoma 5: 0. Berliner Sportverein 16 gegen Oberfpree

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Turnspielbericht vom 3. April

In Weißenfee standen sich die Raffballmannschaften von Fichte 22 und 13 gegenüber. In der ersten Biertelstunde zeigten beide Mannschaften ein offenes und verteiltes Epiel, aber allmählich tam bie Ueberlegenheit des Sturmes der 22. zum Durchbruch. Halbrechts tann einen guten Schuß anbringen. In der weiten Halbzeit befindet sich die 22. faft ständig vor dem Tor ber 13. und Pann auch mehrere gute Schüffe anbringen, die aber vom Torwächter glänzend gehalten wurden; nur zwei fcharfe, gefährliche Schüsse mußte er durchlaffen.

Man muß es dem langen Doftor aus Wickersdorf lassen: Er fann gut laufen, er ist Weltrekordmann. Der Sport geht Dr. Pelzer über alles, der wahre Wert des Sportes liegt für ihn Auslösung wahrer Lebensfreude wird der Arbeiter jedoch nur in der freien Ausübung der Lebensfreude im Sportkampf. Die febr felten im Sport finden, denn hinter ihm steht ständig der fehr selten im Sport finden, denn hinter ihm steht ständig der 2: 4. Luftig- Fidel gegen Woltersdorf 1: 1. Wilmersdorf gegen Wannfee 8: 0. Eristenzkampf. der ihm selbst die Sportfreuden beeinträchtigt. Aberriz gegen Blau- Weiß 4: 4. Bittenau gegen Fichte 24 11. Wader 20 gegen Siemensstadt 3: 3. Joachimsthal gegen Bittoria 1: 2. Union gegen bler 12 der Sport ist für den denkenden, sich seiner sozialen Lage bewußten 2: 0. Minerva gegen Teutonia 5: 2. Lichtenberg III gegen Britannia 3: 1. Arbeiter eine Unterbrechung seines eintönigen Lohnftlavendaseins Johannisthal gegen Berein für Bewegungsspiele 4: 0. und dient ihm zur Ausspannung. Er sucht im Sport die für den Klaffentampf nötigen Energien zu sammeln, den Körper zu fräftigen und gesund zu erhalten. Nicht die persönliche Leistung schafft dem Arbeittersportler in erster Linie Befriedigung, sondern die Freude, Körper und Geist gesund zu entwideln. Der fromme Wunsch Dr. Pelzers geht jetzt dahin: Lassen wir doch einmal alle oreingenommenheit bei. feite und versuchen wir, uns zur gemeinsamen Arbeit zusammen. zufinden! Beide Teile werden nur Gewinn davon haben." Dabei verkündete er noch vor einigen Monaten:" Die Arbeitersport pereine find nicht leistungsfähig. Nur die politisch neutralen Vereine sind wahre Sportvereine." Heute erklärt er: ,, Wer einmal das sportliche Training und den Wettkampf in den fozalistischen Sportvereinigungen mit den allgemeinen Sportorgani­fationen vergleicht, wird faum einen Unterschied feststellen fönnen." An anderer Stelle schreibt er: Die deutsche sozialistische Sportbewegung ist glänzend organisiert.... und wenn man den Eifer und die Freude im Sporttraining der sozialistischen Jugend beobachtet, so weiß man, daß hier echte Sportleute heranwachsen."

Also innerhalb weniger Monate hat hier eine führende Persön lichkeit des bürgerlichen Sports die Ansichten über den freien Sport auf den Kopf gestellt. Vor einiger Zeit die Arbeitersportler noch herabwürdigend, stellt Dr. Belger den Befehdeten jetzt ein alänzendes Zeugnis aus. Anscheinend hat er sich inzwischen der Mühe unterzogen, sich den Sportbetrieb der Freien" näher anzu­sehen und ist dabei zu der Einsicht gekommen, daß man die sozia­listische Sportbewegung nicht einfach ableugnen kann.

Unfug!

Aus England tommt folgende Meldung: Zum Austrag einer Bette hat sich ein ehemaliger Offizier der fanadischen Armee auf den Weg von Dublin nach Belfast begeben. Er will die 100 Kilo. meter lange Strede auf allen Bieren zurücklegen; die Hälfte der Strede hat er in dieser ungewöhnlichen Marschweise bereits be­wältigt. Um die Leistung noch drastischer zu machen, wird er von einer Biege begleitet, die einen fleinen Wagen zieht, auf dem Lebens­mittel verstaut sind.

Warum der Mann nicht gleich einen Affen als Schritt macher mitgenommen hat?

Förderung des Gehsports. Die erste Aussprache der am Sonn­tag auf Einladung des Sportvereins Moabit zusammengekommenen Gehsport Interessenten brachte das Ergebnis, den Gehsport als Wettkampf auf der Straße und auf der Aschenbahn nach besten Kräften zu fördern. Festgestellt wurde, daß 13 Groß- Berliner Ber­eine bereits über Gehsportler verfügen. Diese zu einem gemein­schaftlichen Training zusammenzuziehen, wurde als erste Aufgabe erachtet. Durch Ausschreibung von Gebsport- Wettkämpfen bei den sportlichen Veranstaltungen sollen die Brudervereine die För­derung des Gehsports unterstützen. Die Bildung eines fachkundigen unparteiischen Schiedsgerichts wurde als befonders notwendig er­achtet. Eine nächste Zusammenkunft am Rarfreitag, 10 Uhr, auf dem Sportplaz Schönhauser Allee soll über diese Fragen be­schließen. Bis dahin sind folgende gemeinsame Trainingstage festgelegt: Mittwoch, 6. April,% 7 Uhr, in Moabit ( Seestraße Ede Afrikanische Straße), Sonntag, 10. April, 10 Uhr, bei Sparta 24, Spielplag Treptower Part, Ümkleidelofal Geherheim". Alle Geh­sportler find hierzu eingeladen.

Beachtenswerte Leistungen eines Kegelflubs. Im Reglerheim Gormannstraße 14 traf fich am Sonntag der Regelflub Siehste Batt", zugehörig zum Bezirk Norden " des Freien Reglerbundes Deutschlands zu einem 500- Kugel- Kampf, der recht gute Resultate in bezug auf Leistungen sowohl als auch auf Holzzahl zeitigte. Klub. meister wurde Regelbruder Pleschte mit 3569 Holz in 105 Minuten. Ihm folgte H. Springstubbe mit 3561 Holz in 90 Minuten, Bosch­mann mit 3476 Holz in 95 Minuten, Pfeiffer mit 3460 Holz in 106 Minuten, F. Springstubbe mit 3417 Holz in 90 Minuten, Stand fuß mit 3384 Holz in 104 Minuten, Bode mit 3300 in 102 Minuten und Delmann a. K. mit 3290 Holz in 105 Minuten. Die Resultate zeigen, mit welchem Sporteifer gefämpft wurde.

Werbeveranstaltung des Arbeitersportfartels Charloffenburg. Um den Eltern der jetzt schulentlassenen Jugend den richtigen Weg zu weisen, wo ihre Kinder ihre erwachsenen Söhne und Töchter Leibesübungen pflegen sollen, findet am Mittwoch, dem 6. April, 7% Uhr, in der Aula der Volksschule, Nehringstraße, ein Werbe­Arbeitersport. Unkostenbeitrag 30 Pf. abend statt. Das Programm bringt Mufit, Gesang, Vortrag über

Arbeiter- Athleten! Am Dienstag, 5. April, 6% Uhr, finden in den Sälen am Märchenbrunnen die Kämpfe um die Kreis. meisterschaft des 4. Kreises des Arbeiter- Athleten- Bundes im Heben und Ringen statt. Es treten an im Ringen: Ligaflaffe Berolina" gegen ,, Nord- West", A- Klasse ,, Zurich " gegen ,, Lichten berg- Friedrichsfelde"; im eben: Ligaflaffe Lichtenberg- Fried. richsfelde" gegen Nord- West".

Der Sturm ber is. tam nicht über die Berteidigung hinaus. Die linte Geite gab fich alle Mühe, etwas herauszuholen, während die Rechten nicht flint burch standen sich im ersten Spiel 13 I und II gegenüber. genug am Ball waren. Die 5. Abt. hat ihre Mannschaft zurückgezogen; da. Das Resultat lautete 2: 1( 2: 0) für die 1. Mannschaft. Weißenfee holte fich mit 6: 0( 3: 0)

die Punkte. Die Sandballstädtemannschaft spielte am Connabend gegen Neu­tölln- Bereinsmannschaft. Neukölln hatte nicht die Form von Fichte- Sild. Bis aur Baufe lautete das Resultat 5: 0. Nach der Pause wurden die Torwächter gewechselt.

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stunde.

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st. Friedrichshain : Dienstag, 5. April, 8 Uhr, im Seim Ebertyftr. 12 Ge­Touristenverein Die Naturfreunde", Ortsgr. Berlin e. B., Bentrale Wien . schäftliches. Abt. Notben: Dienstag, 5. April, 8 Uhr, im Heim Sonnen­burger Str. 20( 8immer 5). St. Dr. Mag Schütte: Der Bauerntrieg." Webbing: Dienstag, 5. April, 8 Uhr, im Seim Luxemburger Str. 7 Vortrag Abt. Treptow : Dienstag, 5. April, 8 Uhr, im Heim Elsenstr. 3 Gefangs gruppe Abt. Pantow: Dienstag, 5. April, 8 Uhr, im Heim Görschstr. 14 Norden: Mittwoch, 6. April, 8 Uhr, im Heim Schönhauser Allee 166a Uebungs­( Bimmer 3) Die Briefe des Regers Ladfanga Mukava." Muitgemeinschaft Abt. Friedrichshagen : Donnerstag, 7. April, 8 Uhr, im Geglerheim See Ede Bellevuestraße Bortrag. Abt. Prenzlauer Berg : Donnerstag, 7. April, 8 Uhr, im Heim Danziger Str. 23 Geschäftliches. Abt. Neiniden. dorf: Donnerstag, 7. April, 8 Uhr, im Heim Seidelstraße Geschäftliches. Abt. Lichtenberg : Donnerstag, 7. April, 8 Uhr, im Heim Partaue 10 Wander. tecnit." Abt. Neukölln: Donnerstag, 7. April, 8 Uhr, im Heim Steinmet straße 114 Entwicklung des Lebens"( Fortfeßung). Faltbootabt.: Donners­tag, 7. April, 8 Uhr, im Heim Klosterftr. 75 Maiprogramm, Osterfahrt." Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Große Frauenausfchußigung Mittwoch, 6. April, 7% Uhr, Weinmeisterstraße, Schule. Jede Frauenabteilung muž Dertreten fein.

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Altersturner FGB. Unsere Sufammenkunft findet nicht, wie im Mit­teilungsblatt au lesen, am 8. April am Wedding statt, sondern aus ganz be sonderem Anlaß im Osten, Turnhalle Edertstraße, Nähe Baltenplag. beteiligen fich am Turnen.

Alle

Mitgliederversamm

AB( Arbeiter- Wintersport- Interessengemeinschaft). Tung Donnerstag, 7. April, 7% Uhr, Schule Gipsstr. 23, Zimmer 13. Berliner Ruberrerein Freiheit" e. B. Bootshaus: Stralau, Tunnel. ftraße 28/29. Gigung Donnerstag, 7. April, im Bootshaus. Fahrtansezung zum Anrubern sämtlicher Oberspreevercine. Mitglieder werden aufgenommen. Gäste willkommen. Connabend, 9. April, 6 Uhr, im Bootshaus außerordent. liche Generalversammlung. Tagesordnung: Grundstücsangelegenheit.

Die Freie Zurnerschaft Neukölln" hat am Hermannplay, Raiser- Friedrich­tag 8-10 Uhr. Straße eine neue Turnerinnenabteilung eröffnet. Turnftunde jeden Frei.

Der Sportklub Ciche 1900" hat eine zweite Ringermannfchaft aufgeftelt, bie ihren ersten Kampf Freitag, 1. April, in der Turnhalle Friebenstr. 16 burchgeführt hat. Gegner war der Meister ber B- Klasse im AABD., der Sportklub Armin,

Sportverein Moabit". Mittwoch 17 Uhr See. Ede Afrikanische Straße Training für Eichwalde- Schenkendorf fowie Gehertraining. Sallenabend fällt kehrter Straße nach Ostern. aus. Jugendheim Bremer Straße ab 1 April geschlossen; Jugendheimeröffnung

Internationales Arbeiter- Schachturnier. Freitag, 8. April, Uhr, müssen alle Mitarbeiter zum Internationalen Turnier in ben Mäumen des Rartell. verbandes, Landsberger Str. 82, fein. Legte Information und Einteilung. Alle Genossen, welche fich an den Wettkämpfen und Turnieren beteiligen wollen, müffen Conntag, 11. April, ebenfalls Landsberger Str. 82 sein. Einteilung zu ben Mannschaften und Turnieren. Wer nicht erscheint, wird nicht zugelaffen. Dringend werden noch Quartiere benötigt. Wir richten noch­mals an alle Mitglieber fowie an die Genossen der anderen Sportorgani fationen die Bitte, uns Quartiere zur Verfügung zu stellen. Meldungen fofort an Fr. Roch, NW187, Turmste. 74.

Die Freie Sportvereinigung Schöneberg veranstaltet heute, Dienstag, 71 Uhr, in der Turnhalle der Mittelschule, Räterstraße, eine Schulentlassungs. feier. Jugendliche, welche Interesse für Turnen und Sport haben, sind mit thren Eltern höflichst eingeladen..

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morgens abends

Kathreiners Malzkaffee

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