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Bertheidigung Ihrerseits ist ein neuer Angriff. Sie gebrauchen fortwährend Schmähungen, die ein anständiger Mensch nicht an­wenden dürfte.

Fächer, die sie aus ihrer Heimath als Landesprodukte mit- Gesperrt ist für Fuhrwerke und Reiter die Thaerfiraße von gebracht haben, zeugen von Formenfinn und Farbensinn, der Eldenaerstraße bis zur Landsberger Chaussee, sowie die und in den von ihnen vorgetragenen Gesängen offenbart sich Schlesischestraße von der Cuvrystraße bis zum Görliger Ufer. Melodie und harmonische Gestaltungskraft. Wir müssen es uns Der Gerichtshof zog sich dann zur Berathung zurück. Tas versagen, auf die vielerlei Eigenthümlichkeiten im einzelnen ein- Lehrter Güterbahnhofe ein Arbeiter beim Abladen von Heu von Staatsanwalts, im übrigen wegen Verlegung der§§ 185 und 186 Volizeibericht. Am 17. d. M. vormittags stürzte auf dem Urtheil lautete bezüglich der Ungebühr" nach dem Autrage des zugehen, welche die Samoaner beachtenswerth machen; unser Urtheil sei daher kurz dahin zusammengefaßt, daß die Direktion einem Eisenbahnwagen etwa 4 Meter hoch herab und zog sich des Str.-G.-B. auf 1 Monat Gefängniß. In der Begründung des Passage- Panoptikums, welche neuerdings bekanntlich in der eine bedeutende Verlegung am Kopfe zu. In der Mauerstraße Vorführung fremder Völkerschaften eine ihrer wesentlichsten Auf- fiel nachmittags ein Kutscher beim Besteigen seines Rollwagens führte der Vorsitzende aus: Der fragliche Brief sei seinem Inhalte gaben erblickt, in den Samoanern einen besonders glücklichen daß er bewußtlos liegen blieb und nach der Charitee gebracht und das, könne niemanden ſchüßen. Zu seinen Gunſten ist ange­hin und erlitt eine so schwere Verletzung am Hinterkopfe, nach voll gewürdigt. Stadthagen   müßte wissen, daß er be leidigte; die Ausrede: seine Ueberzeugung gebiete ihm dies Griff gemacht hat. werden mußte. Im Laufe des Tages fanden drei unbedeutende Brände statt. nommen, daß er in Wahrnehmung berechtigter Interessen ge= handelt und zur Zeit in vertraulichem Verkehr mit dem Adressaten gestanden hat.

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Witterungsübersicht vom 18. September 1895.

Die Nufernte im Humboldthain wird in den nächsten Tagen beginnen. Diese Parkanlage besitzt viele hunderte von Nußbäumen, so daß alljährlich das Ernte Erträgniß nicht un bedeutend ist. Die Nüsse werden freihändig im Verwaltungs­gebäude des Hains mit 25 Pfennigen das Schock verkauft. Auf die Idee, sie zu Weihnachten sie arme Leute gratis abzugeben, ist der Magistrat noch nicht verfallen. Stationen. Interessant ist es, das Verhalten der Kinderwelt bei der Ernte

an

zu beobachten, noch interessanter allerdings der Dienst- und Pflichteifer der Parkwächter und Gärtner. In dichter Schaar

umstehen die Kleinen lüstern den Baum, das Fallen jeder einzelnen Swinemünde. Frucht mit sehnsüchtigen Augen verfolgend. Und mit Argus- Hamburg augen wachen die Großen, daß nicht gemaust" wird. Welch' Berlin  

Barometer­

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

INONI WAIN( Stala 1-12)

Wetter

Temperatur

nach Celsius

|( 5° C.= 4° R.)

760

WSW

wollig

12

761

Regen

14

762

Still

-

Regen

14

765

Still

halb bedeckt

12

768

bedeckt

762

Q

bedeckt

14 16

745

Still

halb bedeckt

3

747

N

Regen

10

765

MEM

3

wolkig

754

.

767

SSW Still

2

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bedeckt wolkenlos

14 12 8

ein Verlust sonst für die arme" Stadtgemeinde Berlin! Fällt Wiesbaden  . mal ein armselig Nüßlein über den gezogenen Sicherheitsfordon München  hinaus, so gelingt es wohl einem der schnellfüßigen Kleinen, mit Wien  . seiner Beute den Verfolgern zu entrinnen. Wenn doch auch um Haparanda  . die Herren Strolche, die die Parkanlagen bevölkern und unsicher Petersburg machen, so viel Stiefelsohlen verlaufen werden möchten!

Eine Anzahl Berliner   Gastwirthe wollen, der mit theilung eines Berichterstatters zufolge, gegen eine Brauerei vor­gehen, die in letzter Zeit wiederholt Biere geliefert hat, deren Genuß schädlich wirkte. Wie in einer Brauerversammlung mit­getheilt wurde, ist es nicht selten vorgekommen, daß Mäuse, Speck 2c. in den Originalabzügen" vorgefunden wurden. Anstatt solches verunreinigte Bier wegzugießen, foll es nach Angabe der Wirthe ohne jeden Skrupel verkauft werden. Den Brauerei- Arbeitern wurde zwar angedroht, daß sie entlassen werden, wenn sie über die Angelegenheit etwas verlautbaren lassen; jedoch wird in einer demnächst stattfindenden Brauer- und Gastwirthversammlung der Vertrauensmann der Brauer über die Bierpauscherei einen längeren Bericht erstatten, dem die geschädigten Gastwirthe mit großem Interesse entgegensehen.

Der erste Nachtomnibus ist am Dienstag Abend 11 Uhr von der Ecke der Keffelstraße und Chausseestraße seinem Biele, der Bellealliancestraße, zugefahren.

Troh der schärfften leberwachung kommen in den Markthallen immer noch größere Diebstähle vor. So wurde gestern Morgen in der Markthalle Lindenstraße dem Schlächter meister B. aus Buckow   fast unter den Händen ein Rinderviertel im Werthe von 70 Wt. entwendet, ohne daß es gelungen wäre, den Thäter festzustellen.

Cort Aberdin

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Paris  . Wetter Prognose für Donnerstag, 19. September 1895. Ein wenig wärmeres, zeitweise heiteres, vielfach wolliges Wetter mit Regenfällen und frischen südwestlichen Winden.

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Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beifung.

Der Antrag des Vertheidigers Dr. Herzfeld, den Angeklagten Stadthagen   für einige Stunden zu beurlauben, um die Akten zu holen, welche er zu einem Termin am nächsten Tage nöthig ges brauche, lehnte das Gericht ab, der Angeklagte mußte seine drei Tage fofort antreten.

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Dem famofen§ 11 des Presgesetzes, der den Bes richtigungen" Thor und Thür öffnet, wurde gestern vor einer Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts ein Damm entgegen­gesetzt. Wegen Nichtaufnahme einer Berichtigung wurde Prof. Dr. H. W. Vogel zur Verantwortung gezogen. Er hatte in der Nr. 65 seiner Photographischen Mittheilungen" in einer Briefkasten Notiz gerügt, daß der mit der Herausgabe der Protokolle über den Delegirtentag der photographischen Vereine betraute Herr Karl Schwier   in Weimar   CS an Eifer fehlen und die von den Theilnehmern ge wünschten Korrekturen nicht eintreten laffe. Herr Schwier fandte darauf eine Berichtigung ein, die wie immer mit der Be­merkung begann: Die in dem Artikel aufgestellten Behauptungen Wiedergabe eines Zeugnisses, die der Dr. Schmidt in Karlsruhe  entsprechen nicht der Wahrheit." Daran knüpfte sich dann die Herr Schwier bezüglich der Promptheit und Gewissen haftigkeit, die bei der Herausgabe der Protokolle sich zeige, ausgestellt hatte. Profeffor Dr. Vogel lehnte die Auf­nahme dieser Berichtigung" ab. Er begründete dies vor Ge­richt damit, daß ein Redakteur doch unmöglich verpflichtet wer den könne, Privatäußerungen eines dritten als Berichtigung" Reichstags- Abgeordneter Arthur Stadthagen   hatte sich aufzunehmen. Andernfalls würde jeder Schauspieler, Maler, gestern vor der achten Straffammer des Landgerichts I wegen Schriftsteller bei mißliebigen Kritiken über seine Worte Beleidigung der Mitglieder des Landgerichts zu Magdeburg   und in der Lage sein, sich sein, sich ein begeistertes Zeugniß über des Bürgermeisters Reinhardt zu Staßfurt   zu verantworten. Im seine Leistungen von einem gefälligen Privatmann aus­August v. J. wurde gegen den Angeklagten eine ganze Serie stellen zu laffen und den Redakteur zu zwingen, diese Polizeiliche Kouzeffion für einen Kuhstall. Ein hiesiger von Straffachen verhandelt, welche Beleidigungen des Ersten Privatäußerung abzudrucken. Der Staatsanwalt schloß sich Molkereibesizer hatte, wie in der vorgestrigen Versammlung des Staatsanwalts zu Magdeburg   und verschiedener Gerichts- zwar dieser Ansicht nicht an, beantragte aber doch die Frei­Molkereibesizer- Vereins zur Sprache fam, von der Polizei die höfe betrafen. Stadthagen   wurde damals wegen eines sprechung, weil eine Berichtigung nach§ 11 nur Thatsachen ent­Aufforderung erhalten, die Konzession für den Schankbetrieb ein- Punktes freigesprochen, auf die vom Staatsanwalte ein- halten dürfe, der Satz Ihre Behauptungen entsprechen nicht der zuholen, weil der Inhaber des Kuhstalles an Krante, Re- gelegte Revision wurde das Erkenntniß aber, soweit es die Frei- Wahrheit" aber keine Thatsache, sondern eine Meinungsäußerung tonvaleszenten u. 1. w. Milch in Gläsern zum fofprechung betraf, aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Ber  - darstellt. Der Gerichtshof schloß sich dieser Ansicht an und er­fortigen Trinten vertaufe! Der Mann kam der handlung an die Borinstanz zurückgewiesen. Es liegt diesem fannte auf Freisprechung. behörddlichen Aufforderung nach und suchte die Konzession zu er- Punkt der Anklage folgender Sachverhalt zu grunde: Der An­langen. Da aber der Ruhstall nicht den polizeilichen Vorschriften geschuldigte war im Jahre 1892 Vertheidiger des Dechsler- achten Strafkammer des Landgerichts I   gegen den früheren Guts­Eine Anklage wegen Kartellträgerei wurde gestern vor der zum Betrieb einer Schankwirthschaft entsprach, so erhielt der meisters Matthies auts Staßfurt  , welcher sich Molkereibesitzer die Konzession nicht. Jetzt schänkt der Ruhstall Verdachts wegen besitzer Kurt von Stülpnagel und dem Lieutenant a. D. des Meineides im Inhaber nach wie vor Milch in Gläsern aus und läßt es auf zu Magdeburg   befand. Der Angeklagte richtete unterm 12. Ot den Sachverhalt zu. Sie hatten im Januar d. J. einem Herrn Born Untersuchungs Gefängnisse ulius Ohlenschläger verhandelt. Die Angeklagten gaben den richterlichen Entscheid ankommen. fober 1892 an seinen Mandanten einen Brief, der vorher durch im Auftrage eines früheren Lieutenants Wagner eine Forderung auf die Hände des Untersuchungsrichters ging. Dieser Brief enthielt Pistolen überbracht, weil Born dem Wagner gesagt hatte, er schwere Beleidigungen des Gerichts zu Magdeburg   und des möge sich als moralisch geohrfeigt betrachten. Born hatte die Bürgermeisters zu Staßfurt  . In der früheren Verhandlung Forderung abgelehnt und die Sache dem Militär- Ehrengericht war die achte Straftammer zu einer Freisprechung in unterbreitet. Der Gerichtshof verurtheilte die Angeschuldigten betreff dieses Punttes gelangt, weil angenommen wurde, daß der nach dem Antrage des Staatsanwalts zu einer Festungs­Angeklagte des Glaubens gewesen sei, der Brief gelange nur in haft von je einer Woche. die Hände des Adressaten. Dieser Ansicht war das Reichsgericht entgegengetreten. Im heutigen Termine stellte der An- In der gestrigen Sihung des Schwurgericht8 am Land­geklagte wiederum Ablehnungsanträge, welche vom Gerichts- gericht I fonnten die Verhandlungen erst mit starker Verspätung hof aber zurückgewiesen wurden mit der Begründung, ihren Anfang nehmen. Außer einem unentschuldigt aus­daß sie nicht ernst zu nehmen(!) und geftellt gebliebenen Geschworenen waren mehrere andere Krankheits seien, um die Sache zu verschleppen. Der Angeklagte stellte dann halber nicht zur Stelle, so daß die vorgeschriebene Zahl der Ge­nach Eintritt in die Verhandlung noch eine ganze Anzahl Be- schworenen nicht anwesend war. Es ergab sich die Nothwendigkeit weisanträge, wobei es bisweilen zwischen dem Vorsitzenden, der Herbeischaffung von Ersaßgeschworenen, die denn auch nach Landgerichts Direktor Leonhardt, und dem Angeklagten zu einiger Zeit gelang. Der Angeklagte Ein merkwürdiger Brand beschäftigt augenblicklich die recht lebhaften Auseinandersetzungen kam. Ober Verwaltungsgericht. Gine interessante Polizei. In einem Pensionat, das die Räume des dritten und beantragte u. a. die Ladung einer ganzen Menge Beugen, Konflikts sa che beschäftigte ant 17. September den 1. Senat. vierten Stockes des Hauses Friedrichstr. 214 umfaßt, entstand am welche in früheren Verhandlungen gegen Angeklagte der sozial- Der tönigliche Forstauffeher W. Heß in Müllershof traf im vierten Stockes des Hauses Friedrichstr. 214 umfaßt, entstand am demokratischen Partei beim Magdeburger   Gericht als Ge. Sommer 1893 die 73jährige Wittwe K. Radtke beim" Holz­Sonntag Abend um 10% Uhr Fener, während die Inhaberin bereits im tiefften Schlafe lag. Ein Schuhmann, der am Apollo- schworene, Richter, Protokollführer und Zeugen betheiligt waren. Diebstahl", trug aber irrthümlicherweise in das Forstrügebuch Theater Dienst gehabt hatte ind herbeigerufen wurde, sah, als Der Gerichtshof beschloß um 11 Uhr vormittags die Ver­er hinauf ging, Rauch aus der Thür des dritten Stockes hervor- bandlung zu unterbrechen und erst alle übrigen noch anstehenden nicht diese, sondern eine Frau W. Radike als die Thäterin ein, einem Strafverfahren wegen Dieb­Die Räume dieses Stockes wurden nicht bewohnt Sachen zu erledigen. Um 3 Uhr wurde die Verhandlung wieder stahls überrascht wurde. Die Angeklagte, welche zur Zeit auf und niemand hatte sich den Tag und Abend über dort auf Punkte unter Beweis gestellt. Einer davon betrifft den Wider durch Zeugen nachzuweisen, daß hier eine Verwechselung vor­Bon dem Angeklagten wurden noch vier weitere Besuch" in Schlesien   weilte, machte sich brieflich anheischig, gehalten. Trotzdem war in dem Mittelzimmer, das verschlossen gehalten wurde, der Brand entstanden. Niemand vermag sich spruch des Gerichtshofes von Magdeburg   in bezug auf die liegen müsse. Sie wurde trotzdem in ihrer Abwesenheit ver­bis jetzt zu erklären, auf welche Weise das geschehen sein kann. Zurückbehaltung der Briefe, welche der Angeklagte Matthies an urtheilt, da der Forstausseher Heß in seiner Eigenschaft als Beuge Der Verdacht, daß eine Brandstiftung, sei es vorsätzliche oder Stadthagen   seinerzeit gerichtet hatte. Boller Erregung erhob sie als diejenige bezeichnete, welche er bei dem Diebstahl betroffen, fahrlässige, vorliege, mußte naturgemäß entstehen. sich der Herr Staatsanwalt und fragte den Vorsitzenden, ob und seine Aussage auch auf seinen Diensteid nahm. Bevor das daher auch schon verschiedene Vernehmungen nach dieser Nichtung erfreche, preußische Richter des Meineides zu bezichtigen. Heimathsdorfe angelangte Frau 28. Radtke zu Heß geeilt und er noch länger dulden wolle, daß der Angeklagte sich Urtheil vollstreckt werden konnte, war die inzwischen wieder im stattgefunden. Das Räthsel der Entstehung des Feuers, daß einen großen Theil der Einrichtung zerstört hat, ist jedoch bis Stadthagen   replezirte, daß er lediglich aktenmäßig dargestellte hatte denselben davon überzeugt, daß er die Unrechte ans jetzt noch ungelöst geblieben. Thatsachen dem Gerichtshof unterbreiten wolle; er bitte den Ge Messer geliefert habe. Heß denunzirte sich nunmehr selbst der richtshof im übrigen, ihn zu schützen gegen derartige unmotivirte Staatsanwaltschaft wegen fahrlässigen Meineides und verlangte Ein in hellen Flammen stehender Maun rief am Diens- Angriffe des Staatsanwalts. Vorf. Auch die Richter können gegen sich die Untersuchung, wobei er jedoch gleich der leber tag auf dem Rixdorfer Güterbahnhof große Aufregung hervor. nicht schußlos fein gegenüber solchen Beleidigungen. Glücklicherweise gelang es den hinzueilenden Bahnarbeitern, mit Der Antrag des Angeflagten, einen Gerichtsbeschluß überzeugung Ausdruck verlieh, daß er straffrei bleiben müſſe, da ein einigen Eimern Wasser das Feuer zu löschen und so den Undiese Angelegenheit herbeizuführen, event. die Verhandlung Staatsanwaltschaft versetzte ihn dennoch in den Anklagezustand. Schaden durch seine eigene Anzeige verhütet worden sei. Die glücklichen, einen Rohrleger Wichert aus der Herrfurthstraße, dieserhalb zu vertagen, wird abgelehnt.- Staatsanwalt: vor dep. Flammentode zu bewahren. Wichert hatte in der Ich bin nicht gewillt, weiter zu verhandeln, wenn der Angeklagte den Konflikt zu seinen Gunsten erhob. Der Ober- Staatsanwalt Jetzt trat die Regierung in Bromberg   für ihn ein, indem sie Bahnhofs- Retirade die undicht gewordene Gasleitung revidiren in dieser Weise fortfährt, seine Vertheidigung zu führen. Ich äußerte sich dazu wie folgt: Nach dem Gesetz sei der Konflikt wopen, wobei eine heftige Gaserplosion erfolgte, die ihn werde andernfalls Anträge stellen. Stadthagen  : Ich muß ip Flammen fette. Mit schweren Brandwunden am ganzen den Gerichtshof ersuchen, mich zu schützen, daß ich in der Ver- gehen. 2c. einer Amtshandlung entsprang. Ein Beamter genüge zulässig, wenn das dem Beamten zur Laſt gelegte Ver­Körper wurde der Bedauerv3werthe nach dem Birdorfer Kranken- theidigung nicht beschränkt werde, wie die letztere Redewendung nun aber nicht bei seiner Bernehmung als Zeuge einer Berufs­haus gebracht. des Herrn Staatsanwalts anzudeuten scheint. Beim Spielen ist gestern Nachmittag ein Kind schwer ver Die Beweisaufnahme wurde, nachdem Genosse Stadthagen   Pflicht, sondern einer allgemeinen bürgerlichen Pflicht. Der An­unglückt. In der Stettinerstraße tummelten sich eine Anzahl seine spezialisirten Anträge vorgetragen hatte, geschlossen. Das geklagte habe demzufolge nicht als Beamter gehandelt, nicht in Kinder, darunter der fünfjährige Sohn der Arbeiter Linde'schen Gericht lehnte nach längerer Berathung sämmtliche An Aussage gemacht, auch wenn ihm die bekundeten Thatsachen durch Ausübung seines Amtes die auf seinen Diensteid genommene Eheleute aus dieser Straße Nr. 4. Dem Kleinen warf ein Spiel- träge als unerheblich ab. Selbst wenn nachgewiesen würde, feine Amtsthätigkeit bekannt wurden. Aus diesen Gründen sei genosse unversehens ein Stück Glas so unglücklich ins Auge, daß wurde in der Begründung gesagt, daß einzelne Unregelmäßig der Konflikt nicht zulässig. Das Landgericht schloß sich er schleunigst in ein Krankenhaus gebracht werden mußte. Die feiten vorgekommen seien, wären dieselben dock, von keinem be­Aerzte, die ihn hier untersuchten, halten seine Sehkraft für ge- deutenden Einfluß bei der Beurtheilung der vorliegenden Sache. erste Senat des Ober- Verwaltungsgerichts entschied ebenfalls, dieser gutachtlichen Aeußerung des Ober- Staatsanwalts an. Der fährdet. Der Staatsanwalt beantragte, weil der Angeklagte in unerhörter Durch Sturz von feinem Rollwagen zog sich vorgestern Weise die Autorität der Gerichte untergraben hätte und weil daß der Konflikt unzulässig und deshalb dem Strafverfahren gegen Heß Fortgang zu gebent Nachmittag ura 3½½ Uhr vor dem Hause Mauerstraße 29 der ihm ein gewisser Hang zu Beleidigungen innewohne, sechs et nur Vertreter der Presse zugegen 36 jährige Rutscher Hermann Schulze aus der Nostizstraße 14 er- Monate Gefängniß. heblichen Schaden zu. Der Mann schlug so unglücklich mit dem Stadthagen   hielt dem entgegen, daß er lediglich seine sind, gab der Präsident Persius auch diesmal teine Kopfe auf das Pflaster auf, daß er schwerverletzt mit einer Droschke in ein Krankenhaus gebracht werden mußte.

Neber das Vermögen der Ausstellung Italien   in Berlin  , Gesellschaft mit beschränkter Haftung  , ist der Konkurs eröffnet worden. Ronkursverwalter ist der Kauf­mann Brinckmeyer, Magdeburgerstr. 14. Anmeldefrist 10. Dezember, Termin 8. Oktober d. J.

Es haben

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aufgenommen.

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welche

Gründe an.

Pflicht als Parteigenosse und als Anwalt gethan habe. Wenn er die in dem Brief genannten Personen mit Schärfe Ter laute Ton. Ein felisamer Beleidigungsprozeß ist fritisirt habe, so geschah das in der Voraussetzung, daß der kürzlich durch das Kammergericht entschieden worden. Es han Polizeilich geräumt wurde vorgestern Morgen auf dem Brief eben in keine andere Hände als die feines Klienten kommen delte sich um eine Beleidigung, die nicht durch Worte oder Grundstück Wilhelmstraße Nr. 115 ein Lager von Feuerwerks fonnte. Wie fönne man ihm einen kräftigen Ausdruck in einem Handlungen, sondern nur durch den Ton begangen sein sollte. förpern, die dem Kaufmann Julius Jlse aus der Wilhelmstraße Briefe verübeln, wenn er als Angeklagter Worte wie ,, erfrechen" 2c. Eine Kommission, die aus Militär- und Zivilbeamten zusammen­Nr. 121 gehörten. Das Lager, das Kanonenschläge, Schwärmer, vom Staatsanwalt in öffentlicher Sigung hören mußte! Der An- gesetzt war, hatte den Auftrag erhalten, den Schaden abzu Raketen, Frösche 2c. enthielt, bestand in einer gewöhnlichen geklagte wendet sich dann, nachdem er die Ausführungen des Staats- fchäßen, welcher durch Manöver auf den Feldfluren in der Nähe Remise und entsprach nicht entfernt den Anforderungen der anwalts auf ihren materiellen Inhalt hin gewürdigt hatte, zu der von Frankfurt   a. D. entstanden war. Eines Tages betrat die Sicherheitspolizei. Der Vorstand des 36. Reviers ließ es daher Höhe des Strafmaßes das ihm nur erklärlich fei, wenn er Kommission das Feld des Landwirths Knispel, welcher mit räumen. Ta se einen anderen Raum zur Lagerung nicht sich vergegenwärtige, daß man Sozialdemokraten vom Richter zwei jungen Pferden sein Land umpflügte. Major von Quast, besitzt, so wurde der Vorrath von 10 Zentnern vom Potsdamer tische aus mit anderen Augen ansehe als gewöhnliche Menschen. ein Mitglied der Kommission, rief dem Landwirth Knipsel zu, Bahnhofe aus unter Aufsicht der Polizei dem Fabrikanten wieder Der Redner schließt mit dem Zitat aus Iphigenie  : Wir er folle herankommen. Knipfel erwiderte laut, er habe junge zugeschickt. erfüllen mit Begierde das Gefeß, das unserer Leidenschaft Pferde und könne nicht fort u. s. w. Die Kommission fühlte sich Bom Polizeipräsidium werden Konzessionen zur Beals Waffe dient. Staatsanwalt: Wegen dieser groben un nun aus dem Grunde beleidigt, weil Knipsel bei seiner Ent fahrwig der Friedrichstraße zwischen Behrenstraße und Weiden- gebühr und Beleidigung des Gerichtshofes beantrage ich eine fofort gegnung einen lauten Ton" angeschlagen habe. Knispel damrier Brücke während der Tagesstunden für Omnibusse nicht zu vollstreckende Haftstrafe von drei Tagen. Der Gerichtshof darf wurde wegen Beleidigung in Anklagezustand versetzt, indessen mehr ertheilt. Dementsprechend ist die geplante Omnibuslinie nicht Gegenstand solcher Angriffe sein. Stadthagen   bemerkt, sowohl das Schöffengericht als auch die Strafkammer in Gueisenau- und Bellealliancestraßen- Ecke- Krolls Theater über daß es ihm fern gelegen habe, die Richter persönlich zu beleidigen; Frankfurt   a. D. Sprachen den Angeklagten von der Beleidigung die Friedrich- und Karlstraße, deren Eröffnung bereits an- wenn er der Meinung sei, daß bei denselben der Klassenstand- frei und erachteten den lauten Ton in Knispel's Antwort gekündigt und für welche die Wagen hergestellt waren, nicht ge- punkt ins Gewicht falle, so sei diese seine Ansicht diftirt von für keine Beleidigung. Gegen diese Entscheidung legte die Staats­nehmigt worden. seiner politischen Ueberzeugung. Vors.: Jede sogenannte lanwaltschaft Revision beim Kammergericht ein und beantragte