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Das Schlachtfeld der Arbeit.

Die Unfallziffern im Jahre 1925.

Die Ziffern über die Unfall- und Invalidenversicherung im Jahre 1925, über Einnahmen und Ausgaben, über die Zahl der Unfälle usw. find durch das Reichsversicherungsamt im Heft 2 der ,, Amtlichen Nach richten des Reichsversicherungsamts" veröffentlicht worden.

Bill das Reichsversicherungsamt dadurch beweisen, daß der Lohn der Bersicherten von 1913 bis 1925 um 45,30 Proz. gestiegen ist? Das fann doch wohl ernstlich nicht in Betracht gezogen werden. Denn dem Reichsversicherungsamt dürfte doch wohl befannt sein, daß nicht die absolute Zahl der Mart maßgebend ist, sondern der Real­wert, die Kauffraft, die der Mart innewohnt.

Im Jahre 1925 wurden insgesamt

863 502 Unfälle

Die Unfallversicherung zählte 66 gewerbliche Berufsgenossen= fchaften( mit 14 3weiganstalten) mit 837 695 Betrieben mit 10 854 083 gemeldet. Davon entfallen auf die gewerblichen Berufsgenossen peersicherten Personen; 45 land- und forstwirtschaftlichen Berufsschaften 655 248, auf die landwirtschaftlichen 122 453 und genossenschaften mit 4 601 916 Betrieben mit 14 276 773 versicherten auf die Ausführungsbehörden 85 801. Danach ist die Zahl der ge­Bersonen und 162 staatlichen und 335 Ausführungsbehörden von meldeten Unfälle gegen 1924 um 217 528 gestiegen, auch gegen 1913 Gemeinden und Gemeindeverbänden mif 880 194 durchschnittlich Ver­ist noch eine Steigerung um 74 129 Fälle zu verzeichnen. Die 3ahl ficherten. Insgesamt waren im Jahre 1925 rund 26 millionen der erstmalig entschädigungspflichtigen Unfälle der erstmalig entschädigungspflichtigen Unfälle das find solche, die in der Unfallversicherung versichert. Hierbei muß indessen berück nach Abschluß des heilverfahrens bzw. nach Ablauf der nach Abschluß des heilverfahrens bzw. nach Ablauf der fichtigt werden, daß etwa 3 Millionen, die gleichzeitig in gewerb Wartezeit noch meßbare, mindestens 10 Broz, erwerbsstörende Un lichen und landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigt und verfichert fallfolgen hinterlassen haben betrug insgesamt 107 517. Das iſt sind, doppelt erscheinen. Gegenüber dem Jahre 1924 hat sich die eine Zunahme gegen 1924 um rund 26 697. Von den erstmaligen Zahl der Betriebe um 42 800 mit 884 300 Bersicherten bei den ge- Entschädigungen des Jahres 1925 entfallen auf die gewerblichen Be­werblichen Berufsgenossenschaften vermehrt; auch gegenüber dem rufsgenossenschaften 56 695, auf die landwirtschaftlichen 46 065, auf Jahre 1913 hat trop des Gebietsverlustes die Zahl der Betriebe um die Ausführungsbehörden 4757. Dauernde völlige Erwerbs: rund 9000 mit 223 000 Bersicherten vermehrt. Bei den Ausführungsunfähigkeit trat in 1196 gleich rund 1 Broz. Fällen ein; daran sind behörden dagegen hat sich die Zahl der Bersicherten gegenüber 1924 die gewerblichen Berufsgenossenschaften einschließlich mit 475 Fällen, wohl um rund 22 000 vermehrt, gegenüber dem Jahre 1913 ift fie die landwirtschaftlichen mit 552 und die Ausführungsbehörden mit aber um 191 000 gesunken. 169 Fällen beteiligt.

Die Zahl der Bollarbeiter, das sind solche, bei denen 300 Arbeitstage bzw. Arbeitsschichten ermittelt wurden, betrug bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften im Jahre 1925: 9 734 340 gegen 8839 085 im Jahre 1924 und 9 476 233 im Jahre 1913; von den Ausführungsbehörden wurden 702 602 Bollarbeiter gegen 715 428 im Jahre 1924 und 834 501 im Jahre 1913 nachgewiesen. Gegenüber dem Jahre 1924 ist ein Rüdgang bei den Bollarbeitern eingetreten, während die Zahl der durchschnittlich Versicherten ge= stiegen ist,

Dann heißt es: Stärfer noch, als es der Zunahme der Zahl

der Versicherten und der Bollarbeiter entsprechen würde, ist der Entgelt gestiegen. Während für das Jahr 1913 11 516 973 458 Mart und für das Jahr 1924 11 905 955 303 Mart nachgewiefen wurden, beträgt der Entgelt für das Jahr 1925 16 734 634 480 tart. Das bedeutet eine Zunahme um 40,55 Proz. gegenüber dem Jahr 1924 und um 45,30 Proz. im Jahre 1913."

Auf einen Bollarbeiter entfallen durchschnittlich

1913 1924

1925

1215 Mark

1347 1719

"

"

Bon den erstmalig entschädigten Unfällen hatten insgesamt 8043 gleich rund 7 Proz. einen tödlichen Ausgang. Die Zahl der tödlichen Unfälle hat demnach gegen das Jahr 1924 um 891 Fälle zugenommen. Von den 8043 Todesfällen im Jahre 1925 entfallen auf die gewerblichen Berufsgenossenschaften einschließlich der Zweiganstalten 5375, auf die landwirtschaftlichen 2238, und auf bie Ausführungsbehörden 430 Fälle.

Rechnet man das Jahr zu dreihundert Arbeitstagen bzw. Schichten, dann ereigneten fich

täglich 2878 Unfälle.

Auf jeden Tag tommen 358 entschädigungs. pflichtige Unfälle und 26.81 Todesfälle. An jebem Tage wurden rund vier Personen dauernd völlig erwerbs unfähige Krüppel

Das sind entseglich hohe Opfer, die von der deutschen   Arbeiter schaft im Ringen um ihr tägliches Brot als Tribut gebracht werden mußten. Im Jahre 1925 verloren 5795 Witwen ihren Gatten und 6905 Rinder ihren Bater. Welch ein graufiges Bild von vernichtetem Familienglüd, melch ungeheure Summe

von 3 erstörung von menjengul, welch entsetzlicher Jammer und grenzenloses Elend steckt hinter diesen falten, trodenen Ziffern!

Was bedeuten diesem entsetzlichem Elendsbild gegenüber die Millionen Mart, die für Renten, Kapitalabfindungen, Ber­waltung usw. aufgewendet wurden? Indes, auch diese Millionen find nicht aus den eigenen Taschen der Unternehmer gekommen, sondern von der Arbeiterschaft erarbeitet worden. Geradezu lächer. lich gering sind die Summen, die für den Erlaß von Unfall­verhütungsvorschriften- 200 823,70 Mark- oder pro Kopf der Versicherten bei allen Trägern der Unfall­versicherten-0,77 Pfennige aufgewendet worden sind. Für Ueberwachung der Betriebe" find insgesamt laufende

-

3 927 386,79 mart angegeben. Demnach entfallen durch­schnittlich, da 5 439 611 Betriebe gezählt find, auf jeden Betrieb 72 Pfennige. Kann hier noch von einer laufenden Ueber­G. 2. wachung" der Betriebe geredet werden?

Lohnschiedsspruch für die Kölner   Hafenarbeiter.

Durch Schiedsspruch wurde der Lohn von wöchentlich 44,20 m. ab 1. April auf 47 m. erhöht. Die übrigen Löhne, Ueberstundenfäße usw. erhöhen sich prozentual im gleichen Verhältnis. Diefe Lohnregelung gilt bis 31. Dezember 1927 und tann mit vier­zehntägiger Frist gefündigt werden. Der Spruch wurde vom Vor­figenden des Schlichtungsausschusses allein gefällt, d. h. gegen die Stimmen der Arbeitgeber, die überhaupt feine Lohnerhöhung zu­billigen wollten und gegen die Stimmen der Arbeitnehmer, benen der Spruch nicht weit genug ging. Erklärungsfrist ist der 26. April. Die Arbeitnehmer nehmen am tommenden Donnerstag Stellung zu dem Schiedsspruch.

Bon den Gastwirfen an der Oberfpree haben nach Mitteilung des Zentralverbandes der Hotel, Restaurant- und Café- Angestellten folgende Betriebe den anerfannt: Tarifvertrag Brinzengarten am Müggelsee, Berliner   Schweiz  , Inh. Grubert; Müggelheim  , Inh. Troppens; Müggelmerder, Inh. 2. Stadelberg; Strandschloß Müggelsee; Wald­haus Rauchfangswerder; Waldesruh am Langen See; Sporthaus Biegenhals; Müggelfchlößen Friedrichshagen  ; Rübezahl  , Krampenburg; Gesellschafts­haus Grünau.

Nach wie vor bleiben für organisierte Arbeitnehmer am Müggel­und Dämerißsee gesperrt: Bellevue Friedrichshagen  ; Seefchlößchen; Müggelhort, Neu- Helgoland, Ge. sellschaftshaus Helsenwinkel.

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