peramentvollen Couplets wiederaufleben zu laffen. Den Berlinern Achtung! SPD. - Arbeiter, Angestellte u. Beamte

murde er befannt durch seine Gastspiele in den Reichshallen", wo er 1894 zum ersten Male auftrat. Seine Glanzzeit war, als er im ,, Apollo" bei den großen Ausstattungsoperetten mit Henry Bender auftrat. Seine zahlreichen Couplets werden noch jahrelang da ihre Wirkung nicht verfehlen, wo der Berliner Typ faritiert werden soll.

2/3 Milch, 1/3 Wasser.

Hohe Geldstrafe für Milchpantscherei.

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des Magiftrats Berlin ( Zentralverwaltung). 3weds Aussprache über einen fefteren Zusammenschluß aller sozialdemokratischen Arbeiter, Angestellten u. Beamten der Zentralverwaltung der Stadt Berlin bitten wir die SPD - Obleute aller Dienststellen und Anstalten der Zentral­verwaltung zu einer Konferenz am Dienstag, 26. April, abends 71 Uhr, bei Schneider, Klosterstr. 79( Ede Königstr.) Mitgliedsbuch der SPD. dient als Ausweis..

Telephon: Dönhoff 5086.

Gegen das Impfgefeh.

lichen Ausführungen des Referenten zuzustimmen. Man muß aber von ihm verlangen, daß er nicht in der sinnlosesten Weise die Ab­geordneten angreift, von denen allein die Aenderung eines so drafo­nischen Gesezes, wie es das Impfgefeß ist, zu erwarten steht.

Die Stadtverordnetenverfammlung hat ihre nächste Sizung am Donnerstag diefer Woche um 45 Uhr. Auf der Tagesordnung steht wieder eine große Zahl Berhandlungsgegenstände, an ihrer Spize die Frage des preußischen Finanzausgleichs.

Einen tragischen Tod fand gestern abend der 17jährige Lehrling Gerhard Hoffmann aus der Pfalzburgstr. 1 zu Wils mersdorf. Der junge Mann befand sich zusammen mit einer Be­

5. seiner Begleiterin einen kleinen Taschenrevolver. Er muß wohl dem Abzug zu nahe gekommen sein, denn plöglich en'= Iud sich die Waffe, und der junge Mann brach, von einer Kugel in die linte Brustseite getroffen, bewußtlos zu­sammen. Man schaffte den Schwerverletzten in das Achenbach­frankenhaus, doch trat bereits auf dem Wege dorthin der Tod ein. Die Kugel hatte das Herz durchschlagen. Die. Leiche wurde beschlagnahmt.

Verband der höheren Strafvollzugsbeamten. Die höherent Strafvollzugsbeamten Preußens( das sind die Präsidenten, Ober­justizräte, Justizräte der preußischen Strafvollzugsämter bei den Oberlandesgerichten, die Oberstrafanstaltsdirektoren und die Straf anftaltsdirektoren)

dem

Mit einer ganz ungeheuerlichen Milchpantscherei hatte sich die Das fommunale Sekretariat d. Bezittsverbandes Berlin d. SPD . Fannien auf dem Heimwege. Vor dem Hause Fasanenstraße 35 zeigte 6. Straffammer des Landgerichts III zu befassen. Am 23. Septem­ber v. 3. fand eine allgemeine Revision der in dem ost­havelländischen Dorfe Bredom zum Weitertransport nach Berlin abgelieferten Milch beim Kühler statt. Der Landwirt Drthmann brachte von seinen drei Kühen das regelmäßige Quantum von neun Litern zur Abgabe in den Kühlraum. Diese Milch wurde sofort angehalten. Ste fiel schon durch ihr trübes Aussehen auf, und es stellte sich heraus, daß die Milch fast ein Drittel Wasserzujah hatte, genau 32% Proz. Wegen dieser Milch­pantscherei war Örthmann auf Grund des Nahrungsmittelgesetzes zu 200 Mart Geldstrafe verurteilt worden. Troß dieser milden Strafe das Gesetz läßt nämlich auch Gefängnisstrafen für schwere Fälle der Nahrungsmittelfälschung eintreten hatte der Verurteilte Be­rufung eingelegt. Er behauptete vor der Straftammer, daß er völlig unschuldig sei, denn er habe die Milch so, wie sie von der Kuh gekommen fei, abgeliefert. Wenn sich tatsächlich Wasser vorgefunden habe, so fönne es nur auf ein Versehen zurückzuführen fein, indem entweder seine Frau übersehen habe, daß im Melleimer| vom Ausspülen noch Wasser zurückgeblieben war, oder, was ihm eher wahrscheinlich erscheine, daß das Maßgefäß beim Kühler etwas Waffer enthalten habe. Diesen Einwand ließ die Strafkammer nicht gelten, denn alsdann hätten nicht neun, sondern zwölf Liter Milch vorhanden sein müssen. Der Staatsanwalt hob auch die Gemeingefährlichkeit einer derartigen Ber­fälschung eines der wichtigsten Nahrungsmittel für Kinder hervor. Die Straftammer fam zur Berwerfung der Berufung und erfannte gleichzeitig, daß angesichts dieser abnormen Milchverfälschung als ein warnendes Beispiel das Urteil in dem maßgebenden Blatt des Ortsbezirks zu veröffentlichen fei.

Städtische Oper Theat. a. Hollandorfpl.

Charlottenburg

72 Uhr: Der

Kurfürst 2091

8 Uhr Ende gegen 11

Drei arme kleine Mädels

Troubadour Operette von Walter Rolle

Abonn.- Turnus III.

Deutsches Theater

Norden 10334-37

8 U.

Z

entral­Theater

Täglich 8 Uhr:

Ende 11 U. Der blonde Zigeuner

Der Arzt am Scheldewed

Kammers iele

Norden 1033

8, Ende nach 10

Operette von Martin Knopf . Alfermann, Klein, Hainisch, Bard, Wilfan, v. Ostau.

walhalla- Theat.

Täglich 814 Uhr: Sonntag

2 Vorstellungen

Lockvögel Nachm. 4 u. abs. 8% Die Komödie Die von der Bismarck 2414, 7516 Liebe leben!

8 Uhr, Ende 10%, U. Jugendliche keinen Zutritt!

Mannequins Vorzeiger zahlt

nur halbe Kassenpr.

Volksbühne

Theater am Bülowplatz Th. am Schiffbauerdamm

8 Uhr:

Gewitter über

Gottland

8 Uhr:

Tragödie

Morgen 8 Uhr: der Liebe.

Gewitter aber Gottland

ERIK CHARELL BRINGT:

Tägl. 8 U..

Sonnt. 3 U.

Wie einst im Mai

Alfred Braun , Camilla Spira ,

Bendow , Westermeier, Kupfer, Denera Großes Schauspielhaus

In Haberlands Festfälen fand eine gut besuchte Versammlung der Impfgegner statt, in der Gymnasialprofeffor Dr. Heinrich Molenaar aus Neustadt/ Hardt über die Impffrage referierte. Er ging von der Tatsache aus, daß das Impfgesetz durch seine zwangs weise Durchführung gegen die elementarsten Rechte des Bürgers auf eine freie Verfügung über seinen Körper verstößt. Er erzählte dann von feinen Bemühungen um Einführung der Gewissens. flausel; b. h., jeder Erziehungsberechtigte tann durch Ausfüllen eines Formulars erklären, daß er es nicht mit seinem Berant wortungsgefühl vereinbaren kann, daß sein Kind oder Mündel gegen Boden mit Ruhlymphe geimpft wird. Diese Impfklausel besteht schon feit über 30 Jahren in England, ohne daß es zu einer Pockenepidemie gekommen wäre. Leider konnte es der Referent, der sich auf einer Eingabe an Hindenburg als Gymnasialprofeffor u. Oberleutnant der Landwehr a. D. vorstellt, nicht unterlassen, in der ungeeignetsten Weise die Parlamente anzugreifen, indem er sagte, daß ein großer Teil der Reichstagsabgeordneten Faulenzer" feien, daß es gegen die Würde des deutschen Volkes sei, daß sich im Reichstag ein Restaurant befinde usw. Durch eine solche Art der Polemit müssen schließlich die wertvollsten Ausführungen an Wert verlieren. Da der Impfzwang in der heutigen Zeit durch den allgemeinen Aufstieg der westeuropäischen Nationen überflüssig geworden ist, und pockentrante Einwanderer schnellstens isoliert werden können, wäre den sach- Schreiber.

haben sich zusammengeschlossen in Berband der höheren Strafvollzugsbeamten Breußens." Der Siz des Verbandes ist Berlin . Den Borstand bilden die Oberstrafanstaltsdirektoren Bruds in Berlin Tegel , Seidelstr. 33, Marg in Berlin NW 40, Alt- Moabit 12a und Justizrat Dr. Strube in Berlin- Schmargendorf . Der Verband ist dem preußischen Richterverein angegliedert. Zweck des Verbandes ist: Mitwirkung an der gefeßlichen oder verwaltungsmäßigen Auss geftaltung der Strafvollzugspflege auf Grund der praktischen Er­fahrungen seiner Mitglieder und der Wahrung der gemeinsamen Intereffen der höheren Strafvollzugsbeamten in Stances und Wirtschaftsfragen.

Große öffentliche Frauenversammlung im 2. Kreis Tiergarten heute, Montag, abends 7½ Uhr in den Arminiushollen, Bremer Straße 72. Prostitution und Geschlechtsleiden." Referentin Adele

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