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Die Mississippi - Katastrophe.

250000 Obdachlose. Der Höhepunkt noch nicht erreicht! Die Ueberschwemmungsfatastrophe im Miffiffippital hat ihren Höhepunkt noch nicht erreich! Hunderttausende find obdachlos, ein großer Teil des Landes, das der Baumwollfultur in den

Stromes

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Bereinigten Staaten dient, liegt unter den Fluten des gewaltigen ein Meer von riefenhaf.em Umfang. Die wirtschaft­lichen Folgen find noch nicht abzuschätzen. Die Baumwoll. preise beginnen bereits zu steigen!

Die Obdachlosen.

Wie aus Washington gemeldet wird, erstattete Staatssekretär Hoover gestern dem Präsidenten Coolidge Bericht über den Um­fang und Stand der Ueberschwemmungsfatastrophe im Mississippital. Hoover schätzte die Zahl der Obdachlosen auf 250 000. Der allgemeine Gesundheitszustand im Ueberschwemmungsge­biet sei gut. Die Bevölkerung sei einer Schuhimpfung unterzogen

worden.

New Orleans gesichert.

Washington , 3. mai.( WEB.) Der Befehlshaber des Jn. genieurkorps der Armee Generalmajor Jadwin, der Hoover auf feiner Fahrt durch das Ueberschwemmungsgebiet begleitet hat, er­Platte, New Orleans fei jeßt sicher vor den Fluten, fofern sich nicht etwas unvorhergesehenes ereignen

St.Louis

Charleston Cairo

Ohio

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Richmond

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Zur Überschwemmung am Mississippi . follte. Die Maßnahmen zum Schuße der Stadt feien endlich von Er. folg gewefen. Auch Präsident Coolidge hat einen Aufruf er­laffen, in dem er zur Zeichnung von weiteren 5 millionen Dollar zur Unterstützung der durch die Ueberschwemmung in Not Geratenen auffordert. Coolidge erklärt, die Zahl der Opfer habe sich verdoppelt und die Ueberschwemmung habe noch nicht überall ihren Höhepuntt erreicht.

Dem Untergange geweiht-?

Das Schöneberger Südgelände im Blütenschmuck des Frühlings.

Die Laubenkolonien des Südgeländes von werden. Für die Aufzucht gesunder Kinder sind die Schöneberg , die man den bekannten Wohnungsbauplänen Laubenkolonien von einem Wert, der nicht hoch genug veranschlagt opfern will, wurden am Montag auf Einladung des Ausschusses werden kann. Dieser Gedante mußte sich den Teilnehmern der Be­für das Kleingartenwesen des Bezirkes von Mitgliedern der Bezirks. fichtigung aufdrängen, als ihnen auch zwei in der Nähe der Lauben­versammlung und des Bezirksamtes besichtigt. Stadtrat Ge- stätten, der neun hektar große Dominicus- Sportplatz und ein neues folonien des Südgeländes liegende und größtenteils fertige Sport­noffe Wendt, der Dezernent für das Kleingartenwesen im Bezirk, Schwimm- und Luftbad, gezeigt wurden. Will man bei den dankens übernahm die Führung der Gäste, denen sich auch Mitglieder des übernahm die Führung der Gäste, denen sich auch Mitglieder des werten Bestrebungen, die Pflege des Sports zu fördern, nicht auch Kleingärtnerbeirats und leitende Personen der Kleingärtnerorganis etwas für die Kleinkinder tun? Den Kindern des noch fation zugefellt hatten. Von der Zentralverwaltung Berlin war nicht schulpflichtigen Alters find die Laubenkolonien unentbehrlich. Stadtbaurat Genosse Dr. Wagner gekommen. Zu ihrer Entwicklung brauchen sie Luft und Licht, woran es Bei dem Anblick, den das etma 200 Feftar große Gelände in in den engen Mietfasernen fehlt. Uebrigens wird auf dem Süd­feinem von der Frühlingssonne beglänzten Blüten- gelände auch plannolle Jugendfürsorge getrieben. Zur Ausbildung Ich mud bot, empfand man es doppelt schmerzlich, daß ein großer von Leitern und Leiterinnen geregelter Spiele sind sogar eigene Teil dieser Gärten von der Vernichtung bedroht ist. Die Lauben Lehrgänge veranstaltet worden. Auch das sei hervorgehoben, daß folonien des Schöneberger Südgeländes gehören zu den best ge für Belehrung der Pflanzer über Gartenbau gesorgt ist. Ein Lehr­pflegten Berlins , und es ist ohne weiteres begreiflich, daß die und Mustergarten zeigt die zweckmäßige Bewirtschaftung des Pflanzer nicht von dem Land weichen wollen, das ihnen bei all Laubenlandes, auch die Bekämpfung von Schädlingen. Pflanzer, die ihrer darauf verwendeten Mühe liebgeworden ist. Die ersten Lauben nicht aus der Landwirtschaft nach Berlin gekommen sind, können folonien, die auf diesem Gelände entstanden, sind jetzt bereits über für dieses Hilfsmittel nur dankbar sein. ein Vierteljahrhundert alt. Heute zählt das Gelände rund 4200 Barzellen, die für ebenso viele Familien mit 20 000 bis 25 000 Personen zu gern aufgesuchten

Stätten der Erholung

geworden sind. Was der Ertrag an Gemüse und Obst, den fie bringen, unbemittelten Familien bedeutet, braucht nicht erst gesagt zu werden. Wenn die Wohnungsbaupläne auch nur mit den Ein­schränkungen ausgeführt werden, zu denen man sich herbeilaffen will, müßte immer noch reichlich die Hälfte der Parzellen geopfert

Schweres Fahrstuhlunglück in der AEG.

Mit acht Personen in die Tiefe.

Ein enfsetzliches Fahrstuhlunglüd, bei dem acht Personen zum Teil lebensgefährliche Verlegungen davontrugen, ereignete fich heute vormittag gegen 11 Uhr in der Allgemeinen Elettrizi tätsgesellschaft, Apparate fabrik, in der Hoffmann­ftraße 19/20 3u Treptow. Die Feuerwehr und das Die Feuerwehr und das Städtische Rettungsamt eilten auf den Arlarm Besonderes- Menschenleben in Gefahr an die Unglüdsstelle und leisteten die erfte Hilfe. Drei Verunglückte wurden in das Kranken­haus Bethanien übergeführt, die anderen fünf fanden in der Univer­fitätsklinik in der Ziegelstraße Aufnahme. Zu dem Unglüd werden folgende Einzelheiten bekannt.

In alles das soll eine rauhe Hand hineingreifen, die ein paar tausend Pflanzerfamilien von den Stätten ihres Fleißes vertreiben will? Den bedrängten Kleingärtnern war aus der Seele gesprochen, was Stadtrat Wendt in einer an die seelenlos geworden, darum drängt es die mit der Natur sich noch Gäste gerichteten Ansprache ausführte. Die Großstadt ist, sagte er, verbunden fühlenden Bewohner hinaus in die Kleingärten. Genosse Wendt erklärte, daß alles mögliche getan werden solle, dies Ge­lände den Kleingärtnern zu erhalten.

Banderolen- Spang geflüchtet.

Ein Ausbrecherkünstler.

In dem Prozeß wegen des Einbruchs in das Dahlemer inangzeugamt, ber, wie berichtet, seit gestern das Erweiterte heutigen Sigung eine Ueberraschung. Bon den 18 Ange­Schöffengericht Charlottenburg beschäftigt, gab es zu Beginn der flagten fehlte der Angeklagte Dito Spang, der nach der Anklage zusammen mit seinen Komplizen Müller und Marschall den Einbruch in das Dahlemer Finanzzeugamt verübt haben soll, es aber bestreitet. Wie der Vorsitzende Landgerichtsdirektor Dr. Tölke mit­teilte, ift Spang heute früh im Untersuchungsgefängnis nicht zu finden" gewesen. Sein Berteidiger Rechtsanwalt Dr. Fren bean­tragte daraufhin, Spangs Nichterscheinen als entschuldigt anzusehen und das Verfahren geçen ihn abzutrennen. Der Borsigende bemerkte aber lächelnd, daß dies wohl nicht geschehen dürfte, denn Spang fei mit anderen Worten allem Anschein nach verschwunden und ausgebrochen. Wie Spang seine Flucht bewerkstelligt hat, ist bis zur Stunde noch nicht geflärt. Nach den augenblicklichen Er­mitteilungen foll ein direkter Ausbruch nicht in Frage kommen. Spang scheint ein Ausbrecherfünstler zu sein. Schon im Oktober vorigen Jahres brach er aus dem Brandenburger Zuchthaus aus, wo er eine mehrjährige Buchthausstrafe zu verbüßen hatte. Bei feiner geftrigen Bernehmung fagte er darüber: 3h habe meine Strafe unterbrochen." Spang verübte dann, wie behauptet wird, mit den beiden anderen den Einbruch in das Finanzzeucamt, fonnte aber erst im März d. J. hier in Berlin auf der Straße wieder ergriffen werden.

Außenminister gegen Wirtschaftsminister. bringen fonnten, zogen sich schwere innere Berlegungen Wieder Einwanderung in die USA .

Hoover gegen Rüstungsanleihen, Kellogg dafür. Washington , 3. Mai .( B. I. B.) Staatsjefretär Rellogg er öffnete heute die dritte Panamerikanische Wirtschaftskonferenz mit einer Ansprache, in der er u. a. ausführte: Die Bereinigten Staaten wollen nichts von Lateinamerifa, was sie nicht ebenso ihrerseits ihren Schwesterrepubliten zu gewähren bereit sind. Je mehr ich diesen Erdteil studiere, desto fester wird meine Ueberzeugung, daß Kulturgrundlagen aller ameritanischen Republiken die gleichen sind. Die uns gemeinsamen Kenn­zeichen find viel zahlreicher und wichtiger als die wenigen, viel leicht noch bestehenden Unterschiede. Panamerikanismus bedeutet mehr als lediglich freundschaftliche Beziehungen zwischen den be­treffenden Regierungen. Das Wort verkörpert vielmehr das gegenseitige mohlwollende Verständnis der natio nalen Ideen und Ziele der Böller dieses Erdteils.

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Der Gesandte Columbiens, Olana, brachte in seiner Erwide­rung den Wunsch der südamerikanischen Republiken zum Ausdruck, ihrerseits zur Förderung der wirtschaftlichen und finan ziellen Zusammenarbeit beizutragen, und zwar durch die Berfolgung einer Politif, die unter gerechter Berücksichtigung der gegenseitigen Interessen den bereits gewaltigen Wirtschafts­verfehr zwischen den amerikanischen Böltern weiter auszubauen sei. Staatssekretär Hoover richtete einen scharfen Angriff gegen ben von einigen Nationen befolgten Grundfaß der Aufnahme von Anleihen für Rüstungen und andere unproduktive Zwecke. ,, Wenn feine Nation die Gewährung von Anleihen erlauben wollte, die für militärische Ausrüstung und für Kriegs­zwecke und überhaupt für öffentliche Arbeiten nicht produktiver Art bestimmt sind, dann würde das für die ganze Welt nur großen Segen bedeuten. Es würde sich dann die Frage, ob die betreffenden Staaten zur Rückzahlung fähig sind, nicht erheben, und dank diefer zunehmenden Sicherheit würde die Aufnahme von Rapital immer billiger und billiger werden. Auch würden die Ge­fahren vermieden werden, die der Sicherheit drohen, wenn der Gläubiger den Versuch macht. die Schulden einzutreiben. Es könnte lein wirksamerer Schritt zur Verhütung von Striegen getan werden.

Dazu erfährt Affociated Pres" im Staatsdepartement, daß diese Ansichten Hoovers, mindestens soweit füdamerikanische Staaten in Betracht kommen, von Staatssekretär Kellogg nicht geteilt werden.

Pekinger Hinrichtungen vor dem Unterhaus

Chamberlain zieht die Nutanwendung. Condon, 3. Mai .( WIB.) In der geftrigen Sigung des Unter hauses mies Kenworthy( Arbeiterpartei) in einer Anfrage darauf hin, daß die bei dem Vorgehen der chinesischen Polizei gegen die russische Botschaft in Peking verhafteten 21 Chinesen, unter denen sich eine Frau befand, hingerichtet wurden, und bat um Mittei lung, ob der Staatssekretär des Auswärtigen überzeugt fei, daß ihnen ein ordentliches Gerichtsverfahren gewährt wurde. Chamberlain erwiderte, die chinesische Polizei habe in einem Brief an den niederländischen Gesandten ein berartiges Gerichtsverfahren in Aussicht gestellt.

Kein Ort für Stahlhelmer. Der Besizer der Olympia- Radrenn­bahn Berlin teilt uns mit, daß seine Bahn entgegen anders lauten ben Gerüchten nicht den Stahlhelmern zur Berfügung steht.

In der Hoffmannstraße 19/20 zu Treptow ist der große Ge bäudekomplex der 2. E. G., Abteilung Apparatefabrit. Dort wird an einem Fabrikgebäude ein neuer Lastenzug errichtet. Das äußere Gestell mar bereits fertiggestellt. Heute vormittag follte der ein gebaute Fahrstuhl ausprobiert werden. Mit der Montage waren acht Arbeiter beschäftigt, die zum Teil im Innern des Fahr­Aus bisher fubles, zum anderen Teil auf demselben arbeiteten. noch ungeklärter Ursache riß plöglich die Rette, und der Fahrstuhl faufte aus beträchtlicher Höhe in die Tiefe. Durch den außerordentlich heftigen Ausschlag wurde der Fahrstuhl zum Teil zerstört und die mit der Montage be schäftigten Arbeiter, die sich infolge der Schnelligkeit, mit der sich der Borfall abspielte, nicht mehr durch Abspringen in Sicherheit und Knochenbrüche zu. Arbeiter des Werkes eilten auf die Hilferufe der Berlegten herbei und befreiten sie. Der im Werte ftationierte Arzt leitete die ersten Hilfemaßnahmen. Inzwischen er chien die alarmierte Feuerwehr mit mehreren Rettungs­wagen, ebenso hatte das Städtische Rettungsamt und der Krantentransport Rüngel mehrere Kraftwagen an die Unfallstelle entsandt. Berlegt wurden die Monteure pizz und Hederig, die bei der Firma Aufzugwerfe Otis, Berlin- Wittenau, Hederig, die bei der Firma Aufzugwerte Otis, Berlin- Wittenau, beschäftigt sind. Beide, sowie die Arbeiter der A. E. G., Kramiz und Boll, die bei der Montage halfen, wurden in die Universitäts flinit in der Ziegelstraße gebracht. Bier weitere A. E. G. Arbeiter, Mieinid, Krause, Bartholomäus und Schubert, wurden in das Krantenhaus Bethanien gebracht. Bei einigen sind die Verlegungen so ernster Natur, daß an ihrem Auf tommen gezweifelt werden muß. Am schwersten sind die Arbeiter Bartholomäus, Strawiz und Hederig verlegt. Es wurde fofort eine Untersuchung über die Schuldfrage eingeleitet, die jedoch noch nicht geflärt werden konnte.

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Kuomintang und Sozialdemokratie.

Die Maifeier des 11. Kreises( Schöneberg - Friedenau ) erhielt durch eine dem Befreiungsfampf im Often gewidmete Abendveranstaltung in diesem Jahre ein besonderes Gepräge. Nach Abendveranstaltung in diesem Jahre ein besonderes Gepräge. Nach Borträgen sozialistischer Lieder durch die Arbeitersänger ergriff Genosse Dr. Friedländer das Wort, um in furzen Zügen die Bedeutung der Unabhängigkeitsbewegung in Indien und China für die europäische Arbeiterschaft darzulegen, insbesondere unter Hinweis auf die zunehmende Industrialisierung des Ostens und die lohnbrüden den fürchterlichen Verhältnisse, unter denen die indische und chinesische Arbeiterschaft leidet und zwangsmäßig europäische Arbeiter nieder­fonkurrieren muß. Eine überaus eindrucksvolle Juustrierung dieser Tatsachen brachte ein Referat des der Kuomintang nahestehenden chinesischen Genossen Jang, der die schamlose Ausbeutung der chinesischen Arbeiter durch das internationale Großkapital und die Gegenmaßnahmen Chinas , insbesondere das soziale Brogramm Sunjatsens entwidelte. Er betonte, daß die chinesische Freiheits­bewegung feineswegs als tommunistisch anzusprechen sei und seine Ausführungen ließen hinreichend erkennen, wie start die Gemeinsamteiten zwischen den Zielen der Kuomintang und denen der internationalen Sozialdemokratie sind. Seine Ausführungen, insbesondere feine Abfage an jeden friegerischen Nationalismus fanden begeisterten Widerhall. Der Kreisleiter, Ge­noffe Wendt. schloß mit furzen anfeuernden Worten die überfüllte Veranstaltung, die mit dem gemeinsamen Gesang der Internatio­Beranstaltung, die mit dem gemeinsamen Gesang der Internatio­nale" endete.

Die amerikanischen Konsulate in Deutschland werden von etwa Mitte Mai an wieder Anträge auf Erteilung amerikanischer borenen Bersonen entgegennehmen. Solche Personen, die die Ab­Einwanderungssichtvermerte von in Deutschland ge­ficht haben, nach den Bereinigten Staaten in Amerika auszu= wandern, aber bisher feinen Antrag auf Erteilung des Ein­wanderungssichtvermerts gestellt haben, bzw. infolge der Sperrung der Entgegennahme von Anträgen einen solchen noch nicht einreichen fonnten, tun baher gut, sich sofort mit der Hamburg- Amerika- Linie , bindung zu legen, die fostenlos jede gewünschte Auskunft erteilt. Abteilung für Personenverkehr, Hamburg , Alsterdamm 25, in Ver­

Die Cötlampe. In der Wohnung des Schlächters Albert Sarbe in der Hochstraße 7/8 war heute vormittag der Klempner Heinrich Wolf aus der Danziger Str. 87 mit der Reparatur der Zu leitung zur Bademanne beschäftigt, ass seine Lötlampe aus noch nicht bekannter Ursache plöglich explodierte. Durch die Stichflamme

murden der Klempner selbst, die Ehefrau des Schlächtermeisters, Gertrud Rarbe, sowie die Hausangestellte Hildegard Ertel durch Brandwunden an Kopf und Händen verlegt. Sie fonnten jedoch nach Anlegung von Rotverbänden in ihre Woh­nung zurückkehren.

Eröffnung des Erfrischungsraumes in der Universität. Der Wirtschafts- und Fürsorgeausschuß der Friedrich- Wilhelm- Universität hat den bisher von anderer Seite bewirtschafteten Erfrischungs­raum nunmehr in eigener Regie übernommen. Nach vollständiger baulicher Renovierung werden in dem im Weft flügel der Uni­verfität im Erdgeschoß befindlichen Speiseraum den Universitäts­infaffen zu bedeutend billigeren Preisen wie vorher Mittagessen und sonstige Erfrischungen verabfolgt. Für 1 M., im Abonnement 75 Pf., erhält man ein vollständiges Menu, bestehend aus Suppe, Braten mit Beilage und Nachtisch. Die Zubereitung der Speisen erfolgt in der nahegelegenen Mensa academica, die nun ihren Küchenbetrieb erweitert hat. Auf diese Weise ist es möglich, die Preise niedrig zu gestalten und den Wirtschaftsbetrieb trotzdem rentabel zu er= halten. Der Zuspruch ist sehr rege.

Zum Besten der erwerbslosen Bühnenangehörigen finden in dieser Woche folgende Aufführungen von Romain Rollands Revolutionsdrama Die Wölfe"( 50 Mitwirkende, Regie: Ober­regiffeur Emil Lina) statt: Am 4. im Böhmischen Brauhaus, Lands berger Allee 12, am 5. in Lindners Ronzerthaus, Bankow, Breite Straße 34, am 6. in der Stadthalle, Weißensee , Pistoriusstraße.

Die Erziehungsbewegung in China , Indien und Rußland . In der öffent lichen Versammlung des Bundes entschiedener Echulreformer am Dienstag, 3. Mai, 7 Uhr abends. Hobenstaufenstraße 47-48( Werner Siemens Real­aymnasium, nahe Untergrundbahnhof Bittoria- Luiseplat) spricht der Inder Am. Baniffer über das Schulmesen in Indien unter der über seine Eindrüde som russischen Soulwesen und ein Chinees über Revolution und Boltserziehung in China sprechen.

Elternbeihilfeempfänger in der Reichsversorgung. Serrschaft des Imperialismus. In der Debatte werden Dswald Rienau

Der Reichsbund ber Kriegsbeschädigten teilt mit: Der Reichstag hat bei der Haushaltsberatung für 1927 feine Fürsorge für die Kriegseltern auf eine Entschließung beschränkt, monach die Feststellung, ob der gefallene Sohn der Ernährer der Eltern geworden wäre, von der Regierung in wohlwollenderer Weise als bisher ausgelegt werden möge. Viele Kriegseltern über schreiten aber die niedrige Einkommensgrenze von rund 40 mt. monatlich und haben allein aus diesem Grunde feinen Anspruch auf Elternrente. Sofern ihr Einkommen nicht den Betrag der Eltern übersteigt, fann eine Elternbeihilfe nach näherer Borschrift gewährt rente einschließlich Zufahrente und der obigen Einkommensgrenze werden. Ab 1. April 1927 sind auch die Renten der Kriegseltern um monatlich etwa 35-50 Pf. nach oben abgeändert worden. Diese Erhöhung wird den Empfängern einer Elternbeihilfe nur dann ab 1. April gewährt, wenn ein Antrag hierauf bis zum 30. Juni 1927 bei der örtlich zuständigen Fürsorgestelle oder auch durch die am Wohnfiz befindliche Ortsgruppe des Reichsbundes bei der zu ftändigen Stelle gestellt wird."

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Feuerüberfall auf einen D- Zug in Polen .

Warschau , 2. Mai .( WIB.) Wie dem Glos Bramby" aus Przemysl gemeldet wird, wurde vorgestern abend gegen 8 Uhr der Schnellzug Lemberg - Krafau in der Nähe von Jaroslau start beschossen. Im Restaurationswagen wurden sämtliche Scheiben zertrümmert. Offenbar war geplant, den Bug anzuhalten, Lokomotivführer die Fahrt fortsetzte. Berletzt wurde niemand. Die um ihn dann auszuplündern. Der Anschlag mißlang aber, da der Täter, frühere Bauernknechte, werben von der Polizei verfolgt. Täter, frühere Bauernknechte, werben von der Polizei verfolgt.

von einer Räuberbande aus Revolvern und Gewehren

Paddelbootunglüd auf dem Rhein . Ein mit einer Dame und einem Herrn besettes Paddelboot fenterte am 1. Mai. Das Boot war dem Schaufelrad eines Dampfers zu nahe gekommen. Die Dame, die offenbar vom Schaufelrad getroffen worden war, ist tot. Der Mann tonnte gerettet werden.