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Kampf in der Oberlausit.

Bon 45 000 bereits 5000 Textilarbeiter im Streif. Löbau , 3 Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Trotz der für gestern angesetzten Berhandlungen in Berlin hat sich der offene Kampf in der Textilindustrie nicht vermeiden lassen. In Großröhrsdorf und Leutersdorf ist es bereits zur Arbeitsniederlegung ge­fommen. Bis jetzt befinden sich bereits über 5000 Arbeiter und

Arbeiterinnen im Streif.

Die Unternehmer der Textilindustrie lassen durch die ihnen ge­fügige Presse und durch ihre Trabanten die Mär verkünden, die Arbeitergewerkschaften hezten die Arbeiter in den Streif.

Obwohl die aufmertjanie und urteilsfähige Deffentlichkeit weiß, um was es sich handelt, sei hier wiedergegeben, was ein Sekretär der christlichen Gewerkschaft der Tertilarbeiter den Unter­nehmern in das Stammbuch schreibt. In einer Bersammlung der christlichen Tertilarbeiter am Freitag voriger Woche in Leuters. dorf bei Zittau äußerte sich der Bezirksleiter Pic u. a. folgender. maßen: Wenn durch die gewerkschaftlichen Maßnahmen in der ostsächsischen Textilindustrie Beunruhigung eingetreten ist, so ist das auf das Verhalten der Arbeitgeber zurückzuführen. Das in den Zeitungen veröffentlichte Angebot ist den Gewerkschaften noch nicht zugegangen. Auch die eingeleiteten Kampfmaß nahmen nehmen ungehindert ihren Fortgang." Wir sind begierig, was die Reaktionäre aller Art und ihre Helfershelfer zu diesen Fest. ftellungen eines christlichen Gewerkschaftsführers fagen.

Ostelbische Sitte im Westen Berlins .

Der Verband der Gemeinde. und Staatsarbeiter hatte zum 1. Mai an den Magistrat das Ersuchen gerichtet, die Sonntagsarbeit auf das unbedingt notwendige Maß einzuschränken. Der Magiftrat hat darauf Anweis fungen an die Betriebe und Berwaltungen ergehen lassen, dem­entsprechend zu verfahren und im besonderen für die Straßen reinigung und für die Straßenbesprengung festgelegt, daß am 1. Mai nicht gearbeitet werden dürfe.

Das Bezirksamt Berlin Wilmersdorf glaubte offenbar außerhalb der Stadtgemeinde Berlin zu stehen und bezüglich des 1. Mai nach den Grundsägen ostelbischer Junker verfahren zu dürfen. Der Bezirksbetriebsrat hatte entsprechend den Anweisungen der Organisation und den Wünschen des Magistrats die Belegschaft aufgefordert, sich an der Maifeier vollzählig zu beteiligen; er hatte außerdem darauf hingewiesen, daß am Vorabend die Weihe zweier Banner der Belegschaften erfolge, und auch um zahlreiche Beteiligung an dieser Feier gebeten.

Der Herr Syndikus beim Bezirksamt Bilmersdorf fühlte sich veranlaßt, den Betriebsratsvorsitzenden zu sich zu rufen und ihm zu eröffnen, daß sein Aufruf zur Maifeier über die Befugnisse des Betriebsratsvorsigen den hinausgehe. Weiterhin wandte er sich gegen den

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Aufruf fürbie Bannerwethe und stellte die Fragen: as 1 für eine Fahne ist das? Ist diese Fahne etwa rot? Was steht auf dieser Fahne? Der Betriebsratsvorsitzende hat den Herrn Syndikus darauf hingewiesen: 1. daß die Ver fügung des Magistrats ihm die Berechtigung gebe, feine Kollegen zur Maifeier aufzurufen und daß 2. die Farbe und die In­schriften der Banner nicht Gegenstand von Genehmigungen oder Verfügungen des Bezirksamtes Wilmersdorf sein könnten. So geschehen in Berlin im Jahre 1927!

Wünsche der Telegraphenbeamten.

Die mittleren telegraphentechnischen Beamten ber Deutschen Reichspoft befaßten sich auf ihrem jüngsten Vertretertag insbesondere mit ihrer Einstellung in die Besoldungsordnung von 1920, die fie als ungerecht auffaffen und durch die sie sich wirtschaftlich geschädigt glauben. Die Verhandlungen führten zu der einstimmigen Forde­rung, daß eine Nachprüfung der Besoldungsordnung von 1920 für die technischen Beamten erfolgen müsse. Die geringe Besoldung dieser Beamten und ihrer Anwärter stehe in feinem Berhältnis zu den an sie gestellten dienstlichen Anforderungen. Eine lebhafte Aussprache befaßte fich mit der Uebernahme der im Lohn verhältnis stehenden Helfer in das Beamtenverhältnis. Trotz des sprunghaften Fortschreitens des Fernsprechmelde wefens und Einführung des Selbstanschlußbetriebes befinden sich etma 50 Proz. aller im mittleren telegraphentechnischen Dieser Tage fand im Berliner Gewerkschaftshaus die erste Dele Dienst tätigen Kräfte im Lohnverhältnis, obwohl fie giertengeneralversammlung des neuen Verwaltungs- und Wirtschaftsvoll und ganz die Dienstgeschäfte von Beamten wahr­bezirks Brandenburg, Siz Berlin, statt. Auf der Tagesordnung stand: nehmen. 1. Raffenbericht des Berwaltungsbezirts, 2. Wahl der Beisitzer zum Bezirksvorstand, 3. Wahl der Revisoren.

Generalversammlung der Maschinisten und Heizer. Ein fommunistischer Erfolg.

Den Raffenbericht gab Rud ft uhl, der an hand des Zahlen­materials nachweisen konnte, daß die Umorganisierung des Bezirks eine bessere Wirtschaftlichkeit der Finanzgeschäfte gebracht hatte. Die Beitragsleistung ist gut. Die Erwerbslosenziffer ist erfreulicherweise etwas gej un fen. Die Einführung der Unterstügungskaffe für alle und invalide Kollegen, welche mit einer Erhöhung des Beitrages um 20 Pf. pro Woche verknüpft war, hat, trog aller Bedenten, im ersten Quartal 1927 noch einen Mitglieder zuwachs gebracht. Des weiteren wurde der Bericht von der Sterbefasse gegeben. Auch hier ist die Finanzierung gut und beträgt das Sterbegeld jetzt: die Mitglieder, die gleich der Sterbefaffe beigetreten find, 400 m. Auch wird nich darauf hingewiesen, daß die Frauen der Kollegen Mitglied der Sterbekasse werden können.

Im Geschäftsbericht schilderte Reinefeld die Lohnbewegungen in den einzelnen Induſtrien und Betrieben. Die Organisation ist in Berlin an 33 Tarifverträgen als Kontrahent beteiligt, von denen bereits 16 Lohnbewegungen zu.n Abschluß gefommen sind, wogegen die übrigen noch ausstehen. Sache der einzelnen Mitglieder in den Betrieben ist es, durch Anschluß an die Organisation die Lohnbewe­gungen für sich günstiger zu gestalten.

In bezug auf die Weiterbildung der Kollegen wurde vom Redner angeführt, daß mit Einschluß des legten Quartals fieben Heizerturie abgehalten wurden, einer davon in Fintenheerd. Das Prü fungszeugnis erhielten insgesamt 199 Teilnehmer. Die Rosten Der Rurfe beliefen sich auf je rund 500 m., das Schulgeld beträgt für jeden Schüler ohne Versicherung 20 M. Für arbeitslose Kollegen wurde in verschiedenen Fällen Erlaß des Schulgeldes von der Drgani­fation erwirtt. Außerdem wurde eine machinist ensule ein gerichtet, die augenblicklich noch ihre Rurse abhält und an der 40 Kollegen teilnehmen.

Es wurde eine Abordnung gemählt, die dem Reichspost ministerium die Wünsche mündlich vortragen soll.

Bor einem Berkehrsstreit in Leipzig . Ceipzig, 3. Mai .( TU.) Die Lohnverhandlungen, die zurzeit mit dem technischen Bersonal der Großen Leipziger Straßenbahn ge­pflogen werben, find auf Schwierigkeiten gestoßen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Verhältnisse zum Streit treiben können.

Protest der Danziger Eisenbahner.

fonen besuchten und von Danziger Eisenbahnbeamten und-arbeitern Danzig , 3. Mai .( Eigener Drahtbericht.) In einer von 1500 Per­am Montag veranstalteten Rundgebung wurde einmütig eine Entschließung angenommen, die in der Forderung gipfelt, den Bölkerbundskommissar von Hamel aus Danzig abzuberufen. Diese Entschließung ist auf die Entscheidung des Bölkerbunds­tommiffars vom 8. April zurückzuführen, nach der im Dienste der polnischen Staatsbahn stehende Danziger Eisenbahnbedienstete nicht bas Recht haben, gegen den polnischen Eisenbahnfiskus vor Danziger Gerichten in Gehalts- und Pensionsfragen, sowie bei der Verfolgung sonstiger vermögensrechtlicher Ansprüche flagbar zu werden.

Die Differenzen im Central- Hotel beigelegt. Durch Berhand­fungen, die zwischen dem Arbeitgeberverband im Gastwirtsgewerbe Berlin und dem Zentralverband der Hotelangestellten stattfanden, wurden die Differenzeen zwischen der Gewerkschaft und dem Central hotel beigelegt. Die Gepädträger haben für die Gepäckbesorgung beftimnite Beträge zu erheben, die abgeführt werden. Nach den üblichen Abzügen für Steuern und Sozial­beiträge wird den Gepäckträgern der tariflich vorgeschriebene fefte Lohn gezahlt. Auch der Arbeitsvertrag ist dementsprechend geändert.

Bei der Wahl der Beisiger zum Bezirksvorstand ergab sich die überraschende Tatsache, daß die kommunistische Oppo schon die zweite Schlappe, die unsere Genossen im Verband der fition" von den zwölf Beisigern sieben befezen fonnte. Das ist Maschinisten und Heizer erlitten haben. Es ist höchste Zeit, daß die Abwehr gegen die kommunistischen Eroberungsversuche organisiert Beriag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Forwärts- Buchbruderet wird.

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