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Die Flunkereien des Wollkonzerns.

des Wollkonzerns. 1921 geschaffen werden.

Sie werden ihm nichts nüßen.

Industrie zugrunde geht, wenn nicht bestimmte Ausnahme. vorschriften zu der Berordnung vom 9. Februar Vor allem wenden sich die Unternehmer­In unserer heutigen Morgenausgabe haben wir die Mitteilun organisationen dagegen, daß die Schleifer mit unter die Ver­Gen über die Streiflage im norddeutschen Wollkonzern veröffent- ordnung fallen. Dabei zeigt die Statistik über Gesundheit und licht, die dieser durch das Wolff- Bureau verbreiten ließ. Zu diesen Lebensalter, daß gerade die Schleifer es am notwendigsten Angaben erfahren wir vom Deutschen   Tertilarbeiterverband, daß haben, an Leben und Gesundheit geschützt zu werden. Es gibt sie den Tatsachen in feiner Weise entsprechen. wohl taum einen zweiten Beruf, der ein so geringes Durchschnitts­lebensalter erreicht als der Glasschleifer. Die Unternehmerverbände der Glasindustrie versuchen durch Verhandlungen beim Reichs arbeitsministerium Ausnahmebestimmungen für bestimmte Gruppen der Schleiferbranche herauszuschlagen, vor allem für die Schleifer in den Spiegelfristallglashütten und die Walzenschleifer, in der Fazetten- und Beredelungsindustrie.

Was zunächst Delmenhorst   betrifft, so find die Angaben über den Streit in der Kammgarnspinnerei Berns hausen direkt wahrheitswidrig. Es sind dort wie auch in anderen Betrieben des Wollfonzerns nur die Belegschaften der Faktor und der Ringspinnerei aus dem Betrieb heraus­gezogen worden. Ohne diese Betriebsabteilungen ist der gesamte Betrieb I a hm gelegt. Von der Belegschaft dieser beiden Abtei­lungen haben 90 Prozent die Arbeit niedergelegt. Seitdem ist fein einziger von den Streifenden in den Betrieb zurück­gefehrt.

Aehnlich verhalten sich die Dinge in der Kammgarnspinnerei Mühlhausen  , wo nur die Belegschaft der Ringspinnerei herausgezogen wurde und bis heute vollkommen im Streit verharrt. In Glüdsbrunn haben 80 Prozent der Belegschaft die Arbeit niedergelegt und verharren bis auf menige Ausnahmen, weiter im Streit. Die Behauptung, daß dort die Arbeit noll wieder aufge­nommen worden ist, ist lächerlich. Was nun die Thüringer   Werke in Langenfalza und Eisenach   betrifft, so herrscht dort so herrscht dort Döllige Arbeitsruhe.

In den Hamburger Betrieben stehen etwa 4600 Arbeiter und Arbeiterinnen im Streif. Die Betriebe find still gelegt. Aber nur insofern ist es, richtig, wenn in der Wolff- Meldung be­hauptet wird, daß dort wie in Wilhelmsburg   und bei der Firma Tittel u. Krüger in Leipzig   die Lage unverändert ist. Die Behauptung, daß die Leipziger   Firma 700 Arbeitern ihren tariflichen Urlaub erteilt hätte und daß nach wie vor etwa 1000 Leute, arbeiten, ist falsch. Die Arbeiter wurden entlasjen, der Betrieb liegt still. Boll gearbeitet wird auf den übrigen Werfen des Konzerns, die von feiner großen Bedeutung sind, nur deshalb, weil der Textilarbeiterverband die Arbeiterschaft dort nicht zur Arbeitsniederlegung aufgefordert hat.

Von den rund 23 000 Arbeitern und Arbeiterinnen des Nord­deutschen Wolltonzerns stehen etwa 35 Prozent im Kampf. Der übrige Teil der Betriebe ist durch diesen Streit, soweit die Beleg­schaften nicht vollständig im Kampfe verharren, Iahm gelegt.

Was die Firma in Neudeck in der Tschechoslowakei   betrifft, so ist die Behauptung, daß dort durch Tarifvertrag, verein bart mit der Gewerkschaft, die Leistungsentlohnung fest gelegt jei, unzutreffend. Das Prämiensystem best and bis her. Doch ist es niemals tarifvertraglich anerkannt worden. Beim Abschluß des letzten Tarifvertrags hat sich die Ge. sellschaft aber durch eine protokollarische Notiz verpflichtet, die will­fürliche Handhabung des Prämiensystems zu mildern und das Eine spruchsrecht des Betriebsausschusses zuzulassen. Von einer tarif. vertraglichen Anerkennung des Prämiensystems fam aber feine Rede sein.

Soweit die tatsächlichen Angaben, die die Fluntereien des Nord deutschen Wollfonzerns auf das Maß ihrer Bedeutung zurüdführen. Weder diese Fluntereien noch die einstweiligen Verfügungen werden die Rampffront der Tegtilarbeiter erschüttern. Der Norddeutsche Bollkonzern wird sich schon dazu bequemen müssen, Tarifverträge abzuschließen und einzuhalten.

Drr Gesetzentwurf gegen die Bäckereiarbeiter. Zünstlerische Methoden anstatt Arbeiterschuh.

Der Antrag der Regierungsparteien des Reichstags auf Ein­führung der sechzigstündigen Arbeitswoche und Be seitigung der Sonntagsruhe für das Bäder- und Kon­bitorengewerbe hat bei den freigewerkschaftlich organisierten Bädern und Konditoren starte Entrüstung hervorgerufen. Wie wir erfahren, wird im ganzen Reiche eine scharfe Protest­bewegung gegen diesen Anschlag der Bürgerblodparteien ein­fegen.

V

Das Borgehen der Regierungsparteien ist schon deshalb so un­glaublich und herausfordernd, weil sie sich im großen und ganzen einfach die Forderungen der Bäderobermeister im Germania   Verband zu eigen gemacht haben. Was die Zünftler auf der letzten Tagung des Zentralvorstandes in Berlin   ge­fordert haben, das wollen die Regierungsparteien im Reichstag  erzwingen. Obwohl die freigemertschaftlich organisierte Arbeiter­schaft sofort im Anschluß an die Tagung der Obermeister in einer start besuchten Bersammlung in den Berliner   Germania  - Sälen Alarm ge: schlagen hat, tommen nun die Regierungsparteien mit fast den gleichen Forderungen. Bezeichnend ist, daß auch das Zentrum den Anschlag der Bünftler gegen die Bäderei- und Ronditorenarbeiter unterſtügt.

Der Antrag der Regierungsparteien ist nur der Auftakt einer allgemeinen Offensive zur Erzmingung des unmöglichen Arbeitsschuß- Gefeßentwurfs. Nicht einmal im failer lichen Deutschland   hat die Reaktion sich Brutalitäten und Heraus forderungen gegen die Arbeiterschaft erlaubt, wie sie jetzt in dem An schlag gegen die Arbeiter des Bäder- und Konditorengewerbes in Erscheinung treten.

Die Glasindustrie geht zugrunde!"

An dem Achtffundentag der Glasschleifer. Gegen die Verordnung, durch die die Glasarbeiter unter den§ 7 der Arbeitszeitverordnung gestellt werden, schreien die Glasindustriellen 3eter und Mordio. Sie mollen angeblich statistisch nachweisen, daß die gesamte Glas­

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Bei der von Tag zu Tag immer deutlicher in die Erscheinung tretenden arbeiterfeindlichen Haltung der Reichsregierung ist es not­mendig, beizeiten auf diese Treibereien hinzuweisen; denn von einer Regierung, deren Parteien soeben erst im Reichstag einen Gejezzentwurf zur Herbeiführung der sechzigstündigen Arbeitszeit und der Aufhebung der Sonntagstuhe in den Bädereien und Konditoreien eingebracht haben, ist alles möglich.

Sehr bedenklich ist auch die Einstellung verschiedener Ge= merbeaufsichtsämter zu der Berordnung vom 9. Februar 1927; verschiedentlich entscheidet man selbständig darüber, ob auf Antrag der Industriellen nicht dieser oder jener Arbeiter, der in der Verordnung mitangeführt ist, länger arbeiten kann.

Schiedsspruch für Baus und Geldschrankschloffer.

Der Metallarbeiterverband hatte das Lohnablommen für die Bau- und Geldschrankschlossereien zum 1. Mai gekündigt und eine Lohnerhöhung in allen Gruppen um 15 Big. und für die Jugend lichen um 10 Bfg. gefordert. Da in den freien Berhandlungen mit dem Schutzverband Berliner   Schlossereien feine Einigung zu erzielen war, wurde der Schlichtungsausschuß angerufen. Dieser fällte in der porigen Woche einen einstimmigen Schiedsspruch, wonach die Löhne in der Spize ab 9. Mai bis 24. September um 6 Pfg. und ab 25. September bis 31. März 1928 um weitere 3 fg. und in den übrigen Gruppen im gleichen prozentualen Verhältnis erhöht werden sollen. Danach würden die Mindestlohne für selbständige Schloffer ab 9. Mai 1,21 mt. und ab 25. September 1,24 Mt. betragen und die der Helfer 1,05 m. bezw.

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Bon der Verhandlungskommission waren noch einige Ab­änderungsanträge gestellt worden, in denen andere Eingruppierungen verschiedener Arbeiter, eine flarere Fassung der Bestimmungen über montagearbeiten usw. gefordert wurden. Da über diese Anträge noch teine Berständigung erzielt werden fonnte, wurde vereinbart, am Mittwoch über diese Fragen weiter zu verhandeln und, wenn auch dann noch teine Berständigung erfolgen sollte, den Schlichtungs­ausschuß zur Entscheidung anzurufen.

Nachdem die Branchenfommission und die Vertrauensmänner nach eingehenden Beratungen dem Schiedsspruch zugeftimmt hatten, befchloß auch die zu Montag abend nach dem Verbandshaus der Metallarbeiter einberufene Branchenversammlung der Bau- und Geldschrankschlosser mit einer tnappen Mehrheit, den Schiedsspruch anzunehmen. Die Unternehmer haben den Schiedsfpruch ebenfalls angenommen.

Der Streik im Fuhrgeschäft Nauk   beigelegt. Nach langwierigen Berhandlungen ist es heute nacht gelungen, ben Streit im Fuhrgeschäft Naut, Müllerstraße 128, beizu Legen. Die Firma hat fich verpflichtet, fünftig die Ueber stunden entsprechend dem Tarifvertrag zu zahlen. Weiterhin find die gemaßregelten Rutscher bis auf einen wieder eingestellt worden. Für diesen wird die Lohntlage ausgefochten werden. Die Arbeit ist heute wieder aufgenommen worden.

Die Arbeitslosigkeit in Italien  .

Aus Mailand   wird uns berichtet: Das italienische Zentral­inftitut für Statiftit veröffentlicht einen amtlichen Bericht über den Stand der Arbeitslosigkeit in Italien   am 31. März dieses Jahres. In der Landwirtschaft, wo die Arbeiten be­reits vorgeschritten sind und infolgedessen nur in unbedeutendem Maße Arbeitskräfte aufgenommen werden können, werden 60 000 Arbeitslose gezählt. Der Bergbau hat ihrer 50 000, bas Baugewerbe ebenfalls 50 000, die Textil. industrie 36 000, die Metallindustrie 19 0CO, die Ernährungsindustrie 23 000 und die weniger bedeuten den Industriezweige 53 000. Die Arbeitslosenziffer beträgt demnach insgesamt 294 000.

Die amtliche Statistik umfaßt nicht die Häute- und Leder. industrie( Berbereien usw.), die Schuh, ho13, Beflet dungs- und Hutindustrie sowie das Druderei gewerbe. Insbesondere Schuh- und Druckereibranche sind schwer betroffen. Die Sommersaison ist alles andere als günstig für ein Wiederaufleben dieser Industriezweige. Man tann daher mit Be stimmtheit unter Einrechnung der offiziellen Angaben von einer Arbeitslosenziffer von insgesamt annähernd einer halben million sprechen.

Aus dieser Statistik ist leicht zu schließen, daß die italienische tung gelitten hat. Und um völlig zu begreifen, in welche Lage Industrie noch nie so wie heute an Produktionseinschrän das faschistische Regime die Arbeiterklasse versetzt hat, muß man dieser halben Million Arbeitsloser eine weitere halbe mil lion Arbeiter hinzufügen, die ins Ausland geflohen find, um Verfolgungen, Gefängnis und Totschlag zu entgehen. Ohne die politischen Emigranten hätte die Dittatur Mussolinis also mindestens eine Million Arbeitsloser, und das fogar, ohne dabei die Arbeitskräfte der Rüstungsindustrien mit in Betracht zu ziehen, die in diesem Augenblic sehr viele Arbeiter beschäftigen.

Angesichts dieser unwiderleglichen Feststellungen ist offenbar, daß die wirtschaftliche Notlage des italienischen Boltes bei weitem feine Erfindung der Emigranten und der Gegner des Regimes, sondern eine durch die amtliche Statistik diefes selben Regimes bestätigte Birtlichkeit ist. D. C.

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Die Spartaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten 2.-G., Berlin  , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 4-6 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.

Wirtschaft

Aus der deutschen   Erdölwirtschaft. Erhebliche Kostensenkung und Gewinne.

Man fonnte dem diesjährigen Geschäftsbericht der Deutschen  . Erdöl A.-G. mit besonderer Spannung entgegensehen, denn die seit 1925 im größten Ausmaß vorgenommenen Rationalifie rungsmaßnahmen in fämtlichen Produktionsbetrieben des 100 Millionen Konzerns, die Zusammenfassung der Ber waltungen und Vereinheitlichung des Absages mußten sich bei besserer Gestaltung der Wirtschaftslage in der neuen Bilanz auswirken.

Die Gesellschaft ist auch in diesem Jahre ihrem bisher befolgten

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Prinzip treu geblieben und legt einen ausführlichen Bericht über die Erdöl- Interessen in der Deutschen Petroleum A.-G. den inneren Betriebsvorgänge ab. Danach hat die Zusammenfassung der zersplitterten Abfaz vereinigt, und durch Verbindung mit der Anglo Persian Oil Company ist die Versorgung mit aus­ländischen Rohstoffen sichergestellt. In den Steinkohlenberg­merten fonnten durch weiterhin ausgeführte Mechanisierung, der Untertagearbeit sowie durch den vollen Beschäftigungsgrad nicht nur die Selbstkosten erheblich gesentt, sondern auch die Leistung pro Mann und Schicht und die Gesamtförderziffer gesteigert werden. Dasselbe gilt von den Brauntohlenbetrieben, durch die der erhöhte Bedarf der Brikettfabriken restlos gedeckt wer­den konnte und deren Förder- und Transportanlagen in weitgehen­dem Maße umgestellt wurden. In den Mineralölwerten zu Rofiz haben sich die technischen Neuerungen im Berichtsjahre zum erstenmal voll auswirken fönnen und eine ganz beträchtliche Mehr­produktion an Nebenprodukten wie Teer, Baraffin usw. zur Folge gehabt.

Diese durch die Englandtonjunttur begünstigte Produktions- und Abfabsteigerung tritt in der Bilanz in sehr großen Mehrgewin­nen in Erscheinung. Der Rohgewinn ist von 5,5 auf 9,7 Mill. M. gestiegen, und der Reingewinn hat sich mit 6,6 mill. m. gegen­über dem Vorjahr ohne Gewinnvortrag weit mehr als ver­doppelt. Hiervon wird auf das Aktienkapital von 100 Millionen eine Dividende von 6 Proz. gezahlt. Damit sind jedoch die tatsächlichen Gewinne noch nicht entfernt ausgeschöpft, denn das Unternehmen war in der Lage, drei weitere Verschmelzungen mit Braunkohlenwerfen aus seinen Betriebseinnahmen zu finanzieren, so daß eine Kapitalerhöhung nicht in Frage fommt. Außer der Erhöhung der Anlagekonten um mehrere Millionen fonnte die Ge sellschaft ihre Schulden von 24,5 auf 18,5 Millionen herabsehen, denen über 46 Millionen an Guthaben, Wechseln und Wertpapieren gegenüberstehen.

Angesichts eines so glänzenden Gewinnjahres riskiert es die Verwaltung, auf der Generalversammlung Attacken gegen die Sozialpolitit zu unternehmen und den Arbeiter­führern vorzuwerfen, daß ihre Wirtschaftspolitik lediglich darin be­stände, die Erfindungen der Technik und des Kaufmanns ausschließ­lich für Lohnerhöhung und Arbeitszeitverfürzung nutzbar zu machen. Die Arbeiterschaft fann aus der Unbelehrbarkeit der Unternehmer nur den Schluß ziehen, daß ihre Organisationen dem Kampf für die rationelle Berwertung der Arbeitstraft nur noch größere Aufmerksamkeit widmen müssen, sonst bleiben alle Erfin­dungen und alle Rationalisierung der Betriebe für die Gesamt­wirtschaft wirklich wirkungslos.

Deutschland   in der Eisen- und Stahlindustrie der Welt. Der Völkerbund veröffentlicht nunmehr als weiteren Beitrag für die Weltwirtschaftskonferenz, die Denkschrift über die Eisen- und Stahlindustrie der Welt. Danach hat die Weltproduktion an Roheisen( einschl. Eisenlegierungen) mit 79 180 000 Tonnen im Jahre 1926 den Vorfriegsstand( 78 809 000 Tonnen in 1913) wieder erreicht, während die Stahlpro duktion des Jahres 1926 mit 93 925 000 Tonnen die des Jahres 1913( 76 583 000 Tonnen) bereits erheblich übertrifft. Der deutsche jezige Reichsgebiet, von 13,84 Broz. im Jahre 1913( bezogen auf Anteil an der Roheisenproduktion ist, bezogen auf das das frühere Reichsgebiet 20,46 Broz.) auf 12,18 Proz. im Jahre 1926 zurüd gegangen, der Anteil an der Stahlpro buttion von 15,96 Broz.( 22,30 Proz.) auf 13,14 Proz. Auch der Anteil Europas   sowohl an der Eisen- als auch an der auf 45,13 Broz. bzw. von 56,62 Broz. auf 44,21 Broz., der nord­Stahlerzeugung hat sich vermindert, und zwar von 57,94 Proz. amerikanische dagegen stieg für Roheisen von 41,23 Broz. auf 51,46 Broz. und für Stahl von 42,91 Broz. auf 53,24 Broz. Im Jahre 1926 betrug die europäische   Roheisenproduktion 78 Broz. der Erzeugung des Jahres 1913, die nordamerita­nische bagegen 125 Broz. In der Stahlerzeugung bleibt Europa   noch um 4 Proz. hinter dem Stand von 1913 zurück, während Nordamerika   ihn um 52 Broz. überschritten hat.

Berantwortlich für Bolitik: Bictor Schiff; Birtschaft: G. Klingelhöfer;

Gewerkschaftsbewegung: Friebe. Estorn: Feuilleton: K. S. Däicher; Lokales Berlag: Borwärts- Berlag, G. m. b. 5., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Sonstiges: Frig Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . und Berlagsanftalt Baul Einger n Co., Berlin   SB 68, Lindenstraße 3.

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