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Nr. 242 44. Jahrgang

J

1. Seilage ües Vorwärts

dkenstag, 24. Mal 1427

Aus Attlafl unser«« Parteitaa«» In Siel dürste der folgende Aufsatz eines guten Senners Äyleswig.Holstcins besonderes Interesse finden

Landwirtschaft und Viehzucht, See- fahrt und Fischfang waren unsere natür- liche Beschäftigung. Seit unserer Reichs- Zugehörigkeit hat sich eine bedeutende In- dustrie dazwischen geschoben. Die Ost- k ü st e von Flensburg bis hinunter nach Lübeck mit ihrem milden und kalkhaltigen Lehmboden ist unsere Korn tammer. Das milde ozeanische Klima gestattet lohnenden Anbau aller Wintersaaten an Getreide und Oelfrüchten, die an Ertrag und Gehalt weit höher qualifiziert sind als di« Erträge der süd- und mitteldeut­schen Sommersaaten. Unsere Probsteier Saatgetreidesorten sind in ganz Deutsch- land bekannt, sie begründeten vor Jahrhunderten schon den großen Wohlstand dieses Bezirks bis auf die heutige Zeit. Unsere West- l ü st» mit ihren Marschen ist das Gebiet der Viehzucht und der Fcttviehwei dewirtschaft. Die Ueberproduttion dieses an sich nicht großen Bezirks steht unerreicht in ganz Europa . Die hier ge- züchteten schweren Schläge an Rindern mit meist englischer Zucht- richtung genießen Weltruf, das Marschpferd ist weit über Deutsch - lands Grenzen bekannt und beliebt. Die Ueberproduttion an Fett- rindern beeinflußt sogar die größten Märkte wie Hamburg , Berlin und München . Der wöchentliche Husumer Fettoiehmarkt ist wäh- und der Hochsaison jedesmal ein Ereignis für den gesamten deutschen Fleischmartt. Die Ueberproöuktion öer Gst- und Westküste, dort an Getreide, hier an Vieh und Fleisch, hat einen hohen Wohlstand herbeigeführt. Eingebettet in diese Bezirke üppigster Fruchtbarkeit liegt der mager« Mittelrücken mit seinen Heiden und Mooren, mit dein wir in agrarischer Hinsicht keinen Staat machen können, der aber gleichwohl dem Ratursreund und Zager großes Interesse ablockt. Reisende, die die Provinz mit der Hauptbahn von Süd nach Nord und umgekehrt durchfliegen, ge- Winnen keinen guten Eindruck von unserer Agrarkultur, obwohl auch hier die modern« Wirtschaftsform Erträge zeitigt, die sich w der Hauptsache auf den Anbau von hacksrüchlen erstreckt. In den zum Teil großen Geestdörfern wird daneben die Schweinemast betrieben. Entsprechend ihren bescheidenen Einkommensverhältnissen sind die Geestbewohner bedürfnisloser und sparsamer als unsere Kllstcnbewohner, waren auch in früheren Zeiten bei diesen wenig angesehen. Diese Msnschengegensätze zeichnet unser heimischer Schriftsteller Gustav Frenssen in seinem Roman �Iörn H h l" in packender Form und mit großer Sachkenntnis. Reben Landwirtschast und Viehzucht ist Seefahrt not für die Küsten. l-Zwohner. Unsere Söhne fahren aus Handelsschiffen aller Nationen und könnten genugsam erzählen von allen Teilen der Welt. Aber sie tun es nicht und sitzen stumm hinter dem heißen Grog. Das Vlattdeutsche ist ihnen im Wege und der große Priem hindert die Zunge.

insonderheit Kiel , leiden unter der handelspolitischen Hegemonie der Hansestädte Lübeck und Hamburg . Die Stadt Kiel ist eifrig be- müht, durch Schaffung großzügiger Hasenanlagen seine Handels- politische Bedeutung neu auszubauen, ohne daß es bisher gelang, für diese lebenswichtigen Bestrebungen im Reich das erforderliche Interesse zu wecken. Unsere Hoffnung ist, daß der Parteitag auch in diesem Sinne seine soziale Aufgabe für uns erfüllen möchte. Für eine lebensfähige Industrie gibt die jlatut dem Land sehr wenig Vorbedingungen. Es fehlen fast alle Rohstoff«: der Boden gibt weder Erz« noch Kohlen: versuchter Abbau von Salzen bei Oldesloe und Segeberg war unrentabel. Die Oelgewinnung bei Heide ist ohne Bedeutung Im südlichen Holstein haben Kreidelager allein der entsprechenden Industrie durch Zementsabrikollou einen Platz angewiesen und eine gewisse Bedeutung erlangt. Eisen- und Metall­industrie fanden vor dem Kriege eine Basis in der Marine: sie kon- zentrierten sich auf Schiffsmaschinen, und Apparatebau. Ihr Wirt- schoftsnioeau bewegte sich«n ruhigen und im Segensatz zu der Schwerindustrie des übrigen Deutschlands in durchaus bescheidenen Bahnen, heute leiden diese Zudustriezweige unter höchster Cr- werbslosigkeit. Die Textilindustrie ist der älteste maschinell betriebene Großerwerbszweig unserer Pro­vinz mit seinem Hauptsitz in Neumünster . Dort hat auch die cederindustrie eine große Bedeutung erlangt. Doch auch hier müssen wir eine bescheidene Wirtschaftsbasis feststellen im Gegensatz zu dem Wirtschaftszentrum Groh-Hamburg». Besonder« Beachtung ver- dient unsere Fischindustrie. Die Hochseefischerei der Nordsee , die ihre Fischdampfer bis nach Island schickt, hat ihren Hauptstütz. punkt in Altona -Hamburg , während die Küstenfischerei ihre Aus­gangspunkte in Kiel , Eckernförde und Flensburg findet. Bon hier wird die Fischerei in der Ostlee betrieben. In verhällnismäßig kleinen, ober zahlreichen seetüchtigen Booten gehen die Fischer bis wstt ins offene Meer hinaus ihrem gefahrvollen Beruf nach. Manches Opfer hat die See gefordert und manches still«, bescheidene Glück am Strande gefressen: denn das Meer gibt seinen Reichtum nicht ohne Gegenleistung. An jedem Morgen wird die Ware aus dem Auttionswege umgesetzt, geht am gleichen läge In Räuchereien und Marinieronstallea und nachmittags zum Versand In, Inland. Kieler Sprotten und Bücklinge sind ein beliebtes und hochwertiges Voltsnahrungsmittel geworden, immer noch steigt bei weiterer Erkenntnis dieses Worte» der Konsum von Jahr zu Jahr, Der gewalttge Bedarf kann nicht mehr aus deutschen Gewässern gedeckt werden, Dänen, Norweger und Schweden , selbst Engländer liesern uns aus dem Ueberfluh ihrer Seegewässer einen wesentlichen Teil des deutschen Bedarfs, oft in Mengen, daß zu Zeiten der Hoch- saison kaum die Verkehrsmittel ausreichen. « AlljährTich im Sommer füllen sich di« Badeort« an Nord- und Ostsee mit unzähligen Gästen, die, Gesundheit und Heilung, aber auch Zerstreuung suchend und findend, Glieder und Nerven in der salzenen Flut stärken. Dem Proletarier des Inlands sind die Stätten dieser Volksgesundung aus wirtschaftlichen Gründen leider noch nicht erreichbar. Auch dos muß anders werden wie so vieles. die Zischereiausstelluug in Kiel . Ein« Fischereiwirtschaftliche Ausstellung, ver» Kunden mit einer Iagdausstellung, wurde K Kiel vor kurzem er- öffnet. Nach den Begrüßungsworten des Vorsitzenden des Zentral- Fifcherei-Vereins für Schleswig-Holstein und des Landesverbandes Schleswig-Holstein -Lauenburg im Allgemeinen Deutschen Jagdschutz-

verein nahm der Mini st er für Landwirtschaft, Domänen und Forsten zur Eröffnung das Wort, indem er hervorhob, daß er gern der Einladung Folge geleistet habe. Er betonte in seinen Aus- sührungen, daß das Fischereigebiet noch sehr stiefmütterlich behandett werde. Der Wert der Fischerei sei im besonderen wirtschaftlich von weittragender Bedeutung. Nach der Eröffnung der Ausstellung sprach Oberbürgermeister Dr. Lücken im Namen der Stadt herz- liche Willkommensgrüße und gedacht« der schwierigen Arbeit, die zur Ausführung der Ausstellung überwunden werden mußte. Die Ausstellung wurde mit vieler Sorgsalt vorbereitet. Ein Rundgang durch die Ausstellung bietet den Besuchern ein Bild von der Vielseitigkeit der Fischerei und deren vielen Nebenberufen. Di« Fischerei selbst ist durch die Seefischerei, Küsten-, Binnen-, Fluß- und Seenfischerei, die Teichwirtschaft und den Sportangler vertreten, ferner durch die Fischindustrie, den Fisch- Handel sowie sämtliche Bedarfsgegenstände und Anlagen für den Fischfang. Zu diesen prattischen Dingen kommen dann die Gebiete der Wißenjchast, der Biologie und der Meereskunde. Die wissen- schaftliche Abteilung nimmt einen breiten Raum der Ausstellung ein. Es sind u. a. oertteten: die BiologischeAnstaltHelgoland mit einem Seeaquarium von 12 Becken, die Landwirtschaft- liche Station Lübeck , die die Abwässerschädcn im Küsten- gebiet veranschaulicht, die Entwicklung verschiedener Fische durch das Zoologische Institut und das Zoologische Museum in Hamburg und das Zoologische Museum in Kiel . Die Ein- und Aussuhr der Fische wird durch das Institut für Meereskunde in einer Anzahl Tabellen veranschaulicht. Direktor L ü b b e r t- Hamburg zeigt Aalbrut aus dem Severn in England. Das Fischereiin st itut Königsberg zeigt den Ent- wicklungsgang vom Urstadium bis zum Fisch in Bildern, Prä- paraten und Modellen. Alexander B e h m- Kiel macht den Besucher mit den neuesten Ergebnissen seiner T i e s s e e l o t u n g e n mittels Schallwellen bekannt. Die Fischereihasenanlagen von Wesermünde , Altona und Warnemünde geben ein Bild von der Bedeutung der Seefischerei. In ll�rbindung mit diesen Darstellungen zeigt die Reichsbahn-GesellschVft ihre Fisch transportkühlwagen, die zum Versand lebender Fische dienen. Die Reichspost ist eben- falls auf der Ausstellung vertreten und zeigt Material für Kabel- legung. Gleichzeitig wird das Seerundfunkwesen erklärt. Die Deutsche Se«warte wartet mit vielen Apparaten und statt- stischem Material auf. Der Hauptanziehungspunkt der ganzen Ausstellung ist die Fischereiwirtschastlich« Ausstellung gegenüber der Iagdausstellung, obwohl auch diese Ausstellung sehr gut beschickt ist und wunderbare Ding« zeigt. Be- sonders erwähnenswert ist eine Sammlung der Dammschaufler. Von dieser wird behauptet, daß sie die größte Sammlung Europa » sei. Sehenswert sind auch die exottschen Sammlungen. Während der Ausstellungswoche sind Tagungen des Deutschen Fischereivereins mit allen seinen Unterabteilungen, des Seefischereioereins, der Fisch- Händler, der Sportangler, der Seen- und Teichwirte usw. vovgesehen. Nicht weniger ol» 26 Verbände und Landesvereine tagen zurzeit in Kiel. vllllg« Flschlog«. Die ersten Makrelen find wieder aus dem Markte, und überall zu haben. Ferner sind Icbendsrischc Schollen in besonder« schmackhaster Qualität vorhanden, und wervcn mit 30 35 Ps. Pro Psund abgegeben. Frischer Kabilau im ganzen Fisch pro Psund 25 Ps., im An« schnitt entsprechend teurer, Zander(gesroren) pro Psund 70 Ps. Die Ver- kaussstellen find durch Plakate kenntlich gemacht.

Die Brücke im Dschungel. Sitten- und Stimmungsbild aus dem Innern Mexikos. 9s Bon L. Traven. cop�rlgdt 1927, bjr B. Traven , Tarnaulipas(Mexiko ). Cm großer Junge kam vorbei auf einem Pferde/ er- widert nun der ältere der beiden Burschen. ..Ja, ein großer Junge," mischt sich der jüngere ein.Und Carlo stand gerade hier und da sagte" und da sagte der Junge," nun redet wieder der ältere,willst du nicht mitkommen, Carlo, ich reite schnell." Was hat denn da der Carlo gesagt?" fragte die Garza. Reitest du nach Magiscatzin? hat Carlo gefragt. Da hat der große Junge genickt und Carlo sagte, dann könne er sich ja in Magiscatzin Bonbons kaufen, er habe zwanzig Centavos. Und der Junge hat wieder genickt und gesagt, das könne er wohl, und sein Pferd sei ein sehr schnelles Pferd." Wenn der eine der beiden Jungen aufhört zu reden, fängt jedesmal gleich der andere an. Die Geschichte scheint ganz wahr zu sein. Das können sich zwei Jungen nicht so gut von selber ausdenken. Die Leute sind wieder dichter herangekommen. Die Garza blickt eine Weile auf die Jungen, dann sieht sie sich um und blickt in die Gesichter der Umstehenden, die infolge des trüben Lichtes der verräucherten Laternen Itaum richtig zu erkennen sind. JnMifchen ist Manuel näher gekommen, weil er Härte, daß hier eine Neuigkeit sei. Der Blick der Garza fällt jetzt auf Manuel und bleibt eine Weile darauf haften, als ob sie bei ihm Rat suche. Dann wendet sie sich rasch zurück zu den Jungen und sagt laut: ,L)as glaube ich nicht. Das glaube ich nicht. Carlo reitet nicht fort, wenn Manuel hier ist und Manuel Montag früh schon wieder abreisen muß. Und wenn er wirklich nach Magiscatzin geritten wäre, so hätte er es Manuel gesagt." Er ist aber doch mit dem großen Jungen geritten," be- steht der ältere Bursche aus seiner Behauptung. Wer war denn der Junge?" fragt die Garza. Das wissen wir nicht, wie er heißt." So, das wißt Ihr nicht?" sagt die Garza.Kennt Ihr den Jungen?" Nein, wir kennen ihn nicht," sagt der älter«, während der jüngere behauptet:Ich habe ihn aber schon einmal hier

vorbeikommen sehen mit einem beladenen Esel." Run mischt sich der Pumpmeister ein:Wie sah denn der Junge aus?" Bisher haben die Jungen klar und sicher gesprochen. Als sie aber diese Frage beantworten sollen, fangen sie an, sich sortgesetzt zu widersprechen. Sie vermögen nicht genau anzu- geben, wie der Junge ausgesehen hat. Sie können nicht ein» mal sagen, ob er auf einem Sattel saß oder nur auf einer Matte, und über die Farbe des Pferdes und das Brandzeichen wissen sie gar nichts. Dagegen stimmt die Zeit wieder, denn sie behaupten, es fei ungefähr etwas mehr als eine gute Stunde her, seit Carlo fortgeritten sei. Das wäre also um 8 Uhr gewesen. Und um diese Zeit lief der Junge aus der Hütte fort, um rüber zur Pumpe zu rennen, wo Manuel war und der Vater die Geige spielte. Seitdem hat ihn die Mutter nicht mehr gesehen. Als alle Anwesenden, mit Ausnahme der Mutter, er- klären, daß sie dis Erzählung der beiden Jungen für glaub- Haft halten, weil mehrere Männer und Burschen vorüberge- ritten seien und die Jungen gar keinen Grund hätten, zu schwindeln in einer so ernsten Sache, setzt sich Garza aufs Pferd und reitet nach Magiscatzin. um nach Carlo zu fragen. Es ist möglich, jener Junge auf dem Pferd« ist nicht aus der Gegend hier, sondern macht eine Reise und hat Carlo in Magiscatzin abgesetzt, und Carlo kann nicht zurück. Der Junge ist doch nur sechs Jahre alt und mag leicht unüberlegte Streiche dieser Art machen. Run sitzt er wahrscheinlich in jenem kleinen Dorf und heult, weil er nicht zurück kann in der Nacht. Durch die Beschäftigung des Aufsattelns, durch das Fort- reiten ihres Mannes und die Zuversicht aller übrigen Leute wird die Garza ein wenig von ihren schweren Befürchtungen abgelenkt. Sie fühlt sich leichter, setzt sich zu anderen Frauen auf eine Bank und mischt sich in deren alltägliches Geschwätz über alltägliche Dinge. Manuel steht gegen einen Baum gelehnt. Er weiß nicht recht, was er tun soll. Zu den Mädchen zu gehen, die da herumsitzen und kichern, hat er keine Lust. Endlich aber macht er sich doch auf und geht langsam auf jenes hübsche Mädchen zu, mit der er schon früher am Abend geplaudert hatte. 7. Sleigh war an der ganzen Sache ziemlich uninteressiert gewesen. Wa, ihn überhaupt lebhaft in Bewegung bringen könnte, habe ich bi» heute nicht erfahre» können. Aber viel-

leicht lerne ich etwas mehr von ihm, besser: über ihn, wenn ich ihn später wieder einmal treffe. Als die Aufregung sehr hoch ging, sagte er mir, daß er wieder rübergehen wolle, um zu sehen, ob die Kuh jetzt vielleicht hereingekommen sei. Run ist er zurück. Die Kuh sit noch nicht da und sein Gespräch dreht sich nur darum, wo die Kuh sein könne und warum sie nicht komme. Da kommt ein Junge an uns vorüber und geht zu Mq, nuel. Ich folge ihm, um zu hören, was er will. ,F)as ist ja gar nicht wahr, daß der Carlo nach MagstW catzin geritten ist," sagt er sehr laut zu Manuel.Der Cartü ist mit einem Jungen nach Pacheco geritten, aber nicht auf einem Pferde, nein, aus einem Esel." Hast du es gesehen?" fragt Manuel mißtrauisch. Natürlich habe ich es gesehen, sonst würde ich es dir doch nicht sagen." Warum hast du denn das nicht früher gesagt?" Ich habe doch nicht gewußt, daß die andern erzählt haben, Carlo sei nach Magiscatzin geritten," sagt der Junge entschuldigend. Die Garza hat das alles gehört. Sie ist aufgeschnellt und kommt so rasch herbei, als sei sie in einem Satz hergesprungen. Was sagst du da?" schreit sie auf den Jungen ein und schüttelt ihn bei beiden Schultern. Der Junge wiederholt sewe Rede und schwött bei allen Helligen, daß er Carlo habe auf einem Esel fortreiten sehen in der Richtung nach Pacheco. Die Garza läßt den Kopf tief zwischen ihren Schultern versinken und sie erscheint plötzlich ganz klein und zusammen- gedrückt. Ihr Mund steht weit offen und ihr Blick flackert irre hin und her. Der Pumpmeister rüttelt sie energisch am Arm. Er fürchtet, daß sie stehend sterben werde, wenn er sie nicht auf- wecke. Dabei sagt er:Regen Sie sich doch nicht auf, Cor- melia, regen Sie sich doch nur nicht auf. Watten Sie doch erst einmal ruhig ab, bis Garza zurück ist." Die Frau sagt nichts darauf. Sie hat augenscheinlich überhaupt nichts gehört. Der flackernde irre Blick schweift weiter ruhelos umher. Einer der Eselstreiber des Packzuges sagt mm:Ich kenne den Weg nach Pacheo. Es ist ein ganz verfluchter Weg. Wenn man ihn nicht genau kennt, kommt man in der Nacht nicht mehr wieder. Habt Ihr ein Mula oder einen Esel, dann will ich rüberreiten und nach dem Jungen herum» hören. Mein« Esel sind müde,"(Fortsetzung folgt.)