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Arbeiter Sport

Die

Gefahren beim Baden!

Der Schutz vorm Ertrinken.

dem Schwimm

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Männer: 1. Freie Turnerschaft Groß- Berlin; 2. Recomania. Alinler 4a, gemischt: 1. Freier Ranuverein Stralau; 2. Freie Ranufahrer Berlin  . Doppel. vierer, Lauf a: 1. Borwärts; 2. Bereinigung der Ruderfreunde; Lauf b: 1. Bor­wärts( 1. Boot); 2. Borwärts( 2. Boot).

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zweite Wettfahrt der Gruppe Ost des Freien Seglerverbandes" Bei ungünstiger Witterung fand am vergangenen Sonntag die statt. Infolgedessen mußte der Start um zwei Stunden verschoben werden. War auch die Beteiligung sehr mäßig, so machte doch das gesamte Bild einen guten Eindruck. Der neue 20er Brasso", 3. 47, ermeist sich als ein guter Wurf, denn er wurde bei dieser Bettfahrt schnellstes Boot. Bei den fleinen Booten sah man den ,, Nachtschwärmer", J. 185, an erster Stelle.

Nachstehend die Zeiten: Windſtärke: 3,50-4 Meter, Richtung: SW.-W. 1. Alaffe: K 21:11:41; 2, Rlaffe: A 56 1:27:30; 3. Rlaffe: L 23 1:06:34; 4. Rlaffe: L 10 1:12:29; 7a- Rlaffe: Z 47 1:05:03; 7b- Klaffe: Z 35 1:18:11; 8. Rlaffe: M 71 1:16:33; 9. Rlaffe: D 58 1:14:54; 10. Rlaffe: H 5 1:14:55; 1:11:21; 16. Alaffe: IV 339 1:19:33; 19. Rlaffe III 343 0: 31: 33; 20. Klasse: 11. Rlaffe: C 58 0:34:03; 12. Rlaffe: B 53 0:36:18; 14. Rlaffe: A 32 I 185 0:27:05; 21. Rlaffe: II 245 0:27:32; 23. Alaffe: 33 0:39:02,

Bahnrennen der Arbeiter- Radfahrer.

Ein voller Erfolg auf der Olympiabahn.

Mit einem großen radrennsportlichen Programm trat der Arbeiter- Radfahrer- Bund Solidarität" am legten Sonntag nach längerer Pause wieder einmal an die Deffentlichkeit. Die Rennen, zu denen sich eine recht stattliche Zuschauermenge einge­funden hatte, fonnten auf der Olympiaradbahn fast restlos zur Ab­widlung gebracht werden. Lediglich das 50- Kilometer- Mannschafts­fahren, zu dem erst abends gegen% 47 Uhr der Startschuß ertönte, gebrochen werden. wurde ein Opfer des Regens und mußte nach der 35. Runde ab­

Mit Beginn der Badezeit erstehen Gefahren, die ernst genug find, daß sie rechtzeitig erkannt werden müssen. Für jeden Bade­lustigen ermächst die Pflicht, gegen jede Gefahr im Wasser per sönliche Vorkehrungen zu treffen. Durch genaue Kenntnis aller drohenden Gefahren wird gleichzeitig einer weiteren Verbreitung des natürlichen Badelebens gedient. Gefahren drohen schlimmsten unkundigen, der unvorsichtigerweise sich ganz und gar auf die Tragfähigkeit des Wassers verläßt und dabei oft den Halt verliert. Die Folgen sind Angstanfall und plötzliche Atemnot und das Unglück bricht herein, wenn nicht ein beherzter Mensch hinzuspringt und mit seiner Kraft und Schwimmkunst des gefährdete Leben rettet. In Deutschland   ertrinten jährlich über 5000 Men schen, ein Beweis dafür, wie oft solche Unglücksfälle einen tödlichen Abschluß finden. Es gibt aber auch andere Gefahren, die selbst den Schwimmkundigen gefährlich werden fönnen. Strom­schnellen tommen in felfigen Flußbetten häufig vor. Ganz oder teilweise zieht sich quer durch das Flußbett ein Felsquader, der sich der Ausspülung des Flußbettes widerseßt. Jenseits der Felsquader liegt das Flußbett niedriger. Die Wassermassen stürzen über die Felsen und bilden je nach der Höhe einen fleineren oder größeren Wasserfall. In diese fallenden Wassermassen hineinzukommen, ist gefährlich, da man aus den entstehenden Gegenströmungen und Strudeln selten einen Ausweg findet. Solche Stromschnellen müssen umschwommen werden. Stromwirbel und Untiefen sind nicht minder gefährlich. Sie entstehen durch Ausbaggerungen oder dem Strom teilweise entgegenstehende Hindernisse, wie Felsbänke, oder durch fünstlich errichtete Stein- und Uferbänke. Die Wassermassen werden hierbei zuerst nach unten und dann nach oben gedrängt. An der freifenden und wirbelnden Bewegung der Wasseroberfläche sind folche Stellen zu erkennen. Auch vorbeifahrende Dampfer rufen durch die rotierenden Schiffsschrauben oder Schaufelräder eine freisende Bewegung der Wassermassen und starten Wellengang her vor, die dem ungewohnten Schwimmer durch das starke Auf- und Niederschaukeln die Ruhe und Sicherheit rauben fönnen. Auch stille Gewässer haben ihre Tüden. Die Waghalsigkeit des Durchführung Bewunderung. Dann wurde zu einer recht humorvollen Schwimmens von Schlingpflanzenfeldern hat schon viele Menschenleben gekostet. Befindet man sich plöglich in einem Gewirr Don Schlingpflanzen, so ist vor allem eiserne Ruhe zu bewahren. Der Körper ist in eine möglichst flache Lage zu bringen, jedes Tief­stoßen zu vermeiden und rechtzeitig um Hilfe zu rufen. Ein Augen­blic freies Wasser genügt, um die am Körper festhängenden Pflanzen abzuftreifen, tief Atem zu holen und dann in lang aus­haltenden, flachen Stößen weiterzufchwimmen. Wer die Gefahr glücklich überstanden hat, prahle nicht, sondern warne seine Mit­menschen.

Damit find die Gefahren feineswegs erschöpft. Besonders gefährlich sind die Krampfanfälle, die ganz verschiedenartig auftreten. Den Fingertrampf beseitigt man durch fortwährendes Schließen und Deffnen der Finger, den Krampf der Arme oder Beine durch Reiben oder Maffieren der betreffenden Glieder nach der Herzgegend. Schlimm fönnen Magenbeschwerden, bei Nicht­beachtung der allgemeinen Baderegeln, auslaufen; in solchen Fällen drückt man die Beine gegen den Oberkörper. Solche Unfälle zu meistern, bedarf einer ziemlichen Schwimmfertigkeit. Die meisten führen leider zum Ertrinten. Ein heimtüdischer Anfall ist der Stimmrigentrampf, der den meisten Menschen zum Verhängnis wird. Durch Wasserschlucken, verbunden mit Einführung von Fremtörpern in die Luftröhre, setzt plötzliche Atemnot ein, Husten und Brechreiz folgen, Hilferufe find in solchen Fällen fast nie möglich. Mit dem Befund Herzschlag" werden die meisten Ertrinfungstoten registriert. Infolge der Erregung tritt in den meisten Fällen auch wirklich Herzschlag ein. Darum sollten besonders Herztranke äußerst vorsichtig sein. Auch für Ohrenkranke sei doppelte Borsicht geboten.

Regatten der Arbeitersportler. In Fürstenwalde und auf dem Müggelfee. Die von der Freien Wassersportvereinigung Fürstenwalde vorgestern veranstaltete Regatta und der damit verbundene Festzug durch Fürstenwalde gestaltete sich zu einer wirkungsvollen Propaganda für den Arbeiter- Waffersport. Berliner   Arbeiter- Ruder- und Ranuvereine waren mit mehreren Hundert Genossen vertreten. Der stattliche Festzug am Sonntag vor mittag hat bei der Fürstenwalder Arbeiterschaft den besten Eindrud hinterlassen.

Die Regatta selbst litt start unter der Unbill der Witterung. Nichtsdestoweniger waren die ftartenden Mannschaften mit Eifer bei der Sache, und zeigten teilweise erstklassigen Sport. Die Frauen zeigten im Stilrudern gute Leistungen, vor allem der siegende Vierer Don Fichte, mogegen gerade Borwärts als größter und ältester Verein in diesem Wettbewerb etwas enttäuschte. Der Riemen. vierer, Lauf a, gestaltete sich zu einem überaus harten Rampf zwischen dem vorjährigen Anfängerfieger von Freiheit und den alten erprobten Senioren von Vorwärts, wobei die Freie Rudervereini gung von 1913 start ins Hintertreffen geriet. Vorwärts entschied im Scharfen Endspurt das Rennen mit einer halben Länge zu seinen Gunsten. Die teilweise mit mehr Elan als Technit gefahrenen Paddelrennen nahmen fast durchweg einen spannenden Ber­lauf. Im Klinter 5a für Männer famen im Lauf a die Genossen Graf und Höhne von den Freien Kanufahrern Berlin   zu einem wohl verdienten Erfolg. Im Lauf b des gleichen Rennens tam der Freie Ranuverein Stralau zu einem eindrucksvollen Erfolg gegenüber Recomania und Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Im Riemenvierer im Lauf b sicherte sich die Mannschaft von Freiheit, welche aus der Jugendabteilung des Vereins hervorgegangen ist, mit einigen guten Längen den Sieg vor der Fichte- Mannschaft. Die Vorwärts- Mann­schaft, Erwin Stügelmaier, Hermann Friedrich, fonnten im Lauf b beim Doppelzweier m. St. gut gefallen und errangen einen ficheren Sieg über Fichte und Recomania. Beide Läufe des Doppel­Diererrennens hatte Borwärts mit je zwei Mannschaften start belegt, wie in den legten Jahren von den Bereinen überhaupt die Skull­rennen wieder mehr betont werden. Im Lauf a vollbrachte die nicht mehr zu den jüngsten zählende Mannschaft der Ruderfreunde die beachtliche Leistung, gegen die vorzügliche Vorwärts- Mannschaft einen guten zweiten Platz zu belegen. Für die Freie Turnerschaft Groß­Berlin war der Zweier- Scharpie, Klasse 2a, eine sichere Sache. An­schließend an die Regatta fand im Bootshause der festgebenden Ber. einigung die Taufe des neuen Riemenvierers Prole­tarier" statt.

Nachstehend die Ergebnisse der Rennen: Frauenstilrubern( erreichbare Punkt­zahl 64): 1. Fichte, 53% Puntte; 2. Bormärts( 2. Boot), 48% Puntte. Riemen vierer, Lauf a: 1. Bormärts( 2. Boot); 2. Freiheit, Länge zurüd. Sfinter 5a für Männer, Lauf a: 1. Freie Ranufahrer Berlin  ; 2. Vereinigung Echweiffterne; Leuf b: 1. Freier Kanuverein Stralau; 2. Recomania. Riemen vierer, Bauf b: 1. Freiheit; 2. Fichte. Doppelzweier m. St., Lauf a: 1. Ber. einigung der Ruderfreunde; 2. Freiheit; Lanf b: 1. Borwärts; 2. Fichte.

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Scharpie 2a, gemischt: 1. SB. Neptun- Lichtenberg  ; 2. FAB. Scharpie 2a für

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Sommersprossen

Jetzt ist es Beit, Som mersprossen, Leberflede, gelbe Flede

im Gesicht und an den Händen zu beseitigen durch Bleichen mit Klorofrem und Klorofeife. Unschädlich und seit Jahren bewährt. Mit genauer Anweisung in allen Chlorodont- Berlaufstellen zu baben

Mit einem

Eröffnungsfahren für Junioren wurde der Nachmittag eingeleitet. Zu dem nachfolgenden Flieger rennen, das in vier Borläufen, einem Hoffnungs- und Endlauf ausgefahren werden mußte, hatten sich 26 Fahrer gemeldet. Der Gaus überlegener Sieger. Ein prächtig gefahrener Farbenreigen, meister von 1927, Martin Pienidi, wurde hier mit 2,4 Minuten vorgeführt von der Zentralriege Berlin   und dem Bundesmeister Reinickendorf   erregte durch seine Kompliziertheit und exakte Aus­Angelegenheit, einem Gefchidlichteitsfahren, gestartet". Aufgabe: Man fahre über eine Wippe, nehme einen Ball vom Tisch, lege ihn wieder in einen Korb, ergreife dann, also immer vom Rade aus, einen im Wasser liegenden Aal( fieben von acht Fahrern ergriffen ihn natürlich nicht) und bringe schließlich einen gefüllten Wassereimer, der in der Luft baumelt, ins Schaufeln. Jede nicht gelungene Aufgabe toftete fünf Strafpunkte. Der Held des Tages im Geschicklichkeitswettbewerb war Franzid( 8. Abtlg.), der seine Aufgabe in 29 Sefunden strafpunttefrei erledigte. Das Ausscheidungs­fahren hatte Werner Sogel( Schöneberg  ) immer sicher in der Tasche. Im Mannschaftsverfolgungsrennen Burg­Fahrweise Bienidis, die Gäfte bereits nach der zehnten Runde zu Berlin   gelang es der Berliner   Mannschaft durch die bravouröse erreichen. Ein Rasenradballspiel wurde von Reinickendorf  überlegen mit 2: 0 gegen Berlin   gewonnen. Den Abschluß bildete das 50- Kilometer- Fahren 125 Runden, das, wie bereits eingangs erwähnt, abgebrochen werden mußte. Zum Schluß noch der Organisation, die wie selten klappte, einige Anerkennung. Resultate: Eröffnungsfahren für Junioren, 2 Läufe: 1. F. Marian in 3,13; 2. S. Wegener. Fliegerrennen: 1. M. Pienidi in 2,4; 2. R. Bazad. Wertungsfahren der Altersklaffe, 15 Bahnrunden: 1. 6. Muftraph, 13 Punkte in 10,2 Min.; 2. P. Annen, 11 Bunkte. Geschicklichkeitsfahren: 1. P. Franzit, 1. 8. Gogel in 4,42; 2. R. Bazad; 3. Theo Radomski. 29 Get., ftrafpuntifrei; 2. H. Bawligli, 5 Strafpunkte. Ausscheidungsfahren: Mannschaftsver folgungsrennen: Städtekampf Burg gegen Berlin  . Sieger: Berlin   in 5,52 in mit 2: 0 Toren( 2: 0). der 10. Runde. Rasenrabball: Reinickendorf  - Berlin  . Sieger: Reinidendorf bruch in der 35. Stunde wegen des einfegenden starten Regens. 50- Rilometer- Mannschaftsfahren, 125 Runden: Ab­

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Die Zentralkommission im Jahre 1926. Unter dem Titel Die Arbeitersportbewegung im Jahre 1926" hat die Sentralfommission für Arbeitersport und Rörperpflege" ihren Geschäftsbericht herausgebracht. In dem 24 Seiten starten Heft wird eingangs festgestellt, daß die Bewegung die Jahre der Wirtschaftskrise mit einem nicht unbedeutenden Ber­lust an Mitgliedern bezahlen mußte. Im Berichtsjahr hat sich jedoch eine sehr bedeutsame Befferung angebahnt. Die Mitglieder. zunahme betrug im Durchschnitt 6 Proz. Damit ist zwar der Stand von 1922 noch nicht wieder erreicht, aber der Zuwachs hat erst begonnen und dürfte sich im laufenden Jahre fräftig fortsetzen. Boraussetzung dafür ist freilich die Besserung der deutschen   Wirt schaftslage.

Die Mitglieder

Der von den Kommunisten in die Bewegung hineingetra­gene politische Streit ist abgeflaut. Es hat sich ganz allgemein die Ansicht durchgesetzt, daß die Bewegung parteipolitisch neutral bleiben muß, wenn sie vor schweren Rückschlägen bewahrt bleiben soll. Sie wird aber stets sozialistisch bleiben, denn der Sozialismus ist der Grund, auf dem sie steht. Die Stellung zu den bürgerlichen Verbänden ergibt sich aus dieser Einstellung von selbst. Die Lehrtätigteit ist mit der Errichtung der Leipziger Schule   sehr umfangreich geworden. Zum ersten Male hält auch die Zentralkommission in diesem Jahre eigene Lehrgänge ab, von denen der erste vor kurzem in Wernigerode   sehr erfolgreich beendet wurde. Weitere Kurse von achttägiger Lehrtätigkeit finden im Juli für die Provinz Schleswig- Holstein statt. Geplant. find gleiche Kurse für das besetzte Gebiet. Das Verhältnis zu den staatlichen Behörden wird allgemein als gut bezeichnet, mit Ausnahme von Bayern  , dessen Regierung sich wenig freundlich, wenn nicht gar feind­felig verhält. Zugleich mit dem Geschäftsbericht ist ein fleines Handbuch der Zentralfommission zur Ausgabe gelangt, das ein fehr reichhaltiges Material über die gesamte Bewegung enthält. Hier ist zum ersten Male über die Gesamtbewegung in übersichtlicher Form berichtet worden, so daß auch der Außenstehende ein flares Bild erhält. Die Kenntnis dieses Materials ist auch für Partei­funktionäre und Redner von Wichtigkeit. Aus beiden Veröffent­lichungen ist zu ersehen, zu welch wichtigem Gliede der Arbeiterbe wegung der Arbeitersport sich in den letzten Jahren entwickelt hat.

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Kinder- Spiel- und-Sportfest in Neukölln. Wie alle die vielen anderen Sportveranstaltungen, die infolge des regnerischen Sonn­tags ganz abgefagt oder nur teilweise durchgeführt werden konnten, wurde auch das Kinder Spiel und Sportfest der Freien Turnerschaft Neukölln" ein Opfer des Wetters. Wenn sich trotzdem am Boddinplatz mehrere Hundert jugendliche Sportler zum Abmarsch mit Mufit nach dem Sportplaß am Dammweg einge­funden hatten, zeugt das von dem sportlichen Geist, der dem viel­versprechenden jungen Nachwuchs innewohnt. Nach einer Be­grüßungsansprache des Vereinsturnwartes Bauer wurde die Beranstaltung mit Freiübungen, an denen die ganze große Schar teilnahm, eingeleitet. Das vorgesehene Programm, vor allem die Wettkämpfe, mußten wegen des Regens ausfallen. Die Unent­wegten aber, und deren gab es sehr, sehr viele, spielten Bölkerball, liefen Stafetten und turnten auf dem Platz an Geräten.

Städteborkampf Görlih- Berlin. Am Freitag, dem 27. Mai, 8 Uhr, veranstaltet der Sportklub Lurich 02" in den Andreasfest­sälen, Andreasstr. 21, einen größeren Bortampfabend. Er hat sich dazu den Kraftsportverein Görlig verpflichtet. Görlitz   ge­lang es, die Kreis- und Ostdeutsche Meisterschaft zu erringen, wäh rend Berlin   sich die Kreis- und Mitteldeutsche Meisterschaft sich holen fonnte. Die Gleichwertigkeit beider Bereine geht aber am besten daraus hervor, daß beide gegen die Schweiz   unentschieden borten.

Malenfeft der Naturfreunde. An Stelle des am 15. Mai ver. regneten Maienfestes werden die Mitglieder des Touristenvereins " Die Naturfreunde" das allgemein beliebte Fest in Meißnershof bei Hennigsdorf   nunmehr am Himmelfahrtstage Die feiern.

Gegner der üblichen Herrenpartien wollen beweisen, wie sich die Arbeiterschaft an diesem Tage eine Feierstunde bei Musit, Gesang, Volkstanz und sonstigem auf grünem Wiesengrunde zu bereiten ver­mag. Der geringe Unkostenbeitrag von 20 Pf. dient der Schaffung von Heimen. Alle Welt ist auf dem Wiesenplan in Meißnershof am Himmelfahrtstage willkommen.

Die Leichtathletik beim Kreisfest.

Das in Berlin   am 25. und 26. Juni stattfindende Kreisfest des Ar beiter- Turn- und Sportbundes, 1. Kreis, wird auch im Zeichen der Leicht. athletit stehen. Die Leichtathletik hat gerade im 1. Kreis( Mark Branden burg) ständig an Boden gewonnen. Die Leichtathleten des 1. Kreises haben sowohl in technischer als auch in praktischer Beziehung gelernt und bei allen größeren Sportfesten gezeigt, daß sie der bürgerlichen Bewegung in nichts nachstehen. Die Leichtathletitfparte des 1. Kreises, eine Zusammenfassung aller Leichtathleten, kann für die beste Ausbildung der Wettkampfmannschaften Ge­währ leisten. Die Durchführung aller größeren Sportfeste liegt in den Händen diefer Sparte, und gar mächtig haben sich die einzelnen Vereine von Jahr zu Jahr entwickelt. Heute sind es fefte Bollwerke der Arbeitersportbewegung. Was zeigen die Leichtathleten auf dem Kreisfeft? Die Männer warten auf mit 100, 400-, 1500- und 5000- Meter- Läufen. Daneben finden Rämpfe statt in Hochsprung und Speerwerfen. Um die Stafetten 4X100, 3X1000 und 10x300 Meter wird hart gekämpft werden. Auch der Fünftampf wied Zeugnis ablegen davon, wie die Entwicklung der einzelnen vor sich gegangen ist. Die Sportlerinnen ftarten im 100- Meter- Lauf, im Weitsprung und im Distuswerfen. Die 10X100- Meter- Stafette und die kleine olympische geben Ge legenheit, auch den Mannschaftssport in Erscheinung treten zu lassen. Der Drei­tampf der Sportlerinnen wird eine nicht geringe Schar vereinigen. Die Jugend wird die kürzere Strecke von 100 Metern und daneben die längere Strede, von 1000 Metern laufen. Ein Speerwurf gehört mit zum Programm. In der 10X200- Meter- Stafette wird es einen heißen Kampf nicht nur der Groß­Berliner Vereine geben. Außerdem absolviert die Jugend einen Dreikampi, der aus 100- Meter- Lauf, Weitsprung und Rugelstoßen besteht. Damit ist für den Zuschauer ein reichhaltiges leichtathletisches Programm zusammengestellt.

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Eine der größten Veranstaltungen der Arbeiter- Leichtathleten bildet das am Sonntag, 29. Mai, stattfindende Straßenlaufen der Leicht. athletiksparte. Der Lauf führt vom Rathaus in Treptow  , die Treptower Chauffee entlang durch die Schlesische Straße über die Oberbaumbrüde, Bar­schauer, Petersburger, Elbinger Straße zum Sportplag Friedrichs. hain. Die Strede beträgt 7140 Meter für den Hauptwettbewerb. Aus­getragen wird dieser lange Lauf als Stafette und als Einzeltonkurrenz. Die bisher eingelaufenen Meldungen lassen erkennen, daß gerade diese Veranstaltung wiederum eine Massenbeteiligung aufzuweisen hat. Aber nicht nur der Lauf der Männer, Jugendlichen, Frauen und Kinder bildet das Programm des ages. Im Stadion Friedrichshain  , dem Ziele, wird um 15 bis 16 Uhr ein Hoden Werbespiel steigen, ferner tommt ein Handballspiel awischen Sparta   und Luckenwalde   zum Austrag. Ab 14 Uhr werden unzählige Laftautos durch die Straßen des Ostens und Südostens die Läufer zu den ein­in den dichtbevölkerten Arbeitervierteln dienen.

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einen Wechselstellen bringen und damit der Propaganda für den Arbeitersport

Fußballrefultate vom 22. Mai.

Ein Tag der Ueberraschungen. So kann man wohl den letzten Sonntag nennen. Brachte er doch in den Spielen um die Bezirksmeisterschaften deren gleich drei. Die erste ist die Niederlage der Hennigsdorfer   gegen Bantow 08 im Norden. Die Hauptüberraschung ist daran wohl die Tatsache, daß die sennigsdorfer so hoch verlieren tonnten, trozdem sie gegen Abler 08 verdient gewonnen haben. Schon bei der Pause stand es 4: 0 für Pantow. Erst in der zweiten Spielhälfte tamen die Vorwärtsleute zur Besinnung. Sie holten zwar noch zwei Tore auf, aber zum Ausgleich oder Sieg reichte es nicht mehr. So ift der aussichtsreichfte Anwärter auf die Meisterschaft aus dem Rennen geworfen. Auch Abler 08 hatte gegen Borussia einen sehr schweren Stand. Das erste Tor fonnten die Reinidendorfer erringen. Bis furz vor Schluß zog dann Adler noch gleich. Erst zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang den Bankowern der Siegestreffer. Der Stand der Spiele fieht nun Pankow   08 zwei Berluftpunkte buchen mußten. An dritter Stelle folgt Vorwärts- Hennigs mit einem Verlustpunkt vor Abler 08, die durch die Niederlage gegen Vorwärts borf mit brei, dann Boruffia mit vier Verluftpunkten. Spandau   25 tonnte noch teinen Gewinnpunkt für fich buchen. Der Südwesten fah alle Abteilungs meifter im Kampf. Luckenwalde I  , der vorjährige Bezirksmeister, traf in Ludenwalde auf die Neuköllner Turner. Während bis zur Pause die Ein­heimischen mehr vom Spiel hatten, so drehte sich das Blatt beim Wechsel voll­tommen. Neukölln brückt mehr und mehr. Schließlich konnten bie Reuköllner mit 2: 0 als Sieger den Plag verlassen. Die größte Ueberraschung des Tages ist die Niederlage der Brandenburger gegen Etern- Marienfelde. Den Marien­felbern hatte man wohl wenig Siegesaussichten gegeben. Gie felbft glaubten wohl auch nicht daran. Wenn das Spiel auch nicht auf einer besonders hohen Stufe stand, so muß doch gesagt werben, daß Stern die eifrigere Mannschaft ftellte. Brandenburg   hat die Niederlage bem leichtsinnigen Spiel feiner Vers teibigung au verdanken. Weitere Refultate: Brandenburg 02 hatte fich zu feinem 25jährigen Jubiläum die Lichtenberger Turner verpflichtet, und verlor mit 1: 3. Minerva- Borfigwalde gewann gegen Hertha- Lichtenberg eben. falls mit 3: 1. Sparta   mußte von Belten eine hohe 0: 7- Niederlage ein­ftecken. Botsdam gegen Schöneberg   2: 2. Fichte 21 gegen Wannsee   1: 3. Kreuzberg gegen Giemensstadt 3: 2. Charlottenburg gegen Bader   20 2: 1. Dahme   gegen Wilmersdorf 0: 8. Fußballring gegen Neuköllner Ballspiel- Klub 3: 0. Alemannia gegen Adler 12 1: 3. Tegel gegen Spandau   1: 4. Amateure gegen Wittenau 5: 0. Treptow gegen Eintracht 2: 2. Lichtenberg II gegen Lichtenberg   III 0: 9. Abler 12 gegen Wilmersdorf   2: 4.

war.

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Turnspielebericht vom Sonntag.

Raffball Groß- Deuben- Leipzig- Fichte 13 1: 1. Leipzig hat Anwurf, wird von der Fichte- Mannschaft fofort abgefangen, es entwickelt sich ein Mittel. felbfpiel, wobei das Stellungsspiel und die Fangtechnik Leipzigs   ausgeprägter Alle noch so gut durchdachten Vorstöße Leipzigs   zerschellen an der guten Fichte- Hintermannschaft. Fichte hat bald mehr vom Spiel, es gelingt ihnen Der erste Torwurf, der aber glänzend vom Leipziger   Torwart gehalten wird. Kurz nachdem gelingt es Fichte, den ersten Treffer einzusenden. Nach zehn Minuten zieht Leipzig   gleich. Durch den Regen tam tein gutes Stellungsspiel mehr zustande. Die Spieler machten mehr mit dem Boden, wie mit dem Ball Bekanntschaft. In der zweiten Halbzeit ließ das bisher sehr flotte Tempo start nach. Die faire Spielweise beider Mannschaften hat sicher dazu bei­getragen, werbend für die Raffballbewegung zu wirken.

Schlagball: Fichte 13- Fichte 16 66: 32. Das Refultat feßt sich zu­fammen aus 56 Läufen, 3 Fängen und 5 Treffern, bei Fichte 16 aus 24 Läufen ,, 4 Fängen und 4 Treffern.

Faustball: Frauen: Fichte 9a- Fichte 13 70: 48 Angaben. Sieger: Fichte 13. Alte Herren: Fichte 7- Fichte 18 64:56 Angaben. Sieger: Fichte 13. Handball: Jugend: Fichte 3- Fichte 7 2: 3. Frauen: Reukölln 2 I- Fichte- Vereinsmannschaft 0: 0. Ein Epiel zweier gleichwertiger Mannschaften, von dem Fichte meistens etwas mehr vom Spiel hatte. Der   Neuköllner Mann­fchaft wäre zu empfehlen, in der Zukunft etwas weniger förperlich zu spielen.

Touristenverein Die Naturfreunde", 8entrale   Wien. Ortsgruppe   Berlin: Donnerstag, 26. Mai, auf dem Gelände des Landheims Meißnershof bei  Hennigsdorf, Maienfeft. Darbietungen aus eigenen Kräften. Beginn 15 Uhr ( 3 Uhr). Unkostenbeitrag 20 Bf. Gau Brandenburg: Die Abteilungen müssen das Fahrgeld für das Gautreffen zu Pfingsten bis zum 26. Mai an den Ge­noffen Bruno Damnit, N. 65, Lüderigstr. 58, entrichtet haben. Abt. Fried richshain: Dienstag, 24. Mai, 20 Uhr( 8), im Heim Ebertyftr. 12, Gozialismus und Erziehung". Abt.   Friedenau: Dienstag, 24. Mai, 20 Uhr( 8), im Seim Abt. Norden: Dienstag, 24. Mai, Offenbacher Str. 5a, Unsere Fahrten".

20 Uhr( 8), im Heim Sonnenburger Str. 20, Bortrag Dr. Schütte: Sagen der Mart". Abt. Webbing: Dienstag, 24. Mai, 20 Uhr( 8), im Heim Luxemburger Straße 7, Vortrag. Treffpunkt zum Maienfest 7 Uhr Bhf. Gesundbrunnen. Abt.   Treptow: Dienstag, 24, Mai, 20 Uhr( 8), im Heim Elsenstr. 3, Gesangs­gruppe. Abt. Bantow: Dienstag, 24. Mai, 20 Uhr( 8), im Heim Görsch­traße 14, Humoristischer Abend. Faltboot- Abt  .: Donnerstag, 26. Mai, Pflichtfahrt zum Maienfest. Abf. 6.50 bis Lehnit.

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Die Abteilung   Ostkap" des   Berliner Arbeiter- Schachklubs veranstaltet Frei­tag, 27. Mai, 8 Uhr, im Lotal Gollmann, Rigaer Str. 67, einen Schach- Werbe­abend, verbunden mit Gimultan- und Blindspiel sowie Blizturnier. Gäste willkommen. Eintritt frei.

Arbeiter- Radfahrer- Bund Solidarität". Touren für 25./26. Mai. 1. Abt  .: Früh 5 Uhr Teupig. Start Bülowstr. 55.- 2. Abt.: 25., abends 7 Uhr, durch bie Dubrow nach Teupig; 26., früh 5 Uhr, Teupig; 1 Uhr   Mittenwalde. Start Dieffenbachstr. 86. Bez. 2, Ortsgruppe   Schöneberg: Früh 8 Uhr Groß­Glienice. Start Martin- Luther- Straße. Ortsgruppe Briß: Früh 6 Uhr Herrenpartie. Start Chauffeestraße. Bez. 21, Ortsgruppe Reinidendorf: Frith 5 Uhr Herren, früh 7 Uhr Damen. Ziel am Start Residenzstraße, Ede Pankower Allee.

Sportverein Junge Kraft 1924, Mitgl. d. AABD. Donnerstag, 2. Juni, beginnt ein Jiu- Jitsu- Kursus für Anfänger von 8-10 Uhr in der Turnhalle Reichenberger Str. 67( Schule). Meldungen werden jezt schon angenommen in den Uebungsstunden Montags und Donnerstags in derselben Turnhalle.  Berliner Ruderverein Freiheit", e. B. Sigung fällt am Donnerstag aus, dafür am Dienstag, 24. Mai, im Bootshaus Gigung und Fahrtenansehung für Simmelfahrt. Am Donnerstag, 26. Wiai, nur Fahrtanfegung für Sonntag, 29. Mai. Reue Mitglieder werden in der Frauen- und in der Männerabteilung noch aufgenommen. Anmeldungen im Bootshaus oder durch Erich Sewekow,  Berlin N. 58, Schliemannstr. 14, Tel. Sumboldt 8394.

Ruderverein Collegia. Fahrtenanfegung für Simmelfahrt und fülr Sonntag heute, Dienstag, im Bootshaus. Außerordentliche Mitgliederversammlung Donnerstag, 2. Juni, 48 Uhr, bei Thunad,   Charlottenburg, Wielandstr. 4.

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