teht seit Jahren in tödlicher Feindschaft gegen die sozialistische und demokratische Arbeiterbewegung Europas . Das ist ein offenbarer t Widersinn, ein auf die Dauer unhaltbarer Zustand. Die Frage ist nur, ob die Lösung so fommen wird, wie Rosenberg fie sieht, oder ob
nicht das notwendige beſſere Verhältnis zwischen der Sozialiſtiſchen
Arbeiterinternationale und den Bolschewifi erst dann kommen wird, wenn der Kommunismus außerhalb Rußlands fast völlig aufgerieben sein wird. So scheint uns jeder Austritt aus der Kommunistischen Partei als ein Schritt zur Lösung, und insofern hat Dr. Rosenberg, als er seine Abwendung von jener Partei vollzog, gleichfalls einen Schritt zur Lösung getan.
Reichskonferenz der Jungsozialisten.
Eine ertragreiche Tagung.
Am Pfingstfonntag trat im Boltshaus Dresden - Oft die Reichskonferenz der Jungsozialisten zusammen. Insgesamt nahmen an der Reichskonferenz 81 stimmberechtigte Delegierte teil, die 73 Orts gruppen vertraten. Außerdem nahmen Mitglieder der Reichsleitung, Genosse Crispien als Vertreter des Parteivorstandes, Genosse Westphal als Vertreter der Sozialistischen Arbeiterjugend sowie zahlreiche Gäste an der Tagung teil.
Die Reichskonferenz begann mit dem Referat des Genoffen A. Stein über„ Die Jungfozialisten und die Arbeiter bewegung". Der Redner charakterisierte zunächst das Jugendproblem in der Partei, das nicht allein ein Problem der Generationen set, sondern in enger Berbindung stehe mit den inneren Wandlungen der Arbeiterbewegung in den letzten einundeinhalb Jahrzehnten. Die Bandlungen in der jungsozialistischen Bewegung spiegelten im wesentlichen die Reihenfolge der Wandlungen in der gesamten Arbeiterbewegung wider. Bon der Romantik der freideutschen Jugendbewegung sei sie über die einseitig- doktrinäre Einstellung der Hofgeismarer zur jetzt vorherrschenden marxistischen Richtung gelangt, die sich auf den Boden der realen politischen Wirklichkeit stellt und die jungsozialistische Bewegung hineinzulenken fucht in den allge meinen Strom des proletarischen Klaffentampfes. Die allgemeine Kennzeichnung dieser Bewegung fönne heute mit dem Worte ausgedrückt werden: Von der Problematik zum Aftibismus. Es handele sich nicht um die jungsozialistische Bewegung an sich, sondern um die Arbeit junger Sozialisten in der Partei, für die Partei. Auf dieser Grundlage seien die neuen ,, Richtlinien" aufgebaut, die zwischen der Reichsleitung der Jungsozialisten einerseits und Parteivorstand und Parteiausschuß andererseits vereinbart worden sind. Diese Richtlinien sind bereits in faft allen Bezirken durchgeführt worden und bieten die Gewähr für die harmonische Eingliederung der Jungsozialisten in die gesamte Parteibewegung. Ihre Hauptaufgabe ist jetzt die enge Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen der Partei. Aber darüber hinaus müffen der jungsozialisti schen Bewegung auch politisch organisatorische Aufgaben gestellt werden. Die jungsozialistischen Gruppen sind nichts anderes als die Initiativgruppen tatkräftiger junger Parteigenossen die in den Reihen des Jungproletariats für die Partei zu werben und durch ihre praktische Arbeit die Lücke zwischen der alten und der jungen Generation auszufüllen haben. Durch diese Verbindung theoretischer und praktischer Arbeit soll wiederum jener Typ des marxistischen Arbeiters geschaffen werden, der in früheren Jahrzehnten die feste Grundlage der deutschen Arbeiterbewegung bildete.
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Im Anschluß an diese Ausführungen beantragte der Referent im Namen der Reichsleitung folgende Entschließung, die er der Reichskonferenz als programmatische Rundgebung zur Annahme empfahl:
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,, Die Dresdener Reichstonferenz der Jungsozialisten vom 5. Juni 1927 betont angesichts der Zuspihung der sozialen Gegensätze in Deutschland die Notwendigkeit stärkster Attivität aller proletarischen Kräfte auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet.
In diesem Kampf gegen die fapitalistischen Klassen und jegliche Reaktion, der getragen sein muß vom Willen zur Eroberung der politischen Macht, fällt den Jungsozialisten die Aufgabe zu, in den Reihen des Jungproletariats für die Ideen des Sozialismus zu werben und der Sozialdemokratischen Partei neue Kämpfer zuzuführen.
Asos ni bun aquifol
Die Flieger beim Reichspräsidenten .
„ Ein gutes Vorzeichen für Annäherung der beiden Völker."
Der Herr Reichspräsident empfing heute vormittag die beiden| Freitag gibt der amerikanische Klub in Berlin ein Festdiner, für den Amerikaflieger Chamberlin und Levine, die von dem morgigen Donnerstag ist bekanntlich ein Frühstück beim Reichs= amerikanischen Botschafter eingeführt wurden, und außenminister Dr. Stresemann und nachmittags um ließ fich von ihnen nähere Einzelheiten über ihren Flug von New 6 Uhr ein Tee des Deutschen Aeroflubs zu Ehren der amerikanischen Bort nach Deutschland erzählen. Er beglückwünschte die beiden Flieger vorgesehen. Freitag mittag um 12 Uhr empfängt OberHerren herzlichst zu ihrer überragenden Leistung und gab der Hoff- schen Körperschaften Chamberlin und Levine im Festsaal des Berbürgermeister Böß namens der Stadt Berlin und der städtinung Ausdruck, daß die kühne Tat ein gutes Borzeichen für finer Rathauses. Zu Freitag abend sind die beiden amerikanischen die weitere Annäherung der beiden großen Böl- Flieger vom Reichsverkehrsminister Dr. Koch zu einem Essen geter sein werde. Als Andenken überreichte er ihnen fein Bild mit laden. Unterschrift in filbernem Rahmen.
Glückwünsche von Reichsaußenminister und Botschafter. Baden- Baden , 8. Juni. Reichsaußenminiffer Dr. Strefe mann richtete aus Anlaß der Ankunft der amerikanischen Flieger an den amerikanischen Botschafter Schurman in Berlin folgendes Glückwunschtelegramm: Herzlichste Glückwünsche zu dem gewaltigen Erfolg 3hrer wagemutigen Landsleute möchte das zeitliche Näherkommen unferer Länder auch Grundlage weiterer geistiger und kultureller Annäherung sein."
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An die Hearst preffe in Amerita richtete der Reichsaußenminister ein Telegramm, in dem es heißt: Geglückter Ameritaflug wird Herzen aller Deutschen mit Freude, Anerkennung und Be wunderung erfüllen. Den Boten des einst so fernen Landes wird Deutschland um so mehr zujubeln, weil es in dem Erfolg äußerster Anspannung Geistes und Körpers auch Sinnbild eigenen Zukunftsschidsals erblidt."
New Bort, 8. Juni. Der deutsche Botschafter in Washington v. Malan übersandte dem Erbauer des Flugzeuges Chamberlins Bellanca folgendes Telegramm: Empfangen Sie bitte meine besten Glückwünsche zu dem erfolreichen Fluge bes Bellanca- Flugzeuges Columbia" unter der Führung von Herrn Chamberlin. Dieser neue Weltreford ist die beste Bestätigung der ausgezeichneten Güte Ihrer Konstruktion und bedeutet ferner einen Schritt vorwärts in der Wissenschaft und Praxis des Flugzeug baues. Botschafter Malzan.
Prefseempfang in der amerikanischen Botschaft.
Heute vormittag fand in der amerikanischen Botschaft, wo die beiden Transozeanflieger Wohming genommen haben, ein Presse empfang statt. Zunächst gab Botschaftsrat Boole bekannt, daß zahlreiche Blüdwunschtelegramme eingelaufen seien, die, soweit möglich, auch beantwortet wurden. Daraufhin wurden Fragen gestellt. Chamberlin erklärte, daß bis jetzt fein festes von den einzelnen Pressevertretern an die Flieger verschiedene Programm für seinen weiteren Aufenthalt in Europa vorgesehen sei. Bisher sei nur eine Einladung von der österreichi schen Regierung zum Besuch Biens eingetroffen. Diese Einladung hätten die Flieger jedoch bis jetzt noch nicht angenommen. Ob sie nach Paris , London oder Moskau fliegen würden, fei noch nicht bestimmt. An und für sich möchten sie gern mehrere europäische Hauptstädte besuchen und dabei besonders die flugtechnischen Einrichtungen der einzelnen Länder kennen lernen. Sollte er eine Einladung nach Mosfa u erhalten, so sei es nicht aus. geschlossen, daß er sie annehmen würde. Er glaube jedenfalls, noch sechs Tage in Berlin zu bleiben. Auf Befragen erklärte Chamberlin weiter, daß er zahlreiche Angebote von Film- und Zirkusunternehmen erhalten habe. Ferner sei ihm von einem amerikanischen Konzern ein Angebot von 100 000 Dollar gemacht worden, falls er nach New York zurückfliege.
Heute abend wird vom amerikanischen Botschafter ein offi bielles Diner mit geladenen Gästen veranstaltet. Am
Den Mann erschossen. Wirtschaftliche Not der Grund.
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Dieser Aufgabe können die Jungsozialisten nur gerecht werden, wenn sie als untrennbarer Bestandteil der Partei, Hand in Hand mit der Organisation, regsten Anteil an der Bildungs- und Kulturfeit seinem Abbau als Magistratsgehilfe im Neuköllner Rathause arbeit nehmen und das Erkenntnisgut des Margismus, das die Grundlage jedes Wirkens bildet, als stärkste Waffe im Kampfe um ihre sozialistischen Ideale benutzen und für seine Verbreitung forgen.
Die Reichskonferenz erneuert ihr Bekenntnis zum internatio nalen revolutionären Klassenkampf des Proletariats und richtet an alle jungen Proletarier die Aufforderung, sich einzugliedern in die sozialdemokratische Bewegung und der gesamten Arbeiter
bewegung frische Kräfte zuzuführen, die den großen Aufgaben des
proletarischen Befreiungskampfes gewachsen sind."
Nachdem diese Resolution nach einer eingehenden Aussprache über die im Referat berührten Fragen einstimmig angenommen wurde, erstattete Genosse F. Lepinski den Ge= schäftsbericht. Er konnte auf die erfreuliche Festigung der jungsozialistischen Bewegung hinweisen, die jetzt in engstem Einvernehmen mit der Parteiorganisation sich entwickelt. Die inneren Krisen der letzten Jahre sind überwunden, die organisatorischen Spannungen und Gegensäge beseitigt. Jetzt fann also erfprießliche praktische Arbeit geleistet werden. Zu verzeichnen ist auch eine zunehmende Auflage der Jungsozialistischen Blätter, die jeẞt bereits mehr als 4000 Abonnenten zählen, sowie eine gute Berbreitung der Jungsozialistischen Schriftenreihe. Redner ging sodann auf die einzelnen Anträge ein, die von den Ortgruppen eingebracht wurden. In der sich anschließenden Aussprache fam ebenso wie bei der Debatte über das erste Referat der allgemeine Wunsch der Delegierten zum Ausdruck, praktische Arbeit für die Partei zu leisten, das politische und kulturelle Moment in der Bewegung stärker hervorzukehren und den politischen Willen des Jungproletariats zu formen. Der Bersuch eines Genossen aus Westfalen , sich auf der Konferenz als kommu nistischer 3ellenbauer zu etablieren, wurde von den Delegierten einmütig zurückgewiesen. Diese Ablehnung fennzeichnet mit aller Deutlichkeit den Wunsch der Delegierten, die jungsozialistische Bewegung einzugliedern in die Partei, um in der Braris der Bewegung jenes Vertrauen zu gewinnen, das den Jungsozialisten heute noch von mancher Seite versagt wird.
Von den auf der Reichskonferenz angenommenen Anträgen feien folgende erwähnt: Die Reichsleitung wird beauftragt, ihren Austritt aus dem Reichsausschuß deutscher Jugendverbände zu er= flären. In Aussicht genommen ist, vorbehaltlich der Regelung mit dem Verlag, daß die Jungsozialistischen Blätter" von den Gruppenmitgliedern im Pflichtabonnement bezogen werden. Von der Reichsleitung wird verlangt, daß sie mit dem Borstand der Sozialistischen Arbeiterjugend in ein gutes fameradschaftliches Einvernehmen kommt; ferner sollen sich die Jungfozialisten der Sozialistischen Arbeiterjugend als Helfer zur Verfügung stellen.
Zum Schluß wurden die Neuwahlen für die Reichsleitung vorgenommen und Genosse Engelbert Graf als Redakteur der Jungsozialistischen Blätter" wiedergewählt. Nach einigen furzen Ansprachen ausländischer Gäste wurde die Tagung mit dem Gefang der Internationale geschlossen.
Eine furchtbare Szene spielte sich gestern abend in dem Hause Johann Hub Straße 43u Neukölln ab. Hier wohnte mit seiner 42 Jahre alten Frau Ella und seinem 19 Jahre alten Sohne der 46 Jahre alte frühere Bankbeamte Robert Finte, der beschäftigt war. Das Ehepar, das seit 23 Jahren verheiratet war, lebte schon länger in ständigem 3wist. Finte hatte früher bedeutend größere Einnahmen als jetzt. Schon diese Verschlechterung der Lage trübte die Ehe. Dazu tam noch, daß Frau Finke sehr eifersüchtig war. Gestern besuchten beide Eheleute das Tempelhofer Feld, um die amerikanischen Flieger zu erwarten. Auf dem Heimwege gerieten sie wieder in Streit. Hierbei warf Frau Finke ihrem Manne auch vor, daß er im Dienst Brottarten, die für die Wohlfahrtskommiſſion beſtimmt geweſen feien, unterfdtagen habe ein Vorwurf, der durch die Untersuchung nicht bestätigt worden ist. Finke Beschimpfungen mit einer Dhrfeige erwiderte. Jezt holte die Zu Hause setzten sich die Streitigkeiten fort. Es tam soweit, daß Frau aus einem Schrank einen scharf geladenen Revolver hervor. Als der Mann versuchte, ihr die Waffe zu entreißen, tam es zu einem Ringkampf und dabei gingen, wie die Frau behauptet, zwei Schüsse los. Eine Kugel drang in die Lunge des Mannes ein, die andere riß ihm den Unterleib auf. Als der Schwergetroffene zusammenbrach, lief die Frau auf den Ballon hinaus, rief um Hilfe und schrie, daß sie ihren Mann erschossen habe. Polizeibeamte, die her beieilten, fanden keinen Einlaß in die Wohnung und mußten mit Gewalt öffnen. Frau Finke gebährdete sich wie wahnsinnig. Ihr Mann lag tot auf den Fußboden. Die Leiche wurde beschlagnahmt und nach dem Schauhauſe gebracht. Die Frau wurde festgenommen und nach dem Berhör in Haft behalten,
Nach Blättermeldungen beabsichtigt der Berliner Magistrat das in der letzten Zeit fo viel genannte Schöneberger Südgelände anzulaufen. Ein Blatt glaubt sogar melden zu können, daß der Kauf schon vom Magistrat beschlossen sei. Selbstverständlich wäre zu einem solchen Beschluß des Magistrats noch die Zustimmung der Sadtverordneten nötig. Kommt es zu einer Erwerbung des Südgeländes durch die Stadt, so ist damit das Projekt einer Be. bauung feineswegs abgetan. Aber für den Gedanken, auf dem Gelände alle Kleingärten zu zerstören und die ganze Fläche mit Wohnhäusern zu besetzen, wäre im Magistrat schwerlich eine Mehrheit zu finden.
Drei große Einbrüche.
„ Hallo, liebe Mutter!"
Chamberlin will 14 Tage in Deutschland bleiben. Der glücklichste Moment des braufenden Empfanges Chamberlins New York , 8. Juni. Associated Preß " meldet aus Berlin : durch Berlin auf dem Flugfeld war der Augenblic, wo ihm gemeldet wurde: Sie werden von Omaha angerufen Die transozeanische Verbindung, die für das Gespräch des Fliegers mit feiner Mutter über London hergestellt worden war, funktionierte tadellos. Hallo, liebe Mutter!" sagte Chamberlin. Seine Mutter fragte, ob er wohl angekommen wäre, worauf er sagte, er wünschte, sie wäre hier. Seine weiteren Pläne feien noch nicht be= stimmt, er beabsichtige, ungefähr zwei Wochen in Deutschland zu bleiben und dann nach England zu fahren. Chamberlin strahlte vor Freude, als er die Stimme feiner Mutter hörte. Darauf nahm der amerikanische Botschafter Schurman den Apparat und gratulierte der Mutter Chamberlins. Levine fragte dann die Mitglieder des Emfangskomitees: Wo sind unsere Frauen? und war sehr erfreut, als er hörte, fie feien unterwegs nach Deutschland .
Amerikanisches Lob für Kottbus .
New Bort, 8. Juni. Die Nachricht von der Landung des Flugzeuges Columbia in Berlin traf in New York zwei Minuten nach der Landung ein, und es löste große Freude aus, daß Chamberlin sein Flugzeug glücklich zur deutschen Hauptstadt führen fonte. Die Zeitungen behandeln den Flug der Columbia fast noch ausführlicher als den Lindberghs. Die spaltenlangen Berichte der Korrespondenten aus Rottbus find des Lobes voll über die herzliche Aufnahme der Flieger durch den dortigen Bürgermeister und die Bevölkerung. Ausführliche Beschreibungen sind der Stadt, der ersten opulenten Mahlzeit und der Fürsorge für die Amerikaner gewidmet.
Chamberlin in Warschau vergeblich erwartet. auf Grund einer Nachricht das Gerücht verbreitet, daß der Warschau , 8. Juni. ( WTB.) Gestern hatte sich in Warschau amerikanische Flieger Chamberlin in Begleitung von Levine von Rottbus aufgestiegen wäre, um nach Warschau zu fliegen. Man wollte das Flugzeug Chamberlins gesehen haben, wie es in Bentschen die polnische Grenze überflogen hat. Eine weitere Zeitungsmeldung, die durch Sonderausgabe verbreitet wurde, kündigte die Ankunft Chamberlins in der näch sten halben Stunde an, da man das amerikanische Flugzeug schon über Lodz in Richtung Warschau hatte fliegen sehen. Auf dem Warschauer Flugplatz von Mofotom wurden fieber hafte Borfehrungen getroffen, um Chamberlin zu erwarten. Im Kasino der polnischen Fliegeroffiziere wurde das Frühstück für die amerikanischen Flieger vorbereitet. Vertreter der Behörden, des Militärs und eine vieltaufendtöpfige Menge wartete stundenlang auf dem Flugplatz auf die Ankunft der Amerikaner. Groß war daher die Enttäuschung, als man erfuhr, daß Chamberlin am gleichen Abend sich von Rottbus statt nach Warschau nach Berlin begeben hatte.
flärung der beiden Einbrüche insbesondere über das Auftauchen des gestohlenen Gutes an Kriminalkommissar Braschwih, Dienststelle B. 5 im Polizeipräsidium. Ein Einbruch, bei dem ein fleiner verübt. Die Einbrecher gelangten von einem Nachbargrundstück zuJunge mitgearbeitet haben muß, wurde in der Oranienstraße nächst in einen Keller und von dort aus durch die Wand in den Kellerraum unter einem Konfitürengeschäft. Ihr Versuch, die Klappeine schwere Eisenplatte gesichert war. Sie stemmten jetzt ein Loch tür auf der Kellertreppe hochzuheben, scheiterte daran, daß sie durch durch die Decke, das aber nur 17 cm breit und 50 cm lang ist. Durch für 1700 Marf der besten Schokolade und Pralinen usw. hinunter. diese schmale Deffnung froch einer von ihnen hindurch und langte Es muß das ein überschlanker Mensch gewesen sein. Im Keller Mitteilungen an Kriminalfommissar Zapfe, Dienststelle B. 4 im packten die Einbrecher ihre Beute in Säcke und verschwanden damit. Polizeipräsidium.
Unfall des Heringsdorfer Eilzuges.
letzungen davongetragen haben, ereignete sich gestern abend auf dem Ein eigenartiger Zugunfall, bei dem fieben Reifende leichte Ber Bahnhof in Pasemalt an der Strecke Heringsdorf - Berlin , abfährt und auf dem Stettiner Bahnhof um 23,33 eintrifft, nimmt Stettiner Bahnhof. Der Eilzug 32 der von Heringsdorf um 19.15 Uhr regelmäßig in Bajewalt Wasser ein. Beim Vorfahren an den Wasserzahlreiche Gepäckstücke aus den Tragnezzen auf die Fahrgäste gefran bremste der Lokomotivführer zu scharf. Durch den Ruck wurden schleudert. Drei Personen, die Hautabschürfungen davongetragen hatten, meldeten sich sofort bei dem Bahnhofsvorstand.in Bajewalt. Mit einiger Berspätung wurde die Fahrt nach Berlin fortgesetzt. Auf dem Stettiner Bahnhof wurden noch vier Fahrgäste bei dem Aufsichtsbeamten vorstellig.
Da die Verlegungen aber fämtlich leichter Natur waren, konnten die Reisenden selbst ihre Wohnungen aufsuchen.
Schweres Bauunglück in Heffen.
Hersfeld, 8. Juni. In Friedlos ereignete fich ein ich we. res Bauunglüd. Auf ein einstöckiges Haus war ein zweiter Stod und ein Dachgeschoß aufgesetzt worden. Als man damit beschäftigt war, die Dachziegel aufzulegen, neigte sich plöglich das Gebält nach vorn und stürzte mit lautem Donnern in den Hof. Von den vier auf dem Dache beschäftigten Arbeitern sprang einer von acht Meter Höhe herunter und brach beide Beine, während die andern drei, die mit dem Gebält zu Boden stürzten, nur leicht verletzt wurden. Eine Frau, die Ziegel zureichte, wurde von den stürzenden Balfen an der Brust so schwer getroffen, daß sie noch am Abend verstarb. 3wei neben ihr stehende Kinder blieben unDerlegt.
August Hinke, der Siebzigjährige, bittet uns um Beröffentlichung folgender Danksagung:„ Die Fülle von Gratulationen zu meinem 70. Geburtstage macht es mir unmöglich, allen Genoffinnen und Genossen persönlich zu danken. Ich spreche allen auf diesem Wege mir alle bereitet haben, meinen herzlichsten und innigsten Dant aus für die große Freude, August hinge.
Für 15 000 Mart foftbare Belze erbeuteten Einbrecher in der pergangenen Nacht in einer Belzgroßhandlung in der Kloster it raße. Sie versuchten zunächst, die eisenbeschlagene Tür zu den straße. Sie versuchten zunächst, die eisenbeschlagene Tür zu den Geschäftsräumen im 3. Stod nach Art der Geldschrankknader aufzubie Beg ein. Von dem Oberlicht der Tür riffen sie mit großer Gewalt fnabbern, tamen aber nicht zustande und schlugen jezt einen anderen das Schutzgitter ab. Einer der Einbrecher stieg durch die Deffnung hinein und schloß von innen auf. Die Bande suchte sich die allerbesten Belze, Hermelin, Zobel, Perfianer und Stunts aus. großen Geibeneinbruch in der Mohrenstraße erfahren Zu dem wir, daß der Wert der Beute nach den genaueren Feststellungen des Geschäftsinhabers 25000 Mart beträgt, Mitteilungen zur Auf.
Genoffe Hermann Jaeckel, der Borfizende des Tertil. arbeiterverbandes, mußte sich heute früh einer schweren Dar moperation unterziehen, die in Gegenwart seines Arztes Operateur Professor Dr. Mühsam in der Privatklinik Genthiner Dr. Hirschberg und des Genossen Dr. Moses von dem bekannten Straße 2 vorgenommen wurde. Das Befinden des Genoffen Jaedel ist nach der Operation zufriedenstellend.