In dem deutschnational- voltsparteilichen Unternehmerorgan " Deutsche Allgemeine Zeitung" wird eingehend die sogenannte ameritanische Gewertschaftstrise besprochen. Da heißt es unter anderem:
Arbeit und von
Ueber die Ursachen selbst gibt es wohl bei den bireft Beteiligten wie auch bei den entfernter Stehenden feine Meinungsverschiedenheit. Sie liegen in der wesentlichen Besserung der Arbeitsverhältnisse in den letzten Jahren, in der grundsäglichen Aenderung der Einstellung von Rapital zu Unternehmertum zur Arbeit. Interessant ist in dieser Beziehung die Steigerung des realen Lohnes der Arbeit in den allerlegten Jahren. Bis 1922 hält sich die Kurve des Reallohnes der Arbeit ungefähr der Nominallöhne während des Krieges und unmittelbar nach dem auf der Höhe von 1913, so daß der außerordentlichen Steigerung Kriege eine Preissteigerung in ungefähr gleichem Umfange entsprach ( Inflation). Dann aber, feit 1922, fanten die Preise etwa von 220 auf 160( 1913: 100), während die Löhne nach anfänglichem Sinten bald wieder stiegen, in den Jahren 1924 bis 1925 die Nominallöhne der der Kriegszeit unmittelbar folgenden Inflationszeit erreichten und diese dann im letzten Jahre nicht unbeträcht lich überstiegen, so daß sie gegenwärtig( gemessen an der Vorkriegshöhe 100), etwa 230 bis 240 betragen. Der Reallohn ist also in den letzten Jahren um etwa 40 Broz. in die Höhe gegangen... Der amerikanische Arbeiter stellt sich eben nicht nur wirtschaftlich recht gut; vor allem fehlt in Amerika die Uebertragung der dienstlichen Ueber- und Unterord nungsverhältnisse der Arbeitsstelle auf das fozialgesellschaftliche oder auf das persönliche Gebiet. Der Arbeiter ist nicht nur nach dem Wortlaute von Verfassung und Gesetzen, also nicht nur in öffentlich- rechtlicher Beziehung als voll= mertiger Bürger anerkannt, sondern der soziale Rastengeist fehlt. Die Interessengemeinschaft höchster Steigerung des Konsums in Industriewaren verbindet in Amerika die produktiven Stände."
"
Daraus und aus dem Uebergang des schlecht bezahlten Lohnarbeiters zum gleichwertigen Mitarbeiter und Miteigentümer leitet man die Gewerkschaftskrise her. Wie immer man dazu stehen mag. vor einer derartigen Gefahr" find die deutschen Gewerkfchaften gesichert. Wir haben in Deutschland eine Vereinigung der Arbeitgeberverbände, deren erster Borsigender Herr v. Borsig. ist. Derselbe Mann, der fürzlich noch sagte, es sei besser, wenn 50 000 unterſtüßungsbedürftige Menschen zugrunde gingen, wenn 5000 übrig blieben, um Werte zu schaffen für ihn und feinesgleichen.
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Wenn die amerikanischen Gewerkschaften jetzt also eine Krise durchmachen, so können die deutschen Gewerkschaften dazu nur sagen: Eure Sorgen möchten wir haben!
Die abgeschliffene Verordnung. Wer ist Glasschleifer?
Die Verordnung über die Arbeitszeit in Glashütten und Glasschleifereien vom 9. Februar 1927 hat in verschiedenen Kreifen zu zweifeln hinsichtlich ihres Geltungsbereiches für die Schleifer geführt. Zur Beseitigung dieser Zweifel weift der Reichsarbeitsminister nunmehr die Sozialministerien der
Länder auf folgende Gesichtspunkte hin:
1. Als Schleifer im Sinne der Verordnung sind auch die Polierer anzusehen.
2. Nicht als Schleifer im Sinne der Berordnung sind da. gegen Schleifer und Polierer in der Spiegelglasindustrie und den Fazettefchleifereien anzusehen, soweit sie an Maschinen, an denen der Schleif - und Polierprozeß feucht und vollkommen mechanisch nor sich geht, beschäftigt find."
Der Reichsarbeitsminister hat es sich also nicht versagen können, bis zu einem gewissen Grade den Unternehmerverbänden ent= gegenzukommen, die das Ministerium bestürmten, vor allem für bestimmte Gruppen der Schleiferbranche Ausnahmebestimmungen gegenüber der Verordnung herauszuschlagen.
Der Streik bei Zwietusch. Unerschütterte Front der Streifenden.
W
unb Retets u Hagemann fich weigern, ihren Tarif. lichen Verpflichtungen nachzukommen.
Als der am 12. April d. I. gefällte Schiedsspruch verbindlich erflärt worden war, rechneten die Orsoner Zigarrenarbeiter damit, daß auch ihnen die darin enthaltene Lohnerhöhung von 7½ Proz. zugute kommen würde. Aber die Orsoner Zigarrenfabrikanten lehnten nicht nur die vorgesehene Lohnerhöhung ab, sondern wollten auch noch Lohna bzüge vornehmen. Darauf konnten fich die Bigarrenarbeiter selbstverständlich nicht einlassen und da in Güte nichts zu erreichen war, traten sie in den Streif. Wiederholte Versuche der beiderseitigen Organisationen, unter den Barfeien eine Verständigung herbeizuführen, scheiterten an dem Verhalten der Orsoner Zigarrenfabrikanten, die sogar soweit gingen, daß sie die Entscheidung des Zentralen Schlichtungsausschusses für die Bigarrenherstellung, der von der Unternehmerorganisation angerufen war, jabotierten.
Unter diesen Umständen bleibt nichts anderes übrig, als den Konsumenten den oben genannten Firmen verständlich machen Kampf fortzusetzen. Es könnte aber auch nicht schaden, wenn die würden, daß die Zeiten endgültig vorbei sind, wo die Lohn- und Arbeitsbedingungen einseitig von den Unternehmern festgesetzt wurden und daß auch die Örsoyer Zigarrenfabrikanten die Pflicht haben, sich den Entscheidungen der von ihnen mitgeschaffenen tariflichen Schlichtungsinstanzen zu fügen. Die Firmen haben Versandgeschäfte und beliefern ihre in allen Teilen Deutschlands wohnenden Kunden direkt.
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Läßt man die Pfälzer Saararbeiter im Stich? Die fozialdemokratische Fraktion des Bayerischen Landtages hat Aufrechterhaltung der Saargängerunter stüßung einen Antrag eingebracht. Die Fraktion verlangt, daß bie bayerische Regierung aus eigenen Mitteln den im Gaargebiet beschäftigten bayerisch - pfälzischen Arbeitern entsprechende Unterstützungen gewährt.
Obwohl die Pfingstfeiertage vorüber sind, verlautet noch immer nichts über die geplante Unterstützungsaktion der Reichsregierung für die Saararbeiterschaft. Die Reichsregierung sollte sich beeilen, endlich in der Unterstützungsfrage die Von einer Saararbeiterschaft von der unerträglichen Ungewißheit zu befreien. Einstellung der Saargängerunterstützung, worauf vor kurzem bei einer Besprechung in Waldmoor in der Pfalz der Vertreter der bayerischen Regie: rung hingewiesen hat, darf bei der großen Notlage der Saararbeiterschaft keine Rede sein.
Verschmelzung zweier Poftbeamtenverbände.
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München , 11. Juni. ( WTB.) Die außerordentliche Generalver= fammlung der Deutschen Post gewerkschaft hat mit 61 gegen 78 Stimmen der Verschmelzung mit dem Reichs verband der deutschen Post- und Telegraphenbeamten e. V. die Zustimmung erteilt. Die Arbeiter mit glieder der bisherigen Deutschen Postgewerkschaft haben bereits am 29. Mai in einer Reichskonferenz für den Fall einer Verschmelzung eine eigene Organisation gebildet. Diese übernimmt den Namen Deutsche Post gewerkschaft.
Freilassung von Sacco und Vanzetti gefordert.
Genf , 11. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Die Arbeiter gruppe der Arbeitskonferenz hat zwei Resolutionen gefaßt. Die eine, in welcher gegen die Unterdrüdung der gewert schaftlichen Freiheit und Verhaftung von Arbeitern in Griechenland protestiert wird und die zweite, in welcher im Namen von 20 Millionen Arbeitern, welche die Gruppe in der Arbeitskonferenz repräsentieren, die Freilassung von Sacco und Banzetti gefordert wird.
Ein Schadenersahurteil in Dänemark . Rechtsprechung gegen freie Gewerkschaften.
Gegen die dänischen Gewerkschaften wurde dieser Tage ein neues Schadenersahurteil gefällt. Das jütische Landgericht, das den Schadenerfaßprozeß des Christlichen Gemeinschaftsverbandes" in Ropenhagen gegen den Gewerkschaftsbund und das Gewerkschaftsfartell in Esbjerg zu behandeln hatte, hat die Gewerkschaften 3u 21 000 kronen Schadenersaz verurteilt. Die im ,, Chriftlichen Gemeinschaftsverband" organisierten Zimmerer- und Maurergesellen arbeiteten unter Tarif und waren infolgedessen von den Gewerkschaften blockiert worden. Das Urteil betont, die Blockade sei nicht berechtigt gewesen, da der Gemeinschaftsverband fich den Tarifen nicht angeschlossen habe. Das Gericht sieht eine be= sondere Schädigung der Angehörigen des Gemeinschaftsverbandes darin, daß von den Gewerkschaften Listen mit den Namen der Blockierten veröffentlicht wurden.
Der Vorsitzende des dänischen Gewerkschaftsbundes, Karl F. Madsen, erklärt, daß gegen das Urteil beim höchsten Gerichts= F. Madsen, erklärt, daß gegen das Urteil beim höchsten Gerichtshof Revision eingereicht werden wird.
Wirtschaft
Von der Internationalen Rohstahlgemeinschaft.
Verlegenheiten der deutschen Schwerindustrie.
Von der in Luxemburg tagenden internationalen Rohstahlgemeinschaft wurden auch die Klagen behandelt, die die deutsche Schwerindustrie über die hohen Strafgelder wegen der von ihr durchgeführten großen Quotenüberschreitung dort vorgetragen hat. Offiziell wird darüber mitgeteilt, daß das Produktionsprogramm in der bisherigen höhe festgesetzt wurde, daß man aber in der Abrechnung einen Weg gefunden habe, der Deutsch land in Anbetracht des gegenwärtigen starken Inlandsabfazes eine fühlbare Erleichterung bringe.
Diese Erklärung ist so nichtssagend als möglich. Man muß sie die deutsche Schwerindustrie im ersten Halbjahr( von Oktober bis erst ins Deutsche übersehen. Es handelt sich darum, daß März 1927) der Rohstahlgemeinschaft bei einer Quote von 6,18 Millionen Tonnen 1,51 Millionen Tonnen mehr erzeugt hat und dafür Strafgelder im Betrage von 16,41 millionen Mark bezahlen mußte, während Frankreich eine Entschädigung für seine Minderproduktion von 14,14 Millionen Mark aus der Ausgleichstaffe erhielt. Die deutsche Produktion wurde dadurch pro Tonne mit 2,13 m. höher verteuert, während die französische pro Tonne mit 3,37 m. verbilligt wurde. Die Verlegenheit der Deutschen daraus ist sehr groß.
Es bestanden drei Wege, um sie zu beseitigen. Erstens die ausreichende Erhöhung der deutschen Quote, zweitens die Schaffung von Verkaufsverbänden durch feste internationale Syndikate( beides strebt Deutschland an) und drittens der Rückzug der Deutschen vom Weltmarkt auf den Inlandsmarkt und eine gleichzeitige Eisenpreiserhöhung. Die letztere war bekanntlich undurchführbar. Die Gründung von Verkaufsverbänden ist in Luxemburg offenbar a b= gelehnt worden und eine Quotenerhöhung für Deutschland war natürlich erst recht nicht durchzusetzen.
So wird man schließen müssen, daß man Deutschland , da sicher nicht die Strafgelder herabgesetzt worden sind( je Tonne Mehr erzeugung vier Dollar), vielleicht nur sofort die regelmäßigen Beiträge von einem Dollar pro erzeugte Tonne in Anrechnung bringen will, so daß die deutsche Schwerindustrie bestenfalls einige 3insen spart. Wie dem aber auch sei, man sieht, daß bisher die Gefahren aus dem Internationalen Kartell für Deutschland sehr viel größer find als die Vorteile, und als nächstes muß gefordert werden, daß die Erleichterungen befannt gegeben werden, die Deutschland jezt gewährt wurden.
so lebhaft diskutierte Konsumfinanzierung hat bisher tatsächlich, wie Mißerfolge der Konfumfinanzierung. Die vor einigen Monaten wir vorausgesehen haben, im allgemeinen nur zu mißerfolgen geführt. Jetzt berichtet die Finanzierungsbank( Com mercial Investment Trust A.-G.) der sogenannten„ Citag", die für den Verein Berliner Spezialgeschäfte die Gelder vorschoß, daß sie die Ausgabe der sogenannten čitagschecs eingestellt habe, weil innerhalb des faufenden Publitums tein ausreichendes Interesse an dieser Art der Kon fumfinanzierung zu bestehen scheint. Gleichzeitig wird gesagt, daß das übrige Arbeitsgebiet der„ Citag", nämlich die Finan zierung von Teilzahlungsgeschäften mit„ dinglicher Sicherheit", fortgeführt werde. Von der Konsumfinanzierung ist also hier nur das alte Abzahlungsgeschäft mit Eigentumsvor alte behalt übrig geblieben. Wie man hört, soll bisher nur Hermann Tiez mit seiner Kundenkredit- G. m. b. 5. zufrieden sein. Wenn es wahr ist, wäre es verständlich; denn es handelt sich hier nur um Kreditgeschäfte, die gewissermaßen ,, in fich"" abgewickelt werden.
Eine deutsch - amerikanische Filmgesellschaft. Zu der in den legten Tagen vollzogenen Gründung, einer deutsch - amerikanischen Filmgesellschaft wird bekannt, daß das neue Institut sowohl die Her ftellung wie auch den Vertrieb von Filmen übernehmen wird. Für den Absatz der in Deutschland hergestellten Filme in Amerika kommt die First National Pictures Corp. in Frage, die drei Millionen des insgesamt 6 Millionen betragenden Stammkapitals übernommen hat. Die First National verfügt über 3000 amerikanische Theater und 115 Theater im Ausland. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres ist die Herstellung von fünfzehn deutschen Filmen vorgesehen. Für die Zukunft des Unternehmens spricht die Tatsache, daß es sich die Mitarbeit der besten deutschen Filmfachleute gesichert hat.
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Theater der Woche.
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Vom 12. Juni bis 20. Juni 1927. Boltsbühne: Theater am Bülowplay: Ein Commernachtstraum. Theater am Schiffbauerdamm: Jan der Wunderbare. Oper am Plaz der Republik : 12. Margarete. 13. Mignon. 14. Rosenkavalier . 15. Rigoletto. 16. Schatzgräber. 17. Carmen. 18. Cavalleria Rusticana; Bajazzi. 19. Tannhäuser. 20. Salome. Schauspielhaus am Gendarmenmarkt: 12., 14., 17. Florian Gener. 13., 15., 16., 19., 20. Maß für Maß. 18. Don Giovanni. Schiller. Theater: 12., 14. Mufit. 13., 15., 16., 18., 19., 20. Ehrenbürger. 17. Amphitrion. Deutsches Theater: Der Heger... Kammerspiele: Papiermühle. Die Komödie: Der Snob. Theater am Rollendorfplag: Drei arme fleine Mädels. Theater in der Röniggräger Straße: Die Schule von Uznach . Komödienhaus: Weiße Fracht. Theater des Beftens: Heinrich Heines erste Liebe. Städtische Oper, Charlottenburg : 12. Hanneles Himmelfahrt. 13. Tiefland. 14. Die lustigen Weiber von Windsor . 15. Ein Mastenball. 16. Der Jahrmarkt von Gorotschinzi. 17. Turandot . 18. Die Meistersinger von Nürn berg. 19. Fatiniga. 20. Der arme Heinrich. Deutsches Künstler- Theater: Bis 15. Adieu Mimi. Ab 16. Bitte, wer wa zuerst da? Leffing- Theater: Bis 16. Die Menschenfreunde. Ab 17. Abgemat Ruß. Theater am Kur. Trianon Theater: Die von der Liebe leben. Bentral- Theater: Dirnentragödie. Theater in der Kommandanten. straße : Die Perle von Savoyen . Metropol- Theater: Glück in der Liebe. Renaissance- Theater: Fenster. Walhalla Theater: Die von der Liebe leben. Rose- Theater: Die Perle aus Pommern . Cafino- Theater: Der Fehltritt einer Frau. Theater in der Klosterstraße: 11., 12., 14., 15., 17., 20. Familie Hannemann. 13., 18. Liebe. 16. Pfarrhauskomödie. 19. Pension Schöller. Schloßpari- Theater Steglig: Das Dreimäderlhaus. Theater in der Lügow. straße: Die fleine Günberin.
Die streifenden Arbeiter der Firma E. 3wietusch, die sich feit annähernd drei Wochen im Ausstand befinden, beschäftigten sich in einer Versammlung mit der Streiflage. Die Betriebsleitung ist frampfhaft bemüht, durch den deutsch nationalen Arbeits. nachweis Streitbrecher zu bekommen. Auch versucht man über die Firma Siemens u. Hatste, Werner Wert, Arbeitsfräfte zu erhalten. Arbeiter, die sich vor längerer Zeit schriftlich bei Siemens um Arbeit beworben haben, stellt man jetzt ein und überwe ist sie dem Schwesterwerf 3wietusch. Dann werden junge Wert zeugmacher, Schlosser und Mechaniker, die vor einem Bierteljahr und halben Jahr ausgelernt haben, im Werner- Wert vor die Alternative gestellt, entweder aufzuhören oder die Ueberweisung nach Nachklang zur Straßenbahner- Maifeier in Prag. 3wietusch anzunehmen, denn angeblich wäre bei Siemens teine Arbeit mehr für sie vorhanden. Der größte Teil dieser Streitbrecher Die Prager Straßenbahner sollten am 1. Mai, der ein gesetzist aber für die rationelle Produktion absolut nicht zu gebrauchen. licher Feiertag ist, den Straßenbahnverfehr aufrecht Einzelne sind schon wieder entlassen worden, oder haben selbst auf- erhalten. Das wollten sie nicht, weshalb ihnen drakonische Maßgehört. Der Firma ist ja im Augenblick hauptsächlich daran ges darüber, den Verkehr in den Nachmittagsstunden aufrecht fürstendamm: Die fleißige Setäre. nahmen angedroht wurden. Schließlich tam es zu einer Einigung zuerhalten. Hinterher sollten die Straßenbahner, die den Dienst verweigert hatten, bestraft werden. Am Freitag verhandelte der Be triebsrat der Straßenbahner mit dem Eisenbahn minister. Der Verstoß gegen die den geltenden Vorschriften entsprechende Weisung des Verwaltungsrats wurde zugegeben und zugesagt, daß die Straßenbahner sich fünftig nach der vom Eisenbahnministerium anerkannten Verordnung richten werden. Der Eisenbahnminister erklärte den Borfall damit für erledigt.
legen, die Arbeitspläge zu besetzen.
Die streifenden Arbeiter halten fest an ihrer berechtigten For. derung, die ja nur ein Teil dessen bedeutet, was im vorigen Jahre abgezogen wurde. Sie sind fest entschlossen, den Kampf siegreich zu beenden und können auf die Hilfe der Berliner Metallarbeiter dabei rechnen.
Kampf um Anerkennung der Tariflöhne.
Die Konsumenten müssen nachhelfen.
Sei dem 25. April d. J. befinden sich die Zigarrenarbeiter in Orsoy in einem Abwehrtampf, weil die dortigen Firmen Gebrüder Bierhaus, Julius Hagemann, Hugo Kersten , Gebrüder Kersten, Heinrich Kersten,
Butter
a. co
Eier- Käse
Filialen in fast allen
Stadtteilen
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Die Sparkasse der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten 2.-G., Berlin , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 4-6 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.
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am
Nachmittagsveranstaltungen. Boltsbühne, Theater Bülowplag: 12. Ein Sommernachtstraum. Schauspielhaus am Genbarmen. martt: 12., 19. Napoleon . Theater in der Klosterstraße: 12. Iphigenie . 19. Gespenster.
Berantwortlich für Politit: Bictor Schiff; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton : A. S. Döscher; Lokales und Conftiges: Frig Karstädt ; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Verlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet
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