Nr. 274 44. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Mehr als die Hälfte der deutschen Volkszahl muß heute verdienen. Das Statistische Reichsamt veröffentlicht jetzt die erften Haupt-| 3unahme steigt bei den Frauen, die nicht unter diretten Kriegsergebnisse der Berufszählung für das gesamte Reichsverluften gelitten haben, sogar auf rund 5,2 Millionen. Dieser gebiet. Schon die ersten Länderergebnisse der Berufszählung Bestand an erwachsenen arbeitsfähigen Menschen bestimmt ausließen erkennen, daß die Zahl und der Anteil der Erwerbstätigen an schlaggebend die Zahl der Erwerbstätigen , deren Zugang bei den der Gesamtbevölkerung feit der vorigen Zählung eine starte Zunahme Männern nicht ganz 3,9 Millionen, bei den Frauen fast 3 Millionen erfahren hat.
Die Berufszählung des Jahres 1925 hat wie alle früheren deutschen Berufszählungen alle gegen Entgelt ausgeübte berufliche Tätigkeit als Erwerbstätigkeit gezählt; zu den Erwerbstätigen zählen also alle ſelbſtändigen Angestellten, Beamten, Arbeiter, Hausangestellten und die mithelfenden Familienangehörigen. Die Tätigkeit der Frauen im eigenen Haushalt ist nicht als Erwerbstätigkeit gezählt worden.
Die Gliederung der Bevölkerung
des deutschen Reiches in erwerbstätige und nichterwerbstätige Berfonen gegenüber der letzten Zählung im Jahre 1907 zeigt folgende Uebersicht:
Gesamtbevölkerung Erwerbstätige überhaupt Berufslose Selbständige( Rentner usw.)
Angehörige.
davon Ehefrauen
9
.
1907 54 991 597 25 155 203
beträgt.
Wachsende Frauenarbeit.
Das Statistische Reichsamt ist der Auffassung, daß die Ergeb. nisse der Berufszählung von 1925 nicht der Ausdrud einer gradlinigen Entwicklung sind. So war z. B. der Umfang der Erwerbstätigkeit, insbesondere der Frauenarbeit, während des Krieges sicher: lich erheblich größer als bei der Zählung von 1925. Ein nicht unerheblicher Teil des Zugangs an Erwerbstätigen entfällt außerdem auf die sieben zur Zählungsperiode gehörenden Borkriegsjahre ( 1907-1914). Auf Grund des Altersaufbaus, der als wichtigster Faktor für die Zählung der Erwerbstätigen angesehen werden muß, ergeben sich unter der Annahme, daß der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren sich zwischen 1907 und 1914 nicht erheblich verändert hat, folgende Zahlen für die Zunahme der Erwerbstätigen :
1925
62 410 619
•
.
82 008 839
3 844 430
26 557 350
3 077 967 26 758 457
8 817 241
•
Männer Frauen Insgesamt
•
•
1907-1925
Sonntag, 12. Juni 1927
Zum Aufschwung der Seeschiffswerften. Die Belegschaften in 5 Monaten um 25 Prozent vermehrt.
Aufschlüsse über die seit einigen Monaten in Erscheinung getretene Erstarfung der deutschen Schiffbauindustrie geben die nach stehenden, auf 100 abgerundeten Belegschaftsziffern der einzelnen deutschen Werften. Es sind hier die Belegschaftsstärken vom Ende bes Jahres 1926 den neueren Zahlen gegenüber des Jahres 1926 den neueren 3ahlen gegenüber gestellt, aus denen gleichzeitig die Größenverhältnisse der verschiedenen Betriebe zueinander ersichtlich sind. Die fort gesetzten Ab- und Zugänge auf allen Werften rufen naturgemäß täglich fleine Schwankungen in den Arbeiterzahlen hervor.
An der Spitze der deutschen Werftfirmen steht heute durch den vor nicht langer Zeit von dem Bremer Bankier Schröder vollzogenen Zusammenschluß der Weser A.-G., Bremen , der Bulkan- Werke, Hamburg , und der Schiffswerft und Maschinenfabrit Joh. C. Tecklenborg, Wesermünde , die Deutsche Schiffs- und Maschinenbau- A.- G., turz
.
Blohm u. Voß, Hamburg Deutsche Werte, A.-G., Kiel F. Schichau , Elbing Germaniawerft, Riel Bremer Bultan, Bremen Stettiner Bulfan, Stettin
Ende Dezember jett
6400 bam. 8500 Arb.
"
5600 4000
"
6500 4800 "
" 1
"
1800
2700
"
"
1400
2200 17
"
1200
2200 "
" 1
1200
1700
"
11
1300
1600 "
"
1907-1914 1970 000
1914-1925
1200
1500
"
"
1 030 000
1 906 000 1947 000
3 876 000
800
"
1200"
2 977 000
3 000 000
Reiherstieg Deutsche Werft A.-G., Hamb. A.-G. Neptun, Rostod
800
1200 "
800
.
1100
3 853 000
"
•
6.853 000
600
900
"
"
300
900 21
600
M
800
"
200
800
"
800
800
"
500
700
"
500
700
"
300
600
"
400
600
"
300
400
"
200
300
11
200
300
"
200
400
"
100
200
"
9
Diese Zahlen zeigen, daß der Zuftrom an männlichen Erwerbs. rung, genau 51,3 Broz, unmittelbar im Erwerbstätigen auch im Bergleich zum Jahre 1914 noch 1,9 Millionen leben gegen 45,7 Broz. im Jahre 1907; 6,2 Proz. leben Männer beträgt, während der überwiegende Teil des Zuals berufslose Selbständige von Renten, Unterſtügungen usw. Die ganges an erwerbstätigen Frauen, nämlich faft vorübergehend Arbeitslosen gehören nicht zu dieser Gruppe; sie sind 2 Millionen von insgesamt 3 Millionen, auf die Zeit seit Mitte vielmehr ihren Berufen zugezählt und dort als Arbeitslose besonders 1914 entfällt. Bei den Auswirkungen dieser Entwicklung auf die gekennzeichnet worden. Die Zahl der Familienangehörigen ohne Lage des Arbeitsmarktes ist außerdem zu berücksichtigen, daß in eigene hauptberufliche Tätigkeit stellt sich auf 42,5 Broz. der Gesamt den Zahlen der Erwerbstätigen auch das Militär enthalten bevölkerung. In dieser Zahl find 8817 241 Ehefrauen ohne Haupt- ist. Durch die Herabsetzung der Heeresstärke sind gegenüber dem ermerb enthalten. Das Kennzeichen der Veränderung gegenüber dem Jahre 1907 rund 500 000, im Vergleich zu 1914 sogar rund Jahre 1907 ist 600 000 Männer freigeworden, die früher durch den Militärdienst dem Wirtschaftsleben vorübergehend entzogen waren. rücksichtigung dieser Tatsache beträgt die Zunahme der erwerbstätigen Männer gegenüber dem Jahre 1907 rund 4,4 millionen, gegenüber 1914 insgesamt 2,5 Millionen Personen. Da seit dem Bählungstage, dem 16. Juni 1925, zwei weitere start besetzte Geburtsjahrgänge in das erwerbsfähige Alter eingerückt sind, dürfte ich die Zahl der erwerbstätigen Männer inzwischen schägungsweise
Hier
das größere Angebot an Arbeitskräften. Die Gesamtbevölkerung hat seit dem Jahre 1907 um 7 419 022 gleich 13,5 Broz. zugenommen. Ihr Wachstum ist im Verhältnis zu den letzten Berufszählungsperioden langsamer geworden. dürften sich die Kriegsverluste, der Geburtenausfall während des Krieges und die geringeren Geburtenziffern der Nachkriegszeit bemerkbar machen. Die starte Entwicklung der Erwerbstätigenzahl, also das größere Angebot von Arbeitskräften, baut sich dagegen noch auf den start besetzten Borkriegsjahrgängen auf. Während die Gesamtbevölkerung also nur um 13,5 Pro3. stieg, ist die Be völkerung im erwerbsfähigen Alter von 15 bis 65 Jahren um rund 8,9 millionen 26,4 Pro3. gestiegen. Der Zugang an erwerbsfähigen Männern beträgt annähernd 3,7 Millionen; die
=
um eine weitere halbe Million Personen erhöht haben.
Unter Be
Glückliches Amerita. Nach einer Meldung der United Breß teilte Schatzsekretär Mellon mit, daß nach den Berechnungen des Schatzamtes die Regierung am 30. Juni, dem Schluß des Finanzjahres 1926/27, über einen Budgetüberschuß von mehr als 600 Millionen Dollar, das find 2% Milliarden Mart, verfügen werden
J. Frerichs u. Co., Einswarden. Norddeutscher Lloyd , Bremerhaven Ostseewerft, Stettin .
G. Seebeck A.-G., Wesermünde H. C. Stülden Sohn, Hamburg Norderwerft A.-G., Hamburg Brückenbau A.-G. Flender, Lübeck Schiffswerft Henry Koch, Lübec Lübecker Maschinenbau- Ges., Lübec Schiffbau Ges. Unterweser, Bremerhaven
zufammen 31 700 bzw. 43 600 Arb.
Die beiden Gesamtzahlen weisen einen Aufschwung von rund 25 Pro&. innerhalb der letzten fünf Monate nach, Damit find allerdings feineswegs die Biffern früherer Jahre wieder er also, als auch bereits allerorts erheblich abgebaut worden war reicht, denn noch zu Anfang des Jahres 1926 zu einer Beit also, als auch bereits allerorts erheblich abgebaut worden war beschäftigten beispielsweise noch die
-
4200 Arbeiter( heute 1700)
"
R
9
3070 1400
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.•
M
1600)
2200)
300)
Immerhin spielt, wie überall, so auch auf den Werften die feit Monaten mit allen Mitteln von den Arbeitgebern durchgeführte
Diese
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