P.
Ur. 229.
Tokales.
Den Charlottenburger Parteigenossen zur Nachricht, daß die vom Genossen Scharnberg geleitete Parteispedition fich jezt Kantstr. 111 befindet. Die Parteigenossen werden ersucht, ihre Zeitung, sowie die sonstige Literatur bei Scharnberg zu bestellen, soweit dies noch nicht geschehen ist. Die Vertrauensperson.
Dienstag, den 1. Oktober 1895.
worden.
12. Jahrg.
es unter meiner Würde, mit dem Stadtv. Schulz stochen. Beide sind in Krankenwagen nach der Charitee gebracht schriftlich zu verkehren." Wenn nun unsere Antworten ebenfalls nicht dem Briefsteller für Liebende entnommen sind, so ist das nach dem vorstehenden 35 Jahre alte Hundescheerer Hermann Schön aus der LutherDie Aufnahme in einem Krankenhause hat sich der doch nur zu erklärlich. Jedenfalls hat der Vorsteher den Arbeitervertretern straße zu Charlottenburg auf eigenartige Weise erzwungen. Am gegenüber noch nicht Gelegenheit gehabt, Sonntag Morgen gegen 7 Uhr war er in dem Krankenhause mit dem Ansuchen um Aufnahme erschienen, da er von seiner Eheden Ordnungsruf in Anwendung zu bringen, gegenüber geschehen, der in seinen Ausdrücken zu massiv wurde. unter diesen Umständen naturgemäß abgewiesen war, begab er wie dies in der letzten Sigung einer der Hauptordnungsfäulen frau teinen Einlaß erhalten und obdachlos sei. Nachdem er ie Zustände und vor allem der in der Versammlung herrschende sich geraden Weges nach der Marschallbrücke und sprang in die mögen unerquicklich sein, aber wir können es nicht ändern, Spree . Ein Schiffer rettete ihn sofort und übergab ihn einem wir haben ihn nicht hineingetragen. Schutzmann. Diesem blieb nichts übrig, als den von Wasser Er ist erb- und eigenthümlich den freisinnigen Gerne- triefenden Mann nach dem Krankenhause zu bringen, wo er furz zuvor nicht angenommen werden konnte, unter den veränderten großen und verbohrten Spießbürgern. Verhältnissen aber Unterkommen finden mußte. Antisemitisches. Die Post" breitet in holder Eintracht
Die Lokalkommiffion von Rummelsburg giebt befann daß das Lokal des Herrn Gittler, Neue Prinz Albrechtstr. 70, für die Arbeiterschaft gesperrt ist. J. A.: C. Scholz, Wrangelo
straße 32.
Die Zeitung ,, Das Volt" war, was anzuerkennen ist, Bislang eines der wenigen Blätter, welche im Gegensatz zum großen Chorus der religions- und staatserhaltenden Presse die
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mehr vorhanden.
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genau
er
von uns der Deffentlichkeit preisgegebenen Sabbath mit anderen hochedlen Organen ihre Fittiche über den Freiherrn zeichnet die folgende von der Nordd. Allg. 3tg." gebrachte MitDie persönliche Freiheit im Gegenwartsstaat tennschändungen im föniglichen Schloß, in der Gnadenkirche, von Hammerstein. Sprach da neulich in einer antisemitischen an der Kirche mit der weggemeißelten Kameel- Inschrift zc. in Volksversammlung der große Prophet Ahlwardt und schüttete theilung: Den Tod im Wasser suchte am Sonnabend eine dem Tone, der einem wirklich chriftlichen Blatt zukommt, zu ganze Kübel saftiger Schimpfworte über seinen einstigen 86 jährige Greifin, Dorothea T., aus Verzweiflung darüber, daß tadeln wagte. Sehr lebhaft erinnern wir uns noch der muth- Konkurrenten in der Judenfresserei, den„ Gauner Hammerstein" ie Berlin verlassen sollte. Sie war, als Bürgerin von Berlin , vollen Worte der Entrüstung, welche das christlich- konservative aus. Die" Post" unterschlägt natürlich, was der Rektor aller feit 1892 im Friedrich Wilhelm- Hospital verpflegt worden; Blatt bei den verschiedenen Gelegenheiten der bezeichneten Art Deutschen über ihren Schützling gesagt hat und berichtet in a inzwischen ermittelt worden war, daß ein Stief= zu finden wußte. Hoffentlich nimmt das Organ des Herrn breitester Weise von einem Zwischenfall, um der Sozialdemokratie sohn von ihr, der als Schornsteinfegermeister in in der Stöder auch keinen Anstand, den folgenden Vorfall zu eins auszuwischen. In dieser Versammlung trat nämlich halt au forgen habe, sollte sie das Hospital verlassen und zu Provinz lebt, im im Sinne des Gesetzes für ihren Unterregistriren. ein Mann auf, der auf den sich abspielenden Kampf in In der Wilhelmstraße 30/31 exiftirt eine Firma, die der Konfektionsbranche hinwies und nach Kräften die Aus- diesem Stiefsohn, der sich zu ihrer Aufnahme bereit erklärt hatte, sich Baterländische Verlagsanstalt H. Ober- beutungswuth der jüdischen Konfektionäre geißelte. Weil der reifen. Die alte Frau wollte aber Berlin , wo sie 56 Jahre gereifen. Die alte Frau wollte aber Berlin , wo sie 56 Jahre ge winder nennt. Diese Firma betreibt wesentlich die Herstellung Mann sich als Sozialdemokrat bezeichnete, nahm der große Ahl- fie. Um diesen Wunsch erfüllt zu sehen, ging fie am Sonnabend lebt hat, nicht verlassen. Ich will in Berlin sterben", erklärte christlicher Erbauungsschriften; auch die Beitung wardt Veranlassung, ihm mit ernsthafter Miene die Unterstüßung bei der Köpenicker Brücke ins Wasser und wehrte fich heftig, als " Das Volt" wird von der Gesellschaft verlegt und in von ganz Deutschland " zuzusichern. Was das besagen will, fie von zwei jungen Leuten aus demselben herausgezogen wurde. deren Offizin gedruckt. braucht man nicht erst zu erläutern; von einem anderen als Am lezten Sonntag Vormittag gegen 9 Uhr begab sich antisemitischen Publikum wäre dieser Wig" mit Hohngelächter Die arme Frau befindet sich bis auf weitere Verfügung wiederum ein Schuhmann der zuständigen Revierwache in die Arbeits- belohnt worden. Jeder verständige Mensch in Deutschland weiß im Friedrich Wilhelm- Hospital, wohin sie von der Polizei geArbeits- belohnt bracht worden ist. räume der Vaterländischen Verlagsanstalt H. Oberwinder und heute schon, daß tämpfende Arbeiter thatkräftige Unterstützung tonstatirte folgendes: nur von ihren Leidensgenossen zu erwarten haben. Gesperrt ist für Fuhrwerke und Reiter das Görlitzer Ufer 3wei Arbeiter waren am heiligen Sabbath in der Stereotypie mit regem Eifer thätig; desgleichen mühten sich in der leber jüdische Bildung plaudert in der israelitischen Wochen an der Einmündung in die Schlesische Straße. Buchbinderei am Tage des Herrn zwei Gehilfen und schrift Jeschurun" ein Herr Dr. S. Bornfeld recht unterhaltend. Nette Bekanntschaft hat der 34 Jahre alte Arbeiter Heinrich drei Mädchen im Schweiße ihres Angesichts, um große Stapel Der Herr gedenkt der literarischen Liebhabereien, die in den K. aus der Blumenstr. 56 in der Nacht zum Sonntag gemacht. eines firchlichen Kalenders, sowie noch größere Quantitäten Finanzkreisen des Thiergartenviertels im Schwange sind:" Die In angetrunkenem Zustande wanderte er planlos durch die Straßen frommer Jugendschriften zu falzen und einzu junge Tochter, welche in der Familie den Ton für Bildung und und ist in der Alexander- oder in der Blumenstraße binden. Diese Sonntagsarbeit in dem frommen Geschäfte be- Literatur angiebt, liest Bola, ob im französischen Original oder weiß er dies nicht mehreren unbekannten Männern begegnet, deutete nicht allein eine Verlegung der göttlichen, sondern in einer schlechten deutschen Uebersetzung; die Mama schwört auf die ihn aufforderten, etwas zum besten zu geben". R. auch ein Vergehen gegen die weltlichen Gesetze, es war näm- Wildenbruch das hat nämlich seinen Nebenzweck, indem auf flärte sich auch bereit, in einem Wirthshause die gemeinschaftliche lich nicht die polizeiliche Genehmigung zur Sabbath - den Kommerzienraths- oder auf den Hoflieferantentitel spekulirt Beche zu bezahlen, man fand aber kein solches mehr geöffnet vor. schändung eingeholt worden. wird; der Papa liest ausschließlich den Kurszettel, und last Als K. nun seinen Begleitern statt der zugesagten Getränke Geld Was sagt das Volt" und was sagen die wenigen not least der junge Herr"- liebenswürdige Briefe von sehr geben wollte und diese seine Baarmittel sahen, erhielt er plöglich Frommen in Chrifto, die im Gegensatz zur Jämmerlichkeit des liebenswürdigen Damen". einen Schlag und fiel hin. Ein Schuhmann fand ihn am Sonn evangelisch pastörlichen Reichsboten" noch den Muth Man sieht, daß die Crême der Judenschaft bereits mit Haut tag zu früher Morgenstunde verwundet auf der Straße liegen haben, ihre eigene Schande einzugestehen, zu dieser höc er- und Haar im modernen Deutschthum aufgegangen ist. und brachte ihn nach einem Krankenhause. Das Geld war nicht baulichen Bethätigung in prattischem Christenthum Die 9. städtische Fortbildungsschule für Jünglinge, Aus der Spandauer Stadtverordneten- Versammlung Fruchtstr. 38, eröffnet wie uns in einer Zuschrift der Direktion Ein schrecklicher Unglücksfall ereignete sich am Sonnbringt die arbeiterfeindliche Presse die Mittheilung über eine mitgetheilt wird, das Winterhalbjahr am 9. Oktober. Neben den abend Abend in der Ziethenstraße in Rigdorf. Der Kutscher Verschärfung der Geschäftsordnung, welche durch Kursen für Deutsch , Gesetzeskunde, Rechnen, kaufmännisches Knobba hatte das Unglück, von seinem in der Fahrt befindlichen das Verhalten der Hechte im bisherigen Karpfenteich, der Rechnen, Algebra, Geometrie, Trigonometrie, Phyfit, Chemie, Steinwagen herabzustürzen, wobei er von dem schweren FuhrSozialdemokraten, erforderlich geworden sein soll. Französisch, Englisch , einfache und doppelte Buchführung und werk überfahren und so entsetzlich zugerichtet wurde, daß er bald Ueber die Vorgeschichte der geplanten Maßregel, die Stenographie findet täglich Unterricht im Zeichnen und nach seiner Einlieferung in das Rixdorfer Krankenhaus seinen wieder einmal so recht geeignet ist, den Liberalismus des Modelliren statt. Für ältere( über 18 jährige) Theilnehmer sind Geist aufgab. vulgären Stadtverordneten- Freisinns zu dokumentiren, geht uns besondere Kurse am Sonntag Vormittag im Zeichnen, der folgende Bericht zu: Dem famosen Antrage auf Abänderung Aquarelliren und im Modelliren nach lebendem Modell ein- Miesengrabens aufgefunden und der Rixdorfer Polizei übergeben. Eine Kindesleiche wurde am Montag bei Räumung des der Geschäftsordnung für die Stadtverordneten- Bersammlung gerichtet. Anmeldungen nimmt der Leiter täglich von 7-8 Uhr Wiesengrabens aufgefunden und der Rirdorfer Polizei übergeben. liegen die nachstehend verzeichneten Thatsachen zu grunde: abends im Schulhause entgegen. Nach ärztlichem Gutachten handelt es sich um eine Frühgeburt, Ein Vertreter der dritten Abtheilung weigerte sich, der AufIn der 11. städtischen Fortbildungsschule, verbunden mit dem sodaß ein Verbrechen ausgeschlossen erscheint. forderung des Vorsitzenden, zur Zettelwahl Stimmzettel zu ver- Gewerbefaal Abth. VII. für den Norden Berlins , in der Wiesen- Beim Spielen wurde am Sonnabend vor dem Hause theilen, Folge zu leisten. Er begründete die Weigerung damit, daß straße 66 gelegen, wird mit dem Beginn des Wintersemesters ein Anklamerstraße 12 der zweijährige Knabe der Frau Müller überer dieses Amt schon dreimal hintereinander versehen Kursus im Modelliren für Schmiede, Schlosser und verwandte fahren, die in Nr. 44 der genannten Straße wohnte. Ein habe, die anderen Herren hätten dasselbe dasselbe Recht, Recht, Gewerbe neu eingerichtet. Von den bereits bestehenden Kursen Geschäftswagen faßte das Kind und fuhr ihm über die Brust, wie er. Dann ist folgender Fall vorgekommen: Der sind Deutsch , Rechnen, Physik, Geometrie und einfache Buch- sodaß es bald darauf in der mütterlichen Wohnung unter den Stadtverordnete Schulz hatte sich von der Sigung wegen führung unentgeltlich; für doppelte Buchführung, Birkelzeichnen Händen eines hinzugerufenen Arztes starb. Der Kutscher will dringender Geschäfte brieflich entschuldigt und in dem Schreiben und Stenographie beträgt das Unterrichtsgeld 2 M., für an dem Vorfalle unschuldig sein, weil der Knabe in sein Fuhrbemerkt, daß er am Sonntag, der Sonntagsruhe wegen, weit Französisch, Englisch , Fachzeichnen und Mechanik bei wöchentlich werk hineingelaufen sei. eher Zeit hätte. Durch diesen Zusatz sei, wie der Vorsitzende in 4 Stunden halbjährlich 4 M. Der Unterricht beginnt am Mitt gewählter Sprache darlegte, die Versammlung gehohnepiepelt" woch, den 9. Oktober. Anmeldungen für sämmtliche Kurse nimmt der Leiter der Anstalten, Brüggemann, in seinem Amtszimmer Es muß erwähnt werden, daß die fragliche Sigung auf Wiesenstr. 66 entgegen. einen Sonnabend anberaumt war und daß in der letzten Zeit Der Kampf gegen die Freireligiösen. Das Pro die Sigungen überhaupt sehr ungleichmäßig stattfanden. Selbst pinzial- Schulfollegium hat gegen den Sprecher der Ober- Bürgermeister Kölze beschwerte sich hierüber und stellte der hiesigen freireligiösen Genteinde, Dr. Bruno Wille , aber in Aussicht, daß der Magistrat eine Regelung herbeiführen werde, mals für 15 in der Zeit bis zum 1. September d. J. in der wenn feine Aenderung eintrete. freireligiösen Gemeinde abgehaltener Früh- Vorträge an SonnEs bleibt noch der Vorwurf übrig, daß sozialdemokratische tagen eine Strafe von 1500 m. je 100 m. für den einzelnen In großer Gefahr schwebte am Montag 1134 Uhr der Stadtverordnete die Verhandlungen einer geheimen Sigung der Fall, im Unvermögensfalle 150 Lage Haftstrafe festgesetzt.- dreijährige Sohn der verwitiweten Frau Stabsarzt Völcker aus Deffentlichkeit preisgegeben hätten. Die Sozialdemokraten Die freireligiösen Vorträge können ja mit der Beit eine ganz der Linkstr. 13. Der Knabe hatte in einem Hinterzimmer, das Spandau's haben stets dagegen protestirt, daß Angelegenheiten, einträgliche Einnahmequelle für den Staat werden, dessen Finanzen im zweiten Stock nach dem Potsdamer Bahnhof zu liegt, mit wie die Bewilligung von Geschenken an verdiente durch Fürsorge für rechtgläubige Genossenschaften so start in An- Streichhölzern gespielt, diese zur Entzündung gebracht und da Stadtväter und Räthe, in geheimer Sigung erledigt spruch genommen werden. durch seine Kleider in Brand gesetzt. Die Mutter war nicht zu werden. Der Steuerzahler hat ein Recht zu erfahren, wo seine Hause. Der brennende Knabe lief schreiend auf einen Balkon Steuergroschen bleiben. Aber von allgemeinen Gründen ab der 28 jährige, beschäftigungs- und wohnungslose Arbeiter Telegraphenbeamten. Diese liefen eiligst zu seiner Rettung herbei. Erstochen wurde am Sonnabend Abend am Maybach- Ufer hinaus und erregte so die Aufmerksamkeit mehrerer Bahn- und gesehen, hat es mit dem Fall, der unsere freisinnigen Philister so Wolcheck aus Nixdorf aufgefunden, der seinen Tod vermuthlich Inzwischen hatte aber das Dienstmädchen der Frau Völcker bereits besonders erregt hat, seine eigene Bewandtniß. fand der Fabrikaufseher Klär, Forsterstraße wohnhaft, am unteren getragen. Der Knabe ist, wie in der Wohnung mitgetheilt wurde, bei einer Schlägerei gefunden haben dürfte. Gegen 91/2 Uhr die Flammen erstickt, dabei aber selbst Brandwunden davon Ende des Maybach Ufers auf der Rixdorfer Seite die Leiche nicht schwer, immerhin aber so erheblich verletzt worden, daß eines in seinem Blute schwimmenden Mannes, der durch einen ärztliche Hilfe geholt werden mußte. hatte die Ehefrau des Gastwirthes Borgus, Maybach- Ufer 33, Messerstich in die Brust getödtet worden war. Gegen 914 Uhr von ihrem Schantlokal aus in einiger Entfernung die Stimmen Selbstverständlich, so lautet des weiteren die Zuschrift unseres Männer gehört; dazwischen schrie ein Knabe, der höchstens von zwei sich zankenden und auf einander losschlagenden Parteigenossen, protestirten wir sofort ganz energisch gegen ein 6-8 Jahre alt gewesen sein kann: derartig unerhörtes Vorgehen, und hielten uns für verpflichtet, Da der Getödtete, der sicher einer dieser Schläger geVater, Vater!" in der Versammlung des Arbeiter Bezirtsvereins wesen, unverheirathet war, so dürfte das Kind zu hiervon der Wählerschaft Mittheilung zu machen. Von den Ver- bem Thäter, der feinen Gegner erstochen, gehört handlungen der wirklichen Tagesordnung der geheimen Sigung ist von uns dagegen nicht das geringste in die Deffentschläger Bächter eines kleinen Terrains der Budenstadt auf haben. Die Kriminalpolizei nimmt an, daß der Todt- Swinemünde lichkeit gebracht worden. Daß diese und ähnliche Vorgänge resp. das bisherige Ber- Streit gerathen und das Messer gezogen hat, weil er sich des den Köllnischen Wiesen ist, der mit dem umherlungernden W. in halten der Arbeitervertreter eine Aenderung der Geschäfts- stärkeren Wolcheck nicht erwehren fonnte. Außer der Brustwunde ordnung nothwendig machen, fann, wie man sieht, nur die frei- bei dem Todten sind Spuren von anderen Verlegungen nicht München finnige Majorität des Spandauer Gemeinderaths behaupten. wahrnehmbar, wodurch obige Annahme gerechtfertigt erscheint. Saparanda Die Herren selbst sind es, die ihre eigene Geschäftsordnung Der Thäter war bis gestern Vormittag noch nicht gefaßt. nicht respektiren; schon häufig ist von unserer Seite in solchen Thäterschaft verdächtig waren, wie uns von anderer Seite be Fällen auf die Bestimmungen hingewiesen worden. heiter 14 So war unter anderem erst vor kurzem der Beschluß, richtet wird, Sonntag Nachmittag zwei Personen vom Maybach1 wolkenlos 14 „ die Entschuldigung des Stadtv. Schulz nicht als genügend an Polizei. Die Festgenommenen haben aber wieder entlassen werden an- Ufer weg festgenommen worden, und zwar durch die Berliner 2 wolfenlos 14 zusehen", nicht protokollirt worden. So waren bei dem Antrage müssen, weil sich fein Anhalt für ihre Schuld ergab. Auch gegen um Abänderung der Geschäftsordnung vom Vor- den Sohn eines Produktenhändlers vom Kottbuser Damin ist Wetter- Prognose für Dienstag, den 1. Oktober 1895. steher die Bestimmungen der§§ 7 und 8 der Geschäftsordnung Verdacht erhoben worden; es scheint aber, daß auch dieser nicht mit schwachen östlichen Winden und hoher Tagestemperatur. Zeitweise nebeliges, vorwiegend heiteres, trockenes Wetter nicht innegehalten und ohne über die Dringlichkeit einen Beschluß begründet ist. herbeizuführen, sofort in die Berathung eingetreten, obgleich der Berliner Wetterbureau. Antrag nicht auf der Tagesordnung stand.
worden.
In einer geheimen Sigung- es handelte sich um die Wahl eines Beigeordneten brachte der Vorsteher Neupert ganz ohne Zusammenhang mit der zur Verhandlung stehenden Sache eine private Angelegenheit zur Sprache und gab Aeußerungen und Urtheile seines Rechtsanwalts über den Stadt verordneten Münch der 3. Abtheilung zum besten, die geeignet waren, denselben schwer zu schädigen.
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In seinem Bernfe ist am 27. b. Mts. der 60 Jahre alte
Droschkentutscher Wilhelm Markmann aus der Rüdersdorfer straße 9 gestorben. Er hielt um die Mittagsstunde init seinem Gefährt auf dem Droschkenhalteplah vor dem Hause Lützow Ufer 20, als er vom Unwohlsein befallen und von einem Kollegen nach der Wache des 32. Polizeireviers gebracht wurde. Hier wurde seine Ueberführung nach der Charitee angeordnet, Markmann war aber bereits todt, als man dort antam.
Witterungsübersicht vom 30. September 1895.
Stationen.
Barometer
stand in mm,
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
( Stala 1-12)
Wetter
Temperatur
( 50.4° R.)
14
769
M
1
bedeckt
769
DGD
1
wolkenlos 13
768
Still
wolkenlos 13
Wiesbaden
767
Still
wolkenlos 13
768
Still
wolfenlos 10
769
Still
wolkenlos 10
758
NW
2
wolkenlos 10
764
1
•
a
765 764
SSW
•
Betersburg Sort
An einem Kampfe mit Messern haben sich in der Nacht Polizeibericht. Am 28. d. M. vormittags sprang ein Vorlesungen über parlamentarischen Anstand und gute Sitte zum Sonntag mehrere Sprengwagen- Kutscher betheiligt. Der Tischlergeselle aus dem Fenster seiner im vierten Stocke in der fönnen wir nicht annehmen von einer Seite, von der uns Be- 22 Jahre alte Kutscher Otto Geppert aus der Reichen- Admiralstraße belegenen Wohnung auf den Bürgersteig hinab merkungen zugeworfen werden, wie:„ Mit Ihnen können bergerstr. 74 und der 35 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Leh- und erlitt so schwere Verlegungen, daß er bald darauf starb. wir nicht zusammen an einem Tisch sizen" oder: mann aus der Liegnizerstr. 3 find dabei schwer verletzt worden. In einem Hause in der Ackerstraße fiel eine Frau von einer Sie sind ein Verleumder" oder aus dem Munde Lehmann erhielt einen Stich in den Kopf und einen zweiten Kellertreppe und starb einige Stunden später infolge einer des Stadtverordneten Vorstehers: Ich halte über dem linken Auge; Geppert wurde in den Rücken ge. Gehirnerschütterung. Nachmittags wurde in der Strom
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