Die Lohnkämpfe im Holzarbeiterverband. wahrscheinlich, daß ohne das Berbot von oben schon in weniger verftedter Form gefunden. Troß der nicht immer schönen
Lohnerhöhungen in fast allen Branchen.
allen Bezirken die Arbeitszeitfrage befriedigend geregelt worden wäre. Statt sich jedoch mit den Bauarbeitern rasch über die Arbeitszeit zu einigen, sehen die Spitzenverbände der UnterAuch in der Berliner Ortsverwaltung des Deutschen Holzarbeiternehmer ihre hoffnungen auf das Reichsarbeitsverbandes setzte im Frühjahr trotz der ungünstigen Wirtschaftslage ministerium. eine allgemeine Bewegung ein, um die so notwendige Erhöhung der Löhne durchzusehen. Diese Bewegung ist nun im allgemeinen abgeschlossen. Das Ergebnis ist folgendes:
p. Std. mt.
Branche
Alte Tariflöhne pro Stunde
ab
Mt.
Mt.
Neue Tariflöhne p. Stunde ab
Barfettbodenleger
1,30
18. 5. 27
1,50
15.
7.27
Alabasterarbeiter
1,25
1. 5. 27
1,30
30. 10. 27
Bildhauer in Tischlereien.
1,18
12. 2.27
1,25
1. 4. 27
1,55 1,35 1,28
Bildhauer in Bildh.- Betr.
1,15
5. 5. 27
1,23
Stoffertischler
1,19
16.
4. 27
1,23
Modelltischler
1,10
11. 4. 27
1,21
Kistenmacher( Maschinen)
1,13
5. 3.27
1,20
Seistenmacher
1,03
5. 3. 27
1,10
Tischlereigewerbe.
1,03
12. 12. 27
1,09
Stockarbeiter
1,03
Stellmacher, Karosseriearb.
1,- 23. 3. 27
Schirmmacher
0,91 0,77
1,09 1,06 44,-b.. 9. 4. 27 49,-p.. 1. 3. 27 0,97 1. 5. 271 0,82
19. 2. 27
1. 4. 27 21. 10. 27
1,11 1,10
Sägereiarbeiter
Sorbmacher.
Soweit nicht in diesem Jahre eine zweite Lohnerhöhung vereinbart wurde, gelten die Lohntarife fast ausschließlich bis Ende September d. J. Von den hier nicht angeführten Branchen ist das Lohnabkommen der Vergolder und Rahmenmacher zum 30. Juni gefündigt worden.
Die Klavierindustrie, die Kammacher und die Knopfmacher arbeiten zurzeit tariflos. Das ist besonders
für die Klavierindustrie bemerkenswert. Die Klaviermacher, die immer eine Kerntruppe im Holzarbeiterverband gebildet haben, leiden seit Jahren unter einer ungünstigen Wirtschaftslage, die von den reaktionär- scharfmacherischen Unternehmern rücksichtslos ausgenügt wird. Aber auch hier ist nicht aller Tage abend.
Um die Ueberstundenregelung im Holzgewerbe. In der nächsten Woche finden zur Regelung der Ueberstundenfrage im Holzgewerbe im Reichsarbeitsministerium Berhandlungen statt. Nach dem Tarifvertrag für das Holzgewerbe beträgt der Ueberftundenzuschlag von 48 bis 51 Stunden regelung vorgenommen werden. Beide Parteien haben zu diesem Zweck den Schlichter angerufen.
In der Sitzung des Haupttarifamtes für das Baugewerbe am 9. Juni wurde den Arbeitervertretern mitgeteilt, daß die Unternehmerverbände sich bereits mit einer Eingabe an den Reichsarbeitsminister gewendet haben, daß aber der Minister vorerft auf den im Reichstarifvertrag vorgeschriebenen Weg der Verhandlungen zwischen den Parteien verwiesen habe. Die Unternehmer verlangten, die bereits in früheren Verhandlungen gefor derten 2400 Arbeitsstunden im Jahr so zu verteilen, daß in den Sommermonaten eine längere tägliche Ar beitszeit als acht Stunden in Frage fäme.
=
=
Kampfesweise haben die Gegner den erhofften Mandatszuwachs nicht erreichen können.
Die überwiegende Mehrheit der Lohnempfänger hat bei der Wahl erneut ihr Bekenntnis zum Deutschen Verkehrsbund abgelegt. Sie hat damit befundet, daß sie im Deutschen Verkehrsbund nach wie vor ihre wirtschaftliche Interessenvertretung erblickt. Jegt gilt es, die noch fernstehenden Kollegen auch als Mitglieder für den Deutschen Verkehrsbund zu gewinnen, denn ohne eine starke Organisation können die Betriebsräte ihre Aufgabe nicht erfüllen.
Arbeitszeitbewegung der Zegtilarbeiter.
Der Deutsche Textilarbeiterverband hat für die Bezirke Erz gebirge und Westsachen das bisher bestehende, durch Schieds spruch aufgezwungene Arbeitszeitabtommen ge< kündigt. Der Verband der Kleiderfärbereien und chemischen Wäschereien hat gleichzeitig an die am Vertrag beteiligten Verbände das Ansuchen gerichtet, in Verhandlungen über Neuregelung der Arbeitszeit einzutreten. Für den Bezirk Westsachsen finden diese Verhandlungen am 16. und für die Kleiderfärbereien und chemischen Wäschereien am 23. Juni statt. Im Erzgebirge ist es noch zu feiner Einigung gekommen.
Die Vertreter der Bauarbeiter wiesen darauf hin, daß das Ar beitszeitnotgefeß nur eine vorläufige Regelung darstelle und die Dauerlösung erst später folge. Das habe auch der Reichsarbeitsminister im Reichstag wiederholt hervorgehoben. Unter diesen Umständen sei der Zeitpunkt zu neuen zentralen Verhandlungen über die Arbeitszeit im Baugewerbe noch nicht gekommen. Die am Schluß der Aussprache vom Vorsitzenden des Deutschen Arbeitgeberbundes abgegebene Erklärung, er werde den Reichsarbeitsminister über den ergebnislosen Ausgang der AusAbschluß der Internationalen Arbeitskonferenz. sprache in Kenntnis jetzen, zeigt, wie fehr sich der Arbeitgeberbund mit der Hoffnung trägt, daß der Reichsarbeitsminister seinen ist nach dreiwöchiger Dauer heute vormittag mit Ansprachen ihres Genf , 16. Juni( WTB.) Die Internationale Arbeitskonferenz Wünschen entgegenkommt. Der Reichsarbeitsminister ist zugleich Bau minister. Er Präsidenten, Sir Atul Chatterjee, und des Direktors des Interweiß, daß auch in diesem Jahre das Bestreben, die Bauarbeiten auf nationalen Arbeitsamtes, Albert Thomas , abgeschlossen worden. wenige Monate zusammenzudrängen, bereits das Wohnungsbau- Der Direktor des Arbeitsamtes betonte dabei, daß es nach den auf programm gefährdet und die Baustoffpreise bedentlich in die Höhe der diesjährigen Arbeitskonferenz entstandenen Schwierig. keiten nunmehr dem Arbeitsamte obliegen werde, deren getrieben hat. Das Reichsarbeitsministerium, das wiederholt dafür eingetreten ist, daß die Bauarbeiten mög eigentliche tieferliegende Gründe zu erforschen, für lichst gleichmäßig auf das ganze Jahr verteilt die die Ablehnung des Fragebogens zur gewerkschaftwerden, kann unmöglich für eine Verlängerung der Arbeitszeit in lichen Freiheit nur als Symptom aufgefaßt werden den Sommermonaten eintreten, wenn es nicht selbst seine Bau- önne, da dieses negative Ergebnis die eigentlichen Gründe der entpolitik durchkreuzen will. Mit der Sicherung des Achtstundentages standenen Schwierigkeiten nur verschleiere. verhindert man am besten private und öffentliche Bauunternehmer sowie die Arbeitgeber des Baugewerbes, die Bauarbeiten auf ein paar Monate im Jahr zusammenzudrängen. Wer eine vernünfige Baupolitié durchführen und damit zugleich die Arbeitslefigkeit im Baugewerbe betämpfen will, muß deshalb die Forderung der Bauarbeiter auf Sicherung des Achtstundentages unterſtügen.
*
Die Regierungen verschiedener Länder fönnten hierüber leicht genauere Auskunft geben, was ihre toalitionsfeindlichen Praktiken eigentlich ziemlich überflüssig machen.
Streifdrohung französischer Oberlehrer.
10 Broz. Im Anschluß an die Notverordnung muß eine Reu. Zentralbetriebsratswahl bei der Reichspoft. weitere Berschleppung ihrer Gehaltsregelung bei den bevorstehenden
Achtstundentagkampf im Baugewerbe.
Die Unternehmer beschwören ihn herauf. Das Signal für den Kampf um den Achtstundentag im Bau gewerbe, das fürzlich die Bauarbeiter in Westdeutschland durch ihre bedeutsame Kundgebung in Dortmund gaben, hat den Deutschen Arbeitgeberverband für das Baugewerbe nervös gemacht. Die in einer Reihe von Bezirken getroffene tarifliche Rege Iung der Arbeitszeit geht den Spigen anscheinend gegen den Strich. Troz des Berbots der Spigenverbände der Unternehmer fam es zu Bereinbarungen über die Arbeitszeit mit den bezirklichen Unternehmerorganisationen, und es ist mehr als
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Vom 21. bis 23. Juni
Die Warenhausprinzessin
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Vom 21. bis 23. Juni
Die Flucht in die Nacht
Ferner: Fred Thomson in: Der Stierbändiger Bühnenschau
vor.
Der Deutsche Verkehrsbund führt.
Das endgültige Ergebnis der Zentralbetriebsratswahl liegt jetzt Bon 79 840 Wahlberechtigten haben 57 781 gleich 72,25 Broz. ihre Stimme abgegeben. Ungültig waren 1770 Stimmen. Der Deutsche Verkehrsbund erhielt 39 673 Stimmen, das sind 70,83 Proz. der abgegebenen gültigen Stimmen; die Deutsche Postgewerkschaft erhielt 16 338 Stimmen, das sind 29,17 Proz. der abgegebenen gültigen Stimmen. Gegenüber dem Vorjahr steigerte der Deutsche Verkehrsbund die Gesamtzahl der für ihn abgegebenen Stimmen um 2551. An der Zusammensetzung des Zentralbetriebsrats ändert sich nichts. Der Deutsche Verkehrsbund erhält zehn Size und die Gegner nur drei Size.
Die Gegner haben diesmal wieder in ausreichendem Maße die Wahlhilfe der neutralen Beamtenverbände und auch die Unterstügung einer Anzahl leitender Dienststellenvorsteher in mehr oder
Paris , 17. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Die Lehrer der höheren Schulen Frankreichs haben beschlossen, als Antwort auf die Abiturienteneramen in Streit zu treten. Die Regierung verspricht ihnen zur Beruhigung die längst fällige Gehaltserhöhung für den 14. Juli.
Der Sekretär der Fabrikarbeiter- Internationale, R. StenhuisAmsterdam, hat fein Amt niedergelegt. Die Geschäfte werden bis zum nächsten Kongreß durch den Vorsitzenden des holländischen Verbandes, K. de Jonge, geführt. Die Adresse des Sekretariats ist nunmehr Amsterdam . 3., Stadhouder. a de 65, boven. Den Vorsitz führt nach wie vor Genosse Auguſt Brey , Hannover .
Berantwortlich für Politik: Victor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : A. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Verlag: Vorwärts- Berlag 6. m. b. H., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Ginger u Co., Berlin E 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage.
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