Das Recht auf Ruhe.
Es dürfte wohl am Dienstag das erstemal gewesen sein, daß sich in Berlin eine große und bedeutsame Versammlung mit der Frage des Lärmschuzes beschäftigt hat. Gemeint ist die Versammlung der Bewohner der Siedlung Briß, die sich sehr energisch dagegen verwahrt hat, daß man ihnen einen Versuchs flugplatz vor die Nase baut, auf dem tagaus tagein die Motore heulen und toben. Eine große Wohngemeinschaft hat hier voll kommen richtig die Wichtigkeit der für die Gesundheit des Menschen unbedingt notwendigen Ruhe, besonders auch der Abend-, Nacht und Frühmorgenruhe erkannt. Denn ein Gemeinwesen wie diese Viermillionenstadt würde sich dem langsamen Nerven felbstmord ausliefern, wenn sie nicht mit Eifer darüber wachte, daß ihre Bürger nach einem von außergewöhnlichen förperlichen und geistigen Anstrengungen erfüllten Arbeitstag einen ungestörten Feierabend und eine ruhige Nacht hätte. Diese Gemeinde müßte in Widerspruch mit sich selbst und ihren größten Kulturzielen geraten, wenn sie sich auf der einen Seite bemüht, Industrie- von Wohnvierteln zu trennen, um den letzteren die notwendige Ruhe zu gewährleisten, um auf der anderen Seite ein so ausgesprochenes Wohn- und Ruheviertel wie es die neue Siedlung Briz ist, dem größten Lärmer unserer Zeit, dem Flugmotor, auszuliefern. Das muß unter allen Umständen vermieden werden. Man würde einen Protestorfan erleben, wenn man den Flugplatz in die Wohnviertel der Reichen, etwa nach Dahlem oder Lichterfelde oder Wannsee verlegen wollte. Hier erregt es schon Empörung und gibts Proteste, und zwar durchaus mit Recht, wenn auf der Avusbahn die Träniermaschinen mit 200- Kilometertempo von früh bis in die sinkende Nacht über den Bement toben und heulen, daß es kilometerweit im Umkreis zu hören ist. In Briz hat das Projekt eine derartige Unruhe erregt, daß bereits heute viel Anwohner entschlossen sind, der Siedlung, falls das Projekt durchgeht, den Rücken zu fehren. In diesem Fall würde sogar der weitere Ausbau auf das schwerste ge= fährdet werden. Berlin aber fann und darf heute kein größeres und wichtigeres Ziel haben, als das unerhörte kaum noch zu tragende Wohnungselend durch beschleunigten Wohnungsbau mit allen Kräften mildern zu helfen. Für dieses Biel müssen alle Kräfte, geistige wie materielle eingesetzt werden. Es ist hoch erfreulich, daß es wieder einmal die Sozialdemokratie ist, die, wie die Protestversammlung bewiesen hat, für eine mahre Joziale hygienische Kulturforderung, den Schuh vor Lärm, sich einfegt. Die Stellungnahme der Brizer Genoffen darf also nicht übersehen werden und wird hoffentlich dazu führen, daß der Plaz aus dem Weichbild Berlins verbannt bleibt. Wie wäre es mit dem riesengroßen abgelegenen Döberizer Truppenübungsplatz?
Der Buchdruckerverband 1926.
Aufstieg trot Krise.
Der Verband der Deutschen Buchdrucker tann auch über das Jahr 1926 von einer erfreulichen Aufwärtsbewegung berichten. Troß der Krise, unter der alle Gewerkschaften zu leiden hatten, war eine 3unahme des Mitgliederstandes zu verzeichnen. Die Organisation zählte am Ende des Jahres 80 477 Mitglieder. Hinzu kommen 14 152 Lehrlinge, die in der Lehrlingsabteilung vereinigt sind. Diese Zunahme ist bei dem ohnehin sehr guten Organisationsverhältnis der Buchdrucker um jo erfreulicher. Entsprechend der günstigen Mitgliederbewegung find natürlich auch die Kassenverhältnisse zufriedenstellend. Die Unterstügungseinrichtungen fonnten zum Teil noch weiter ausgebaut werden. Auf diesem Gebiete ist der Berband nicht mur bahnbrechend gewesen, sondern er steht darin auch heute noch mit an erster Stelle. Bon entscheidender Bedeutung war der Kampf um den Acht st u ndentag. Durch die Solidarität der Buchdrucker in allen Teilen des Reiches ist es möglich gewesen, den Achtstundentag zu erhalten und schließlich erneut tariflich festzulegen. Außerdem wurden erfolgreiche Schritte gegen das Ueberstundenunwesen unter nommen. Alle diese Maßnahmen haben wesentlich dazu beigetragen, daß die Zahl der Erwerbslosen nicht weiter emporschnellen fonnte. Im vierten Quartal wurden 10 925 arbeitslose Mitglieder gezählt gegenüber 12 237 im ersten Quartal. Besonders schwierig gestalteten sich die Verhältnisse im Freistaat Danzig , weil dort infolge der sinkenden polnischen Währung zahlreiche Druckaufträge nach Bolen vergeben wurden. schiedenen Stellen zu Konflikten gekommen. Es gelang aber Bei Lohnabbauversuchen der Unternehmer ist es an Der= fast überall, den Angriffen der Unternehmer erfolgreich entgegen
zutreten.
Für den Mantel- und Lohntarif hatten die Unternehmer zahlreiche Verschlechterungsanträge gestellt. Dadurch war der Neuabschluß eines Tarifes zunächst völlig in Frage gestellt. Erft in längeren Berhandlungen fonnten diese Verschlechterungsanträge fast restlos abgewehrt und sogar einige Verbesserungen für die Gehilfen durchgesetzt werden. Am 2. März wurde der Mantelund Lohntarif abgeschlossen. Ueber den Manteltarif fand eine Urabstimmung statt, bei der sich die Annahme des Tarifes mit 67,4 Broz. ergab. Mantel- und Lohntarif sind vom Reichsarbeitsministerium verbindlich und vor kurzem auch allgemeinerbindlich erklärt worden. Damit hat die Tarifbewegung im Buchdrudgewerbe vorläufiq ihren Abschluß gefunden.
Im abgelaufenen Jahre fonnte der 60jähriges Bestehen zurüdblicken. Aus diesem Anlaß Verband auf fein wurde der vom 21. bis 27. Juni in Berlin abgehaltene Ber= bandstag zu einer würdigen Jubiläumsfeier ausgestaltet, woran weite Kreise der Arbeiterschaft lebhaften Anteil nahmen. Die Beschlüsse des Verbandstages legten erneut Beugnis davon ab, was eine zielbewußte Organisation für die Arbeiterschaft zu leiften vermag. Besondere Erwähnung verdient das neu errichtete Verbandshaus in der Dreibundstraße in Berlin . Dort laufen alle Fäden des organisatorischen Lebens zusammen. Der imposante Bau hat felbft den Gegnern Achtung vor der Kraft der freien Gewerkschaften abgerungen.
Zusammenfassend tann gesagt werden, daß überall gute, vorbildliche Arbeit geleistet worden ist, sei es in den Sparten, auf dem Gebiete der Bildungsbestrebungen, im Graphischen Bund oder auf anderen Gebieten. Ferner lieferte die Statistit wertvolles Material. Auch der Pflege guter internationaler Beziehungen wurde ein reges Interesse entgegengebracht. Gut ausgebaut ist weiter der Korrespondent".
Verbandstagung der märkischen Schornsteinfeger. Der Provinzialverband für die Schornsteinfeger der Provinz Brandenburg , Berlin und Grenzmart hielt seinen diesjährigen Ber bandstag ab, der von Delegierten und Mitgliedern stark besucht war. Der Vorsitzende des Verbandes, Obermeister Salomon, Berlin , hob in seinem Geschäftsbericht hervor, daß der Verband fünf Innungen mit 379 Betrieben umfaßt, die 612 Gesellen und 82 Lehrlinge beschäftigen. Als wichtigste Forderung gegenüber den Behörden wurde die Heranziehung der Mitglieder bei den Feuerverhütungs. maßnahmen genannt, insbesondere gilt dies der Brandschau auf Neubauten. Diese Kontrolle soll bereits dem Rohbau gelten und nicht erst, wenn die Schäden bereits zugedeckt sind, später bei der Gebrauchsabnahme. An einer Reihe von Fällen wurde ge zeigt, wie oft fahrlässig durch unsachgemäße Anlage, Schutz und Ausführung der Schornsteine Leben und Gesundheit der Hausbewohner in Gefahr gebracht werden. Ja, die häufiger aufgetretenen Rohlenorydgasvergiftungen führen meist auf Feh ler in den Schornsteinanlagen zurück, die im alten Wohnbau mühevoll aufzufinden sind. Darum besteht eine zweite Forderung mit Recht, innerhalb von zwei Jahren obligatorische örtliche Besichtigungen sämtlicher Feuerungsstätten in den Häusern durchzuführen, um vorhandene Schäden vor Eintritt der Gefahr zu beseitigen. Der Verband hat in diesem Sinne eine Feuerberatungsstelle gegengehen! geschaffen, die bei dem Publikum großen Anklang findet. In einem zweiten Vortrag gab Obermeister Hilgenfeld den Bericht über die technische Arbeitsgemeinschaft. Ihre Arbeit umfaßt das außerordentlich wichtige Gebiet der Weiterbildung der Kollegenschaft und des Nachwuchses auf feuerungstechnischem Gebiet, sowie in gutachtlichen Arbeiten u. a.
Das diesjährige Faltenberger Boltsfeft am Sonntag, dem 3. Juli, und auch das am Sonntag, dem 10. Juli, folgende Bau
Der Buchdruckerverband verdankt seinen Aufstieg zum großen Teil der freudigen Mitarbeit seiner Mitglieder. Man kann nur wünschen, daß der bewährte Opferfinn der Buchdrucker und die unverbrüchliche Treue zur Organisation allezeit erhalten bleiben. Dann kann die Arbeiterschaft des Buchdruckgewerbes mit Stolz auf das Erreichte blicken und getrost der Zukunft ent.
Der Nordwollkonzern kapituliert.
Die Gerichte sollen ihm weiterhelfen. Die Konzernleitung in Delmenhorst hat der Presse folgende Verlautbarungen übermittelt: 1. Die Verbindlichkeitserklärungen der Schieds
fle nach dem Leistungslohntarif oder nach bem Schiebsa ( pruch bezahlt werden wollen.
5. Von den weiteren 11 Betrieben des Konzerns, für die eine Berbindlichkeitserklärung der Schiedssprüche abgelehnt worden ist, standen nur vier im Rampf, nämlich die drei Hamburger Werke und die Firmen Tittel und Krüger in Leipzig . Diese Werte waren bekanntlich tarifgebunden, und der Streif stellte sich daher als Tarifbruch dar. Der Konzern hat aus diesem Tarifbruch alle durch die Rechtslage gegebenen Folgerungen gezogen und wird auch die Gewerkschaft für den entstandenen Schaden haftbar machen. Nach Ablehnung der Verbindlich feitserklärung haben sowohl in Hamburg als auch in Leipzig die Gewerkschaften um Verhandlungen nachgesucht. Diese sind in Hamburg inzwischen zum Abschluß gekommen mit dem Ergebnis, daß die Wiederaufnahme der Arbeit zu erfolgen habe nach den Arbeitsbedingungen, wie sie vor der Arbeitsunterbrechung bestanden, daß ferner die Arbeiter neu ein gestellt würden, daß sie ihrer Urlaubsansprüche vera Lustig gingen, und daß die Wiedereinstellung nach Maßgabe der betrieblichen und wirtschaftlichen Verhältnisse zu erfolgen habe." Es erübrigt sich, die sich so deutlich aus dem Konzept des Konzerns ergebenden Scharfmacherallüren näher zu charakterisieren. Der Tegtilarbeiterverband will die ihm angebracht erscheinende Antwort nicht schuldig bleiben. Es genügt daher zunächſt die Feststellung, daß der Konzern sich herbeigelassen hat, die verbindlich erklärten Schiedssprüche zu erfüllen. Trotzdem die Konzernleitung den Wert der verbindlich erklärten Schiedssprüche für die Arbeiterschaft herabzusehen sucht, läßt das Berhalten der Herrschaften in den Fällen, in denen die Schiedssprüche nicht für verbindlich erklärt wurden, deutlich erkennen, wie sie mit der Arbeiterschaft umzuspringen gedenken, wo der Schutz der Verbindlichkeit fehlt.
Jedenfalls muß die deutsche Tegtilarbeiterschaft alles an die Stärkung ihrer Organisation sehen, um sich diesem brutalen Konzern gegenüber zu behaupten.
Zum Streik bei Zwietusch.
Die Streifenden harren aus.
beschäftigten sich in einer gut besuchten Versammlung zu Beginn Die streikenden Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma Zwietusch dieser Woche erneut mit der Streiflage. Genosse Riedel vom Deutschen Metallarbeiterverband sowie Genosse Bicht Dom Holzarbeiterverband, die einleitend einen furzen Situationsbericht gaben, teilten mit, daß sie mehrmals versucht haben, über den Verband Berliner Metallindustrieller eine Verständigung Berhandlung abgelehnt mit der Begründung, daß fie gar mit der Firma anzubahnen. Die Firma hat jedoch jede feine Veranlfsung habe, zu verhandeln. Die Betriebsleitung gibt fich wahrscheinlich der Hoffnung hin, durch Verschleppung des Konflifts die Streifenden allmählich so mürbe und gefügig zu machen, unterwerfen. Sie glaubt anscheinend, daß die Streifenden nicht dar. daß sie sich schließlich bedingungslos jedem von ihr verfügten Diktat über unterrichtet sind, wie„ reibungslos" sich der Produktionsprozeß im Betriebe mit Hilfe der Streitbrecher abwickelt. Die Streitenden wissen sehr gut, daß es den meistern einfach unmöglich ist, den Betrieb mit den Streitbrechern aufrecht zu erhalten, die zum größten Teil nicht einmal zu den einfachsten Arbeiten fähig sind. Die Betriebsleitung verlangt jetzt immer nachdrücklicher, daß die Tausende zur Aufrechterhaltung des Betriebes verauslagten Gelder nicht ganz nuklos verpulvert werden.
In der Diskussion wurde von allen Rednern zum Ausdruck gebracht, daß die Streitenden entschlossen sind, so lange im Kampfe auszuharren, bis die Firma ihren ma ch t- standpunkt aufgibt und den Forderungen der Streifenden nach einer zehnprozentigen Lohnerhöhung entgegenkommt, zumal die volle Erfüllung dieser Forderung größtenteils nur ein Ausgleich für die im Vorjahre gemachten Lohn- und Affordabzüge Darstellt. Die Streifenden erwarten aber auch von der übrigen Berliner Arbeiterschaft, daß fie ihren schweren Kampf weiterhin unterstützt, und daß besonders die Arbeiter des Siemens Konzerns jede von ihnen verlangte Streifarbeit glatt ablehnen.
Moskau appelliert an Englands Gewerkschaften.
London, 23. Juni .( WTB.) Der Generalrat des Gewerkschaftsfongresses trat heute zu einer Bollfigung zusammen. Es wurde das Ersuchen der russischen Gewerkschaften beraten, so= fort eine Konferenz des englisch- russischen Gewerkschafts
hüttenfest haben als Grundgedanken das Wochenende. So Mühlhausen und Glüdsbrunn fehen die betreffenden ausschusses einzuberufen, um die durch den Abbruch der
wird u. a. ein fahrbares Wochenendhaus mit separatem Eingang für Männer und Frauen gezeigt werden und ein zum Himmel ragendes Wochenend wahrzeichen wird den Festplatz weithin Penntlich machen. Dann sind da noch ein Wochenendkeller, der auch als Wochenendmuseum dienen wird, ja selbst Wochenendwürste mit Wochenendmostrich und Wochenendschrippen werden zu haben sein. Am Tage forgt ein Wochenendüberbrettl, für das Weinert, Bogt und Prochnow verantwortlich zeichnen, für die beste Wochenend stimmung. Heder und Kawe laffen für die Jugend alle Puppen tanzen. Für den Festzug haben große Gruppen der freien Ge wertschaftsjugend, der Bolfsbühnenjugend, der Sozialistischen Arbeiterjugend und der Naturfreunde ihre Beteiligung zugesagt, so daß ein lustiges und farbenprächtiges Bild sich darbieten wird. Ein Fackelzug beschließt das Fest.
Für das Reichsbannergaufeft, das Sonnabend und Sonntag in Frankfurt a. d. D. stattfindet, sind Sonntagsrückfahrkarten bereits von Freitag, den 24. Juni, mittags 12 Uhr ab am Schalter 1 erhältlich. Zu dem Zuge 17.46 Uhr ab Schlesischen Bahnhof verkehrt am
Sonnabend, dem 25. Juni, ein Vorzug 17.36 Uhr und ein beiden Züge zu benußen, damit der fahrplanmäßige Zug entlastet wird.
„ Die Türkei als Schlachtfeld des ruffisch- englischen Weltkampfes wird der bekannte Kenner der modernen Türkei, Dr.- Ing. Karl Klinghardt, Frankfurt a. M., am Donnerstag, dem 23. Juni, im Rahmen der öffentlichen Vorträge des Geopolitischen Seminars der Deutschen Hochschule für Politik behandeln. Der Vortrag findet statt im Hörsaal I der Deutschen Hochschule für Politit, Schintelplatz 6. Beginn 9 Uhr abends. Eintritt frei.
Konzerngesellschaften als ungefeßlich an. Die ordentlichen Gerichte werden darüber zu entscheiden haben, ob das Reichsarbeitsministerium in rechtlich zulässiger Weise das Verfahren gegen den Konzern eröffnet und durchgeführt hat. Die Nachprüfung durch die Gerichte wird monatelang dauern, die Gesellschaften erlären sich daher unter Borbehalt der gerichte lichen nachprüfung bereit, die Lohn- und Mantel tarifbestimmungen der Schiedssprüche zu über nehmen und bieten den streitenden Arbeitern an, zu den Bedingungen des Schiedsspruches die Arbeit wieder aufzunehmen,
... 2. Die Uebernahme des Schiedsspruchtarifes hat nur für den fleineren Teil der vor dem Streit beschäftigten Arbeiter Bedeutung. Mehr als zwei Drittel dieser Belegschaften( nämlich 6300 von insgefamt 9000), die während des ganzen Streites froß der Streifparole gearbeitet haben, haben den vor einigen Wochen mit den lohntarif anerkannt. Wertvereinen der betreffenden Betriebe abgeschlossenen Leistungs
diplomatischen Beziehungen zwischen Groß britannien und Rußland geschaffene Lage zu bea sprechen. Der Generalrat hat nach längerer Sizung beschlossen, den Bericht der Berliner Konferenz vom 1. und 19. Juni, auf der englische und russische Gewerkschaftsvertreter in dieser Angelegenheit zusammengekommen sind, einem Ausschuß zu überweisen, der den Auftrag hat, bis zur nächsten Tagung des Generalrats den Entwurf einer Ents schließung hinsichtlich des russischen Ersuchens auszuarbeiten und dem Generalrat zu unterbreiten.
Achtung, Metallarbeiter! Die Belegschaft bei der Firma Suckowu. Co. in Breslau befindet sich in einem Streit. Man versucht in Berlin Streifbrecher anzuwerben. Vor Zuzug wird
gewarnt.
Der Bekleidungsarbeiter- Induftrieverband scheint nach der Anfür die jetzt noch streifenden Arbeiter konnte von den Konzerngesell- der Hutmacher nunmehr zu marschieren. In der Hutinduſtrie find 3. Eine Uebernahme der Lohnbedingungen der Schiedssprüche nahme der Richtlinien für den Zusammenschluß durch den Beirat streitenden Arbeitern Löhne bringen, die erheblich unter schaften um so eher erfolgen, als die Schiedssprüche den rund 20 500 Personen beschäftigt, von denen 15 500 organisiert sind. den Verdienst en der obengenannten Leistungslohntarife liegen. Wie groß der Unterschied ist, zeigt folgende Gegenüberstellung: In Delmenhorst verdient zum Beispiel ein Selfaktorspinner pro Woche durchschnittlich 30,25 m. nach dem Schiedsspruch; nach dem Leistungslohntarif fann er zwischen 36 bis 54 m. verdienen.
4. Braftisch ergibt sich durch die Uebernahme der Löhne des Schiedsspruchs, daß in diesen Betrieben nach zwei Tarifen gezahlt wird. Es wird den Arbeitern die Wahl gelassen, ob
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