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Arbeitsgemeinschaften im Gesundheitswesen Die Landesversicherungsanstalt muß sich umstellen. ,, Arbeitsgemeinschaften zwischen der Sozialversicherung und der Sozialfürsorge" lautete das Thema, über das Dr. Goldmann vor den parteigenössischen Aerzten und vor einer Reihe von Vertretern der Kommunalverwaltung und der Krankenkassen sprach.

Die Gesundheitsfürsorge tann in Deutschland auf ein etma dreißigjähriges Bestehen zurückbliden. Die weitaus meisten Einrichtungen auf dem Gebiete der Gesundheitsfürsorge sind von den Gemeinden geschaffen worden und werden auch heute von ihnen betrieben. In zunehmendem Maße haben aber auch die Träger der Sozialversicherung sich auf dem Gebiete der Krankheitsvorbeugung und der gesundheitlichen Fürsorge an gefähr deten und körperlich anbrüchigen Menschen gewidmet. Dazu kommt die Arbeit zahlreicher anderer Behörden und offiziösen und freien Organisationen auf dem Gebiete der Gesundheitsfürsorge. Kurzum, es ist ein außerordentlich buntscheckiges Bild, das die sozialhygienische Organisation in Deutschland heute bietet. Um so notwendiger ift es, zu Arbeitsgemeinschaften zu gelangen, an denen, nach bestimmten Bezirken geordnet die dort tätigen Kräfte in ihrer Gesamtheit zusammengefaßt werden. Ein entsprechender Ge­fegentwurf, der vom Reichsarbeitsministerium cusgeht, dürfte in Bälde das Licht der Welt erblicken und diesen Zielen dienen. Voraussetzung für das Gedeihen eines solchen Wertes ist es aber, daß das Gesamtgebiet der Gesundheitsfürsorge von den Arbeitsgemeinschaften betreut wird. Sind doch die verschiedenen Zweige der Gesundheitsfürsorge so eng miteinander verflochten, daß jede Abschnürung irgendeines Teilgebietes oder jede Bernachlässigung der Arbeit auf einem Spezialgebiete sich bitter rächen würde. In der Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaften ist die Arbeit er­fahrener Sozialhygienifer unentbehrlich. In der Aussprache betonte Benoffe Gruber, der Direktor der Schöneberger Drtstrantentasse, daß man in Krantentassentreisen den Arbeitsgemein­schaften großes Interesse entgegenbringe und daß es gelte, eng in Fühlung miteinander zu arbeiten, nicht aber etwa im Kreise der Arbeitsgemeinschaft über die Abwälzung von Lasten an andere Roftenträger zu streiten. Genosse Dr. Kora ch hob hervor, daß die Landesversicherungsanstalten, deren Arbeitsweise sich auch heute noch überwiegend nach rein finanzwirtschaftlichen, nicht aber nach sozialhygienischen Gesichtspunkten richte, sich um­stellen" müßten, wenn sie wirklich erfolgreich in den Arbeitsge­meinschaften wirfen wollten. Insbesondere leide die Arbeit vieler Landesversicherungsanstalten heute empfindlich darunter, daß sie nicht in ausreichendem Maße von Sozialhygienifern, die in ihrer Ber­waltung tätig sein müßten, beraten würde. Daß aber auch eine Landesversicherungsanstalt sehr wohl fähig sei, auf dem Gebiete der Gesundheitsfürsorge vortrefflich zu arbeiten, habe der Landeshaupt mann der Grenzmart, Genoffe Dr. Raspary, der eine ent sprechende Organisation schuf, erwiesen. Nachdem noch Genoffin Dr. Wygodzinsti mit einigen treffenden Beispielen die heutige Berfplitterung auf dem Gebiete der Gesundheits­fürsorge gekennzeichnet und auf die im Interesse der Bevölkerung bringend notwendige Bereinheitlichung hingewiesen hatte, tonnte festgestellt werden, daß die sozialdemokratischen Aerzte mit den parteigenössischen Bertretern der Sozial. Dersicherung darin völlig einig sind, daß durchgreifende Maß rahmen bei der Organisation der Gesundheitsfürsorge in dem Sinne, mie sie der Referent geschildert hatte, als bringend notwendig und Don unserem parteigenössischen Standpunkte aus als durchaus be grüßenswert bezeichnet werden.

Das Pestalozzi- Landschulheim.

Die Bemühungen, eine größere Sahl Landschulheime der Stadt Berlin zu schaffen, werden besonders vom Stadtschulrat Genossen Nydahl gefördert. Die Stadtverordnetenversamm. Iung hat bereits im März sich grundsäglich damit einverstanden

ertärt, baß ein Bandfulheim in Hermsdorfer Mühle eingerichtet und nach dem großen Bädagogen Pestalozzi benannt wird. Zum Anfauf des Grundstücs wurden damals 33 000 m.

bewilligt. Jetzt beantragt der Magistrat die Zustimmung der Stadt­verordnetenversammlung zur Hergabe von 250 000 m., die der Neubau einiger Gebäude und der Umbau der schon vor­handenen Gebäude erfordern wird.

Im Flammenrohr steden geblieben. Heute morgen blieb in der Bergschloßbrauerei in Reutölln, Wißmannstraße 31/32, ein Ar­beiter beim Befahren des Dampffefsets im Flammenrohr steden. Er geriet in Erftidungsgefahr, fonnte aber glücklicherwise im letzten Augenblick durch Kollegen gerettet werden. Er wurde in eine Sauerstoffbehandlung genommen und ins Urbanfrankenhaus über­geführt.

Der geplante Ozeanflug Udets.

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Die Berhandlungen zwischen der Firma Rohrbach Metall­ flugzeugbau G. m. b. G. Berlin und dem Flieger Udet über eine leberquerung des Ozeans sind nunmehr dahingehend zum Abschluß wenner Str. 41, Breite Str. 16, Stiffingenftraße, und bei Mar gebracht worden, daß die Firma Rohrbach für diesen Flug eine Spezialmaschine zur Verfügung stellen wird. Die Ueber­querung des Ozeans mit diesem Flugzeug soll feinerlei Sportleistung darstellen, sondern der Flug ist durchaus als wissenschaftliche und technische Vorbereitung für einen regelmäßigen Passagierverkehr über den Ozean gedacht. Ein genauer Zeitpunkt für den Start ist noch nicht festgelegt.

Für die Herbstjugendweihen

werden schon jetzt die Aufnahmen in folgenden Anmeldestellen unter Bahlung der Einschreibegebühr von 50 Pfennig entgegen.

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Berlin : Großes Schauspielhaus: Jugendfetretariat, 68 68, Sindenstr. 3, 2. Sof, 2 Treppen, 8immer 11, geöffnet von 9 bis 17 Uhr, Mitt wochs und Freitags von 9 bis 19 Uhr. G. Joseph, N 21, Wilhelmshavener Straße 48( Borwärts- Sped.), P. Kroll, N 65, Utrechter Str. 21( Restaurant),

Funkwinkel.

Hauptmanns Märchendrama Die persuntene Glode" fam als Sendeſpiel wirkungsvoll und anschaulich heraus. Es scheint, als ob man den Charakter des Sendespiels flarer zu erfassen gelernt hat. Alle affuftischen lebertreibungen, die sonst bisweilen die Hörer verwirrten, blieben diesen Abend fern. Man beschränkte sich auf die natürlich gegebene Tonilluftration und auf die vornehm zurüd­haltende Begleitmufit Mar Marschalts. Die Besetzung der Rollen 2 war gut, zum Teil fogar sehr gut. Vor allem waren alle Schau­spieler auch wirkliche Sprecher, was besonders dankbar vermerkt sei. Luci Mannheim schien als Rautendelein wirklich zauberhafte Bertörperung eines elfischen Wesens. Ihr und Ilfa Grüning als Mutter Wittichen gebühren die Lorbeeren des Abends. Unter den männlichen Mitwirkenden überragte Meinhard Maur als grotest melancholischer Nickelmann noch das hohe Gesamtniveau der Auf­führung. Unter den Vorträgen des Tages bot Dr. Herbert Rosen feld einen Einblick in die russische Lyrit nach Buschkin. Dr. med. Ernst Rothe versuchte, den Funfhörern den Weg zu weisen zu der Runft, zu vergessen. Beterinärrat Dr. F. Wundram sprach über Moderne Fleischhygiene"; er zeigte, welche vielfachen Vor­tehrungen von Staat und Gemeinden getroffen werden, damit nur einwandfreies Fleisch in den Handel tommt. Es sei auch hier einaml der spanische Rursus von C. M. Alfieri und G. van Enferen dankbar erwähnt, der auf eine außerordentlich amüsante Art den Funfhörern Sprachkenntnisse zu vermitteln weiß.

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Röpenid: Rörnerschule Röepnid: Anmeldungen zum Vorbereitungsunterricht ( Dom 18. Auguft bis 22. September jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr im Jugendheim, Grünauer Str. 5) werden an folgenden Stellen entgegen. Emil Schubert, Flemmingftr. 19, Bruno Rettner, Mahlsdorfer Str. 67, Erwin genommen: Otto Brinkmann, Spreeftr. 1, Otto Theuner , Bendenschloßfte. 47/48, Mante, Dahlwiger Plaz 3. Für Grünau : Franz Klein, Friedrichftr. 17. Für Friedrichshagen : Friedrich Staschte, Kirchstr. 25.

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Der 4. Kreis( Prenzlauer Berg ) veranstaltet sein diesjährigee Sommers fe ft am Sonntag, dem 3. Juli, auf den Wiesen in Kaulsdorf - Sud. Teilnehmer an diesem Feſt marschieren mit Muſik unter Mitführung fämt. licher Abteilungsbanner vom Bahnhof Sadowa um 10 Uhr ab. Auf den Raulsdorfer Wiesen wird dann von einem Drchester, dem Männer- Gesang­berein Prenzlauer Berg und der Sozialistischen Arbeiterjugend für gute Unterhaltung im sozialistischen Sinne gesorgt werden.- Teilnehmerkarte 30 f.

Die Borstellung im Rose- Theater fällt am Montag, dem 27. Juni, wegen Beisehung des Direktors Bernhard Rose aus.

Erhöhung der Beiträge zur Jnvalidenversicherung. In der Snvaliden versicherung fritt vom 27. Juni ab die durch Reichsgeset geschaffene Er höhung der Beiträge in Kraft. Näheres ergibt die Bekanntmachung des Borstandes der Landesversicherungsanstalt Berlin im Anzeigenteil.

Typographia. Alle Sänger treffen fich heute Sonntag, den 26. Juni, nachmittags 4 Uhr, am Eingang zum Blüthner Saal, Likowstr. 76, zum Schallplattentonzert. Danach gemütliches Beisammensein mit Damen im Restaurant Königgräger Garten", Königgräger Straße 111.

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