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Arbeitsgerichte für die Seeschiffahrt.

Eine Eingabe der Berufsverbände.

Der Aktionsausschuß seemännischer Berufs verbände, Hamburg  , hat vor kurzem eine Eingabe an das Reichsarbeitsministerium gerichtet, in der darüber Beschwerde geführt wird, daß starfe, in der Reichsregierung und im Deutschen Reichstag ausschlaggebende Kräfte offenbar planmäßig bestrebt sind, das Versprechen der Reichsverfassung auf Schaffung eines einheit. lichen Arbeitsrechtes nicht auszuführen, sondern die Seeleute davon auszuschließen. Die deutschen Reedereien vertreten die Ansicht, daß es nicht zweckmäßig oder notwendig sei, die See schiffahrt in das Arbeitsgerichtsgesetz einzubeziehen. Wie wir dazu erfahren, wird das Reichsarbeitsministerium bald den Entwurf für die Seemannsordnung fertig­stellen; darin soll unter entsprechenden Aenderungen für die See­leute das gleiche geschaffen werden, was das Arbeitsgerichtsgesetz für die Arbeitnehmer zu Lande bedeutet.

Systematische Tarifbrüche der Mehlfuhrherren

In einer gutbesuchten Bersammlung, einberufen vom Deutschen  Berkehrsbund, nahmen die Chauffeure," Kutscher   und Mitfahrer aus den Mehlfuhrbetrieben Stellung gegen die fortgesetzten Tarif­brüche, der Mehlfuhrherren. Nachdem der Streit bei­gelegt war, fonnte man annehmen, daß die Mehlfuhrherren jetzt die eigenhändig unterschriebenen Bedingungen innehalten wür ben, aber weit gefehlt, die Bezahlung der Ueberstunden wird wie bisher verweigert, es find auch einige Fälle bereits schieds­gerichtlich ausgetragen worden. Die Fuhrherren lassen sich lieber verklagen, als die tarifmäßige Bezahlung zu leisten.

Mitfahrer eine Aufträge im Mehlfuhrgewerbe zu er ledigen, fand einstimmige Annahme. Wenn sich nun durch die fortgesetzten Tarifbrüche der Mehlfuhrherren Komplikationen er frage nur bei den Mehlfuhrherren zu suchen. Wir haben bereits geben zum Nachteil der allgemeinen Bevölkerung, so ist die Schuld­öfter gewarnt.

Tarifkündigung der Puher.

Dienstag in einer überfüllten Bersammlung in den Residenzfestfälen Die im Baugewerksbund organisierten Buzzer nahmen am zur Ründigung ihres Tarifes Stellung. Der Fachgruppen leiter Genoffe Lehnig erklärte eingehend die Positionen des Tarif­entwurfs, den die Fachgruppenleitung ausgearbeitet hat für den Fall, daß die Versammlung die Kündigung des alten Tarifes beschließen sollte. Verlangt wird in dem Tarifentwurf die Streichung der Bestim mung, die besagt, daß die Arbeitszeit die gesegliche sei. Sie soll entsprechend den tatsächlichen Verhältnissen dahin abgeändert werden, daß die Arbeitszeit in der Zeit vom 1. Februar bis 30. No vember täglich 8 Stunden, vom 1. Dezember bis 31. Januar 7 Stunden und Sonnabends Stunden betragen soll. Bor den hohen Festtagen soll um 1 Uhr nachmittags Arbeitsschluß sein. Die wichtigste Forderung jedoch ist die, daß nicht mehr die Bezahlung freien Vereinbarung zwischen den Arbeitern und dem Unter­der Außenpuzarbeiten und ein Teil der Innenpuzarbeiten der Arbeiten in Zukunft auch tariflich geregelt werden soll. Der nehmer überlassen bleiben soll, sondern daß die Bezahlung dieser diese Forderung soll endlich mit einem Zustand gebrochen werden, Tarifentwurf fieht für alle diese Arbeiten feste Preise vor. Durch der schon seit mehr als 50 Jahren besteht und sich immer mehr zuungunsten der Arbeiter auswirkt. Diese Bestimmung hat besonders im letzten Jahre dahin geführt, daß die Preise von den Unternehmern derartig gedrückt wurden, daß viele Arbeiter nicht wird weiter, daß der Tarif vom 1. Oktober bis 31. März 1928 gelten einmal ihren tariflichen Stundenlohn verdienen fonnten. Gefordert soll und daß die Barteien ab 15. Februar in Verhandlungen eintreten über die Neufestsetzung der Akkordpreise.

An der Leiftung der Ueberstunden haben die Mehlfuhrherren ein besonderes Intereffe; die Aufträge werden zusammengelegt, Ueberstunden müssen gemacht werden ohne Bezahlung. Die Mitfahrer werden nur zwei bis drei Tage beschäftigt, um an den Die Versammlung beschloß nach eingehender Aussprache, den anderen Tagen wieder auszufezen, und die Kutscher   sollen wieder Tarif am 30. Juni zum 30. September zu fündigen und beauf­allein fahren; also eine glatte Durchbrechung der getragte die Fachgruppenleitung, den von ihr ausgearbeiteten Ver­troffenen Abmachung. Einige Firmen sind bereits dazu tragsentwurf den Unternehmern zu unterbreiten. übergegangen, die anfangs eingestellten Mitfahrer zu ent= lassen und weigern sich, solche wieder zu beschäftigen. Der pari­tätischen Kommission sind diese Firmen zur weiteren Verfolgung übergeben worden,

Der Zweck des Aussehens ist nur der, daß die Mitfahrer mieder ohne Bezahlung mitfahren sollen; Anregungen haben schon einige Fuhrherren dafür gegeben. Durch diese Machination soll das wilde Handwerk in den Mitfahrerfreisen wieder zur Blüte gebracht merden, um andererseits Löhne zu sparen. Lebhafte Klagen find noch über die Bezahlung der Feiertage sowie von den Kutschern über die Bezahlung der Pferdepflege Sonntagen geführt worden.

Vereinfachte Demokratie.

Wie sie in den ruffischen Gewerkschaften gehandhabt wird. Der Trud" vom 16. Juni berichtet, wie man in Rußland   die Verbandsdemokratie vereinfacht". Wir lesen:

von Rutschentow wurde ftatt des ausgefchtebenen Borftgenben ein neuer Borsigender kooptiert, der nicht einmal Betriebsratmit. glied war. Ebenso verhielt es sich mit der Kulturabteilung der Werksverwaltung.

Das Problem der Delegiertenwahlen murde verein< facht. Zum Beispiel: Im Bereich des Hüttenbetriebsrates von Krasnotworzi erschienen zur Wahlversammlung im Schacht Nr. 31 18 v. H. der Wähler, 217 Personen, die die Wahlen von 270 Delegierten vornahmen. Und so sieht die Demokratie im Ber­verwaltung von Matejewsf wurden, obwohl seinerzeit gemählte band der medizinischen und Sanitätsarbeiter, aus: in der Bezirks­Erfagleute vorhanden waren, Neuwahlen für den Vorsitz der Be­zirksverwaltung vorgenommen; im Amwrosiewski- Bezirt wurde die Gruppenverwaltung des Berhandes auf einer Konferenz gewählt, und zwar 3 Delegierte statt 14, der Rest wurde in der Personalver­sammlung des Krankenhauses des Distriktszentrums hinzu­gewählt"."

Worüber man sich wundern muß, ist die Verwunderung des Trub  ". Diese sonderbare Art von Demokratie" ist ja die Grund­lage des Sowjetstaates. Die russischen Gewerkschaften wenden nur ganz folgerichtig das System der Dittatur an. Was die Kommunisten freilich nicht hindert, außerhalb Rußlands   über die Verlegung der Demokratie zu heulmeiern, wenn die Anhänger des Bolschewis­mus bei Wahlen in den Gewerkschaften durchfallen.

Der Pariser Kongreß und die Gewerkschaftsfreiheit.

Im Zusammenhang mit dem Ausgang der Behandlung der Frage der Freiheit der Vereinigung auf der X. Internationalen Arbeits­fonferenz hat der Vorstand des Internationalen Gewerkschaftsbundes  beschlossen, diese Frage auf dem Internationalen Gewerkschafts­fongreß als speziellen Punkt zur Behandlung zu bringen. Das Referat wird Jouhaur halten.

Anzahl jogenannter Landtage", die der Borbereitung der im Herbft

Der Niederländische Gewerkschaftsbund veranstaltet zurzeit eine ( vom 15. Ottober bis 30. November) stattfindenden großen Werbe­attion dienen. Im Mittelpunkt dieser verschiedenen Lagingen stehen die Forderungen auf Einführung der gesetzlichen bezahlten Urlaubswoche, der Sicherung und Durchführung des Achtstundertages und der Verwirklichung des Mitbestimmungsrechtes.

Bel der Delegiertenwahl im Schuhmacherverband zum Inter­nationalen Kongreß der Schuh- und Lederindustriearbeiter i Lon­ don   haben in Berlin   die vorgeschlagenen Kandidaten flgende Stimmenzahlen erhalten: Klein( SBD.) 2, Hamacher SPD  .) 188, Fenste( SPD  .) 1, Hörg( APD.) 1293, Weise( SID.) 8. Das Resultat aus dem Bezirk steht noch aus.

,, Wahlversammlungen einberufen, abstimmen, verhandeln: das ist eine recht mühevolle Angelegenheit. Man muß es schon ein­an facher machen. Was aber dann einfacher sein als Rooption. Der Betriebsrat von Mateje wst teoptierte in Delegierten­verfammlungen zweimal Erfag für zurückgetretene Bellenfekretäre Berlag; Borwärts.Berlag G. m. b. H., Berlin  , Drud: Borwärts- Bubruderet und für den stellvertretenden Betriebsletter. Im Hüttenbetriebsrat

Eine Resolution, die sich gegen die Tarifbrüche der Mehlfuhr­herren wendet sowie von den Kutschern fordert, ohne bezahlte

Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff: Wirtschaft: 6. Aligelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : K. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Erlin. und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co.. Berlin   SW 68, Lindertraße 3. Hierzu 1 Beilage.

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