der Firma Laufenfchläger, Charlottenburg  , die mit ber| Vertrag für das Buchbinderelgewerbe angenommen. Firma Einzelarbeitsverträge abgeschloffen haben, die eine tägliche Arbeitszeit von 10 Stunden vorfehen. Die Versammlung faßte ihre Stellungnahme in folgender einstimmig angenom menen Entschließung zusammen, die Genosse Kahmann den Branchenangehörigen aber auch strikte durchzuführen empfahl:

Die am 30. Juni im Berbandshaus der Metallarbeiter tagende Brandenversammlung der in der Berliner   Chirurgiemechanik Be. schäftigten hat davon Kenntnis genommen, daß die Unternehmer der Chirurgiemechanit einen Tarifabschluß dadurch vereitelt haben, daß fie die tarifliche Festlegung längerer Arbeitszeiten verlangten, als jie nach dem Arbeitszeitmotgesez überhaupt zulässig sind. Sie ver langten weiter die tarifliche Festlegung eines Ueberstundenzuschlags, der ebenfalls weit unter dem im Notgesez festgelegten Sag von 25 Broz. liegt. Infolge dieser Einstellung der Unternehmer be= trachter die Bersammlung die Berhandlungen als gescheitert. Sie lehnt es auch ab, den Schlichtungsausschuß zur Entscheidung anzus rufen, sondern fordert alle Branchenangehörigen auf, in den Be­trieben für jede unumgänglich notwendige Ueberstunde einen 3u. fchlag von 25 Broz. zu fordern und bei Ablehnung dieser Forderung jede eberarbeit abzulehnen.

Freigewerkschaftlicher Sieg.

In der Preußischen Wasserbauverwaltung. Bei der Wahl des Hauptbetriebsrats bei der preußis schen Wasserbauverwaltung errangen die freien Gewertsch a f. ten einen vollen Sieg. Bei der Wahl der Arbeitervertreter wurden insgesamt 2689 gültige Stimmen abgegeben. Davon fielen auf die Life der freien Gewertschaften 2328 Stimmen, auf die Liste der schwarzgelben Wasserstraßengewerkschaft" 361 Stimmen. Bei der Verteilung der fünf Size gingen die " Christen" leer aus. Der Deutsche Verkehrsbund hat drei Size, der Baugewerksbund und die Maschinisten haben je einen Sig.

Ebenso erging es den Chriften bei der Wahl der Angestell tenvertreter. Von 242 gültigen Stimmen erzielte die Liste Freie Gewerkschaften" 193, die chriftliche 49 Stimmen. Die beiden Size fallen dem Butab und dem 3d2. zu.

Vor zwei Jahren hatten die Christen noch je einen Angestellten­und Arbeitervertreter. Im vorigen Jahre verloren die Christen ihren Angestelltensiz und in diesem Jahre trop verzweifelter An strengungen auch ihren letzten Arbeitersiz.

Recht erfreulich ist auch, daß alle Gewählten langjährige Mit­glieder der Sozialdemokratischen Part ei find.

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Der Schiedsspruch vom 23. Juni für das Buchbindereigewerbe ( VDB.), der die Arbeitszeit auf 48 Stunden festsetzt und für die erften fünf Ueberstunden, die von den Unternehmern angeordnet werden können, einen Zuschlag von 25 Proz. vorschreibt, sowie den Spitzenlohn auf 1 m. 1 Pf. festgesetzt, ist von beiden Parteien angenommen worden. Damit tritt der neue Bertrag, der bis zum 30. Juni 1928 läuft, am 1. Juli in Kraft.

Gegen Fimmens Mostauschwärmerei.

Im Anschluß an die Angriffe gegen Fimmen, dem Sefretär der JF., auf der Generalversammlung der belgischen Eisenbahner, ift eine scharfe Auseinandersehung zwischen Fimmen und Moltmaker dem Vorsitzenden des Allgemeinen Niederländischen Transportarbeiterverbandes entstanden. Moltmater betont in dieser Auseinandersehung nochmals die Auf­fassung der belgischen Eisenbahner, daß immen nicht gleich= zeitig internationaler Gefretär und Redakteur Der„ Unité"( Einheit) fein fönne. Er erinnert ferner daran, daß auf dem Bariser Transportarbeitertongreß einstimmig ein An­trag angenommen wurde, der das persönliche Auftreten Fimmens mißbilligte und eine Untersuchung über sein Vor­gehen forderte. Lediglich feinem( Molimaters) Auftreten fei es zu banten   gewesen, daß die belgischen Eisenbahner bei der Transport­arbeiter- Internationale geblieben seien.

Fimmen spielt auch in der Frage des Umbaues des 3GB. eine gewisse Rolle In ihm ist, wie het Bolt" schreibt, der Abscheu personifiziert, den ein großer Teil der Arbeiterbewegung in den ersten Nachtriegsjahren vor Genf  , dem Internationalen Arbeits. amt und dem Bölferbund hatte. Fimmen ist weiter die Personi fizierung des Strebens, ungeachtet aller Schwierigkeiten zu einer Einheit mit den Ruffen zu gelangen. Im Augenblick wird jedoch, wie het Bolt" bemerkt, die Einheit um jeden Preis mit den Russen faum viele Reize für den Kongreß haben. Für die Eng= länder war diese Frage zeitweilig mehr eine Frage des An­sehens geworden, aber sie haben entdeckt, daß auch noch andere Lücken im universalen Charakter des JGB. fich finden und sie stellen heute die Forderung des Anschlusses der Russen nicht mehr als besondere Forderung, sondern neben die des An= fchlusses der Amerikaner und der Arbeiter des Fernen Ostens.

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Auf Grund zahlreicher Anfragen weisen wir darauf hin, daß der Schiedsspruch vom 23. Juni 1927 von beiden Par teien angenommen ist und somit ab 1. Juli Gültigteit hat. Die Verhandlungen bezüglich der Gruppierungsbezeichnungen werden in den nächsten Tagen aufgenommen. AfA Metallfartell. Günther, Lange.

Rothe.

Kündigungen in Ostoberschlesien.

Beuthen  , 30. Juni.  ( WTB.) Wie aus Kattomiz gemeldet wird, wird 88 Beamten und Angestellten der Vereinigten Rönigs. und Laurahütte morgen die Kündigung ihres bisherigen Dienst­verhältnisses zugehen. Unter den von dieser Maßnahme Betroffenen befinder sich auch der Bergverwalter Goldmann von der ist. Auf die einzelnen Betriebe verteilen sich die Entlassungen fol­Gräfin- Laura- Grube, der deutscher Seimabgeordneter gendermaßen: auf den Richter- Schächten und der Laurahütte- Grube werden 30 Beamte und Angestellte, von der Gräfin- Laura- Grube 40 Beamte und Angestellte und von der Dubensto- Grube 18 Beamte und Angestellte entlassen. Die zur Entlassung fommenden Beamten und Angestellten sind durchschnittlich längere Zeit im Dienste, darunter bis zu 30 Jahren.

Die Wahlen zum Betriebsrat der Gemeindearbeiter, deren Er­gebnis wir im Morgenblatt veröffentlichten, betreffen die städti.

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