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enthalte. Die Sozialdemokratie habe also keinen Grund, bas Gesek| Landarbeiter und Landwirtschaftskammern. Breiserhöhung zu vereiteln sucht geht klar und beutlich aus der

abzulehnen.

Die berechtigten Forderungen der Gläubiger und Sparer find nicht erfüllt worden,

infolgedessen wird unter ihnen teine Beruhigung eintreten. Nunmehr ist es notwendig, daß der Weg für den von den Sparern geforderten Bolfsentfcheid geöffnet wird. Die Sozialdemokratie hat aus diesem Grunde eine Resolution eingebracht, wonach der Beschluß des Kabinetts vom 18. August 1926, der den Antrag des Sparerbundes auf Zulassung des Boltsbegehrens für eine Aenderung des Aufwertungsgesetzes abwies, wieder aufgehoben werden soll. Weiter legt die sozialdemokratische Fraktion eine Entschließung vor, wonach die Reichsregierung dem Reichstag vor Ablauf des Jahres 1927 einen Gesezentwurf vorlegen soll, durch den von allen Ver= mögen, die seit der Veranlagung zum Wehrbeitrag einen 3u wachs von wenigstens 10 000 Mart aufweisen, sowie von den seit dieser Zeit neuentstandenen Vermögen eine ein­malige, nach oben steigende Abgabe vorgeschrieben wird. Ber­mögen bis zu etwa 30 000 Mart sind von der Abgabe freizulassen. Das Ergebnis dieser Abgabe soll für eine ausreichende Ver= sorgung der Kleinrentner und für eine Erhöhung der Bezüge der Kriegsbeschädigten und Sozialrentner verwendet werden.

In der letzten Sitzung des Landwirtschaftsausschusses des Preußischen Landtages   stand unter anderem der Antrag der sozialdemokratischen Landtagsfraktion auf Umge­staltung der preußischen Landwirtschaftskammern zur Beratung. Der Antrag lautet:

,, 1. die Staatsregierung aufzufordern, baldigft einen Gesetzentwuri vorzulegen, der die Umgestaltung der Landwirtschaftskammern im Sinne der Beschlüsse des Verfassungsausschusses des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats vom Jahre 1922 vorsieht; 2. die Staatsregierung aufzufordern, gleichzeitig einen Gefehent­wurf vorzulegen, der die Preußische Haupflandwirtschaftskammer im gleichen Sinne zu einer öffentlich- rechtlichen Berufsvertretung umgestaltet."

Eine die gleiche Materie behandelnde Eingabe des Deutschen  Landarbeiter- Verbandes stand ebenfalls zur Debatte. Von den Ber­tretern der agrarischen Parteien wurden wahre Eiertänze aufgeführt, um die Einbeziehung der Landarbeiter in die Landwirtschaftskammern zu verhindern bezw. um zu erreichen, den Einfluß der Landarbeiter in diesen Kammern möglichst gering zu gestalten. Besonders waren es die Abgeordneten Stendel( Deutsche Volkspartei  ), Schulze= Stapen( Deutschnationale Volkspartei  ), Biester( Wirtschafts­partei) und Roeingh( Zentrum), die zwar alle nur denkbaren Liebeserklärungen an die Adresse der Landarbeiter richteten, sich aber im weiteren Verlaufe ihrer Ausführungen hinter alle nur irgendwie sozialdemokratischen Antrages zu tommen. Vor allen Dingen erschien den genannten agrarischen Vertretern die in dem Beschluß des Ber­faffungsausschusses des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats vom Jahre 1922 festgelegte Zahl, ein Drittel Bertreter für die Arbeiterseite, viel zu hoch. Um, fachlich" zu der ganzen Angelegenheit Stellung nehmen zu können, beantragten sie schließlich, weiteres Material zu der Frage herbeizuschaffen.

neuen Produktions: Gewinnziffern des mitteldeutschen Braunkohlenbergbaues hervor. Die Kohlen= förderung im ersten Bierteljahr 1927 hat diejenige des ersten Vierteljahres 1926 um 1,18 Millionen Tonnen über stiegen. Das zeigt, daß der Aufschwung der Braunkohlen­industrie nicht nur durch den englischen Streit, sondern durch eine allgemeine Besserung der Lage im Brauntohlenbergbau zu erkennen ist. Mit der anhaltenden Produktionssteigerung läuft eine Erhöhung der Leistung pro Mann und Schicht parallel. Der Förderanteil je Mann und Schicht ist von 3,93 Tonnen( 1925) auf 4,18 Tonnen( 1926) wohlgemerkt nach den Angaben der Unternehmer gestiegen. In Wirklich feit ist die Leistungssteigerung noch beträchtlich größer. Sie liegt weit über 4,18 Tonnen. Das bedeutet gegenüber der Vor­triegsleistung eine Steigerung von 13 Proz. Ebenso günstig wie die Die Preise Produktionsgestaltung ist die Preisgestaltung. für Briketts des mitteldeutschen Braunkohlensyndikats betrugen bei Hausbrand am 1. Oftober 1925 11,49 M., am 1. September 1926 14 M. Die entsprechenden Ziffern für die Industrie lauten 11,49 M., 14 M., für Nuß 11,89 m., 14,40 M., Preßsteine 10,44 m., 12,40 m. Die Dinge liegen also durchaus nicht so, daß eine Lohnerhöhung gleichzeitig mit einer Preiserhöhung beantwortet werden muß. Eine Lohnerhöhung aber ist unabweisbar.

Die erste sozialdemokratische Entschließung wird abgelehnt, möglichen Bedenken verschanzten, um damit zu einer Ablehnung des Parteinachrichten

die zweite in Verbindung mit einer Entschließung des Rechtsaus schusses, wonach die Regierung eine Dentschrift über die zu er­wartenden finanziellen Ergebnisse einer Besteuerung der Inflations gewinne vorlegen soll, dem Steuerausschuß überwiesen.

Ohne Aussprache werden mehrere kleinere Vorlagen( Rückzah= fungstermin für Mittelstandskredite, Vertretung der Handwerks­gehilfen im Ausschuß des deutschen   Handwerks, Bahnbauten) nach den Beschlüssen des Ausschusses für erledigt erklärt.

Um 16% Uhr vertagt sich das Haus auf Sonnabend mittag 12 Uhr: Gewährung von Straffreiheiten für politische Gefangene, Anträge zur Beamte besoldung, fleinere Vorlagen.

Die Hilfsaktion für die Saargänger.

Im Reichstagsausschuß für die besezten Ge= biete forderten die Abgg. Hofmann- Ludwigshafen( 3.) und Kirschmann( Soz.) die Fortführung der Saargänger­unterstügung, für die jetzt zwar nicht währungspolitisa, e, mohl aber allgemeinwirtschaftliche Gründe maßgebend find. Die Reichsregierung ließ Erklärungen gegen diese Forderungen ab­geben; während die bayerische Regierung nach den derzeitigen Ver­hältnissen einen Abbau der Unterstützungsaktion, insbesondere der Fahrtentschädigung für unmöglich hält. Zur Annahme gelangte folgende Entschließung:

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Von den Vertretern der sozialdemokratischen Fraktion, den Ab­geordneten Wittig, Brandenburg  , Jürgensen und laußner wurde nachdrücklichst darauf hingewiesen, daß sich die agrarischen Vertreter im Preußischen Landtag   in der Vorkriegszeit ähnlich einstellten. Auch damals habe man die Berechtigung der Wünsche der Landarbeiter betont, die Beschlußfassung aber mit der Motivierung verschoben, daß das vorliegende Material nicht recht zur Klärung der Frage ausreicht.

Neben den sozialdemokratischen Vertretern setzten sich auch der frühere zweite Vorsitzende des Zentralverbandes der Landarbeiter, der Abgeordnete Meyer, der Redner der demokratischen Fraktion, der Abgeordnete meinte, sowie der Redner der kommunistischen  Fraktion für die Einbeziehung der Landarbeiter in die Kammern ein.

Trozdem wurde der Antrag gegen die Stimmen des Zentrums, der Volkspartei, der Demokraten, der Wirtschaftspartei und der Deutschnationalen Volkspartei  , mit Ausnahme des Abgeordneten Ein sozialdemokratischer Eventualantrag, der Meyer, abgelehnt. ie Stärte der Arbeitervertretung in den Landwirtschaftskammern noch offen läßt, gelangte dann mit erheblicher Mehrheit zur An­Der Landtag wolle beschließen:

,, Der Reichstagsausschuß für die besetzten Gebiete ist der Mei­nung, daß die von der Reichsregierung eingestellte Gaargänger- nahme. Der angenommene Eventualantrag lautet: hilfsaktion wieder aufgenommen werden muß. Wenn auch die bisherigen Voraussetzungen für diese Hilfsaktion ins befandere die Frankeninflation in Wegfall gekommen find, so perlangen doch neu eingetretene Umstände die Fortsetzung der Saar­rängerunterstügung. Die Reichsregierung wird deshalb ersucht, mit Bescheunigung in eine nochmalige Nach prüfung der zurzeit vor­handenen Lebensbedingungen der Saargänger ein­zutreten, um noch vor der Sommerpause des Reichstages ent­sprechende Borschläge zu unterbreiten."

1. die Staatsregierung aufzufordern, baldigst einen Gesezentwurf vorzulegen, der die Umgestaltung der Landwirtschaftskammern in der Hinsicht vorsieht, daß auch die Arbeitnehmer in den Landwirtschaftskammern vertreten sind.

Bei der Beratung der Notlage der pfälzischen Sägewerksbe­figer gab Staatssekretär Schmid bekannt, daß für die pfälzische Sägewerfindustrie eine Million Reichsmart der bayerischen Staatsregierung zum Zwecke der Gewährung verlorener Zuschüsse an die Geschädigten noch heute überwiesen worden ist. Der Aus schuß stimmte dieser Regelung zu.

Zum Schluß wurde zwecks Stellungnahme bezüglich der Ver teilung des Dreißigmillionenfonds ein Unterausschuß gewählt.

Die nächsten Arbeiten des Reichstags.

2. Unverändert wie oben.

Es besteht begründete Hoffnung, daß der Antrag auch in der Bollsigung des Landtages mit erheblicher Mehrheit zur Annahme gelangt, was bedeutet, daß dann die preußische Staatsregierung ver­pflichtet ist, eine Vorlage im Sinne des Antrages einzubringen. Die Vorlage dürfte, nach der Geschäftslage zu urteilen, im kommenden Herbst zur Beratung kommen.

Starker Rückgang der Arbeitskämpfe.

Die jetzt vorliegenden Ziffern über die Arbeitskämpfe im ersten Bierteljahr 1927 laffen einen starten Rückgang der Arbeits­fämpfe erkennen. Es gingen nämlich an Arbeitstagen in diesem Zeitraum etwa eine halbe Million Arbeitstage verloren. Für das Jahr 1926 hingegen betrug die Vierteljahresdurchschnittsziffer 1 Millionen, für das Jahr 1925 4 Millionen und für das Vor­

Die Zimmerer zum Bezirkstarifvertrag.

Der Aeltestenrat des Reichstages beschloß, die am Freitag im Haushaltsausschuß erledigten Anträge zur Besoldungsneufriegsjahr 1913 rund 2 Millionen. regelung am Sonnabend auf die Tagesordnung der Vollfizung zu stellen. Am Montag soll die erste Lesung der 3olltarif= novelle vorgenommen und die zweite Lesung des Arbeitslosen= versicherungsgesetzes begonnen werden, die voraussichtlich vier Tage in Anspruch nehmen wird.

Da außerdem der Reichstag   noch das Gesetz über die Ver drängungsschäden( Liquidationsgesetz) in Angriff nehmen will, und durch einen heute eingebrachten fommunistischen Antrag möglicherweise auch noch eine erneute Beratung über die Post­gebührenerhöhung herbeigeführt werden wird, so konnte der Aeltestenrat über den Beginn der großen Sommerferien noch feinen Beschluß fassen.

Aus der Partei.

Das Parteitagsprotokoll.

Das Protokoll vom Kieler   Parteitag ist soeben im Diez  - Verlag erschienen. Es enthält die stenographischen Aufnahmen der Ber. handlungen des Parteitages und der Frauenkonferenz; auch das grarprogramm ist ihm beigeheftet. Ein umfangreiches Sach­ner, dazu ein Sprechregister erleichtern ein schnelles Nach­fchlagen.

Bisher ist noch kein Protokoll eines Barbeitages in so furzer Zeit im Buchhandel erschienen. So find die Verhandlungen noch in frischer Erinnerung und werden in der ausführlichen Form der stenographischen Aufnahme sicher gern nachgelesen. Vom Kieler Barteitag gilt, was schon ein Delegierter auf ihm zum Ausdruck gebracht hat: Er wird ein bedeutsames Merkmal in der Geschichte der Partei sein, er wird hochinteressant sein durch seine theoretischen Darlegungen, aber er wird auch und das ist das Erfreuliche start unseren Willen zur Macht zum Ausdruck bringen." Das Protokoll umfaßt 376 Seiten und kostet gebunden in Ganz­

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leinen 3,60 M., broschiert 2,60 m. Es ist zu beziehen durch alle Barteibuchhandlungen und durch den Verlag J. H. W. Diez Nachf., Berlin   S. 68, Lindenstr. 3.

,, Arbeiterwohlfahrt."

In der Versammlung am 29. Juni im Gewerkschaftshaus wurde festgestellt, daß in letzter Zeit die 11n fälle auf den Bau­stellen häufiger geworden sind. Unter anderem auch bei den Arbeiten an der Stadtbahn( Firma Kuball aus Stolp   i. P.), Untergrundbahn( Firma Tesch) usw. Da die Unfälle durchweg auf das Antreibersystem zurückzuführen sind, wurden alle Zimmerer erneut verpflichtet, dagegen mit aller organisatorischen Kraft an­zufämpfen.

Weiter wurde berichtet, daß die Firma Grün u. Bilfinger, Baustelle Jannowigbrücke, die Arbeitszeit zu verlängern versucht und leberstunden ohne Zuschlag verlangt. Die Firma Bayk 11. Freytag, Baustelle Spreebord, sowie die Firma Karl Beege, Baustelle Pantow, Binetastraße, verlangen benfalls Ueberfranden. Dabei sind in den letzten vier Tagen etwa 150 3immerer arbeitslos geworden, wodurch sich die Zahl der arbeitslosen Zimmerer in Berlin   auf 597 erhöhte( 29. Juni). Ueberstunden find des halb abzulehnen.

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin   SB 68, Lindenstraße 3,

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für Groß- Berlin

ffets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

2. Areis Tiergarten. Achtung! Die Genoffinnen und Genossen, welche an der Straßensammlung für den Arbeiter- Samariterbund am Sonntag, 3. Juli, sich beteiligen, werden ersucht, sich am Sonnabend, 2. Juli, zwischen 19 und 21 Uhr, oder am Sonntag, 3. Juli, 9 Uhr, zur Empfangnahme der Cammelbüchsen und der Polizeiausweise im Lotal Lausch, Bredow. Ede Wiclefstraße, einzufinden.

5. Kreis Friedrichshain  . Sonntag, 3. Juli, findet ein Ausflug nach Spandau  statt. Teilnehmer werden gebeten, pünktlich 9 Uhr auf dem Lehrter Fern bahnhof, Bahnsteig B an der großen Uhr, zu sein. Fahrgeld vom Schlesi­ schen Bahnhof   bis Spandau   30 Bf.

6. Kreis Kreuzberg  . Die Genoffinnen und Genoffen, welche fich dem Arbeiter. Gamariterbund zur Sammlung zur Verfügung stellen, treffen fich Sonntag, 3. Juli, bei Buhr, Blücherstr. 38. Jede Abteilung muß fünf Genoffen entsenden.

9. Kreis Wilmersdorf  . Siehe unter Abteilungen.

11. Kreis Schöneberg  - Friebenan. Die Abteilungstaffierer werden dringend gebeten, Beiträge für die Ferienkolonie bestimmt am Sonntag, 3. Juli, zwischen 9 und 10 Uhr, mit dem Genossen Wendt, Gothenstr. 13, abzu rechnen.

14. Rreis Renkölln. Die Genoffinnen und Genoffen werden ersucht, fich für die Sammlungen des Arbeiter- Eamariterbundes zur Verfügung zu stellen. Treffpunkt heute 20 Uhr im Lotal Reuter. Ede Lenaustraße. 19. Kreis Pantow. Die Genofsinnen und Genossen find verpflichtet, an ber Bannerweihe des Reichsbanners am Sonntag, 3. Juli, teilzunehmen. Treffpunkt 13% Uhr Berliner  , Ede Bornholmer Straße.

Heute, Sonnabend, 2. Juli:

9. Abt. Alle Genossinnen und Genossen treffen fich 19 Uhr bei Lausch, Bredow. Ede Wiclefstraße zur Sammlung für den AGB. Wir erwarten rege Beteiligung.

24. Abt. Die Bezirksführer werden ersucht, sofort neues Martenmaterial von ihren Gruppenführern in Empfang zu nehmen..

28. Abt. Großes Sommerfest in den Gesamträumen von Büttner, Schwedter Str. 23. Konzert, Gesang, Tanz, Aufführungen der SAJ., Fadelzug. Einlaß 16 Uhr, Anfang 17 Uhr. Eintritt 50 Bf. Die Raffee­tüche ist ab 16 Uhr geöffnet.

32. Abt. Alle Genossinnen und Genossen, die sich an der Sammelaktion des Arbeiter- Samariterbundes am Conntag, 3. Juli, beteiligen, werden ge­beten, fich bei Bartusch, Friedenstr. 88, heute zu melden. 34. Abt.

Die Genoffinnen und Genoffen treffen fich zur Teilnahme an der Trauerkundgebung in Erkner   16 Uhr vor den Comeniusfälen. 47. Abt. Die Genoffinnen und Genoffen werden ersucht, sich heute an der Treffpunkt Beisezung des Reichsbannerkameraden Tieg zu beteiligen. 15 Uhr bei Siedentopf, Mustauer Str. 35. Am Sonntag, 3. Juli, be. teiligen wir uns am Voltsfest in Weißenfee. Treffpunkt 13 Uhr bei Siedentopf, Mustauer Str. 35.

131 Abt. Rieberschönhausen. 20 Uhr bei Rlindt, Am Friedensplatz, wichtige Funktionärsigung. Niemand darf fehlen, Du TAICDG

Morgen, Sonntag, 3. Juli:

25. Abt. Die Teilnehmer am Ausflug nach Raulsdorf treffen sich 9 Uhr Koppen. Ede Breslauer Straße. Abfahrt 94 Uhr vom Schlesischen Phf. 27. Abt. Die Genofsinnen und Genossen treffen sich Uhr am Bahnhof Schönhauser Allee   zur gemeinsamen Abfahrt zum Kreisfommerfest nach Gadowa. Programme find dortselbst zu haben.

67. bis 73. Abt. Wilmersdorf- Schmargendorf. Alle Genofsinnen und Genossen werden nochmals dringend aufgefordert, den Arbeiter- Samariterbund bet feiner Sammlung zu unterstützen. Ausweise und Sammelbüchsen find erhältlich bei Funt, Holsteinische Str. 17, heute, Sonnabend, 2. Juli, von 17 bis 20 Uhr, Conntag, 3. Juli, von 8 Uhr ab.

83. Abt. Lichterfelde  . Alle Genossen, die sich an der Eammlung für den Ar. beiter- Samariterbund beteiligen, treffen sich 9 Uhr bei Schmadt, Sinden. burgdamm Ede Foonftraße.

84. Abt. Pantwig. Alle Genoffinnen und Genoffen treffen fich um 14 Uhr zum Familienausflug am Bahnhof Zehlendorf  - Weft. Nachzügler werden bis 16 Uhr durch Radfahrer erwartet.

102. Abt. Baumschulenweg. Die Genoffinnen und Genossen werden gebeten, sich recht zahlreich am Boltsfest in Weißensee zu beteiligen. Banner mit bringen!

127. Abt. Sohenschönhausen. Treffpunkt 13 Uhr an der Drankestraße zur Beteiligung am Feftzuge und am Voltsfest in Weißensee. Abteilung tritt hinter dem Banner an.

128./130. Abt. Pantow. 8 Uhr treffen sich alle Selferinnen und Helfer zur Sammlung für den Arbeiter- Samariterbund bei Schnla, Berliner Straße   118/119. Jungfozialisten und Arbeiterjugend find besonders ein. geladen. Wir beteiligen uns geschlosser an der Bannerweihe des Reichs­banners. Giche Kreisnachrichten.

Jungjozialisten.

Gruppenleiter, bie bie Programme für Juli noch nicht abgeliefert haben, werden aufgefordert, diese sofort dem Reichsausschuß für sozialistische Bildungs arbeit, Berlin   SW 68, Lindenstr. 3, einzusenden.

Wir beteiligen uns gefchloffen an ber Beifegung ber Asche unseres ver storbenen Genoffen Schleusner in Trebbin   um 15 Uhr auf dem Trebbiner Freidenkerfriedhof. Zugverbindung 8,29 Uhr vom Anhalter Bahnhof  . Nächster Bug 12 Uhr. Sonntagsrüdfahrkarte 1 M.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

14. Abt. Unser Genosse Friedrich Köhler ist am 28. Juni verstorben. Einäscherung am Montag, 4. Juli, 16% Uhr, im Krematorium Gerichtstraße. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Wir bitten um rege Beteiligung.

Weiter wurde auf zwei wichtige grundsägliche Entscheidungen des Haupttarifamtes vom 24. und 25. Juni hingewiesen. Die erste besagt, daß die in die Arbeitszeit follenden Schulstunden allen Lehrlingen zu bezahlen sind. Die zweite besagt, daß die durch den Reichstarifvertrag getroffenen Lohn- und Arbeitsbedingungen für alle Lehrlinge gelten. Also nicht wie es die Unter­nehmer wünschten, nur für Lehrlinge, die erst seit Bestehen des Reichstarifvertrages in der Lehre sind. In Spandau   hatte die Innung unter Führung des Oberbaumeisters Florian in den letzten Jahren folgende Säße handschriftlich in die von ihr abgeschloffenen Lehrverträge eingefügt: Für feine Arbeitsleistung Vorträge, Vereine und Versammlungen. erhält der Lehrling ein wöchentlich zahlbares Rostgeld. Die Höhe des Rostgeldes bestimmt die Baugewerfsinnung Spandau  . Soll= ten die Lehrvergütungen nach Tarifvertrag fest­gelegt werden, jo tann das Lehrverhältnis in 14 Tagen gelöst werden." Selbstverständlich" ist auch der Beitritt zu irgend einem Verein dem Lehrling nur mit Genehmigung des Lehr­herrn gestattet.

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Bei der Beratung des Bezirkstarifvertrages wurden alle Streit­punkte eingehend durchgesprochen und dabei festgestellt, daß das 13½ Uhr, Resibenafir. 1, Schüzenhaus. Pünktliches Erscheinen Pflicht. Tiergarten: Gesamtresultat des neuen Vertrages für die Zimmerer nicht tragbar sei. Der vorliegende Entwurf wurde einstimmig abgelehnt.

Aus dem mitteldeutschen Braunkohlengebiet. Heute Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium. Zur Regelung des Manteltarifs für das mitteldeutsche Braunkohlen gewerbe finden heute Nachverhandlungen statt. Für die Jugendlichen von 15 und 16 Jahren war bei den Haupt­verhandlungen ein Urlaub von drei Tagen herausgeholt worden, ferner die Sicherstellung des anteiligen Urlaubs für die Arbeiter, die freiwillig ausscheiden oder entlassen werden, und schließ­lich eine Erhöhung der Entschädigung für Handwerkzeug bei den Heuern von 3 auf 5 und bei den übrigen Arbeitern von 1 auf

Das neue Heft der Arbeiterwohlfahrt" erscheint als Sonder­heft über Die Ausführung des Gesezes zur Bekämpfung der Geschlechtstrantheiten". Das Heft will, ehe über die Ausführungsbestimmungen entschieden ist, die Deffent­lichkeit im Sinne der Arbeiterwohlfahrt beeinflussen und gleich zeitig den Parteigenossen, die in den Kommunen mit der Durch führung des Gesezes befaßt find, Material an die Hand geben. Mitgearbeitet haben Genosse Dr. Chajes über Welchen medizi­nischen Forderungen müssen die Ausführungen genügen?", Stadt­arzt Dr. Löwenstein Lichtenberg über Rechtlich- medizinische 3 Pfennig. Forderungen zum Gesez zur Bekämpfung der Geschlechtstrant- Die Lohnverhandlungen, die infolge der Einfluß­heiten", Genoffe Prof. Dr. Knad über Gesundheitsfürsorgerische nahme des Reichswirtschaftsministeriums zunächst abgebrochen Aufgaben", Louise Schroeder   über die Sozialfürsorge inner- werden mußten, werden am kommenden Dienstag fort­halb des Gesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten". geführt.

Das Heft enthält außerdem wichtige Mitteilunngen aus der Organisation und eine Bücherschau.

Wie unverständlich die Haltung des Reichswirtschafts­j ministeriums ist, das eine Lohnerhöhung mit der Drohung der

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Geschäftsstelle: Berlin   G 14. Sebaftianstr. 37/38, of 2 Tr. Sonnabend, 2. Juli: Webbing: Kameraden, die nach Ertner zur Beerdigung des Rameraden Tich fahren, Antreten bei Müller Neuenhagen- Soppegarten.Birkenstein: Pflichtbeteiligung an der 15% Uhr. Gammelpunkt 17 Uhr Bahnhofsplay Ertner. Trauerfeier in Ertner. Lichtenberg  : Gämtliche Kameraden treffen sich 16,26 Uhr am Bhf. Stralau­Rummelsburg, nicht Bhf. Ertner. Nachzügler 17 Uhr Bhf. Ertner zur Beifegung des ermordeten Rameraden Tiez. Reinidendorf: Antreten 12%, niát Antreten pünktlich 16% Uhr, nicht 18 Uhr.- Steglig: Antreten 15% Uhe Düppelplag. Oranienburg  : 20% Uhr Antreten im Schüzenhaus zur Trauer tundgebung auf dem Luifenplag. Beteiligung aller Rameraden und Republi. faner aus der Umgegend erwünscht. Teltow  ( Kreis): Die Kameraden treffen fich 17% Uhr Bahnhof Ertner zur Beerdigung des Kameraden Tieß. Fahnen und Tambourkorps. Kreuzberg  : 20 Uhr Sigung der Funktionäre mit er. weitertem Kreisvorstand bei Müller, Schönleinstr. 6. Ablershof: 16 Uhr An­treten Bismard. Ede Waldstraße nach Ertner zur Beerdigung des Rameraden Tieg. Sonntag, 3. Juli: Wilmersdorf  : 12 Uhr Antreten bei Funt, Hol steinische Straße, zur Teilnahme an der Fahnenweihe in Pankow  . Abfahrt pünktlich 124 Uhr mit Straßenbahn 57. Lichtenberg  : Umzug in Mahlsdorf  . Treffpunkt 13% Uhr Bhf. Raulsdorf. Sämtliche Kameraden müssen dort ver. treten fein. Ab 8 Uhr Arbeitsdienst in Rarlshorst. Zeltom( Kreis): Fahnen. meihe 14 Uhr in Teupig- Neudorf. Kameraden sind herzlichst eingeladen. Montag, 4. Juli: Tiergarten: 19 Uhr erweiterte Borstandssigung bei Berger, Levegowstraße. Dienstag, 5. Juli: Tiergarten: 20 Uhr Bersammlung Ar­miniushallen, Bremer Str. 52. Vortrag des Rameraden Dr. Mischler: Die Mitte: 20 Uhr 1. und 6. Ra­Lehren von Frankfurt   a. b. D." Aussprache. meradschaft bei Gornie, Gartenstr. 6. 5. Kameradschaft Meyerbeerstr. 7. Internationaler Arbeiter- Jbobund. Montag, 4. Juli, 19% Uhr, sehr wich tige Mitgliederversammlung im Jugendheim Vordstr. 11. Interessenten will.

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tommen.

Bab 2anbed in Schlesien   ist das Bad der Frauen, der Nerven. und Gelenkkranten, das befreiende gegen Alterserscheinungen. Gehr beliebt find die Spaziergänge in die prachtvollen Forsten von Landeds nächster Umgebung, die die Badeverwaltung mit ihren Rurgästen auf deren ausdrücklichen Wunsa wöchentlich veranstaltet.