Leibesübungen der Frau.
Der vierte Tag der Berliner Turn- und Sportwoch e brachte Sportvorführungen der Frau auf dem Gebiete der Leibesübungen. Den größten Teil des Programms bestritten Sportschülerinnen der Deutschen Hochschule für Leibesübungen. Man sah die sonnengebräunten, gut durch trainierten Körper allerlei gute Gymnastik treiben: Hürdenlauf, Medizinball, Schleuderball und die verschiedenen Uebungen sportlicher Gliedermassage. Nach den Sportschülerinnen produzierten sich die Sportlehrerinnen und zum Schluß, unter allgemeinem Halloh des zahlreich erschienenen Publikums, zeigten die jüngsten weiblichen Sportbefliffenen ihre Künfte im Wettrennen mit Buppenwagen, Sad hüpfen, Balanzieren eines Hühnereies im Schnellaufen usw. Das übliche Heer der Knipser und Kurbler hatte kaum genug Hände und Beine, die kleinen Sportkünstlerinnen mit ihren Vorführungen im Bilde festzuhalten. Mit geradezu erstaunlicher Behendigkeit warfen sie sich, Kurbelfasten oder Kamera hoch in Lüften schwingend, sigend, fniend, liegend, sogar auf dem Bauch, ins grüne Gras und arbeiteten im Schweiße ihres Angesichts. An die Vorführungen der Berliner Sportschülerinnen schlossen sich Uebungen der Brandenburgi schen Sportverbände und der Deutschen Turnerschaft. Gemeinsam vorgeführte Volkstänze bildeten den Abschluß des sportlichen Teils, an den sich ein Gartenfest im Funkturm mit Siegerverkündung und Preisverteilung schloß. Die Sportvor= führungen fanden am Sportplatz des S. C. Charlottenburg am Funk turm statt.
Unfug oder Selbstmord? Ein unaufgeklärter Fund beschäftigt die Kriminalpolizei. Am See bei Borgsdorf fand man eine graue Ripsmüße, einen Herrenkragen und einen Bettel mit der Aufschrift: So! jetzt habe ich mir das Leben genommen! F. P., Berlin . Wahrscheinlich handelt es sich um einen groben
Unfug.
Zu der Aufklärung des Riefenjuwelendiebstahls in der Friedrichstraße teilen wir mit, daß nicht der Pförtner des Hauses Nr. 69, sondern ein Wächter Sch. im Verdacht steht, den entkommenen Einbrechern Hilfe geleistet zu haben. Sch., der festgenommen war, bestreitet das und wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Von seiner Gesellschaft aber wurde er entlassen. Der Pförtner und Hauswart Franz Eder ist bei dem Juwelier Rosenthal schon seit 8 Jahren als Geschäftsdiener tätig und ein durchaus zuverlässiger und vertrauenswürdiger Mann. Verloren wurden von einem Arbeiter seine Ersparnisse Don 170 Mr., in einer Tüte befindlich, auf dem Wege von Teltow Bhf.- Lichterfelde Ost, Straßenbahn Linie 42 nach Südende und Vorortbahn Südende- Potsdamer Bhf., Bernburger Str. Dem Wiederbringer wird ein Drittel zugesichert. Blaumann, Südende, Halskestr. 3.
Um das jüdische Palästina. In einer überfüllten Versamm lung der Zionistischen Vereinigung für Deutschland prach vor kurzem im großen Saal des Lehrervereinshauses der Präsident der zionistischen Weltorganisation, Dr. Weizmann, über die materiellen und ideellen Ergebnisse der bisherigen palästinensischen Politit. Das Referat sollte wohl den Kampf um die politische Konstellation des Baseler Zionistentongresses eröffnen, der Mitte August stattfindet. Weizmann ging in seinem Referat auf die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise in Palästina ein, über deren Ursachen und eventuelle Folgen kürzlich der erste Vorsitzende der 3BfD., Kurt Blumenfeld , hier gesprochen hat. Der Entwidlung der fleingewerblichen Industrie steht Weizmann sehr steptisch gegenüber. Das Defizit im zionistischen Finanzressort ist nach dem Redner unerheblich. Weizmann glaubt, daß bei vernünftiger Behandlung der Wirtschaftsdepression der augenblickliche Notzustand überwunden ist. Den Arabern gegenüber verspricht Dr. Weizmann eine Politik der unbedingten Versöhnung und loyalen Zusammenarbeit.
bald
Rose- Theater: Camprechts Core. Die Lore ist der Augapfel des Baters, für die ihm nichts teuer und gut genug ist. Wie das Schicksal aber nun schon einmal niederträchtig ist, beschert es ihr eine schlechte, schließlich aus den Fugen gehende Ehe. Retter in der Not ist der für Baters und Lores Begriff zwar nicht recht salonfähige", weil allzu volkstümlich angehauchte Bruder, der die verblendeten Geister mit rauhen, aber gut gemeinten Worten wieder auf die Beine bringt. Dazwischen spielen noch allerlei heitere Episoden von heimlich Beriebten, einem„ fessen" Lehrjungen und was halt so zu einem heiteren Bolksstück mit leicht sentimentalen lleberguß noch dazu gehört. Das Ende ist selbstverständlich gut; Lorchen kriegt den, den sie dunnemals leichtsinnigerweise verschmähte, und der durch einen der glücklichen Einfälle, wie sie eben auf der Bühne passieren, knapp vor seiner Abreise zu den Zulufaffern, das noch immer geliebte Wesen, zwar jeelisch ramponiert, aber ansonsten intakt, für immer in seine Arme schließen darf. Gespielt wurde nach bestem Wissen und Gewissen; das Rührjelige geht natürlich meist ins Uferlose, aber die Volksseele liebt etwas verstärkte Sentiments. Es ward herrlich gelacht und jeftig geschluchzt. Das ist ja schließlich der Zweck der Uebung.
Theater der Woche.
Vom 3. Juli bis 11. Juli 1927. Boltsbühne: Su ebener Erde und erster Gtod. Oper am Plak ber Republik : 3. Troubadour. 4. Martha. 5. Fliegende Holländer. 6. Der Evanjelimann. 7. Die Macht des Schicksals. 8. Madame Butterfly . 9. Barbier von Bagdad. 10. Carmen. 11. Tosca . Schauspielhaus: 3. und 4. Maß für Maß. i.( legte Vorstellung vor den Ferien) Fledermaus. Schiller- Theater: 3. und 1. Ehrenbürger. 5.( lette Borstellung vor den Ferien) Amphitryon. ThaliaTheater: Wenn der junge Wein blüht. Deutsches Theater: Der Heger. Die Komödie: Der keusche Lebemann. Theater in der Königgräger Straße: Die Schule von Uznach . Komödienhaus: Weiße Fracht. Theater bes Bestens: Heinrich Heines erste Liebe. Komische Oper: Streng verboten.
-
-
Achtstundentag und Justiz.
Sabotage der Anordnung des Justizministers.
Wie wenig Wert der Appell des Justizministers an die Strafverfolgungsbehörden zur schärferen Ueberwachung der Arbeitszeitbestimmungen für die Arbeiterschaft hat, zeigt ein Fall aus dem Pfeffertuchenstädtchen Pulsnig in Sachsen .
strafbar sei.
Dort hat ein Bankvorsteher an verschiedenen Tagen seine Angestellten täglich bis 12% Stunden arbeiten lassen, um die Halbjahresabschlüsse für die Kunden anzufertigen. Das Amtsgericht vertrat den sonderbaren Standpunkt, daß„ besondere Umstände" im Sinne der Ausnahmevorschrift des§ 11 der Arbeitszeitverordnung vorgelegen haben, so daß" freiwillig" geleistete Mehrarbeit nicht Gegen das freisprechende Urteil legte die Staatsanwaltschaft Berufung ein. Das Landgericht Bautzen verwarf die Berufung. Die Staatsanwaltschaft legte Revision beim Oberlandesgericht Dresden ein. Das Urteil wurde kassiert, und die Sache ging an das Landgericht zurück. Die Straffammer stellte sich auf den Standpunkt des Oberlandesgerichtes und kam abermals zum Freiſpruch. Es folgte eine zweite Revision der Staatsanwaltschaft. Das Oberlandesgericht hat das Urteil wiederum kassiert und die Sache nochmals an das Landgericht Bauzen zurückverwiesen. Dieses muß nun ein drittes Urteil in derselben Sache fällen. Ein nettes Spielchen!
schuß für die Aufhebung der Immunität gestimmt hat. Die ans geblich nach dem Hamburger Fremdenblatt" aufgestellte Behaup tung, im Plenum hätten„ eine Reihe SPD. - Abgeordnete" für die Aufhebung der Immunität geſtimmt, ist natürlich ebenso erlogen, wie die Behauptung, sie wäre nur sehr schwach vertreten" gewesen. Auch die sonstigen im Zusammenhang damit von der„ Roten Fahne" aufgestellten Behauptungen sind entweder glatt erfunden oder in das Gegenteil der Wahrheit verdreht.
Wir würden uns mit den unverfrorenen Lügen, mit denen die kommunistischen Fraktionsredner nunmehr hausieren gehen werden, nicht weiter beschäftigen, wenn sie nicht zu dem offenbaren Zwed in die Welt gesetzt würden, eine neue" Parole" zu stützen. Diese KPD., bei deren Gründung der Antrag, die Mitgliedschaft in der KPD. unvereinbar zu erklären mit der Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft, die seitdem keinen Tag vorübergehen läßt, ohne gegen die Gewerkschaften zu hetzen, die überall, wo fie die Kraft dazu besaß, die Gewerkschaften gespalten und Gegenorganisa tionen gegründet hat, diese nur noch von der Hezze geçen die Gewerkschaften und die SPD. vegetierende Partei als Freund der Gewerkschaften! Da lachen ja wohl sogar die Mitglieder der KPD .
Kampfmaßnahmen der Buchbinder.
Erhebung von Extrabeiträgen.
In der gutbesuchten Versammlung der in den Berliner Buchbindereien( VDB.) Beschäftigten am Freitag abend im GewerkschaftsIm Kampf gegen den Arbeitszeitbetrug, der täglich vor allem haus gab der Branchenleiter Genosse Herzog noch einmal einen in den kleineren Betrieben an Angestellten und Arbeitern verübt ausführlichen Bericht über die Tarifbewegung, über die wir bereits wird, können nicht die Kautschuk paragraphen des Arbeits - ausführlich berichtet haben. zeitnotgesetzes, fondern nur ganz flare und scharfe Be= Er betonte, daß der jezige Tarifabschluß nur ein Waffenstillftimmungen Schutz und Sicherheit bieten. Statt eiserne Best and sei, daß eine ernste Auseinandersehung mit den ſtimmungen zu schaffen, will man aber, wie der Vorstoß der Buchbindereibefizern aber im nächsten Jahre unvermeidBädereiunternehmer zeigt, die Arbeitszeitbestimmungen ich sein werde. Die Unternehmer sind schon jahrelang systematisch noch mehr durchlöchern. Wie gefährlich dieses Beginnen bemüht, die Arbeitsverhältnisse zu verschlechten. Der Larijausschuß ist, zeigt das Ergebnis der Bäckereitontrolle in Köln . ist daher auch zu dem Entschluß gekommen, den Verbandsvorstand zu Aus diesem Ergebnis geht hervor, daß 41 Anzeigen wegen Früh ersuchen, in allen Zahlstellen zur Schaffung eines Kampffonds Extrabeiträge zu erheben. Er schlägt vor, daß alle männlichen beginns gegen Bäckermeister erstattet wurden. Anzeigen wegen Akkordarbeiter wöchentlich einen Ertrabeitrag Ueber arbeit mußten in 177 Fällen vorgenommen werden. Von pon 1 Mart, und von den weiblichen 50 Pfennig zu er= den Bäckereigroßbetrieben famen 14 Betriebe wegen Frühbeginns heben. Darüber hinaus soll es aber auch den Lohnarbeitern zur Anzeige und 8 wegen Ueberschreitung des Achtstundentages. in den VDB.- Betrieben und den Mitgliedern der übrigen Branchen Daneben wurden 84 Bäckermeister und 3 Brotfabrikanten wegen zur Ehrenpflicht gemacht werden, ebenfalls Extrabeiträge zu entrichten. Verkaufs vor 7 Uhr bzw. Ausfahrens vor 7 Uhr zur Anzeige gebracht. Immer noch gibt es Bäckermeister, die versuchen, der Kontrolle die Betriebe nicht zu öffnen, und es mußten deshalb 41 Bestrafungen erfolgen. Auffallend ist in dem Bericht, daß die Anzeigen wegen Zufrühanfang zurückgehen, die Feststellungen wegen Ueberschreitung der achtstündigen Arbeits 3eit dagegen sich vermehren.
Nur wenige Bäckermeister beantragen gerichtliche Entscheidun gen, und hier muß mit Bedauern festgestellt werden, daß entgegen der Anordnung des preußischen Justizminifters, der die Strafperfolgungsbehörden auf schärfere Bestrafungen bei Arbeitszeitübertretungen hinweist, diese Verfügung bei den Richtern nicht die notwendige Beachtung findet. Einige Bäckermeister wurden wegen„ Geringfügigkeit" freigesprochen, obwohl Zeugenaussagen befunden, daß Ueberschreitungen des Arbeitstages vorgekommen sind. Bei der laren Handhabung der Arbeitszeitschutzbestimmungen durch die Gerichte ist der Willkür der Arbeit geber Tür und Tor geöffnet.
Kommunistische Scherze.
Die neueste Parole.
Die notorische Feindschaft der KPD. gegen die Gewerkschaften ist eine der vielen Ursachen, weshalb die KPD. teine MassenFartei von Dauer werden kann. Um nun diesem Uebelstand abzuhelfen, bemüht sich die" Rote Fahne " nachzuweisen, daß die KPD . die einzige Verfechterin der Gewerkschaften, während die SPD. der schlimmste Feind der Gewerkschaften" sei. Offenbar hat die etwas plötzlich auftretende Hize bei der Formulierung dieser neuesten Parole mitgewirkt.
3um Beweis" bringt die Rote Fahne" eine Räubergeschichte aus Hamburg , wo die Immunität unseres Genossen Bergmann, Angestellter des Fleischerverbandes, in der Bürgerschaft mit allen bürgerlichen gegen die sozialdemokratischen und kommunistischen Stimmen aufgehoben wurde, weil der Staatsanwalt gegen B. ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruch und Nötigung eingeleitet hatte. Das geschah am 1. Juni. Am 1. Juli erzählt das Ber liner Bolschewiſtenblatt den Vorgang nach seiner Art.
Es erzählt, Bergmann habe„ nun"( nämlich am 15. Juni) im ,, Fleischer " über die Führerschaft der SPD .„ Enthüllungen" gemacht, die geeignet seien,„ dem letzten sozialdemokratischen Arbeiter und Gewerkschaftler die Augen zu öffnen über den wahren Charat ter der SPD. als Büttel und Schützer des Kapitals. Zunächst stellt Bergmann fest, daß die kommunistische Fraktion in der Bürgerschaft als einzige Partei rückhaltslos gegen die Aufhebung der Immunität gefämpft hätte".
im
"
Deutsches Künstler- Theater: Bitte, wer war zuerst da?- Lustspielhaus: Der Es ist beinahe überflüssig, zu sagen, daß Genosse Bergmann Apfel. Leffing- Theater: Abgemacht- Ruß!- Theater am Kurfürstendamm : Fleischer " weder irgendwelche Enthüllungen", noch die von Die fleißige Setäre. Trianon Theater: Die von der Liebe leben. Residenz Theater: Der Storch ist tot. Bentral- Theater: Dirnentragödie. Theater der Roten Fahne" behauptete Feststellung gemacht hat. Außer in der Kommandantenstraße: Borsicht Bombe! Metropol- Theater: Glück Bergmann sprach in der Bürgerschaftsversammlung noch Genosse in der Liebe. Neues Theater am 800: Dorine und der Zufall. Kleines Theater: Das stärkere Band. Theater am Rollendorfplay: Der Fußball- Leuteriß gegen die Aufhebung der Immunität, den die Rote önig. Renaissance- Theater: Fenster. Walhalla- Theater: Die MädchenRose- Theater: Bater werden ift nicht schwer.
perführer.
Fahne" besonders angreift.
Theater in der Klosterstraße: 3., 11. Pension Schöller. 4., 7. Kleine Von der ganzen Geschichte bleibt nur, daß der Hamburger Polizeiſenator, Genosse Schönfelder, nach der Behauptung des Innungs- Obermeisters, ein Eingreifen gegen Bergmann abge= lehnt und den Innungsmeister auf den zivilrechtlichen Weg verwiesen habe. Schließlich sei noch der Vollständigkeit halber erwähnt, daß Leuteriz einmal bei einer Abstimmung im Aus=
Sklavin. 5. 360 Frauen. 6. Familie Hannemann. 8. 9., 10. Liebe. Schloßpart Theater Steglih: Der Vogelhändler. Winter jarten: Internationales Bariete. Scala: Geschlossen. Reichshallen. theater: Stettiner Gänger. Theater am Rottbuffer Damm: Elite- Sänger. Nachmittagsvorstellungen. Rose- Theater: Gartenbühne: 5 Uhr Konzert und bunter Teil. 8. Uhr Die lustige Witwe. Theater in der Klosterstraße: 3. Gespenster. Schloßpark- Theater Steglig: 3. Dreimäderlhaus.
10. Pfarrhauskomödie.
Korbmöbel! Sonderangebot! Krause- Pianos
An Private zu Engrospreisen. Eigene Fabrikate in gedierenen Ausführungen kaufen Sie in grouer Auswahl und billig ber
Wilhelm Schulze Monbijoup atz 12, Hof part.
Nähe Hackescher Mark Zahlungserleichterung Telepho. Alexander 4112
Fleisch- und Wurstwaren- Verkauf
Billig und out Thaerstr. 40 Billig und gut geöffnet von 8-3 Uhr, Freitags und Sonnabends 8-7 Uhr
8-1, 4-7 Uhr
zur Miete
W: 0, Ansbacherstr.1
Wo speist man' gut u. billig? Nur Groß- Berlin Alexanderplatz.
DiN
Juergens Alexanderplat
Sasherde
Eis
Schranke
Komplette Küchen
GasKocher
Brat- u Backöfen
Porzellan
Glas Waren
KunstGegen stände
Siaubsauger
Leder
Waren
Systeme
Auch
12
gegen
Monats
Raten
VERLANGEN SIE SONDERANGEBOT!
Kohlenherde
Wäsche Rollen
Wasch Maschinen
Beleuchtungs
Körper jeder
Art
ZIILL
THEREAL
Wasch Tische
aller
Bade Einrich tungen
Personen
Wa gen
Raddatz& Co
Berlin, Leipziger Str. 122-123
Zustimmung. Alle Redner teilten die Auffassung des Branchenleiters, In der Diskussion fand der Vorschlag der Tarifkommission vollste daß im nächsten Jahre eine scharfe Auseinandersetzung mit den Unternehmern nicht zu vermeiden sein wird und daß es deshalb notwendig ist, den Kampf auch finanziell vorzubereiten. zu berichtigen ist, daß der Lohn von 101 Pf. erst ab April 1928 gilt. Die Versammelten faßten ihre Stellungnahme in folgender einstimmig angenommenen Entschließung zusammen: BDB.- Betrieben hat den Bericht über die Verhandlungen und das „ Die Branchenversammlung der Buchbindereiarbeiterschaft in den Ergebnis im Reichsarbeitsministerium entgegengenommen. Die Ver= sammlung ist von dem Schiedsspruch im höchsten Grade unbefriedigt. Den berechtigten Forderungen der Arbeiterschaft wurde in feiner Weise Rechnung getragen. Gegen die Verschlechterungsabfichten der Unternehmer bezüglich der Facharbeiten für Männer wird sich die Arbeiterschaft auf das Energischeste mehren. Den angeblichen Unternehmerinteressen stehen die Interessen der Arbeitnehmer in berechtigter Weise gegenüber und die Notwendigkeit, die Lebenslage der Arbeiterschaft zu heben, sollte für die Schlichtungsinstanzen maßgebend sein.
Leider ist das vorliegende Abkommen wiederum ein Beweis für das Unverständnis der Schlichtungsinstanzen für die Lebensnotwendigkeiten der Arbeitnehmerschaft.
Aus allen diesen Gründen heraus fordern wir von unserer Branchenleitung, Tarifausschuß und Verbandsvorstand, alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel anzuwenden, um die Kollegenschaft in den Betrieben zu mobilisieren und alle notwendigen Maßnahmen zu treffen, damit wir zu dem unvermeidlichen Kampfe im nächsten Jahre auf das Beste gerüstet sind."
-
Gemeindearbeiter und Sowjetrußland.
Groß aufgemacht, veröffentlicht die Rote Fahne " den Bericht einer Bezirksversammlung der Gemeindearbeiter, in der unser Genosse Polenske über die angeblichen Kriegsgefahren sprach, von denen Sowjetrußland bedroht sei. Ganz abgesehen davon, daß die Ausführungen Polenstes tendenziös entstellt wiedergegeben werden, unterschlägt das Bolschewiſtenblatt, daß aus der von den Kommunisten vorgeschlagenen Entschließung folgender Passus auf Antrag Polenftes von der Versammlung abge= lehnt wurde: Die Versammlung billigt deshalb die Maßnahmen, welche die Sowjetrepublik zu ihrem Schutze ergriffen hat."
Es handelt sich bei diesen Maßnahmen um die Massen= hinrichtungen politischer Gefangener. Infolge der Ablehnung dieses Passus stimmte ein großer Teil der Kommuniften gegen die Entschließung. Was die Rote Fahne" freilich nicht hindert, in einer dicker Ueberschrift zu behaupten, die Ge= meindearbeiter seien für Sowjetrußland". Man sieht, daß sich die Tradition der Potemkinschen Dörfer auch unter den deutschen Bolschewiften festgenistet hat.
Vor einem Streik in der Münchener Metallindustrie?
München , 2. Juli. ( TU.) Eine Vertreterversammlung des Münchener Metallarbeiterverbandes hat den für die bayerische Großstadtmetallindustrie gefällten Schiedsspruch einstimmig abgelehnt und beschlossen, die Arbeiterschaft der Münchener Metallbetriebe aufzufordern, am Montag, den 4. Juli, nach achtstündiger Arbeitszeit, geschlossen die Betriebe zu verlassen.
Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner: Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Druck: Borwärts- Buchdruderet Verlag: Vorwärts- Berlag 6. m. b. H., Berlin . und Verlagsanstalt Paul Singer u Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3.
Auf Teilzahlung Elektrische Anlagen
Herren-, Damen- Garderobe 10-12 Monatsraten, ev. Anzüge, Gummi- Mäntel, Kleider auch ohne Anzahlung MÖBEL
bis 18 Monatsraten
Schlaf-, Speise-, Herrenzimmer, Küchen, Einzelmöbel, Federbetten
Antel Gr. Frankfurter Str. 34
( Strausberger Platz).
Gerhard Kohnen
Das Haus
für Volkskleidung
und Berufskleidung
NEUKOLLN
2 Zimmer 65,-, 3 Zimmer 80,-
4 Zimmer 100,- M. einschl. Küche, Korridor und Bad.
Vertreterbesuch and Kostenanschläge unverbindlich!
G.Joh. Reincke& Co. Geprüfter Elektromeister Berlin- Schöneberg, Maxsti aße 6.
Stephan 8270.
Metallbetten 1050 Schlafchaiselongues 24.
Fabrikpreise Ratenzahlung