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Belgrad   und Tirana  .

Bemerkungen zur Schlichtung des Konflikts.

Von Claudio Treves  , zurzeit Paris  .

Der letzte diplomatische Zwischenfall ist geregelt worden, ohne daß der Völkerbund dreinzureden gehabt hätte. Ahmed Zogu  , der albanische Mussolini  , hat den jugo­slawischen Dolmetscher wieder in Freiheit gefeßt und Jugo­ slawien   hat sich damit einverstanden erklärt, die Forderungen feiner Protestnote zu mildern. Diese Lösung hat die Zustim mung der Großmächte England, Frankreich  , Deutschland  und Italien   gefunden. Sie hat aber einige Bitterfeit hinter­lassen. So drückt die französische   Presse das Gefühl aus, daß die treue Freundin Jugoslawien   sich geopfert habe. Darüber hinaus muß man feststellen, daß die Haltung Italiens  bei diesem Vorgang zumindest eigentümlich war, als Richter und Partei. Niemand kann in der Tat darüber im Zweifel sein, daß während der ganzen Affäre Albanien  nur unter dem Drud Italiens   gehandelt hat. Die Borherrschaft, die Italien   in Albanien   ausübt, fommt einem Protektorat gleich. Die aufrichtigen Demokraten fragen fich beforgt: Wohin soll das führen? Was ist mit dem Bölker­bund?"

Diese Fragen beantwortet nun die faschistische italienische  Presse dahin, daß die Zeit des Völkerbundes vorbei sei und daß man jetzt wieder zu der einzig möglichen internationalen Politik, der des Gleichgewichts und der Einzel­bündnisse, zurückkehre. Diese realpolitische" These ist die These der gesamten europäischen   Reaktion.

Wir wissen, was diese These wert ist. Die Politik des Gleichgewichts ist nichts anderes als die Politik der- Stö­rung des Gleichgewichts zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der letzte geschichtliche Ausdruck der Gleichgewichtspolitik ist die Teilung Europas   in zwei Lager gewesen: der Drei­bund und die Entente. Und ihre Auswirkung wurde 1914 bis 1918 der Weltfrieg.

Die Frage ist keineswegs entscheidend, ob die einzelnen Zwischenfälle gut gelöst worden sind. Man muß sagen, sie find alle schlecht gelöst worden, weil es stets unter Mißachtung des Ansehens des Bölterbundes und zur Stärkung der hegemonischen Macht der einzelnen und zur Stärkung der hegemonischen Macht der einzelnen Staaten geschah. Das war es aber wirklich nicht, was die überzeugten Anhänger des Völkerbundes erwarteten, als sie zuerst Locarno   und dann dem Eintritt Deutschlands   in den Bölkerbund ihren Beifall zollten. Sie erwarteten vielmehr, daß nunmehr die Politik der europäischen   Einheit und nicht die der Trennung und des Gleichgewichts" der Par­teien die Oberhand gewinnen würde.

Schafft Geld für die Standesherren  "!

Vorschläge Preußens. Bayern   an Preußens Seite.

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Das Reichskabinett hat sich, wie der Sozialdemokratische| Preußen gezwungen, 30 Pro 3. der standesherrlichen Ansprüche Preffedienst hört, auch mit der Frage der Entschädigung der depoffe- fchon jetzt zu befriedigen, da die Standesherren sonst durch vor­dierten und mediatisierten Fürsten geschlechter und der Stan- läufige gerichtliche Verfügungen gegen den preußischen Staat vor­desherren beschäftigt. Der preußische Borschlag, die Frage gehen würden. Außer Preußen sind noch Bayern  , Württemberg, in Anlehnung an das Gefeh über die Ablösung öffentlicher Anleihen Baden, Hessen- Darmstadt und Oldenburg   von den Forderungen der zu lösen, hat in dieser Form im Kabinett feine Zustimmung Standesherren betroffen. Bayern  , dem außerordentlich hohe gefunden. Von den Standesherren wird nämlich geltend gemacht, Lasten zugemutet werden, steht in dieser Frage übrigens völlig an daß sie, falls der preußische Vorschlag angenommen wird, ihre Preußens Seite. Pensionszahlungsverpflichtungen gegenüber den ehemaligen Ange­ftellten einstellen würden. Ferner würden sie es fünffighin ablehnen müssen, für die Instandhaltung kulturhistorisch wertvoller Schlösser und anderer Baulichkeiten zu sorgen. Im Kabinett ist mehr Stimmung für eine individuelle als für eine generelle Cöfung der ganzen Frage. Man will nur dann vom Reichstag eine Ermächtigung für die Länder nach§ 153 der Reichsverfaffung verlangen, wenn Preußen auf eine schematische Lösung verzichtet.

Inzwischen bereitet Preußen eine Borlage vor, die, falls die Berhandlungen mit dem Kabinett scheitern, an den Reichstag gehen foll. Preußen hat 1925 eine Stelle zur Nachprüfung der Renten ge­schaffen, die eben jetzt den vorsintflutlichen Charakter der meisten Rentenansprüche, die auf Berzichten von Hoheitsrechten beruhen, festgestellt hat. Als Abschlagszahlung ist

Titelschacher in England.

Wer hat an den neuen Lords mehr verdient Liberalen oder die Konservativen?

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Der Reichsdienst der deutschen Presse" meldet aus London  : In dem seit einiger Zeit tobenden Kampf um den Verkauf" englischer Adelstitel, durch den angeblich Lloyd George  feine Parteiaktionen finanziert haben sollte, greift jezt auch mit Birkenhead  , ein. Er rechnet Lloyd George   nach, daß während einem offenen Brief an die ,, Times" der Diehard- Führer, Lord  der Amtszeit der liberalen Kabinette Asquith   und Lloyd George  , d. h. von 1915 bis 1922, nicht weniger als 113 neue Adlige geschaffen seien, von denen wiederum 91 speziell Lloyd­Georges Babies" gewesen seien. Im ganzen seien aber in würde feststehen, daß Lloyd George   am besten am Verkauf von Adels­der Zeit von 1906 bis 1922 nur 202 neue Adelstitel verliehen. Damit nicht Lloyd George   persönlich. Red. d. B.") Bezeichnenderweise titeln verdient hat.( Gemeint ist damit die liberale Parteitasse, Auf der letzten Tagung der Exekutive der Sozialistischen schweigt sich aber Lord Birkenhead   darüber aus, ob und welche Internationale wurde angesichts der verschiedenen am Balkan  - Tarife die konservativen Regierungen für die Verleihung horizont drohenden Konflikte eine Intervention des Völkerbundes gefordert. Es ist notwendig, daß die der SAI. angeschlossenen Barteien mehr denn je darauf bestehen, daß der Bölkerbund bei der Schlichtung solcher Konflikte nicht ausgeschaltet werde. Die friedliche und diplomatische Lösung der Zwischenfälle genügt nicht. Sie bedeutet so gut wie die zur

von Adelsdiplomen gehabt haben, ebenso über den Verbleib der er­zielten Summen. Lord Rosebery  , den Lloyd George   selbst ge­allgemeinen Wahlen finanzierte, womit er sofort eine vollkommen beten hat, sich zu erinnern, wie er im Jahre 1895 feine eigenen ausreichende Antwort auf seine Fragen haben würde, dürfte wohl mit der Auffassung recht behalten, daß wie er es formuliert hat dieser Zustand die Prostitution der königlichen Prä sung bedeute".

Die Hohenzollern   fordern...

Die Hohenzollern   erheben auf einen Steuerbetrag von rund 650 000 M. Anspruch, der von der Steuerverwaltung des Reiches zurückerstattet werden soll. Es handelt sich um zu Unrecht ge­zahlte Liegenschaftssteuern für alte tönigliche Domänen, die nach dem Auseinandersegungsvertrag fich als unbestrittener Staatsbesig herausgestellt haben. Da der Staat Preußen selbst nicht steuerpflichtig ist, so ist die bezahlte Liegenschaftssteuer zurück­zuerstatten, und das Reichsfinanzministerium zerbricht sich den Kopf. Iwem die Summe auszuhändigen ist, nachdem die Hohenzollern   ihre Ansprüche sehr energisch angemeldet haben.

legen und das vorgesehene Schiedsgericht anzurufen. Schließlich wird nichts übrig bleiben, als den Betrag zu hinter­

früheren Außenminister dazu veranlaßt hat, für ihn einen solchen Borstoß zu unternehmen. Der in der Zeitung entwickelte Plan läuft darauf hinaus, daß der Völkerbund durch einen Obersten Gerichtshof ersetzt werden soll. Jeder Staat foll in diesem einen Vertreter haben. Der Kern des Vorschlages besteht darin, daß die Heere und Flotten aller Staaten diesen Obersten Gerichtshof unterstellt werden und nur ihm zum Gehorsam verpflichtet sein sollen. Generalstab und Oberkommando dieser inter­Plan einen bestimmten Anteil an der internationalen nationalen Armee sollen in Genf   ſizen. Für jedes Land sieht der Armee vor. Außerhalb dieser internationalen Armee soll es nur noch Polizeitruppen geben, allerdings auch besondere Truppen für jedes Land, das zivilisatorische Aktionen in Rolonialgebieten" unternimmt.

Dieser Vorschlag entspricht so recht den Gedankengängen eines Militärs. Statt die Armeen zu beschneiden und so start wie nur Um das mit dem Geist des Völkerbundes zu vereinbaren, sollen fie irgend möglich abzurüften, sollen fie möglichst alle erhalten bleiben. als eine internationale Armee aufgezogen werden. Der Plan ist den besonderen Bedürfnissen des spanischen   Diktators trefflich angepaßt. Ihm mag es schon recht sein, wenn die anderen Heere einer Genfer  Behörde unterstellt werden, wenn er nur das Oberkommando über seine spanischen Truppen behält, die ihre zivilisatorische Mission" in Marokko   durchzuführen haben.

Es ist nicht das erste Mal, daß in Spanien   derartige Pläne öffentlich ausgesprochen werden. Schon zur Zeit der Gründung des Völkerbundes versuchte Spanien   mit derartigen Aktionen die

Methoden die Reime neuer Gegnerschaften, neuer rogative und somit den Ruin der englischen Verfass Führung in einem von ihm zu gründenden Bölferbund an sich zu

3mischenfälle zurücklassen.

Es ist höchste Zeit, energisch zu handeln, damit der Böller­bund als Organ des demokratischen Gedankens und der euro päischen Einheit auch von den Mächten, die ihm ange hören, das Ansehen erhält, auf das er ein Recht hat und zu dem die Mächte durch den Bölferbundpakt verpflichtet sind! Noch immer keine Wiederaufnahme der Beziehungen.

Belgrad  , 14. Juli.  ( WTB.) Den Blättern zufolge ist die Abreise der füdslawischen Konsuln nach Albanien  , die die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zu Albanien   einleiten sollten, ver­schoben worden, da der südslawischen Regierung mitgeteilt worden ist, daß die albanische Regierung ihren Gesandten in Belgrad   noch nicht bestimmt habe. In diplomatischen Kreisen nehme man an, daß die Wiederaufnahme der Beziehungen nicht vor der nächst en Woche stattfinden werde.

Faschistische Auslandprovokation. Milizausflug nach Dubrovnik  .

Das Belgrader Blatt" Politika", eine große und der Regierung nahestehende Zeitung, meldet aus Dubrovnik  ( Ragusa  ), daß dorthin auf einem italienischen   Segelboot einige Faschisten und einige Offiziere der faschistischen Miliz, alle in voller Uniform, gekommen sind, um den italienischen   Konsul sowie den Ragusaner Faschio zu besuchen. Abends sammelte sich vor dem Magistratsgebäude eine Menschenmenge an, die um 9 Uhr zum Gebäude des Faschio vor­zudringen versuchte. Polizei und Gendarmerie verhinderten die Menge jedoch an der Durchführung ihres Vorhabens. Später versuchten die Demonstranten, zwei italienische Geschäfte zu stürmen. Auch hier griff die Polizei sofert ein. Es tam zu Zusammen­stößen, wobei einige Demonstranten leichtere Verlegungen erlitten. Bor wenigen Wochen hat der Schreiber dieser Zeilen in Dubrovnik   besonders auch darauf geachtet, ob italienisch gesprochen merde bis auf zwei alte Frauen waren aber auf den Straßen dieser unsagbar schönen Seestadt keine Italienischsprechenden anzu­treffen. Man hörte von den Einheimischen nur serbokroatisch, von den zahlreichen Fremden faft nur deutsch, tschechisch und mad jarisch. Auf Erkundigung wurde uns der Bescheid, daß auch in der österreichischen Zeit die Italiener nur eine Minderheit gewesen, aber seither abgewandert seien oder sich kaum noch als Italiener be­tätigen, zumal fie alle auch flavisch sprechen können.

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Welch freche Herausforderung ist doch ein solcher ,, Besuch" in der verhaßten Faschistenuniform, zugefügt einem Lande, das erst durch schwere Mühe und nur durch mächtige Unterstützung bei der Neueinteilung Europas   in Versailles   italienischer Gier entrissen und feiner Nationalität entsprechend Südslawien zugeteilt werden konnte. Die alte Hauptstadt Dalmatiens  , 3a ra, ist Italien   zuerkannt worden und fizt als ein Pfahl im Fleisch des Staates SHS. Nach der buchten und insetreichen Ostküste der Adria   geht das stärkste Verlangen des italienischen Imperialismus, den man für den ,, Ver­luft" Dalmatiens   mit den vielen und starten Kriegsschiffen ent­

schädigt hat, die beim Zusammenbruch Altöſterreichs Jugoslawien

übergeben worden waren. Noch liegt in der berühmten Bucht von Cattaro das Großkampfschiff Franz Joseph  " auf dem Grund, das einige füdslawische Marineleute damals persenkt haben, um es nicht den ,, Verbündeten" abliefern zu müssen..

England in der Klemme.

doch steht die Einigung auf der Dreimächtekonferenz

bevor.

Genf  , 14. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Die Bollsigung der Seeabrüstungstonferenz am Donnerstag wurde mit einer schlichten Beileidsfundgebung für den hier einige Tage als Delegierten funktionierenden, ermordeten irischen Außenminister O'Higgins   eingeleitet, worauf für Großbritannien   der Delegations  . Staaten die beiden Hauptdelegierten ihre Ansichten über den chef und Admiral Jellicoe   und für Japan   und die Vereinigten geschah dies mit einer Offenheit, die von den übrigen diplo. gegenwärtigen Stand der Konferenzarbeiten darlegten. Es matischen Erklärungen sehr vorteilhaft abstach und trotzdem an gegenseitiger Freundlichkeit und Loyalität nichts vermissen ließ. Der englische   Hauptdelegierte feitete seine Ausführungen mit einer bitteren Kla, ge über einen Teil der Presse und andere Interessen ten ein, welche allerlei Mißverständnisse und falsche Gerüchte zu verbreiten suchten und damit offenbar ein Mißlingen der Konferenz herbeizuführen sich bestrebten. Sodann verteidigte er namentlich den englischen Standpunkt in der Kreuzerfrage, wobei er die Formel der Gesamttonnage als eine versteckte bezeichnete, mit welcher man nichts anfangen könne, wenn man nicht wisse, was fie enthalte( Bahl und Minimalgröße der Kreuzertypen und ihrer Bewaffnung). Der Admiral Jellicoe   ergänzte diese Darlegungen mit längeren Schilderungen aus dem Kriege und insbesondere über die mühevolle Arbeit, welche die englische Admiralität mit der Ab­fangung der verschiedenen deutschen   Kreuzer hatte.

reißen. Auch jetzt steht dahinter die Absicht, gegen den in Genf   sich mühsam entwickelnden Völkerbund einen Borstoß zu unternehmen. Er mag daraus entstanden sein, daß Spanien   seit seinem Aus­scheiden vor dreiviertel Jahren sich mehr und mehr isoliert fühlt und angesichts der völlig ins Stocken geratenden Verhandlungen über Tanger   das Bedürfnis hat, sich start zu zeigen. Diese Drohung gegen Genf   stellt also zugleich einen Versuch dar, aus der Isolierung herauszukommen oder, wenn man Spanien   im Völkerbund   keine neuen Konzessionen machen mill, das weitere Fernbleiben Spanies, feine Neigung zeigten, ihm für seine friedenspolitische" Aktivität Dom Völkerbunde damit zu rechtfertigen, daß die anderen Staaten Anerkennung zu zollen.

Hysterische Kommunisten.

Prügelszene in der belgischen Kammer. Brüssel  , 14. Juli.  ( Eig. Drahtber.) Bei der Behandlung des Gefeßentwurfes über die Grubeninfpettionen provozierten die beiden kommunistischen   Abgeordneten der belgischen Kammer un­glaubliche Radauszenen. Der Kommunist Jaquemotte hielt eine überaus provozierende Rede gegen die Sozialisten, worauf diese ihm mit gereizten Zwischenrufen antworteten. Schließlich versetzte Jaquemotte einem in seiner Nähe befindlichen, aber ganz unbe­teiligten Sozialisten einen Faust schlag, worauf es zu einem allgemeinen Handgemenge fam. Während Jaquemotte bald unter seiner Bant lag, schlug der Kommunist von Overstraeten wie besessen um sich, wobei auch verschiedene katholische Abgeordnete, die die Ruhe wieder herzustellen suchten, Siebe abbefamen. Schließlich gelang es verschiedenen Abgeordneten und Parlamentsdienern, den noch immer wütend dreinschlagenden van Overstraeten aus dem Saal hinauszutragen. Die Sigung mußte unterbrochen

werden.

Aus der Rede des Amerikaners sei hervorgehoben, daß Amerika   es als fleinlichen Polizeigeist empfinden würde, wenn in der Konvention nach so vielen Einzelheiten über die Größe und die Bewaffnung der einzelnen Kreuzertypen gefragt würde. Die Borodins Frau freigelassen. Gesamttonnage biete eine genügende Begrenzung der Kreuzermacht jedes der drei Staaten, wobei sich der Amerikaner dagegen ver­Ueberraschender Entschluß Tschangtsolins. wahrte, daß die Vereinigten Staaten   gegen Großbritannien   irgend. Condon, 14. Jult.( WTB.) Der Betinger Korrespondent der welche unloŋalen Absichten hegen. Die Klarste und überzeugendste Verteidigung seines Standpunktes fand der Ja paner, aus dessen Daily Mail" melbet: Frau Borodin   und die brei Ku­Exposé man zum ersten Male entnahm, daß Japan   von den großenriere, die von den Truppen Tschangtfolins im März an Bord des Kreuzern je zehn für Großbritannien   und die Vereinigten Staaten   Dampfers Bamyat Lenina" verhaftet worden waren, sind am und sieben für Japan   vorschlägt. Dienstag auf freien Fuß gefeßt morden. Frau Borodin  erklärte, daß sie während ihrer Gefangenschaft gut behandelt Gegenwärtig befindet sie sich in einem Pefinger Hotel. worden sei. Gegen 15 Mitglieder der Befagung der Bamyat Lenina" sollte gestern eine Gerichtsverhandlung stattfinden, doch wird hier geglaubt, daß man sie ebenfalls freilassen wird.

Alle Redner erklärten sich im übrigen von den bisherigen Be­ratungsergebnissen der technischen Sachverständigen sehr befrie digt und unterstrichen nachdrücklich, daß der Zweck der Konferenz in einer Herabseßung der Rüftung und der Rüftungsausgaben ge. Insgesamt haben die vier Ansprachen den fucht werden müsse. Insgesamt haben die vier Ansprachen den Eindrud gegeben, daß die drei Delegationen in der Kreuzerfrage sich noch nicht ganz gefunden, aber in den letzten Tagen zweifellos start genähert haben und fest entschlossen sind, die Konferenz zu einem positiven Erfolge zu führen.

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Bolksverföhnung. Die sonst oft recht fampffrohen völkischen Teutschen machen jezt ernst mit dem Ausgleich der Klaffen- und Raffengegenfäße. Wie die Natlib. Korr. mitteilt, ist in Halle der stramm volfische Turnverein Jahn zu einem Wettspiel gegen den jüdisch zionistischen   Turnverein Bar Kochba  " an spiel hervorgeht? Nicht auszudenken!

Der Sommernachtstraum eines Diktators. getreten. Wenn mun ber völkische Berein verjubet aus dem Wett­Primo de Rivera möchte eine internationale Armee tommandieren.

Die amtliche spanische Nachrichtenagentur verbreitet den Aus­Und auf den Monopolstreichholzschachteln in Dalmatien   steht zug eines langen Aufsatzes aus der Zeitung La Nacion", in der ,, Cuvajure naše more Salten wir unser Meer!" Ein das Thema Eine dauerhafte Friedensgarantie" be­deutliches Zeichen der steten Angst um den Besitz dieser Küste, deren handelt wird. Der Aufsatz stammt von einer ,, namhaften, aber Eroberung durch Italien   die Adria zum gefchloffenen mare nostrum anonym bleiben wollenden Persönlichkeit". Es wird vielfach, wohl machen und Südslawien wieder, wie vor 1918, auf ein Binnenland| mit Recht angenommen, daß der spanische Dittator Primo be Rivera felber der Berfaffer a ober gum minbeften feinen

reduzieren mürbe,

Eine Verschwörung für Bangalos. Die griechische Regierung hat beschlossen, die Offiziere, die in die Bewegung zur Befreiung und Wiedereinsehung des ehemaligen Diktators verwickelt sind, vor ein Kriegsgericht zu stellen.

Sowjetistische Berfolgungssucht. Das georgische Pressebureau in Genf   teilt mit, daß die Sowjetbehörden auch in Aserbaidschan  zahlreiche Verhaftungen von Intellektuellen und Landarbeitern dor­nehmen. In der Region von Lenkoran  ( Baku  ) wurden über 400 Berfonen gefangen gefekt