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rend des Feldzugs des Plünderus, des Marodirens, der Ver-| Gerberei, die auf Argentiniens Häute und Quebrachoholz frischer Sträfte haben noch keine bindende Erklärung gewaltigung oder der Feigheit und Fahnenflucht schuldig gemacht angewiesen ist, erlitte großen Schaden, so daß hunderttausende abgegeben, daher wäre es angebracht, daß die Mithaben, alle anderen haben ehrenvoll am Feldzuge theil- von Arbeitern brotlos würden, wenn der Antrag Gesetz wird. glieder rechtzeitig diesbezügliche Wünsche dem Vorstand untergenommen", zogen wir unseren Antrag zurück und stimmten für In namentlicher Abstimmung wurde er mit 146 gegen breiten. Der Bericht des Kassirers Griese wies folgende den Entwurf. 78 Stimmen einer Kommission überwiesen, die den Antrag Bahlen auf: mit dem Bestand( 179,46 M.) betrugen die Gesammt Ein Gesetzentwurf betr. die Gewerbe- Ordnung brachte annahm; zur weiteren Verhandlung im Hause kam er nicht einnahmen 480.86 M., die Ausgaben 371,64 M., mithin verblieb verschiedene Bestimmungen, die für uns umannehmbar waren; er mehr. ein Ueberschuß von 109,22 M. Hiervon wurden dem Vertrauens forderte eine völlig ungerechtfertigte Einschränkung des Haufir Bum angeblichen Schuße des Handwerks waren vom mann 100 M. überwiesen. Stadtverordneter Herzfeld hielt handels, der Wanderlager, ferner daß die Detailreisen Bentrum, Konservativen, Antisemiten und Nationalliberalen nunmehr einen Vortrag über„ Kommunales", worin er in furzen den unter die Bestimmungen des Hausir- und Wandergewerbes Anträge resp. Interpellationen auf Einrichtung von Zügen die Thätigkeit unserer Vertreter im rothen Haus" gebracht werden, so daß tausende von Leuten um ihren ehrlichen Handwerkerkammern, Einführung des Beund das Verhalten der Geldsacks Majorität zu den von Rebenserwerb fämen. Gleichzeitig gelangte ein 3entrumsfähigungsnachweises und Verbot der Ge ihnen eingebrachten Anträgen beleuchtete. Die Disfussion antrag zur Berathung, der noch weitergehende Beschrän- fangenenarbeit gestellt; unsere Fraktionsredner wiesen der beifällig entgegengenommenen Ausführungen Herzfeld's fungen der Gewerbefreiheit in bezug auf Haufir- und nach, daß eine wirkliche Durchführung des Befähigungs- gestaltete sich sehr lebhaft. Abromeit verwies auf die durchWandergewerbe enthielt. Unser Fraktionsredner wies die Ge- nachweises unmöglich und für die Handwerker nutzlos aus ungenügende Bezahlung der städtischen Arbeiter, besonders meinschädlichkeit all dieser Vorschläge nach und stellte in der sein würde. Das Großkapital, δας mit Maschinen der in den Parkanlagen. Schwan wünschte ebenso wie Kommission den Antrag, eine Reihe von Beflimmungen, welche arbeitet und das Rohmaterial en gros billiger einkauft, richtet Greiffenberg , daß unsere Vertreter jährlich etwa zweimal das Engagementsverhältniß zwischen den Bühnenangestellten mit und ohne Befähigungsnachweis das fleinkapitalistische in öffentlichen Volksversammlungen Bericht erstatten. Fisch ( Schauspieler, Sänger, Artisten) und ihren Unternehmern Handwerk zu grunde. Auch eine Einschränkung des Wirkens schnitt die Schulbuchfrage an; er findet es sonderbar, daß jede regeln, in die Gewerbe- Ordnung aufzunehmen. Dieser An- der Konsumvereine forderten die fonservativ- nationalliberalen- Schule innerhalb ein und derselben Verwaltung besondere Lehrtrag wurde zwar abgelehnt, da er nach der Ansicht ultramontan- antisemitischen Rückwärtsler derselben Konsum- gegenstände verlange, was dem finderreichen Arbeiter eine faft mehrerer Kommissionsmitglieder in einem besonderen Gesetz vereine, welche zur Zeit Lassalle's als Universalmittel zur Be- unerschwingliche Ausgabe verursache. Von Rosenthal wurde entwurf, jedenfalls aber an einer anderen Stelle der Gewerbe- fämpfung der Sozialdemokratie so hoch gepriesen worden waren! gefragt, ob die 17 500 Quadratmeter Terrain, welche der Ordnung zu verfolgen sei, aber den verbündeten Regierungen Die Antisemiten brachten auch einen Antrag auf Vorlegung Magistrat nachträglich dem Komitee der Gewerbe- Ausstellung überzur Kenntnißnahme mitgetheilt. Die Kommission nahm einen eines Gefeßentwurfs, nach welchem Ifraeliten, welche nicht wies, ebenfalls gratis hergegeben wurden? Stadtv. 3ubeil bemerkte Entwurf an, der über die reaktionären Tendenzen der Re- Reichsangehörige find, die Einwanderung über die Grenzen des zunächst, daß der Vorwärts" sehr ausführlich über die Sitzungen gierungsvorlage noch hinausging und im wesentlichen dem Reichs untersagt wird, und die verkappten Antisemiten des im rothen Hause" berichte, indeß verkannte auch er nicht, daß Zentrumsantrag entsprach. Mehrere Frattionsvertreter stimmten Zentrums und der Nationalliberalen tamen dabei zu Hilfe. es fehr zweckmäßig wäre, wenn sich die Wahlvereine oder öffentdagegen; zur Berathung im Hause kam die Vorlage der Kom- All' diesen reaktionären, meist von engherzigster Selbstfucht liche, von den Vertrauenspersonen einberufene Volksversamm mission nicht mehr. diftirten Forderungen trat unsere Fraktion entgegen, stimmte lungen mehr wie bisher mit den Vorgängen im kommunalen aber dem auch in diesem Jahre wieder vom Zentrum gestellten Leben beschäftigen würden. Zu einer im Bureau eingelaufenen Antrag auf Aufhebung des Jesuitengesetes aus Frage, ob die Rektoren von den Buchhändlern Prozente erhalten, Gründen der Gerechtigkeit zu. äußerte sich Redner, daß es ein offenes Geheimniß sei, daß Von den Anträgen unserer Fraktion famen nur wenige Schulräthe, Rektoren oder dergl. meist Verfasser bezw. Herauszur Verhandlung, zunächst einige von denen, die sich auf Elfa- geber von Schulbüchern sind und dann auch selbstverständlich ein Lothringen bezogen, die wir entsprechend dem Beschluß des Interesse daran haben, daß ihre Bücher immer wieder vorigen Parteitages in erster Reihe gestellt hatten. Wir be- neue Auflagen erleben, wofür sie vom Verlags- Buch antragten: Aufhebung des Diktaturparagraphen, händler natürlich Honorare erhalten. Der GewerkschaftsEinführung des Reichsgefeyes für die Presse, Kommission konnte Redner den Vorwurf nicht ersparen, daß sie für die Gewerbe- Ordnung, und betreffend die bei Gelegenheit des Antrages auf Errichtung eines BentralWoltsvertretung in den Bundesstaaten und in Arbeitsnachweises den Stadtverordneten nicht das versprochene Ifaß- Lothringen , dem Artikel 3 der Verfassung folgenden Material zugestellt habe. Weiter bemängelte 3ubeil die ZuBusah zu geben: stände des Rathsfellers in sanitärer Hinsicht und stellte eine diesbezügliche Interpellation in Aussicht. Ueberhaupt verdiene die vielseitige Thätigkeit unserer Vertreter im Rathhaus eine größere Beachtung seitens der Genossen, als ihr im allgemeinen entgegengebracht wird, daher erklärte sich Redner auch für eine inzwischen eingelaufene, unten abgedruckte Resolution. An der weiteren Debatte, worin auch die Frage der Bedürfnißanstalten für Frauen, das Vermiethen anstatt unentgeltliche Hergeben der Turnhallen an Arbeiter- Turnvereine, der Mangel an geeigneten Spielpläßen für Kinder, die Baubuden, Pferdebahnfrage und sonstige kommunale Angelegenheiten ventilirt wurden, betheiligten sich die vor benannten Redner wiederholt. Nach einem Schlußwort Herzfeld's, der verschiedene unseren Stadtverordneten gemachten Vorwürfe zurückwies, fand nachstehende Resolution einstimmige Annahme:
Dem Gefeßentwurf, welcher eine Berufs- und Gewerbezählung für 1895 fordert, ertheilten wir unsere Zustimmung, nicht ohne daß von unserm Redner eine einschneidende Kritik an dem Mangel sozialstatistischer Untersuchungen durch das Reich geübt wurde. Daß die Arbeitslosenzählung, die zum ersten Mal vorgenommen werden sollte, tein richtiges Resultat geben könne, da die Zählung zu einer Zeit( 14. Juni) stattfinden sollte, in der die Arbeitslosigkeit stets gering ist, wies unser Redner ebenfalls durchschlagend nach und trug so dazu bei, daß mit der Boltszählung am 1. Dezember 1895 eine zweite Arbeitslosenzählung
verbunden werden wird.
Von Seiten der Agrarier waren einige Anträge gestellt, welche das gemeinschädliche selbstsüchtige Streben des Großgrundbesizes zum krassen Ausdruck brachten. Schon in der vergangenen Session hatten die Junker durch den Grafen Kaniz einen Antrag einbringen lassen; sie wiederholten ihn in abgeänderter Form am 13. März 1895 und unter Zustimmung des Reichstags, der allseitig eine offene Aussprache auch von Seiten der Regierung wünschte, kam er schon am 29. und 30. März zur Verhandlung.
Der Antrag Kanik verlangte von der Regierung einen Gefeßentwurf, wonach:
a) alljährlich eine den jetzigen Getreidezoll Einnahmen mindestens gleichkommende Summe an die Reichskasse abgeführt wird,
" In jedem Bundesstaat und in Elsaß- Lothringen muß eine auf grund des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts gewählte Vertretung bestehen. Das Recht, zu wählen und gewählt zu werden, haben alle über 20 Jahre alten Reichsangehörigen ohne Unterschied des Geschlechts in dem Bundesstaate, in dem sie ihren Wohnsiz haben. Die Zuflimmung dieser Vertretung ist zu jedem Landesgesetz und zur Feststellung des Staatshaushalts, stets erforderlich."
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Letterer Antrag wurde abgelehnt, der auf Aufhebung 1. Der Einkauf und Verlauf des zum Verbrauch im Zoll- der Diktatur in drei Lesungen angenommen, so daß jetzt der gebiet bestimmten ausländischen Getreides, mit Einschluß der Bundesrath zu entscheiden hat. Konnten wir uns auch nicht der Mühlenfabrikate, ausschließlich für Rechnung des Reichs erfolgt, Hoffnung hingeben, daß der Ausnahmezustand beseitigt wird, 2. die Verkaufspreise des Getreides nach den inländischen unter dem der wiedergewonnene Bruderstamm" sich jetzt 25 Jahre Durchschnittspreisen der Periode 1850-90, die Verkaufspreise lang auch die wenigen Rechte entziehen lassen muß, welche im der Mühlenfabrikate nach dem wirklichen Ausbeuteverhältniß, übrigen Deutschen Reich vorhanden sind, so boten doch die Verhand- Die Versammlung wünscht, daß unsere Vertreter in der den Getreidepreisen entsprechend, bemessen werden, so lange lungen unseren beiden elsässischen Abgeordneten beste Gelegen Stadtverordneten- Versammlung alljährlich ein bis zweimal in hierdurch die Einkaufspreise gedeckt sind, während bei höheren heit, all die Beschwerden der Elsässer zur Sprache zu bringen, Volksversammlungen Bericht über ihre Thätigkeit geben, überEinkaufspreisen auch die Verkaufspreise entsprechend zu erhöhen unter denen sie so sehr zu leiden haben. Von den anderen haupt bei allen wichtigen, die arbeitende Bevölkerung interfind, elsässischen Abgeordneten sprach sich nur einer gegen das von effirenden Fragen zwecks Stellungnahme hierzu öffentliche Ver3. über die Verwendung der aus dem Verkauf des Getreides uns für Elsaß- Lothringen geforderte Recht auf Gerechtigkeit" fammlungen einberufen, um in steter Fühlung mit ihren Wählern und der Mühlenfabrikate zu erzielenden Ueberschüsse derart Be- aus: Der Prinz zu Hohenlohe, Sohn des Reichskanzlers. Bater zu bleiben." stimmung getroffen wird, daß: und Sohn meinten, der Diktaturparagraph sei vorläufig noch Antric ersuchte am Schlusse der Versammlung, überall nöthig, um die Elsaß- Lothringer vor Verführung zu hüten. darauf zu achten, daß in den Verkehrslokalen der Arbeiter auch Die übrigen Anträge von uns in bezug auf Elsaß- Lothringen deren Presse ausliegt, da in letzter Zeit viele Wirthe den tamen nicht zur Verhandlung und von den anderen An- Vorwärts"( vielleicht auf Beschluß ihrer Vereine?) abgeschafft b) zur Ansammlung von Vorräthen für außerordentliche Beträgen der Fraktion nur noch der betr. das Recht haben. dürfnisse( Kriegsfälle), die nöthigen Mittel bereit gestellt werden, c) ein Reservefonds gebildet wird, um in Zeiten hoher inund ausländischer Preise die Zahlung der an die Reichs tasse jährlich abzuführenden Summe a sicherzustellen. Unser Fraktionsredner wies zunächst die Behauptung zurück, daß die soziale Schicht, welche sich zur Führerin der agrarischen Bewegung aufgeworfen hat und am lautesten vom Nothstand redet, wirklich sich im Nothstande befinde, obwohl zuzugeben sei, daß eine sich immer schärfer zuspitzende Agrarkrise besteht, die in ihrem weiteren Verlaufe von der einschneidendsten Bedeutung für die ökonomische und politische Entwickelung Deutschlands werden wird. Die Getreidepreise find fortgefekt gefallen, die Produktionstoften find namentlich durch die fortgeschrittene Verschuldung sowie durch das unausgesetzte Anwachsen des Steuerdrucks und wurde. Der Militärlasten erheblich gestiegen. Die Agrarier= Grasen schlagen Staatshilfe vor, wie sie bisher gewohnt waren; hat ihnen doch das Reich seit Jahren Getreidezölle, Fleischzölle, Holzzölle, Liebesgaben für den Schnaps und den Zucker be= willigt.
der Versammlung und Vereinigung und das Die Generalversammlung des Wahlvereins für den Recht der Koalition. Bei Berathung dieses Antrages 5. Kreis wurde unter zahlreicher Betheiligung am Donnerstag brachten unsere Redner die Verfolgungen zur Sprache, mit denen im Alten Schüßenhause abgehalten. An den Bericht des Bors politische wie gewertschaftliche Bereinigungen und Versammlungen standes, der vom Vorsitzenden Wels gegeben wurde, knüpfte der Arbeiter, besonders in Sachsen , bedacht werden, worauf der sich eine theils persönliche, theils fachliche Auseinandersehung sächsische Bundesrathsbevollmächtigte Graf Hohenthal zugab, daß zwischen dem Vorstande und einzelnen Mitgliedern, welche fich ab und zu eine Polizeibehörde etwas über den Strang ge- feit der Reorganisation im Kreise nach Ansicht der leitenden Geschlagen hat"; das sächsische Vereinsgefeß aber sei ein Juwel" nossen ostentativ von jeder Parteiarbeit ferngehalten haben. der sächsischen Gesetzgebung. Auch die elsaß lothringischen Der Vorstand verwies auf die Erfolge der Reorganisation: Steigen Vereinsverfolgungen wurden gebührend an den Pranger gestellt. der Mitgliederzahl und eine bedeutende Befferung nach der finanziellen Unser Antrag wurde abgelehnt. Alle übrigen Anträge der Seite hin, während die Gegner derfelben sich darüber beklagten, Fraktion tamen nicht erst zur Verhandlung, weil die für daß die Agitation nicht planmäßig betrieben sei und daß der Anträge aus dem Hause festgesette Zeit, die Schwerinstage, Vorstand eigenmächtig vorgehe. Nach Erledigung dieser unmit der Berathung der Anträge anderer Fraktionen ausgefüllt erquialichen Angelegenheit gab der Kassirer Richter seinen Bericht. Es ist gegenwärtig ein Kaffenbestand von 194,55 Mark vorhanden; einstimmig wurde die Decharge ausgesprochen. Das Resultat der Vorstandswahl, die wiederum längere Diskussionen hervorrief, war folgendes: Gumpel erfter, Schneider zweiter Vorsitzender; Hohlfeld erster und Ma ager zweiter Schriftführer; Adler erster und Krüger zweiter Kassirer; Beisiger: Schulz, Klein und Fleischer; Revisoren: Mertins, Lissauer, Reul.
Wir hatten noch beantragt: Ausdehnung der Immunität der Reichstagsmitglieder für die Dauer der Sitzungsperiode auch auf die Strafhaft. Vorlegung eines Reich 3 Berggeseyes. Zuständigkeit der Gewerbegerichte für Handlungsgehilfen und Bulaffung weiblicher Personen zum aktiven und passiven Wahlrecht.
Gummersdorf. Am Sonntag, den 29. v. M. tagte wiederum in Cummersdorf eine Volksversammlung, welche sehr Genoffe Zubeil referirte über die augenIm Anschlusse hieran besprach er bie
man wie
uns
Selbst der Reichskanzler hat zugegeben, daß höchstens 4 Millionen von 19 Millionen der landwirthschaftlichen Be völkerung einen Nugen von einer Preissteigerung des Getreides hätten; in Wirklichkeit würden faunt 300 000 Landwirthe einen Ferner haiten 31 Mitglieder der Fraktion den Antrag auf Gewinn haben. Allerdings verfügen diese über den größten Aufhebung des Impfgesetzes wieder eingebracht. Theil des Bodens; sämmtliche Betriebe unter 50 Hektar, gleich 983/4 pet. aller Betriebe, theilen sich in 33/4 Mill. Hettar Ge Anträge wurden, wie der vorliegende Bericht zeigt, bei jeder blickliche Lage. Die vom vorigen Parteitage beschlossenen gut besucht war. treideland, während die Betriebe über 50 Hektar, gleich 1/4 pct. passenden Gelegenheit, besonders bei der Etatberathung, zur marfantesten Stellen aus der Gesinde Ordnung. Genosse aller, über 92/3 Mill. Hektar Getreideboden verfügen. Millionen Sprache gebracht und ausführlich begründet. An eine Annahme Köster kennzeichnet in der Diskussion, von Landwirthen, die Getreide zukaufen müssen, hätten zusammen derfelben durch die kapitalistische Reichstagsmehrheit ist nicht zu im Gegensatz zu den besitzenden Klassen behandelt und erklärte mit dem übrigen Bolt große Lasten auf sich zu nehmen, um denken. Der Reichstag ist jetzt für die Arbeiterklasse nur die ferner, daß die ungetheilte Zustimmung der Versammelten zu den Profite für eine Minderheit von Großgrundbefizern zu ver- Stätte, wo offen scharfe und im ganzen Lande vernehmliche Ausführungen des Referenten beweise, wie gut die Anwesenden beschaffen. Diese sind aber nicht Landbebauer, wie die Bauern, Rritit an der herrschenden Mißwirthschaft geübt werden kann, griffen haben, daß die Sozialdemokratie für die Unterdrückten eintritt. sondern Agrarkapitalisten, und wir haben kein Interesse, Para und daß die Fraktion nach besten Sträften und in wirkungs: Bum Gaudium der Anwesenden erklärte Gen. Köfter ſein Bedenken, fiten, wie den adeligen und bürgerlichen Bodenspekulanten, durch vollster Weise dieser Aufgabe nachgekommen ist, beweist das daß eine zufällige wandernde Musikkapelle, die fast eine Stunde unAnnahme des Antrags Kanik zu einer neuen Riesenfpekulation Wühlen der besitzenden Klassen gegen das bestehende Reichstags weit des Versammlungsorts spielte, nicht genug gezogen habe, um auf Kosten des Volkes zu verhelfen. Auf dem Boden der kapi wahlrecht, das den Besitzlofen die Möglichkeit giebt, Vertreter die Arbeiter von der Versammlung fernzuhalten. Man habe sich talistischen Produktionsordnung giebt es kein Mittel, das die der von den herrschenden Klaffen so tief gehaßten Sozialdemo- wohl den theuren Spaß erlaubt, durch die Musik die Versamm landwirthschaftliche Nothlage wirklich beseitigt. fratie in den Reichstag zu entsenden. lung zu stören, aber es zog nicht, die Arbeiter hielten aus. Und Der Antrag wurde einer Kommission überwiesen, in der Mögen sie uns hassen, wenn sie uns nur fürchten! Gerade recht hatte er. Ein Lehrer soll, wie wir nachher in Erfahrung unsere Bertreter noch ausführlich die Gemeinschädlichkeit des ihre Verfolgungen werden nur die Echaaren derjenigen verbrachten, 10 M. für den Spaß bezahlt haben. Auf der Fahri Antrags Ranih farlegten; eine Beschlußfassung der Kommission mehren, die mit uns das gemeinsame Ziel verfolgen." nach Trebbin hatten wir mehrmals Gelegenheit, für unsere wurde durch Schluß des Reichstags verhindert. Partei mit Erfolg zu wirken.
Mit uns das Volt, mit uns der Sieg!
Versammlungen.
Arbeiter- Bildungsschule. Während der Ferien vom 1. bis infl. 15. Dt: tober fält der Unterricht in beiden Schulen aus. Die Biblioth.fen und Lesezimmer sind jedoch allabendlich von 7%-10% Uhr geöffnet. Diefelben befinden sich Waldemarstr. 14 und Müllerstr. 179a.
Erziehung."
Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, 6. Oftober, vormittags 8 Uhr, Rosenthalerstr. 38: Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille über:„ Die Grundfäße und Bestrebungen der Gemeinde." Um 10% Uhr vormittags ebendafelbst: Vortrag des Frl. Jda Altmann über:„ Der Patriotismus in Religion und Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Holzplähen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands . Filiale bei Wilte, Andreasstraße 26. Bortrag des Herrn Dr. Pinn. Berlin 1. Montag, den 7. Oftober, abends 8% Uhr, Mitglieder- Versammlung Fachverrin der Uhrmacher und verwandten Berufsgenoffen Berlins und Umgegend. Sonnabend, den E. Oftober, abends 9 Uhr, im bes Dr. Joel über: Die heutige Naturforschung und der legte Nature Lokale von King u. Komp., Alte Jakobstr. ss: Generalversammlung. Vortrag forschertag zu Lübeck ."
Der zweite von den Agrariern gestellte Antrag betraf die Währungsfrage; fie verlangten eine internationale Regelung derselben durch eine Münzkonferenz, zu welcher die verbündeten Regierungen baldthunlichst einladen sollten. Zu diesem Antrag wie zu dem vorigen hatten sich Konservative, Freikonser- Der Wahlverein des 2. Kreises hielt am 3. Oktober im vative, Antisemiten und ein Theil des Zentrums und der Lokal von 3ubeil seine vierteljährige Generalversammlung ab. Nationalliberalen vereinigt. Unser Fraktionsredner nahm gegen Genosse Antric erstattete den Vorstandsbericht und konstatirte die Einführung des Bimetallismus entschieden Stellung, hierbei, daß die Reorganisation des Wahlvereins vollzogen und zeigte, daß derselbe nur den Großgrundbesitzern zu gute käme, alle Bezirke durch Führer besetzt seien. Diesen erwachse nunmehr die als Schuldner der Banken und Großkapitalisten ein Interesse die Aufgabe, die in ihrem Bezirk wohnenden lässigen Genossen daran haben, daß sie weniger an Schuld in Silber bezahlen, zum Beitritt in den Wahlverein zu bewegen. Um den Verein als sie in Gold geborgt haben und daß als Folge der Geld mehr und mehr zu einer Bildungsstätte zu gestalten und das entwerthung die Lebenshaltung der Arbeiter sinken müsse, da bei Vertrauen der Mitglieder zu dem neuen Vorstand, der seit der naturnothwendig eintretenden Preissteigerung durch den dem 8. August die Geschäfte leitet, zu befestigen, habe derselbe Bimetallismus fich am langsamsten Gehälter und Löhne erhöhen. sich zunächst veranlaßt gesehen, mehr System in die zu Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen; der haltenden Vorträge zu bringen, d. h. die Referenten nicht erst Reichstanzler gab eine zweideutige den Bimetallisten entgegen einige Tage vorher für ein von ihnen selbst zu wählendes Thema tommende Erklärung ab. zu gewinnen suchen, sondern diesen die zu behandelnde aktuelle Ein weiterer Antrag der Agrarier, der aber von den Hörigen Frage vorher zu bezeichnen. Wie Antrid hervorhob, ift es bei den Nationalliberalen ausging, forderte, daß der Handels- ihm gelungen, für das Winterhalbjahr eine Reihe tüchtiger vertrag mit Argentinien gekündigt werde. Ursache dazu Redner zu verpflichten: Genosse Bebel wird zwei Vorträge ist die stetig steigende Einfuhr von billigem und gutem argen über Unser Programm", Auer zwei über„ Die Geschichte der tinischen Weizen, welche verbindert werden soll; dadurch Partei", Schippel zwei über„ Die Ursachen der Krise in der Landwürden aber nicht nur die deutschen Weizenkonsumenten ge- wirthschaft und unsere Stellung dazu", Pfannkuch über„ Die und Wurm schädigt, sondern auch die deutsche Industrie, die einen Vereinsgesetze" lebhaften Export nach Argentinien hat. Auch die deutsche Fragen Vorträge halten. Eine Reihe weiterer rednetei Atam.
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Theater- und Vergnügungs- Verein„ Humor". Gonnabend, den 5. Dtober, abends 9½ Uhr, Viunnenfiraße 3: Vorbereitung zu„ Luftschloffer". Gäste willkommen. Mitglieder erwünscht. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann, Pajewalkersir. 3. Alle Aenderungen im Bereinstalender sind zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Tr. Sonnabend, Abends 9-11 Uhr: Nebungsfiunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Gesangverein Esmeralda, Königsbergerstraße 6 bei Rastowsty. - Grüne Giche, Rirdorf, Hermannstraße 197 bei Babenschneider. 2yrania, Landsberger Allee 166 bei Goebel.- Sanges Eco, Naunynftr. 86 bei zubeil. - GIüdau, Pafewalferstr. s bei Neumann. männerchor, Prinzen- Allee 10 bet Bergmann Männer- Gefang= verein iederkranz in Brandenburg a. d. Havel , Mengert's Boltsgarten, Bergfir. 6. Deutsche Giche II, Brandenburg a. d. Havel , Hauptstraße, naturwissenschaftliche intel's Calon.- Brisch auf 1, griedrichsberg, Rummelsburgerstr. 69 Sängerlust, Luckenwalde , Beelizerstr. 34 bet Dito
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Gesundbrunner
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