Krise im Arbeitersportkartell.
Ein satzungswidriges Statut. Terror der Kommunisten.
Die Berliner Arbeitersportbewegung ist seit Jahren zum Tummelplag kommunistischer Maulhelden geworden. Unsere Genossen. angewidert von diesem Treiben, haben sich in vielen Bereinen völlig zurückgezogen oder sich den wenigen noch sachlich arbeitenden Vereinen angeschlossen. Die Dinge haben sich in letzter Zeit so zuge spitzt, daß eine große Anzahl Vereine nur noch als Zellen der Kommunistischen Partei betrachtet werden können. Jede vernünftige sportliche Tätigkeit wurde unterbunden. In dem gleichen Maße, wie die Kommunistische Partei in sich zusammenfiel, wurden die Arbeitersportler als Verstärfungstruppen herangezogen. Unfähig, selbst noch einigermaßen bedeutsame Kundgebungen veranstalten zu können, frisierte man
zu
Sportdemonstrationen Parteidemonstratio nen. Aehnlich, wie bei der letzten Maifeier, scheute man sich nicht, diejenigen, mit denen man angeblich eine Einheitsfront herstellen wollte, bei gemeinsamen Veranstaltungen durch Mitführung entsprechender Plakate zu beschimpfen.
Auch in der am letzten Freitag stattgefundenen Hauptversammlung des Berliner Arbeitersportkartells fam es infolge dieser Unehrlichkeit zum Krach. Allerdings hatte man nicht damit gerechnet, daß sich unsere Genossen endlich zu einer fräftigen Gegenwehr entschlossen haben. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung hagelte es fofort eine Anzahl Proteste, die vom TV. Naturfreunde", Zentrale Wien , der Freien Turnerschaft Groß- Berlin, des Arbeitersamariterbundes und einer Anzahl anderer Vereine und Bezirkskartelle eingebracht waren. Diese richteten sich gegen die Unrechtmäßig feit der vollzogenen Delegiertenwahlen und gegen die Tatsache, daß man den jetzt vorliegenden
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Sahungsentwurf, der in erheblichem Maße gegen die Richtlinien der Zentralfommiffion
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für Arbeitersport und Körperpflege verstößt, ohne jede Zustimmung der allein dazu berechtigten Körperschaften selbstherrlich in Kraft gesetzt hat. Natürlich setzte man sich über die Proteste hinweg, denn von den 230 anwesenden Delegierten hatte man ja alle, bis auf unsere 42 Genossen, völlig an der Strippe.
Als nach Entgegennahme der Berichte der Statutenentwurf zur Beratung gestellt wurde, kam das Unausbleibliche. Der Vertreter der Zentralkommission, Genosse Böck, erklärte für diese, daß unter
Rekordsport oder Leibesübungen?
Die Notwendigkeit vernunftgemäßen Sportes. Der Sport, dessen einzige Aufgabe in der Abhärtung des Körpers besteht, ist in den letzten Jahren von seiner ursprünglichen Bestimmung erheblich abgewichen. Die edlen und lauteren Ziele des Sports find immer mehr in den Sumpf des Geschäftsgebarens, der Reford Treibjagden und in den frankhaften Ehrgeiz vergänglicher Erfolge hineingeraten. Der Kapitalismus hat den Sport zu einer ausgesprochenen Geschäftsunternehmung organisiert, wodurch es ihm gelang, den wahren Zweck des Sports völlig zu verfälschen.
Das Wesen des Sports beruht in der Körper und Geist erfrischenden Wirkung der Leibesübung. Die Er haltung der Gesundheit, die Steigerung förperlicher Widerstandskraft und die Hygiene des Körpers erfordern unbedingt die Betätigung in entsprechenden Sportarten. Hervorragende Beispiele zeigen, daß ein vernünftiges Schulsystem neben der Ausbildung geistiger Fähigkeiten auch Gewicht auf die Körperkultur legt und so schon die frühe Jugend zum Genuß der Sportfreuden erzieht.
Der richtig ausgeübte Sport foll ein Lebensbedürfnis des modernen Menschen sein.
Der Sport ist heute nicht mehr Spiel und Zerstreuung, sondern Lebenslehre und soziales Erfordernis ersten Ranges. Das gilt in der Hauptsache für die arbeitende Bevölkerung. Die häufig der Sauberfeit und Hygiene entbehrenden Arbeitsstätten ermüden und erschöpfen den dort endlose Stunden festgehaltenen Körper. Die schädlichen Wirkungen der ständigen Betätigung bestimmter Organe und, Gliedmaßen beeinträchtigen die Gesundheit des Arbeiters und dessen förperliche Kraft und Entwicklung. Vom Standpunkt des Arbeiters ist der Sport nur ein Mittel, die durch unrichtige Körperhaltung und einseitige Betätigung bestimmter Muskeln hervorgerufenen nachteiligen Wirkungen zu beseitigen. Es gibt feine Arbeit, die nicht gewisse innere und äußere Veränderungen frankhafter Art zur Folge hat, es ist daher selbstverständlich, daß der Arbeiter solcher Sportarten bedarf, die eine gesunde Entwicklung des Knochen und Mustelbaues sowie eine harmo= nische Erziehung des Körpers ermöglichen.
Die wohltätigen Wirkungen solcher Sportbetätigung zeigen sich aber nur, wenn sie schon beim Jungarbeiter einsetzt. Die systematische und sinnvolle Körperabhärtung ist heute nicht nur ein gesundheitliches Erfordernis. Sämtliche Arten wahren Sports erziehen zu Aufmerksamkeit, heben das Selbstvertrauen und steigern die Erkenntnis von der Notwendigkeit des Zusammenwirtens, fie verhelfen zur gefunden Entwicklung des Geistes, des Charakters, der Sittlichkeit und der Auffassungskraft. Die Jugend, selbst schon die Kinder müssen sich in jenen Sportarten betätigen, die die erforderliche Harmonie zwischen Sport, Rörperabhärtung, Berstreuung und förperlicher und geistiger Erziehung herbeiführen. Der wahre Wert des Sports äußert sich darin, daß er zu Luft, Licht und Bewegung verhilft, zum Handeln zwingt, zur Geschicklichteit, daß er Wachsamfeit und Vorsicht lehrt und zu den höheren Formen geselliger Gemeinschaft erzieht.
In der bürgerlichen Sportbewegung geschieht das Gegenteil. Die in das Joch dieses verfälschten Sports hineingeratene Jugend steht vollkommen unter dem Einfluß des epidemischen Sportwettkampfirrfinns. Das übertriebene Interesse, das die Masse der Erwachsenen dem geschäftsmäßig betriebenen Sport entgegenbringt, verblendet die Jugend noch mehr. Die grandiosen Aeußerungen geistigen Lebens, die für die Menschheitsentwicklung neuen Entdeckungen, das Vorwärtsschreiten der Wissenschaft, die großen Gedankenströmungen unserer Zeit und die krisen haften Fragen unserer Gesellschaft verschwinden bei den Jugendlichen neben den Ereignissen der Sportveranstaltungen.
Anerkennung und Bewunderung, Begeifferung und Huldigung der großen Maffe gehören heute dem Sportathleten, der neue Rekorde aufstellt.
Das Künstlergenie, das mit der Feder, dem Meißel oder dem Pinsel, das mit unsterblichen Notenzeichen die ewigen menschlichen Ideale, die Schönheit, die Freude und den Schmerz in bleibenden Schöpfungen der Menschheit überliefert, wird von den Leistungen eines Borathleten oder eines Kanalschwimmers in den Schatten gestellt. Sein ist die Ehre und der Ruhm, und Reichtümer und Güter fallen dem in den Schoß, der den anderen am besten lahm und wund zu prügeln versteht oder der mit seinen epochemachenden Beinen als erster das Ziel erreicht. Diefem sogenannten Sport affistieren leider noch große Teile der Arbeiterjugend. Außer den Ereignissen der Arbeitsstätte existiert für sie nichts anderes als der Fußball und der Stand der Meisterschaften. Anstatt ihre freie Zeit zur Fortbildung und zum sinngemäßen Sport zu benugen, werden die Mußestunden den Fragen der Sportfritif geweiht. Die einzige Lektüre find die Sportberichte und die Sportberichte der Tagesblätter. Damit ist ihr Interesse erschöpft. Es steht fest, daß die förperliche und geistige, Entwicklung der Arbeiterjugend durch das übertriebene Inter
allen Umständen das Statut den Richtlinien angepaßt werden müßte. Ebenso versuchten unsere Genossen, die Kommunisten von ihrem ganz unmöglichen Vorgehen abzuhalten. Alles war umsonst, weil man ja teine Arbeitsgemeinschaft für den Arbeitersport will, sondern weil es ihnen lediglich darauf ankommt, einen Hilfsapparat für die Kommunistische Partei zu bilden. Als man dann noch versuchte, die Beratung unserer Anträge unmöglich zu machen. indem man verlangte, daß jeder Antrag von mindestens einem Viertel der anwesenden Delegierten unterstützt werden müsse, beantragten unsere Genossen, daß die Versammlung, um jeden Schein einer ordnungsmäßigen Beratung zu vermeiden, beschließen möge, alle zur Beratung fommenden Anträge müssen mindestens von 51 Proz. der Delegierten unterstützt werden. Das Unglaubliche wurde Tatsache; die Versammlung beschloß, nur noch solche Anträge zu beraten, die von 51 Proz. der Delegierten unterstützt werden. Was sich danach noch abgespielt hat, war Theater. Das fazungswidrige Statut wurde mit einigen unwesentlichen Aenderungen angenommen. Bei Beratung der Anträge kam es dann endgültig zum Krach. Die bekannten, überall aleichmäßig auftauchenden Anträge aus der Moskauer Resolutions= schmiede wurden eingebracht, und gleichzeitig beschlossen, über alle diese Anträge gemeinsam ohne jede Diskussion abzustimmen. Darauf erklärten unsere Genossen, daß sie unter diesen Umständen ein Interesse an der weiteren Teilnahme der ohnehin rechtsunverbindlichen Generalversammlung nicht haben, und verließen gegen 12% Uhr nachts geschloffen die Versammlung. Da sich nunmehr einige Organisationen an die Zentralkommission für Arbeitersport und Körperpflege wegen
Reinigung der Berliner Arbeitersportverhältnisse wenden werden, ist anzunehmen, daß endlich dem fommuniti= ichen Spuf ein Ende bereitet wird. Unseren Genossen_emp= fehlen wir, sich zu feinerlei Provokationen, zu unüberlegten Handlungen oder Vereinsaustritten hinreißen zu lassen, sondern die nahmen getroffen, durch die verhütet wird. daß die Arbeitersportweitere Entwicklung abzuwarten. Auf jeden Fall werden Maßbewegung weiterhin der Tummelplak einiger fommunisti= fcher Gernegroße bleibt, und damit wird dann endlich auch die Bahn frei werden, um in Berlin der Arbeitersportbewegung den Rückhalt in der Berliner Bevölkerung zu geben, der ihr zukommt.
esse für diese schädliche Art des Sports in hohem Grade beeinträchtigt wird.
Die Jugendjahre sollen. durch ernste Vorbereitung fürs Leben dem Erwerb der nötigen Kenntnisse bedarf es der Ausbildung förperausgefüllt sein. Neben der Befriedigung geistiger Bedürfnisse und licher Kraft und Fähigkeiten, aber das eine darf nicht zuungunsten des anderen geschehen. 3 wischen geistiger und förper licher Pflege ist ein Ausgleich erforderlich, auf jeden Fall aber muß die Jugend mit jenen Sportferen ein Ende lenten und ein rohes Prozentum in der Arbeiterjugend wachrufen. machen, die nur die Aufmerksamkeit von den sozialen Fragen abDie Arbeitersportvereine bieten der Jugend hinreichende Gelegenheit zu finngemäßer Sportbetätigung, den Zwecken der Arbeiterbewegung entsprechend.
Jubiläumssportfest in Werder .
Aus Anlaß seines fünfzigjährigen Bestehens veranstaltete der Männerturnverein Frisch Auf" Werder ein Jubiläumssportfest. Der Einladung des Turnvereins zur Teilnahme an der Veranstaltung waren die Berliner Sportgenossen in überaus starter Zahl gefolgt. Am Sonnabend wurde die Feier eingeleitet mit Werbeveranstaltungen für den Arbeitersport, die in den größten Sälen Werders die Sportgenossen bei Spiel und Unterhaltung versammelten. Abschluß der Abendfeier bildete der prächtige Lampionreigen von den Nowaweser Arbeiter Wassersportlern. Am Sonntag begannen die Sportkämpfe schon um 8 Uhr morgens. Nachdem die Vorläufe und Entscheidungskämpfe ausgetragen waren, versammelten sich die Sportler, um im geschlossenen Zuge unter wehenden roten und Vereinsfahnen zum Sportplatz zu marschieren. Die Kundgebung der Arbeitersportler war zugleich eine gute Werbung. Nach einigen anfeuernden Worten des Genossen Dreier und der Genossin 3eilinger auf dem Marktplatz marschierte der Zug zum Sportplay, wo die Wettkämpfe ausgetragen wurden. Die Wettkämpfe mußten leider vorzeitig abgebrochen werden, weil der Gewitterregen die Bahnen vollständig aufgeweicht hatte
Resultate: Zu den Vereinstämpfen traten 30 Mannschaften an. Den Achttampf für Männer und Jugend gewann Schöneberg ; im Bierkampf gab es scharfe Konkurrenz zwischen Fichte 16 und FTGB.- Süden. Den Achttampf der Frauen gewann Fichte 4 vor Fichte 12 und Lichtenberg . Jm Bierkampf der Fauen fiegte Neukölln vor Brandenburg , Tegel und Schöneberg . Die Stafetten ergaben folgende Resultate: 4x100 Meter: 1. Schöneberg , 2. Fichte 16, 3. FTGB.. Süden. Jugend: 1. Schöneberg , 2. Fichte 23, 3. FTGB.- Westen. Frauen: 1. Brandenburg , 2. Neukölln , 3. Brig. 10x100 Meter: Frauen: 1. Fichte 12, 2. FTGB.- Süden. Schwedenstafette: Jugend: 1. Schöneberg , 2. Brig , 3. Geltow . Frauen: 1. Brandenburg , 2. Fichte 12, 3. Fichte 16. 1000 Meter Jugend: 1500 Meter Männer: 1. Lewag( Fichte 16), 2. Günther( Fichte 16), 3. Giewert 1. Streu( FTGB.- Wedding), 2. Fürst( Fichte 16), 3. Böttcher( Fichte 23). ( FTGB.- Norden). Hochsprung: Frauen: 1. Bleul( FTGB.- Often) 1,43 Meter, 1,33. Männer: 1. Butter( FGB.- Süden) und Schlag( FTGB.- Norden) 1,58. 2. Grohmann( Ruhlsdorf) 1,38, 3. Rauhut( Schöneberg ) und Restner( Fichte 12) Speerwerfen Frauen: 1. Schillich( Fichte 12) 24,80 Meter, 2. Densow ( Fichte 10a), 3. Geifert( Adlershof ), 23 Meter.
Straßenrennen des ARB. Solidarität.
Am Sonntag trat der Arbeiterradfahrerbund Solidarität" wieder mit einem Straßenrennen an die Deffentlichkeit. Die 50 Kilometer lange Rennstrecke führte vom Start in SpandauNeustadt( Stadtforst) über Börnide- Weinberge- Briese Iang und zurück nach Spandau . Die Wetterverhältnisse waren der Rennveranstaltung außerordentlich günstig. Neben zahlreichen Berliner Abteilungen hatten auch Mitglieder auswärtiger Ortsgruppen ihre Meldungen abgegeben. 56 Fahrer stellten sich am Start ein. Um 48 Uhr erfolgte der Start und das Gros begab sich auf den Weg. Recht interessant gestaltete sich das Rennen in der Hauptklasse. Bis Grünfeld lag das Feld geschlossen zusammen. Einige Borstöße von Windt, Schreck und Behrendt scheiterten an der Wachsamkeit der Konkurrenten. Der befannte Fahrer Marien erlitt bei Börnicke einen Unfall, der jedoch sehr glimpflich ablief. M. stürzte wegen Bruch des Hinterrades und mußte das Rennen aufgeben. Bei den Altersfahrern erlitt 2nnen Reifendefekt und kam dadurch um seine Siegerchance. Bis kurz vor dem Ziel lagen die Felder dicht beieinander. Der Endspurt verlief äußerst spannend, da sich 13 Fahrer geschlossen dem Zielband näherten und dasselbe fast Rad an Rad passierten. Krupka von der 1. Abteilung fonnte fnapp vor Behrendt( 8. Abteilung) gewinnen. In der Altersklasse ging Lubasch( 6. Abteilung) mit 3 Radlängen vor Hering( Spandau ) als Sieger durchs Ziel. Die Zeiten, die herausgefahren wurden, sind sehr annehmbar. Die Streckenbesetzung war gut und wurde von der Spandauer Ortsgruppe musterhaft durchgeführt. Die Organisation flappte wie immer, und so kann die Rennleitung wieder einmal eiren sportlichen Erfolg für den Arbeiterradfahrerbund ,, Solidarität" verbuchen.
Resultate: 50 Kilometer Hauptklaffe: Schlauchreifen: 1. A. Krupka( 1. Abt.) 1,26,51%, 2. E. Behrendt( 8. Abt.) 1,26,51%, 3. R. Winkler( Charlottenburg ) 1,26,51%, 4. A. Peter( 6. Abt.) 1,26,52, 5. R. Mindt( 6. Abt.) 1,26,52%, 6. W. Remus( 6. Abt.) 1,26.52%. Wulstreifen: 1. Werth( Spandau ) 1.31,55%, 2. Jaffte( Faltensee) 1,31,55%, 3. Wüstenhagen( 8. Abt.) 1,37,59. Drahtreifen: 1. Michelt( 8. Abt.) 1,40,50. Altersklasse: 1. Lubasch( 6. Abt.) 1.30,58%. 2. Sering( Spandau ) 1,30,58,%, 3. Eichler( 6. Abt.) Jugendklasse: Schlauchreifen( 2 Kilometer): 1. Detert( Charlottenburg ) 3,30. Wulstreifen: 1. Fulba ( Charlottenburg ) 3,48.
Czach Kreismeister.
Am letzten Sonntag wurde die Einzelmeisterschaft des 1. Kreises des Deutschen Arbeiterschachbundes ausgetragen. Es spielten die diesjährigen Bezirkseinzelmeister Czach( Berlin ), Senning( Röpenid), Dieze( Rathenow ), Schumann( Finsterwalde ). Beschte( Stettin ) trat nicht an. Czach, der schon im vorjährigen Berliner Meisterturnier als Sieger gute Fähigkeiten zeigte, fonnte die Kreiseinzelmeisterschaft ebenfalls für sich buchen. Dietze und Senning teilten sich den 2. und 3. Play. Die Resultate aller Par0: 1; 2. Runde: Diege- Senning ½ ½; Schumann- Czach 0: 1; tien lauten: 1. Runde: Dieze- Schumann 1: 0, Senning- Czech 3. Runde: Czach- Dietze 1: 0, Senning- Schumann 1: 0; EndGenning und Dieze je 1½ Punkte, 4. Schumann 0 Punkte. resultat: 1. Czach( Kreismeister) 3 Punkte, 2. und 3. Platz geteilt;
Kreisfest in Frankfurt a. d. O.
( Lausitz ) wurde am Sonntag in Frankfurt a. d. O. das Kreisfest ver= Unter großer Teilnahme der Arbeitersportler des 16. Kreises anstaltet. 5000 Turner und Sportler nahmen am Festzug teil. In Gegenwart von 8000 Zuschauern führten 1000 Turner und 500 Turnerinnen im Ostmart- Stadion Freiübungen vor. Außerdem zeigten mannschaften. Das Hauptspiel: Forst- Süden( Kreismeister) gegen 650 Spielleute ihr Können. Auf sechs Feldern spielten 24 FußballSparta- Berlin verlor Forst mit 2: 4. Von den leichtathletischen Leistungen sind zu nennen: Hochsprung: Schulz- Weißensee 1,75 Meter; 1500- meter- Lauf: Neugebauer- Cottbus 4: 33,4 Minuten.
Handballbericht vom 17. Juli.
Arbeiter- Turnverein Pankow Jugend hatte Turnverein Frisch- Auf, War sow bei Etettin, zu Gaste. Pankow fonnte turz nach dem Anwurf das erste Tor erzielen, dem in der 13. Minute das zweite Tor folgte. Beide Tore konnten durch Figierwürfe erzielt werden. Eine Minute später gab halb. links zur Mitte ab, und dieser verhalf Warsow zum ersten Tor. Zwei Minuten vor der Pause konnte Warsow den Ausgleich herbeiführen, indem der Ball unhaltbar in die linke untere Ede geworfen wurde. Aus einem Gedränge heraus warf Pankow in der 37, Minute den Ball gegen die Latte, welcher aber abprallte und zum dritten Tore führte. Ein viertes Tor für Pankow verursachte der Torwächter selbst, indem er einen leicht geworfenen Ball aus dem Arm fallen ließ. Trogdem Pantow in der ersten Biertelstunde besseres Zu- und Kombinationsspiel. Die Mitte und Salbrechts zeigten in führte, wurde aber das Spiel für Warsow günstiger; diese zeigten auch ein Läuferreihe stellte nicht die nötige Verbindung zu der Verteidigung her und Spiel zuviel Einzelgänge und bedienten die Flügelleute zu wenig. Die welche zu weit aufrückte und die Pankower Stürmer immer hinter sich ließ, hielt sich zuviel im Sturm. Nicht gefallen konnte die Warsower Berteidigung, wodurch diese ständig ohne Gegenangriff vorgehen konnten. Pankow dagegen Warsows linker Stürmer verdarb viele gute Durchbrüche durch Abseits. war in der Abdeckung gut und konnte viel Bälle dem Gegner wegnehmen.
Die Berliner Städtemannschaft in Halle siegreich. Berlins Städtemannschaft tann wieder einmal einen Gieg an ihre Fahnen heften. In Halle, der Hochburg der Mitteldeutschen Fußballbewegung, wurde die dortige Städtevertretung mit 2: 4 aus dem Felde geschlagen. Das Resultat entspricht dem Spielverlauf allerdings nicht ganz. Ständig waren die Berliner überlegen, ohne jedoch diese Ueberlegenheit durch Tore ausdrücken zu können. Schon bis zur Pause stand der Sieg Berlins mit 3: 1 feft. Auch in Frankfurt a. d. D. konnte Berlins Vertreter, Sparta Lichtenberg, einen 4: 2. Gieg herausholen. Im Rahmen des Kreisfestes des 16. Kreiſes trafen die Lichtenberger mit Forst- Süden zusammen.
Seine wahre Freude hatte man am Sonnabend in Pankow , wo Adler 08 gegen Lichtenberg III spielte. Ruhig, fair und flott durchgeführt, bekam man hier ein Spiel zu sehen, wie es einem wohl felten geboten wird. Die Lichtenberger ließen beim Stande von 3: 1, mit dem sicheren Sieg in der Tasche, nach. Das sollte ihnen zum Verhängnis werden. Die Pankower betamen jetzt erst Mut. In furzer Zeit war der Ausgleich hergestellt. Als dann die Lichtenberger wieder anfingen, war es bereits zu spät. Noch zweimal mußte der Torwart der Turner den Ball aus dem Netz holen. Go endete das Spiel mit dem 5: 3- Gieg der Adler. Gespannt dürfte man auf den Ausgang des Spiels am nächsten Gonntag, Adler 08 gegen Magdeburger Ballspiel- Club fein, das auf dem Andreas- Hofer- Plaz stattfindet. Eine Ueberraschung bildet die hohe 1: 8 Niederlage der Hennigsdorfer gegen Tegel . Wenn die Tegeler in der letzten Zeit auch an Spielstärke bedeutend gewonnen haben, eine so hohe Niederlage des Abteilungsmeisters hatte wohl niemand erwartet. Boruffia gegen Fichte- Nord 2: 2. Neuenhagen gegen Sowjet 4: 1. Arbeiter- Sportverein 24 gegen Weddinger Sportfreunde 3: 1. Lucken walde III gegen Nowawes 1: 1. Brandenburg 02 gegen Union - Pankow 1: 5. Lichtenberg I gegen Pantow 08 4: 3. Eberswalde gegen Bernau 1: 3. Adler 12 gegen Sparta - Wedding 1: 3. Neuköllner Ballspiel- Club gegen Fichte 24 0: 4. Adler 12 gegen Teutonia 2: 0. Jüterbog gegen Neukölln 3: 3. Hertha 22 gegen Lichtenberg II 4: 4. 8offen gegen Fußballring 6: 1. Eintracht gegen Fichte- Lichtenrade 5: 1. Eisenspalterei gegen Birkenwerder 13: 1. Komet gegen Treptower Ballspiel- Club 1: 3. Mariendorfer Sport- Club gegen Tempelhof 5: 4. Lankwig gegen Teutonia- Neukölln 4: 0.
Internationales Schwimmfest in Osnabrüd.
Ungefähr 7000 Zuschauer wohnten im neuerbauten Stadtbad Moskau den Osnabrück , durch Herrn Stadtschulrat Dr. Breuz vertreten, begrüßte ins Wettkämpfen bei und bewiesen bis Schluß ihre rege Anteilnahme. Die Stadt besondere die Gäste aus dem Ausland, dankte den Erschienenen für das große Interesse am Schwimmsport, versprach weitestgehende Förderung der Arbeiter. sportbewegung insgesamt in ihren Mauern. Die alten Rivalen Neukölln und Hildesheim stritten auch hier um den Sieg, und es gelang, Schrader( Hildes heim), beim 200- Meter- Freistilschwimmen in neuer Bundesbestzeit von 2,33% ( 100 Meter in 1,06), feinen Gegner Götke( Neukölln ) auf den Blaz zu weisen. Auf großer Höhe stand das Kunst- und das Turmspringen für Männer. Papte( Borwärts- Berlin) und Krabel( Neukölln ), beide aus Prag kommend, acigten in Gemeinschaft mit Fritschen( Hamburg ) und Beck( Berlin ) sehr gute Sprünge vom Drei- und Zehn- Meter- Brett. Den Abschluß bildete ein Wasserballspiel gegen die Sieger der Vorrunde; es traten sich Hannover - Linden und Neukölln gegenüber. Nach fairem, sehr flottem Spielverlauf stand das Resultat bis Halbzeit 2: 2. Neukölln hat Anspiel, und durch sichere Ballabgabe erzielt der Mittelstürmer ein Tor. Die Hannoveraner zeigen nunmehr, was sie leisten tönnen; nach 4 Minuten sind ihre Bemühungen mit Erfolg gekrönt, und der Ausgleich ist da. Noch 2 Minuten Spielzeit sind vorhanden, als es Neukölln turz vor Abpfiff gelingt, das fiegbringende Goal" ins gegnerische Nez zu fenben. Der Schiedsrichter Denfen( Osnabrüd) war vorbildlich( Provinz?). Resultate: Männer: 4X100- Meter- Lagenstafette: 1. Neukölln 5,36%. 3 × 100Meter- Freistilftafette: 1. Neukölln 3,37. 200- Meter- Freistilschwimmen: 1. Schrader( Hildesheim ) 2,33%. 200- Meter- Rückenschwimmen: 1. Frohn( Neukölln ) 3.12. 200- Meter- Brustschwimmen: 1. Ellermann( Bielefeld ) 3,17. 100- Meter- Freistilschwimmen: 1. Schrader( Sildesheim) 1.06%. Runftspringen( 5 Sprünge): 1. Papke( Borwärts- Berlin) 38% ptt. P. 5. Turmspringen( 3 Sprünge): 1. Bapte( Berlin ) 25% Pit. P. 8%. Frauen: Springen( 3 Sprünge): 1. Limberg( Düsseldorf ) 20% ptt. P. 5. 3X50- Meter- Bruststafette: 1. Essen 2,38%. 3X50- Meter- Lagenstafette: 1. Essen 2,20. 50- Meter- Freistilschwimmen: 1. Lumivuoda( Finnland ) 37%. Männliche Jugend: 100- MeterBrustschwimmen: 1. Heilmann( Osnabrüd) 1,35%. 4 × 50- Meter- Lagenftafette: 1. Hildesheim 2,52. 100- Meter- Freistilschwimmen: 1. Eggert( Hildesheim ) 1,19%. Springen( 3 Sprünge): 1. Bogel ( Osnabrüd) 16% Pkt.
Bezirksfest der Arbeiter- Radfahrer. Am Sonntag, 24 Juli, veranstaltet der 2. Bezirk des Arbeiter- Radfahrerbundes Solidarität" fein 21. Bezirksfest in den Gesamträumen Epandaver Berg( früher Lock) in Charlottenburg , Spandauer Chauffee 59. Großes Gartenkonzert( 2 Kapellen) und Tanz. Aufführung eines Masferreigens, Gruppen, Kunst- und Reigenfahren. Auftreten der weltbekannten Artistengruppe Schliebner. Mitwirken des Sportklubs Abmarsch sämtlicher Radfahrer des Bezirks im Korio unter Mitwirkung der Libertas( plastische Darstellungen). Kinderbeluftigungen aller Art. Um 14 Uhr Rapelle der Freien Turnerschaft Neukölln . Aufstellung in Charlottenburg , Galvani Ecke Gueridestraße. Eintritt 40 Bf., Rinder 15 Pf. Tang 75 Pf.
Fahrverbindung: Untergrundbahn bis Neu- Westend; Straßenbahn Linien 54
und 154.
25 Jahre Ruderverein Freiheit". Zu den wenigen Arbeiter- Rudervereinen, die schon vor dem Kriege bestanden, gehört der Berliner Ruderverein" Freiheit". Am 19 Juli 1902 gegründet, vollendet Freiheit" in diesen Tagen das 25. Jahr seines Bestehens. Von organisierten, Arbeitern im bewußten Gegensatz zu den nationalistischen Pudervereinen des Deutschen Ruderverbandes gegründet, wurde stets die Zugehörigkeit zur Partei oder Gewerkschaft für die Mitgliedschaft zur Bedingung gemacht. Der Bootspart erweiterte sich von Jahr zu Jahr auf eine stattliche Anzahl von zweiern, Bierern und Achtern. 3m Jahre 1913 fonnte auch das eigene Bootshaus in Stralau errichtet werden.. Das von" Freiheit" in diesem Jahre erworbene 2500 Quadratmeter große Gelegenheit geben, auf dem Gebiete der Seibesübungen für die Arbeiterschaft Grundstück am Dämeritsee in Ertner wird dem Berein mehr noch als bisher zu wirken. Eine Frauenabteilung und eine Jugendabteilung ist dem Berein angegliedert. Eonnabend, 23. Juli, findet im Garten des Etablissements " Paradiesgarten" in Treptow die 25. Gründungsfeier statt.
Arbeiter- Eamariterlolorne Reinickendorf . Mitgliedernersammlung Freitag, 22. Juli, 19% Uhr, im Folkshaus Scharnweberstraße. Freiwillige Helfer zu Donnerstag, 21. Juli, beginnt der Anfängerkursus im Jiu- Jitsu für JugendAnfängerfurfus im Jiu- Jitsu der Sportlichen Bereinigung„ Nordost". liche und Erwachsene. Der Kurfus findet jeden Montag und Donnerstag von 19-22 Uhr in der Turnhalle Chriftburger Str. 7 statt. Besondere Gebühr wird nicht erhoben.
unferem Eammeltag am 24. Silt ebenda.
Arbeiter- Turn und Sportbund, 4. Bezirk. Am kommenden Sonntag veranstalten die Vereine in Schöneiche bei 3offen und Sputendorf bei Groß beeren eine Werheveranstaltung. Quartiere für Gäfte norhanden. Meldungen nehen an Karl Balte, Schöneiche bei 3offen, oder an H. Schulze, Sputendorf, Post Großbeeren.
Arbeiter- Turn- und Sportverein Jahn, Abteiluna Treptom. Jeden Diens. tag Turnen der Jugend-, Frauen- und Männerabteilung 20 Uhr, Turnhalle Bouchestraße. Jeden Mittwoch Sportabend auf dem eigenen Grortplay Riefholzstraße. Jeden Freitag allgemeines Spielen im Treptower Bart.