Nr. 360 44.Jahrgang
Kre
Jamon:
1. Beilage des Vorwärts
so ungeniert die Ufer füllt und verwöhnten Lurusfreunden die Gelegenheit zu erfrischendem Bad schmälert..
Für zahlreiche Bewohner von Wilmersdorf und Schöneberg | dann wohl die Nase über das zahlreiche Bolt in Schwimmhofen, das bilden die langgestreckten Ufer des nahen Grunewaldsees hochwillkommenen Ersatz für eine fostspielige Badereise an die See. Man verzichtet fogar gern auf den Massenbetrieb der Freibäder Wannsee und Plötzensee, bleibt man doch hier am Grunewaldsee völlig unbehelligt von Eintrittspreisen und Einengungen irgendwelcher Art.
Es gibt keine Aufsicht, keine Einteilung. Die berittene Schupo, die hier und da den Waldweg abpatroulliert, befleißigt sich vornehmer Zurückhaltung. Man wählt sich sein Blätzchen ganz nach Geschmack. Entweder hoch oben unter schattigen Kiefern auf grünen Rasen, oder unten, hart am See; großartig fann man den Badestrand ja nicht nennen. Dazu ist der Sand nicht von bester Beschaffenheit, Stullenpapiere und Zeitungsreste, ein totes Fischchen und Zigarettenstummel gehören nun einmal mit zum Betrieb. Zweitens ist der Badestrand reichlich schmal und zur Hälfte vom Strandweg offupiert, den zahl
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Die guten
Weltstadt im Grünen.
Neues Millionenprojekt der Stadt Berlin .
Die gesamten, an den Plößensee anschließenden Freiflächen im Umfange von 300 Hektar sollen zu Parkanlagen um= gestaltet werden. Ein Teil dieser Freiflächen besteht zurzeit aus Sand wüsten und Friedhof sflächen, der andere Teil besitzt einen erheblichen Waldbestand. Außerdem liegt unmittelbar neben dem Wassersportplag Plögensee noch ein indu strielles Ladwert, dessen Gelände die Stadt auftaufen will.
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Die durch die Produktion des Laces ausströmenden Gase und zur Unmöglichkeit. Ferner ist der Bau von Dauertleingärten an der verlängerten Berliner Straße geplant, die eine Berbindungsstraße zwischen Reinickendorf - Tegel und Charlottenburg bilden soll. Friedhöfe sollen innerhalb des bebauten Gebietes überhaupt nicht mehr geschaffen, die bestehenden nach und nach geschlossen werden. Ein fleiner Abschnitt dieses großzügigen Projektes ist genommen, nachdem die Stadt Berlin die erforderlichen Mittel be= bereits fertiggestellt, der zweite Abschnitt wird zurzeit in Angriff willigt hat. Der sogenannte Goethe- Part, der Uferweg am Blößenfee und der Wassersportplay find bereits zur Benugung freigegeben, während der ebenfalls fertiggestellte Bolkspart Rehberge nördlich der Transvaalstraße erst im nächsten Frühjahr freigegeben mird, damit sich die Anlagen inzwischen entwickeln tönnen. Dieser Part von einer Ausdehnung von 50 Hektar besigt neben großen eingebetteten Spiel- und Sportplägen Hügel von einer Höhe. bis zu 52 Metern.
Dienstag, 2. August 192
Ein Wendepunkt in der wirtschaftlichen Entwicklung Berlins .
In der gestrigen Nacht ist der gesamte Eil- und Stückgutverkehr Berlins von seinen fast ein Jahrhundert alten Ladestraßen" im Zentrum der Reichshauptstadt nach den modernsten Anlagen des Westhafens übergesiedelt.
Der Weggang aus dem Zentrum bedeutet tatsächlich eine 3 en= tralisation, denn die Berliner Reedereien, die bisher ein durch Herkommen und Geschichte sanftionertes Schiffahrtsprivileg glaubten einnehmen zu dürfen, ordnen sich nunmehr in den großen Plan ein, der systematisch die geographisch und historisch gegebenen Verkehrsmöglichkeiten auch auf den Wafferwegen auszunuzen bestrebt ist. Es ist bekannt, daß die Stadt die Mittel für die geradlinige Durchführung des Schiffahrtskanals vom Westhafen bis zur Mitte Berlins vor ganz kurzer Zeit im Zusammenhang mit dem Mittellandkanalprojekt bewilligt hat. Die Zentralisierung des gesamten Lösch- und Umschlagverkehrs in den neugeschaffenen Anlagen des Westhafens ist ein wertvolles Glied in dieser Kette. Der Westhafen ist nach den Worten seines Erbauers, Friedrich Krause , als ,, notgedrungener Zuschußbetrieb" der Stadt geschaffen worden. Prunkbauten, die viele Menschenalter überdauern werden, umgeben ihn daher. Die Sozialdemokratie, die den Kommunalliberalismus Berlins abgelöst hat, weiß, daß Häfen ebensowenig Zuschußbetriebe zu sein brauchen, wir irgendwelche anderen städtischen Werke. Aber die Hafenbewirtschaftung war und ist auch heute noch Neuland im großen Gefüge fommunaler Betriebe. Darum war es ein Gebot politischer Klugheit, wenn die Sozialdemokratie mit Entschiedenheit dafür eintrat, daß die Berliner Häfen zunächst in gemischtwirtschaftlicher Form verwaltet würden. Die These, die die Sozialdemokratie im Jahre 1924 verfocht, daß eine Stadt von sich aus zurzeit noch nicht in der Lage sei, einen großen Hafenbetrieb wirtschaftlich zu gestalten, ist durch die Entwicklung durchaus gerechtfertigt worden. Was keiner je zu hoffen wagte, ist heute morgen Wirklichkeit geworden. Der Berlner Westhafen ist scheinbar über Nacht zum 3entralhafen Berlins geworden. Und der einstige Zuschußbetrieb hat sich sowohl für die Stadt mie für die zu ein Biertel städtische Gesellschaft zu einem werdenden Unternehmen gestaltet. Kein Menschenalter mehr wird es dauern, und auch hier wird der kommunale Betrieb sich als ebenbürtiger Wettbewerber gegenüber dem privaten bewähren können. Und die Berfcheters des Gedankens fommunaler Wirtschaft werden der Sozialdemokratie Dank wissen, daß sie in kritischen Stunden den Mut aufbrachte, auf Experimente zu verzichten, um den Gedanken zu retten. So bedeutet in der Tat der heutige Morgen, an dem das Geheul der Sirenen und Dampfpfeifen die Leitung der Reedereien und der
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einen Wendepunkt in der wirtschaftlichen Entwicklung Berlins . Schon heute hat der Verkehr des Westhafens sich mehr als verdoppelt. Ueber zwei Millionen Tonnen werden im laufenden Jahre durch den großen Westhafen Berlins gehen. Ueberall bieten sich bereits weitere Ausdehnungsmöglichkeiten. Bordie Ausnutzung dieser Möglichkeiten überlassen. Der Tag ist nicht mehr fern, an dem sie die Früchte dieser Politik für sich selbst und für die arbeitende Bevölkerung Berlins ernten wird.
derhand hat die Stadt noch der von ihr kontrollierten Gesellschaft
reiche Spaziergänger benutzen. An manchen Stellen macht schil Gerüche machen zurzeit einen Aufenthalt auf dem Sportplag fast städtischen Körperschaften bei ihrem Eintritt in den Hafen grüßte, herrscht an heißen Sommertagen am nördlichen See- Ende ein Hochbetrieb, der unter Einwirkung von Licht, Luft und Wasser ein Marimum an Fröhlichkeit und Stimmung erreicht. Nackte kleine Kinder, die gerade erst das Gehen erlernt haben, wackeln an Hand der Mutter ins Wasser hinein. Größere pruften und sprigen um sich, fangen Bälle und reiten auf breiten Holzflögen. Schwimmer durchqueren den See bis zum gegenüberliegenden Ufer und fehren, nach Luft schnappend, an den Ausgangspunkt zurück. Händler mit Schwimmhosen und Rock befleidet, laufen Den Strandweg ab und preisen mit ,, eindrucksvollen" Redewendungen bald Zuckertetten und Pfefferminz, bald jaure Gurten und das beliebte Schoko- Eis( Der falte Kuß ein hochgenuß") an. Strandphotographen haben ihre schwerfälligen Apparate so geschickt aufgestellt, daß man unbedingt vor dem Objektiv landen muß. Sie machen gute Geschäfte, denn noch wenigen Minuten schon fann man das fertige Bild in der Hand halten und sich darauf im Badekostüm bewundern. Manchmal gibt es auch fomische Aufzüge. Braun- heide zum Abschluß gebracht. Das Gelände zwischen der verJetzt werden die Anlagen an der Siedlung Jungfern gebrannte Burschen mit alten Zylinderhüten oder schadhaften Stroh- längerten Londoner Straße und der Berliner Straße wird, wie hüten auf dem Kopf ziehen, auf Mandolinen und Ziehharmonika Gartendirektor Germer dem„ Deutschen Berkehrsdienst" erklärt, mit musizierend, die Strandpromenade entlang zum Entzücken aller Kinder, die nicht erwarten tönnen, bis sich die merkwürdige Gesell- partmäßig ausgestalteten ,, Leutnantsberg" sind hier große Flächen in die Anlage hineinbezogen. Neben großen Spielwiesen, neben dem schaft unter Zurücklaffung der Musikinstrumente ins Wasser stürzt. für schmucke Dauerfleingärten vorgesehen. Die Gärten werden von Weiter oben am Land hat sich ein Gefangverein in Schwimmhosen der Stadt großzügig angelegt und dann an solche Liebhaber veretabliert, von einer wahren Wagenburg aus Fahrrädern geschüßt. mietet, die eine pflegfame Behandlung gewährleisten. Die Ausführung Kommt der Abend und haben sich die Sangesbrüder genügend im des großen Projektes, für das sich auch besonders Oberbürgermeister Wasser getummelt, so sammeln sie sich innerhalb der Fahrräder und Bö verwendet hat, und das einen Kostenaufwand von mehreren stimmen proletarische Kampflieder an. Spaziergänger vom Kurs Millionen Mark erfordert, stellt einen weiteren, sehr begrüßensmerten fürstendamm, die den Strandweg nach Paulsborn benutzen, rümpfen Schritt in der Entwicklung Berlins zur Weltstadt im Grünen" dar.
Die Silberschwärme
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[ Nachdruck verboten
Autorifierte Ueberfegung aus dem Englischen von Julia Roppel
Bar ihr Vorwärtskommen bisher langsam vonstatten gegangen, so glich es jetzt dem Gang einer Schnecke, denn die Dunkelheit war über ihnen und drohte ihnen mit Untergang. Sie lockte fie in Klüfte, aus denen sie sich wieder herausarbeiten mußten; wenn es bergab ging, mußten sie den hilflosen Mann loslassen, dessen Körper wie ein Sac durch den Schnee rollte. Auch Fraser, der nicht der Stärkste war, wurde immer erschöpfter und schien von den Kräften der anderen zehren zu wollen. Balt aber war start wie ein Stier, und Emerson wurde von seiner foloffalen Energie aufrecht gehalten, obgleich er unerhörte Qualen litt. Sie hatten schon lange alles Gefühl für Ort und Zeit verloren, folgten nur blindlings der Richtung bergab, während der Orkan mit unverminderter Gewalt raste. Plöglich standen sie vor einem Abhang, der sehr steil war, und ohne sich zu überzeugen, ob er in einer Schneewehe oder in einem Abgrund endigte, warfen sie sich hinab, rollten wie bei einem Wettlauf hinunter, über die Wipfel von Weidenbäumen hinweg, die ihnen das Gesicht peitschten. Balt und Emerson hielten jeder einen von ihren halb ohnmächtigen Kameraden umschlungen, über noch einen Abhang rollten fie und endigten schließlich in einem Tannengehölz, auf dessen Grunde die Luft plöhlich still mar, nur die oberen Baummipfel erzählten noch von dem Sturm, der oben raste.
Es dauerte fast eine Stunde, bevor es Balt und Emerson gelang, ein Feuer zu machen, es war ihnen fast nicht möglich, trodene Zweige zu finden, und sie waren drauf und dran, vor Schwäche umzufallen, als endlich eine schwache Flamme ihre armen Reisefameraden beleuchtete, die dicht aneinander gedrückt lagen.
Cherry hatte Emerson eine Flasche Rognat mit auf den Weg gegeben, die er flüglich geheim gehalten hatte, jezt gab er Fraser und dem armen Führer daraus zu trinken. Darauf schmolz der Schnee in Balts Zinngefäß und Emerson flößte ihnen warmes Wasser ein. Fraser begann sich zu erholen, der Aleut aber war zu erschöpft, eine Stunde vor Tagesgrauen starb er. Die ganze Nacht stampften sie mit Fraser um das Feuer herum, massierten seinen gequälten Körper, während fie mit ihrer eigenen Erschöpfung fämpften und sich an dem spärlichen Feuer zu wärmen versuchten. Als es Tag geworden war, versuchten sie die Leiche des Eingeborenen auf
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60 000 neue Wohnungen in Berlin ??? Diese Nachtricht des„ 8- Uhr- Abendblattes" vom 1. August flingt zu schön, als daß sie wahr sein könnte. Das„ 8-11hr- Abendblatt" berichtet, daß eine gewisse New- Yorker Firma, die„ Bist a Building Corporation", dem Reichsamt des Innern das Angebot gemacht haben soll, binnen zwei bis drei Jahren das Rapital für 60 000 Wohnungen in Berlin zur Verfügung zu stellen. Als Rapitalbetrag wird die Summe von 15 Millionen Dollar genannt, von denen ein Teil als erste Hypotheken zu 6 Proz. und ein anderer Teil als zweite Hypotheken zu 8 Proz. hergegeben werden sollen.
Wir möchten schon heute hinter diese Nachricht ein großes Fragezeichen machen. Jeder, der mit dem ausländischen Geldmark vertraut ist, weiß, daß erste hypothefen zu 6prozentiger Berzinsung aus Amerifa im Augenblick faum zu beschaffen sein werden. Zu dem fommt aber. daß die Vista Building Corporation" weder ernsthaften Berlinern noch New- Yorker Banten be
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eine Tanne hinauszuhissen, ihre Kräfte aber reichten nicht erstarrten Fingern auf seine Brust, zog die zusammengefaltete mehr aus und sie mußten sie den Wölfen überlassen. Darauf Zeitschrift heraus, ballte sie zusammen, hielt sie einen Augenwandten sie sich mit neuer Hoffnung dem Tal zu und zogen blick in seiner Hand- und warf sie dann in das brennende weiter in die Richtung des Dorfes. Der Tag war fast zu Feuer. Er feufzte tief auf und wandte sein Gesicht, das blau Ende, als sie Katmai erreichten und sich zu einem Balfenhaus| por Kälte und aus dem alles Licht verschwunden war, dem mit einem Laden schleppten. Das Dach des Hauses war gegen Kaufmann zu und sagte: Geben Sie uns Betten, wir die Winterſtürme durch zwei Anterketten geschüßt, die quer müssen schlafen." über dem Dachrücken lagen und mit Pfählen tief in die Erde eingerammt waren. Ein dider russischer Kaufmann, der so stark schielte, daß er feinen Meter weit sehen fonnte, nahm fie auf und sorgte dafür, daß sie das Notwendigste betamen, und daß ein Schlitten ausgefandt wurde, um die Leiche des Indianers zu holen.
Emerson empfand mit Befriedigung, daß das erste Stadium der Reise zurückgelegt war. Als er wieder imftande war, zu sprechen, war seine erste Frage nach dem Postdampfer. ,, Der Postdampfer ist vor drei Tagen hier angelaufen und nach Westen weiter gegangen," antwortete der Kaufmann. Schadet nichts. In einer Woche wird er wohl zurück
fein?"
,, Nein, auf der Rückfahrt legt er hier nicht an." ,, Was?" Emerson wurde es schwarz vor Augen. Er tommt erst im nächsten Monat wieder, und wenn das Wetter sehr stürmisch ist, geht er weiter nach Westen und legt hier erst auf der Rückfahrt an."
,, Wie lange kann das dauern?" ,, Sieben bis acht Wochen." Emerson war so schwach, daß er sich bei dieser Mitteilung gegen den Ladentisch stüzen mußte, um nicht umzufallen. Die Verspätung, die der Sturm am Fuße des Basses perursacht hatte, hatte ihn also zugrunde gerichtet. Das Schicksal, in der Verkleidung des Winters, hatte seine wehenden Schnee-. banner auf den Berggipfeln entfaltet, um seine Pläne noch einmal zu durchkreuzen. Anstatt, daß er von dem Fluch, der seit drei Jahren auf ihm lag, befreit worden war, lastete er iezt schwerer auf ihm als je. Boshafte Mächte hatten ihm eine Lochspeise vor Augen gehalten, um ihn nur noch hoff nungsloser in schwarze Berzweiflung zu stürzen. Er hatte ausgerechnet, daß die Zeit für sein Borhaben gerade ausreichen würde; die Verspätung eines Monats bedeutete volltommenes Mißlingen.
Hilflos wandte er sich seinen Begleitern zu. Fraser aber war in einen totenähnlichen Zustand versunken, und der große George schlief wie ein Stein neben dem Ofen. Lange verharrte Emerson stumm und nachdenklich, während der dicke Kaufmann ihn blöde betrachtete, Darauf tastete er mit seinen
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Um seine Kameraden zu schonen, wollte Emerson ihnen die schlimme Nachricht erst am nächsten Morgen mitteilen; außerdem war er so sehr in seine eigene Berzweiflung versunken, daß er keine Luft hatte zu sprechen. Er ließ sich von dem Ruffen zu einem Bett führen, warf sich halbangekleidet darauf und die anderen folgten seinem Beispiel. Doch war er zu übermüdet, um zu schlafen. Seine Nerven waren so aufgerieben, daß es Stunden dauerte, bevor sie sich beruhigten. Er warf sich ruhelos hin und her, eine Beute jener häßlichen Menschen lauern. Im Geiste durchlebte er noch einmal den Alpdrücke, die auf der Schwelle zum Traumland auf die marternden Mahlstrom der letzten sechsunddreißig Stunden, und in den wachen Augenblicken verfolgte ihn das verzehrende Gespenst der völligen Hoffnungslosigkeit.
So lag er und starrte mit schweren, fummervollen Augen durch die Dunkelheit, willenlos und schlapp, obgleich sein Körper von taufend Schmerzen gequält wurde.
Fraser erging es nicht besser. Er fand nur wenig Ruhe und Schlaf und störte die Nachtruhe der anderen durch sein Stöhnen. Er bedurfte der Pflege, und der Kaufmann half ihm mit jener Gewandtheit, die man durch langjährige lebung gewinnt, er weckte ihn hin und wieder, um ihm Nahrung einzuflößen und seine erfrorenen Gliedmaßen frisch zu verbinden. Balt schlief wie ein Eskimohund, seiner physischen Erschöpfung ganz hingegeben. Weil sein geistiges Leben ganz unempfänglich für Eindrücke war, litt nur sein Körper, der eine unerhörte Widerstandskraft besaß. Die nervöse Erschöpfung, von der die anderen gequält wurden, fonnte ihm nichts anhaben. Nach und nach aber gewann auch Emerson durch Ruhe und Wärme sein seelisches und förperliches Gleichgewicht wieder, er versant in einen tiefen Schlaf, und es war schon später Nachmittag, als er schließlich erwachte. Jede Muskel schmerzte ihm, jedes Glied war steif, und jede Bewegung verursachte ihm Qualen. Seine Begleiter waren wach und hatten bereits gefrühstückt. Der große George war wohlauf, und Fraser glich, wenn auch verbunden und von Schmerzen geplagt, ganz seinem gewohnten Ich. Emersons erste Frage galt der Leiche des Führers. ( Fortfehung folgt.)