Ordnung bei Demonstrationen entsprechen, die in diesem Fall an| gefündigt waren. Es muß allerdings dahingestellt bleiben, ob das Landratsamt wirklich flug gehandelt hat, als es Landjäger in so erheblicher Anzahl zusammenzog. Die Autorität des Herrn Grasnic, die offenbar ganz und gar flöten ist, wird durch Landjägerei bestimmt nicht wieder hergestellt.
Verkehrsmängel in Johannisthal .
Während überall in Berlin versucht wird, die bestehenden Berfehrsverhältnisse zu verbessern, für das Bublifum Erleichterungen zu Schaffen, haben die Bewahner von Johannisthal , im Bezirk Treptow , unter der unglaublichen Rückständigkeit der Eisenbahnver waltung zu leiden. Bon den drei Bahnhofsausgängen ist der Johannisthaler Ausgang nur wenige Stunden am Vor- und Nachmittag geöffnet. Zu allen anderen Tagesstunden müssen die Bewohner einen Riesenumweg machen, der ebenso zeitraubend wie ermüdend ist. Für Niederschöneweide stehen nicht weniger als zwei Ausgänge zur Verfügung, die den ganzen Tag geöffnet sind. Der zweite Ausgang aber wird in der Hauptsache von Bewohnern Johannisthals benußt, wie jeder Beobachter feststellen fann. Selbst wenn man einwenden wollte, daß diese einseitigen Maßnahmen aus Sparfamkeitsrücksichten immer noch bestünden, warum müssen zwei Beamte an dem nach Niederschöneweide führenden Ausgang stehen? Warum wird nicht ein Beamter an den Ausgang nach Johannisthal gestellt? Der Bertehrsstrom" ist feineswegs so groß, daß er zwei Beamte benötigte, denn der Hauptvertehr nach Niederschöneweide spielt sich am Hauptausgang des Bahnhofs Niederschöneweide ab. Ein Beamter und einige Fahrtartenautomaten am Johannisthaler Ausgang eine Kleinigkeit für die Bahnverwaltung, die ihr nur wenig toftet und die Hetzjagd von unzähligen, die fich täglich abrennen müffen, um die Züge oder den Anschluß an die Straßenbahn zu erreichen, die ärgerlich und verbittert den finnlosen Umweg zurüdzulegen gezwungen sind, wäre mit einem Schlag beseitigt.
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Aber Johannisthal fühlt sich nicht nur von allen guten Geistern der Eisenbahn, sondern auch der Straßenbahn verlassen. Hat sich nämlich ein abgehegter und schweißgebadeter Bewohner vorgenommen, nie mehr die Eisenbahn zu benutzen, sondern sich der Straßenbahn zuzuwenden, so tommt er vom Regen in die Traufe. Er hat in diesem Falle das Bergnügen, eine noch viel längere Strede nicht in, sondern neben der Straßenbahn zurückzulegen, denn zwischen Stubenrauchstraße und Bahnhof befindet sich nicht eine
Theater Lichtfplclc
EfW.
Deutsches Theater
Norden 10334-37
8 U. Ende 10% U.
Der Hexer
Die Komödie
Bismarck 2414/7516 8 Uhr, Ende 10%
. 3-10 M.
Täglich 9 Uhr
HALLERREVUE An und aus"
Sonntag
2 vorstellung.
3 Uhr u. 29 Uhr Nachm. die ganze Vorstellung zu helb. Preis
84 Uhr
4
Die Tugendprinzessin
Musik von Zorlig Gustav Matzner, Elli Hoffmann, Arthur Hell, Marliese Ludwig. Martin Kettner, Grete Sellin, H. Länschütz
8 Uhr:
Die Schule v. Uznach
Lustspielhaus
8 Uhr.
Café Electrik
Walhalla Theat. Täglich 8% Uhr:
Der fröhliche Weinberg
Lustspiel in 3 Akten v. Karl Zuckmayer Parkett statt 4 Mk. tägl. auch Sonntags nur 60 Pt. Theat. a. Hollendorfplatz Täglich 8 Uhr
Schauspiel von Meyer- Foerster Mattoni, Kupfer, Stössel, Bartels, Kaiser
1, 2, 3,- M. usw.
Trianon- Theater
Ab Donnerstag
in Demimonde ( Halbwelt)
Schröder- Schrom, Bing, Asdor, Tietz, Schütz
Rose- Theater
Gartenbühne
5 Uhr: Konzert und Bunter Teil
> Uhr
Die instige Witwe
8
Uhr
Du wirst mich
heiraten"
Lessing- Theater
8 Uhr Israel
Haltestelle. Auch hier eine Reinigfelt für die Straßenbahnver| Ranatifation, die in bie Wahlsdorfer Kanalisation münden waltung, die unendlich viel Erleichterung schaffen tönnte.
Diese vorsintflutlichen Berkehrsverhältnisse waren einigermaßen verständlich, als an Stelle der jeßigen sich immer weiter dehnenden Siedlung Johannisthal fich Felder und Heideflächen befanden. Daß diese Rückständigkeiten aber heute noch beften, daß sowohl Eisenbahn - wie Straßenbahnverwaltung nicht längst Abhilfe geschaffen haben, ist gänzlich unverständlich Es ist dringend zu wünschen, daß die betreffenden Stellen, die dem Publitum doch helfen und nügen, nicht aber die Wege beschwerlich und ausgedehnt machen sollten, sich endlich dieser unhaltbaren Mißstände annehmen. Die Bewohner Johannisthals bedauern außerordentlich, daß kein Direktor der Eisenbahn oder der Straßenbahn in ihrer Mitte wohnt, der diese unglaublichen Verkehrshemmungen dann am eigenen Leibe spüren fönnte. Sie sind überzeugt, daß in diesem Falle längst Abhilfe geschaffen worden wäre.
Ein volles Jahr hindurch befinden sich die Siedler und Be wohner von Raulsdorf Nordost in größter Wassersnot. nachdem alle Borstellungen um Abhilfe bei den städtischen Behörden ergebnisios geblieben sind, richteten die Siedler und Bewohner von Raulsdorf- Nordost ein gemeinsames Schreiben an Oberbürgermeister Böß, das unter dem 20. Mai vom Magistrat in befriedigender Weise beantwortet wurde. Der Magistrat antwortete unter anderem, daß die Notwendigkeit, diese Uebelstände zu beseitigen, von den zu ständigen Behörden allerfeits anerkannt wird. Es sei geplant, den nicht funktionierenden Werner- Graben( Abflußgraben) unter Schau zu stellen, um durch das Schauamt den eigenmächtigen Einbau von Borfluthindernissen zu verhindern. Außerdem wurden Dom Bezirksamt verschiedene Entwäfferungsentwürfe aufgestellt, auf Grund deren beurteilt werden sollte, welche weiteren Maßnahmen zur Abstellung der Uebelstände ergriffen werden fönnen. Diese Entwürfe erforderten umfangreiche Borarbeiten, die wegen Mangel an geübtem Personal nur langsam fortschritten, find aber inzwischen soweit fertiggestellt, daß die Pläne den städtischen Körperschaften demnächst zut Genehmigung vorgelegt werden tönnen. Die Mittel für die Ausführung sind zum Teil schon bereit. gestellt, so daß bald mit den Arbeiten begonnen werden tann. Der Borstand des Grundbesizervereins erflärte den Mitgliedern in der monatlichen Bersammlung, daß das Schreiben vom 20. Mai durch andere Dispositionen bereits überholt sei In den nächsten Tagen würden bereits die Arbeiten zum Bau einer Entwässerungs.
GARBÁTY
Königin von Saba
Unerreicht
Mit Weihrauchopfern um die Wette Enströmt derDuft der Zigarette Kein Wohlgeruch aus Sabas Reichen Fst diesem Tabak zu vergleichen.
Jn Ágypter.Format
4.18
für
foll, beginnen. Der fahrein, jahraus auf der Tagesordnung stehende leidige Punkt Berner- Graben" würde nunmehr zum Segen der Anlieger verschwinden. Bis heute ist aber nichts ge= schehen! Wollen die städtischen maßgebenden Körperschaften nicht sehen, wie die Anlieger namentlich der Ernst- hädel, der Tolstoi, ber Rainz und der Robert- Koch- Straße förmlich wieder im Wasser schwimmen? Es geht zum Herbst und zum Winter, und noch immer bleibt die versprochene Hilfe aus! Alte, mühsam erstandene Obstkulturen gehen ein. In den fleinen Siedlungshäusern bildet sich Schwamm. Die Bewohner erkranten an rheumatischen Leiden!
Soweit die Klagen der Raulsdorfer Bevölkerung! Das Bezirksamt Lichtenberg teilt uns nun auf unsere Anfrage mit, daß mit den Arbeiten zur Regulierung des Werner- Grabens schon in den nächsten Tagen begonnen wird. Die Mittel zur Regulierung des Grabens find bereits zur Verfügung gestellt. Der WernerGraben wird schon jetzt zum Teil eingerohrt. Im nächsten Jahr werden im Etat meitere Mittel angefordert, um eine andere Strecke einzurohren. Der Bezirk hofft, daß in zwei bzw. drei Jahren der ganze Graben eingerohrt ist.
Wafferrohre nach der Siedlungsgesellschaft Eigene Scholle" Auch die Arbeiten in Mahlsdorf - Süd zur Durchführung der follen, wie wir hören, in den nächsten Tagen beginnen.
Ausklopfen von Sachen nach der Straße hin. denten darauf hinzuweisen, daß das Klopfen von Betten, Bahlreiche Klagen des Publikums veranlaßten den Polizeipräsi Teppichen, Kleidern, Bolstern und dergleichen an offenen Fenstern oder auf den Baltonen nach der Straße hin verboten ist. Das gleiche gilt für das Ausstäuben und Fegen von Fußbeden und ähnlichen Sachen an der Straße sowie das Aushängen und Auslegen von Gegenständen, die geeignet sind, die Straße oder die Straßenluft zu verunreinigen. Die Straßenauffichtsbeamten haben Anweisung erhalten, den Mißständen auf diesem Gebiete erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden.
Ein Achtzigjähriger. Am 5. August begeht Genosse August Sprotte, Neutoln, Prinz- Handjery- Str. 9, seinen 80. Geburts tag. Seit 1886 gewertschaftlich und seit 1894 politisch organisiert, war Genoffe Sprotte stets ein aufrechter und pflichtgetreuer Streiter des Proletariats, der bis in sein hohes Alter hinein bei keiner Parteiveranstaltung oder Flugblattverteilung fehlte.
Komische Oper
8 Uhr
8 Uhr
Berlins neueste Revue: Streng verboten!!!
Die Revue der verbotenen Leidenschaften! Ueber 200 Mitwirk. 8 Balletts. Ververkauf a. d. Theaterkasse ab 10 Uhr ununterbr
Reichshallen- Theater Allabendlich 8 Uhr
Stettiner Sänger
zum Schluß:
Bine Hochzeit
In der Müllerstraße
Dönhoff- Brett'l:
( Saal und Garten) Varieté, Konzert, Tanz
CASINO- THEATER Wiedereröffnung
Freitag, 12. Aug. Ihr dunkler Fleck Planetarium am Zoo( Theater am Kotth. Ter Verling. Joachimsthaler Straße
Noll. 1578
Der Sternenhimmel auf der Reise von Berlin wach dem Aequator Vorführungen:
4, 6, 7, 9 Uhr. Eintritt 1 M. Kinder ant. 15 Jahren 0,50 M.
Kottb. Str. 6 Tägi. 8 Uhr:
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Nollendorf 7360 Das große
EröffnungsProgramm!
Sonnabends u. Sonntags 2 Vorstell. 330 a. 8 Uhr-3 zu ermäßigten Preisen das ganze Programm.
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Heute abend 9 Uhr: Entscheidungskämpfe GRIMM- SCHAPIRA
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Harte Kämpfe mit Entscheidung Eintritt 80 Pig
88
Neukölln,
Lahnstr. 74/ 75L