Preußen und die neue Besoldungsordnung. Beabsichtigte Vorschußzahlungen des Staates zum 1. Oktober.
Wie erinnerlich, hat der Preußische Landtag in seiner Sizung vom 30. Juni d. J. folgenden Antrag des Ausschusses für Beamtenfragen angenommen:
,, Das Staatsministerium wird ermächtigt, Borschußzah. lungen auf die bevorstehende Besoldungserhöhung von dem felben Zeitpunkt ab und in gleichem Umfange, wie sie im Reich durchgeführt wird, auch in Preußen zur Durchführung zu bringen. Es wird ferner ersucht, Sorge zu tragen, daß die Volks- und Mittelschullehrer sowie die Beamten und Festangestellten der Gemeinden und Gemeindeverbände auf Grund des Gesetzes vom 8. Juli 1920 diese Bezüge gleichzeitig mit den anderen Beamten erhalten, und die Kirchen in den Stand zu sehen, den Pfarrern entsprechende Vorschüsse zu zahlen."
Diesen Beschluß des Landtages bringt der preußische Innenminister in einem Runderlaß zur Kenntnis der Gemeindeverwaltungs- und Gemeindeaufsichtsbehörden. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, ist nach Auffassung des Ministers damit zu rechnen, daß, falls die neue Besoldungsordnung nicht bis zum 1. Oftober 1927 verabschiedet ist, der Staat an seine Beamten zu diesem Termin Vorschußzahlungen leistet.
D
Wohnungselend und Sterblichkeit.
Das Zeugnis der Zahlen.
Der foeben erschienenen 3. und 4. Abteilung der Zeitschrift des Preußischen Statistischen Landesamtes( 1926) entnehmen wir, daß im Freistaat Preußen ( ohne Saargebiet) im Jahre 1924 107 925 Menschen( 28,6 auf 10 000) gegen 140 404( 36,4) im Jahre 1923 an übertragbaren Krankheiten gestorben sind Die meisten Opfer erforderte, mie in den Vorjahren, die Tuber tulose mit 46 144, Gestorbenen( 12,2 auf 10 000). Die Gesamtzahl der an übertragbaren Krankheiten Gestorbenen hat sich dem nach 1924 gegenüber 1923 nicht unwesentlich vermindert. Hingegen betrug die Zahl der Selbstmorde im Freistaat Preußen der felben Quelle nach 1924 8590( 6251 männlich, 2339 weiblich) und 1923 7863( 5300 männlich, 2563 weiblich). Die Selbstmorde in Preußen haben sich demnach von 1923 zu 1924 im ganzen nicht unwesentlich vermehrt. Ueberraschenderweise haben dabei die Selbstmorde von Frauen sich bedeutend vermindert.
Condon, 10. Auguſt( TU.)
Bie aus Boston berichtet wird, sind für die ersten Morgen stunden des Donnerstag im Charlestown- Staatsgefängnis bret Hinrichtungen vorgesehen, nämlich diejenige Saccos und Vanzettis und eines jugendlichen Portugiesen namens Madeiros.
Alle drei Delinquenten bewahren eine stoische Ruhe. Auch heute hat Sacco nicht den Aluminiumbehälter geöffnet, in dem sich seine Nahrung befindet, seitdem er in den Hungerstreit getreten ist. Nach dem jegt 23 Tage andauernden Streit ist Sacco sehr geschwächt. Er verbringt den größten Teil seiner Zeit auf seiner Pritsche zu, wechselt gelegentlich ein paar Worte mit Banzetti, der sich in einer Zelle nebenan befindet, ohne daß sich beide sehen können. Banzetti verbringt einen beträchtlichen Teil seiner Zeit mit dem Lesen philosophischer Arbeiten und mit dem Schreiben von Briefen an seinen Vater und seine Verwandten in Italien .
In einem Raum neben der Todeszelle ist der elektrische Stuhl gestern einer letzten Probe unterzogen und für die Hinrichtung bereitgestellt worden. Einladungen für die Hinrichtung find ergangen an eine Reihe juristischer Zeugen einschließlich des Gefängniswärters, des stellvertretenden Wärters, des Gefängnisarztes, zweier weiterer Aerzte und eines Pressevertreters. Der Henker ist Robert Elliott, der für die Staatsgefängnisse New Vort, Pennsylvanien und Massachusetts zuständig ist. Er erhält 150 Dollar für jede Hinrichtung. Die Wohnung Elliotts wird von der Polizei besonders bewacht, und seine Abreise nach Boston ist aus Furcht vor Repressalien der Anhänger Saccos und Vanzettis geheim gehalten worden.
Vor dem Gefängnis, in dem Sacco und Vanzetti untergebracht sind, ist eine Maschinengewehrabteilung aufgestellt wor den, ferner wird das Gebäude durch Scheinwerfer und zahlreiche Ab. teilungen von Polizisten gesichert. Der Zutritt zum Gefängnis ist nur Inhabern einer Gondererlaubnis gestattet.
Demonstrationszug in Chicago .
Chikago, 10. Auguft.( WTB.)
Ein Demonstrationszug von 4000 Personen, der von einem 16jährigen Mädchen geführt wurde, versuchte heute in aller Frühe nach dem Geschäftsviertel zu marschieren. Die Teilnehmer fangen die Internationale und riefen in den Bausen: Erschlagt die Polizei!"
Die Demonstranten wurden erst nach einem Zusammenstoß mit den Polizeireserven zerstreut, wobei Tränengasbomben und Revolver in Tätigkeit traten. 67 Männer und vier Frauen wurden verhaftet, darunter befindet sich auch die Anführerin, ein Schulmädchen. Die Demonstranten haben auf ihrem Marsh durch die Straßen verschiedenfach Automobile demoliert und Fensterfcheiben zertrümmert.
Wir wissen, daß sich die Wohnungsnot in dem gleichen Zeitabstande verschlimmert hat. Die Wohnungsdichte ist nicht zuletzt durch die Zusammenlegung von verschiedenen Haushalten in einer Wohnung in besonders für sittliche Entwicklung verhängnisvoller Weise gestiegen. Jeder Arzt und Soziologe weiß, daß die Verbreitung übertragbarer Krankheiten durch Wohnungselend wesentlich gefördert wird. Die vorstehend genannten Zahlen wieder. sprechen nur scheinbar dieser Erfahrung. Der Rückgang der Sterbefälle an übertragbaren Krankheiten erklärt sich auch daraus, daß fälle an übertragbaren Krankheiten erklärt sich auch daraus, daß die vorbeugende öffentliche Gesundheitspflege intensiver geworden ift. Das gilt ganz besonders für die Bekämpfung der Tuberkulose. Auch dürfte fich dieser Rückgang der Sterbefälle an übertragbaren Krankheiten troh zunehmenden Wohnungselends zu einem weiteren Teile daraus erklären, daß das Inflationsjahr 1923 mit feiner ungeheuren Verschärfung der Schwierigkeiten nicht nur für die Er- Während der letzten 24 Stunden sind Versicherungsver nährung , sondern für die gesamte Lebenshaltung( Wohnung, Kleiträge gegen Explosion, Streif, Tumult- und Unruheschäden abdung, Körperpflege) eine gewaltige Ausleje in der Menschheit be geschlossen worden, die sich ungefähr auf 100 Millionen Dollar bewirkte, indem es die nicht Widerstandsfähigen einfach hinwegraffte. laufen. Die Berträge betreffen nur Eigentum in Boston und Daher die bedeutend höhere Sterblichkeitsziffer von 1923 gegen feinen Vororten.
über 1924.
Die Kreise, denen aus spekulativem Intereffe daran gelegen ist, die tatsächlichen Wirkungen des Wohnungselends abzuschwächen, ja, die in ihren Organen das Bestehen eines Wohnungsmangels zu ver leugnen wagen, werden natürlich mit besonderem Bergnügen auf die Ergebnisse der Krankheitsstatistik hinweisen. Man würde sich aber einer verhängnisvollen Täuschung hingeben, wenn man aus diesen Zahlen leichtsinnig auf eine Verbesserung der gesundheitlichen Berhältnisse unseres Boltes schließen wollte.
In der Außenpolitik einig. Beratung des Reichskabinetts.
Amtlich wird mitgeteilt: In seiner unter dem Borsiz des Reichsfanzlers abgehaltenen Sizung nahm das Reichskabinett den Bortrag des Reichsaußenministers über die auswärtige Lage entgegen. An die Ausführungen des Reichsaußenministers schloß sich eine Aussprache, welche die Uebereinstimmung über die in Frage stehenden außenpolitischen Probleme ergab.
Der Schuß der Emigrantin. Auf einen Sowjet- Konsulatsbeamten in Paris . Paris , 10. Auguft.( Eigenbericht.) Ein blutiges Drama hat sich am Mittwoch auf dem hiefigen russischen Generalton sulat abgespielt. Eine russische Emigrantin, die bereits mehrmals auf dem Konsulat erschienen war und um Ausstellung eines Passes zur Rückkehr nach Rußland nach fuchte, war immer wieder vertröstet worden. Als man ihr heute wieder eine abweisende Antwort gab, zog die Frau einen Revolver und schoß auf den sie abfertigenden Beamten, der schwerverletzt nach dem Spital gebraocht wurde. Die Mörderin wurde verhaftet.
Baubeginn bei Met. Nach dem„ Echo de Paris" erklärt der Kriegsminister Painlevé , daß mit dem Ausbau der Befestigungsanlagen an der deutschfranzösischen Grenze bereits in diesem Monat begonnen würde. Der Ministerrat habe die hierfür nötigen Kredite vorschüßlich gewährt. Die Arbeiten sollen bei Metz und an der Grenze nördlich von Meg begonnen werden.
Bokanowski verschiebt seine Reise.
Paris , 9. Auguft. Nach einer Havas- Meldung sind zwar in den Handelsvertragsverhandlungen Fortschritte erzielt worden, doch sind noch weitere Verhandlungen notwendig. Deshalb schiebt handelsminister Botanowski feine für morgen, Mittwoch, geplante Reise nach Amerika auf. Man hofft jedoch, daß bis zum Sonnabend eine Einigung erzielt werden fann.
Keine Flimmer- Denkschrift des Reichswehrminifteriums. Eine Korrespondenz hatte die Meldung gebracht, das Reichswehrministerium beabsichtige eine Dentschrift über den Gesamt fomplex der letthin in der Oeffentlichkeit erörterten Fragen zu verfaffen. Wie die Telegraphen- Union mitteilt, trifft diese Meldung
nicht zu
Gute Geschäfte der Versicherungsgesellschaften.
Die Frau eines der Ermordeten bittet um Gnade.
London , 10. Auguft.( Eigenbericht.)
Die Witwe einer der beiden Männer, deren Tod Sacco und Vanzetti zur Laft gelegt wird, hat an den Gouverneur von Massachu fetts einen Brief gerichtet, in dem sie um die Begnadigung der angeblichen Attentäter bittet. In dem Brief wird gleichzeitig zum Ausdruck gebracht, daß die Schreiberin selbst nie an die Schuld von Sacco und Banzetti geglaubt habe. In der Nähe von Japki( Missouri ) fam es zu einer großen Dynamiterplosion, durch die mehrere Personen schwerverlegt nach dem Spital gebracht wurde. Die Mörderin Attentatsgerüchte Einspruch bei Coolidge .
Den aus dem Auslande eintreffenden Protesten gegen die Hin richtung Saccos und Vanzettis widmen die Zeitungen breiten
Raum.
Weg gelegt wurden und lediglich Umzüge perboten worden sind, sind in mehreren großen Städten, wie Detroit und Boston , die Protestversammlungen nicht erlaubt worden. In Kali fornien wurden die Mitglieder des Verteidigungskomitees auf Grund des Gefeßes gegen den verbrecherischen Syndikalismus" verhaftet.
Proteste und Explosion in Basel .
Basel , 10. Auguft. Mittwoch nachmittag fand auf dem Marktplatz eine große Protest kundgebung zugunsten Saccos und Vanzettis statt. Nach 9 Uhr wurde in dem Straßenbahnstationsgebäude am Barfüßer Platz eine Bombe zur Explosion gebracht, durch welche 15 bis 20 Personen zum Teil schwer verlegt wurden. Einer der Verletzten dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Der Wartesaal und die Telephonkabine, in der die Bombe gelegt worden war, wurden vollständig zerstört. Von dem Täter fehlt bis zum Augenblid noch jede Spur. Die Mannschaften der Sanitätsschule wurden für die Nacht in Alarmbereitschaft gehalten.
Nach Mitteilung der Polizei wurde in der Innenstadt gestern eine nicht explodierte Bombe gefunden. Der 24stündige Proteststreit ist um Mitternacht zu Ende gegangen. Während des Streits waren die Straßenbahnen unter dem Schutz von Armeeabteilungen im Betrieb. Die Zeitungen sind nicht erschienen. Sämt liche Läden waren geschlossen und das Geschäftsviertel sah aus wie an einem Sonntag.
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Denkt an die Ozcanflüge
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gebt Gnade! Paris , 9. Auguſt. Auf der amerikanischen Botschaft erhob eine Abordnung der italienischen demokratischen Union Borstellung. Die Mutter des verschollenen französischen Ozeanfliegers Nungesser hat an den Gouverneur von Massachusetts ein Telegramm gerichtet, in dem sie um die Begnadigung der beiden Verurteilten bittet. Die Ere Novelle" fagt in einem Offenen Brief an Lindbergh, daß Frankreich sich nicht in politischer Hinsicht für das Schicksal der beiden italienischen Anarchisten intereffiere, sondern nur im Namen der Menschenrechte gegen eine blinde Gewalttat protestiere.
Der dieser Tage hier eingetroffene Borsigende des Organisationskomitees der amerikanischen Mission hat an deren Bresse ein Telegramm gerichtet, um dieser die tiefe Erregung der Franzosen zum Ausdruck zu bringen. Für heute abend ist eine Protestver sammlung der hier weilenden Ameritaner von einem Komitee, dem eine Reihe amerikanischer Universitätsprofessoren angehören, einberufen worden.
R
Gin Dummerjungenstreich in London . cat London , 9. Auguſt. Eine Bombenexplosion auf dem Untergrundbahnhof Aldwych erschütterte das ganze Gebäude. Die Bahnangestellten, die sofort die Treppe hinuntereilten, stellten fest, daß in der Herrentoilette eine Wand einen wenn auch nicht tiefgehenden Riß erhalten hatte und fanden die Reste einer Bombe. Kurz vor 10 Uhr waren zwei Männer beim Berlassen der Herrentoilette beobachtet worden. Die einzigen Schäden, die die Explosion verursacht hat, sind zwei Löcher und einige Risse in dem Plattenbelag der Wand. Ein Untergrundbahnbeamter ertfärte:„ Nach unserer Ansicht handelt es sich um einen Dummenjungenstreich. Das Gefäß mit der explosiven Flüssigkeit ist in der Toilette deponiert worden. Als es explodierte, geschah es mit verhältnismäßig geringer Lärm und Rauchentwid lung."
Europäische Demonstrationen.
Amsterdam , 9. August. Zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten des Kulturlebens, dar. unter der bekannte Dirigent Mengelberg , haben für Sacco und Bei den Kundgebungen in den Neuenglandstädien, in Chikagogelberg ist in Amerika sehr beliebt; politisch kann man ihn als Banzetti ein Protesttelegramm nach Washington geschickt. Men und im Westen wurden viele Verhaftungen vorgenommen. fonfervativen Katholiken bezeichnen.
Eine Reihe prominenter Persönlichkeiten, wie Ford und Borah, sprachen ihr Bedauern aus, falls eine Hinrichtung Unschuldiger erfolgen sollte. Borah lehnte es jedoch ab, sich beim Präsidenten für Sacco und Vanzetti zu verwenden.
Die Kundgebungen gegen die Hinrichtung lösten vielfach auch Gegenfundgebungen aus. Die allgemeine Nervosität und Gereiztheit findet ihren Ausdruck auch in den unzähligen Gerüchten über Bombenattentate oder Bersuche, die teilweise auf anonymen Telephonmelbungen beruhen.
öffentlichte ein Telegramm des Senatoren Shipstead( Minnesota ) und Der Herausgeber der Wochenschrift Nation, Billard, verLafollette( Wisconsin ) an Präsident Coolidge , Staatssekretär Kellegg und den Generalstaatsanwalt Sargent, in welchem diese die Bekanntgabe der Geheim aften des Justizamtes zu dem Fall Sacco: Banzetti verlangen. Der Verteidigungsausschuß Sacco- Banzetti telegraphierte etwa 1700 Worte an Sargent und verlangte, Coolidge solle eine Untersuchung des Falles von Bundeswegen anempfehlen. Nachdem der Präsident aber bereits mehrfach betont hat, daß der Fall Sacco- Banzetti eine einzelstaatliche Angelegenheit sei, ist hierauf wohl nicht mehr zu rechnen. Es bleibt dann nur noch die Möglichkeit, daß Fuller heute im Hinblick auf weitere Prozeß Schritte die Aufschiebung der Hinrichtung für angebracht hält.
Eine Dynamitbombe mit elektrischem Zeitzünder, der auf 11 Uhr nachts eingestellt war, wurde heute nachmittag in einem verfallenen Gebäude neben einem Bostamt in der Madisonstraße von einem Landstreicher entbedt, welcher das Uhrtiden hörte.
Keine Bekanntgabe der eigentlichen Anklage. Washington , 9. Auguft. Das Justiz departement lehnt es ab, die Dokumente der politischen Polizei über die politische Tätigkeit Saccos und Banzettis dem Mordprozeß nicht in Verbindung stünden. zu veröffentlichen, weil die Aften vertraulicher Art feien und mit
Zu den Drohungen des Abgeordneten Johnson gegen die noch nicht eingebürgerten Teilnehmer erklärt das Arbeits. amt, daß eine Bekundung anarchistischer Gesinnung würden daraufhin überwacht werden. einen Grund zur Ausweisung bilde. Die Demonstrationen
Während der für heute geplanten großen Protest tund. gebung in New Yort nur wenig hindernisse in den
Luremburg, 9. August.
Hier fanden heute große Arbeiterdemonstrationen für Sacco und Banzetti statt. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung wurde Militär herangezogen. Unter den Demonstranten sah man viele französische, italienische und deutsche Arbeiter.
In Mezz waren heute ebenfalls. Demonstrationen.
Bei dem Versuche, einen Demonstrationszug gegen die Bes urteilung von Sacco und Vanzetti zu bilden, der vom Polizeiprä sidium verboten worden war, fam es abends zu leichteren zu. sammenstößen. Die Schußpolizei war wiederholt gezwungen, mit dem Gummitnüppel gegen die Demonstranten vorzugehen. Es gelang ihr, nachdem einige Verhaftungen vorgenommen worden waren, den Demonstrationszug aufzulösen.
Brüssel, 9. Auguft.
schen konsulat Demonstrationen. Die Polizei trieb mit GummiHeute nachmittag waren in Brüssel vor dem amerikanifnüppeln die Demonstranten auseinander. In den Werken von Cockerill legten heute die italienischen Arbeiter aus Protest gegen die beabsichtigte Hinrichtung die Arbeit nieder.
Kreuzerbau:„ Volldampf voraus".
8 neue amerikanische Kreuzer im Bau.- 12 weitere vorgeschlagen.
Rapid- City , 10. August. Präsident Coolidge hat den Erlaß über den Bau von acht Kreuzern unterzeichnet. Die Mittel sind bereits seit längerer 3eit vom Kongreß bewilligt. Der Baubeginn war hinausgezögert worden, um nicht während der Genfer Verhandlungen den Eindruc des Aufrüftens zu erwecken. Es handelt sich um 10 000- TonnenKreuzer. Bolldampf voraus" ist die Parole für ihren Bau. Sie sollen in drei Jahren fertig sein.
"
Marinesekretär Wilbur verhandelte mit dem Präsidenten über das neue Bauprogramm, das dem Kongreß vorgelegt werden soll. Es verlautet, daß das Marineamt den Bau von 12 weiteren Kreuzern vorschlagen will.