Tokales.
O
Die Betheiligung an den Stadtverordneten Wahlen ist in Berlin in den drei Abtheilungen von jeher sehr ungleich gewesen. Von den Wahlberechtigten erschienen( in Prozent) bei den Hauptwahlen: Abtheilung
Jahr
I. II.
III.
1893
47.7
37,2
26,5
1891
50,7
42,8
33,1
1889
54,4
44,0
29,5
1887
159,0
47,2
27,6
1885
52,3
43,2
31,2
1883
174,2
59,1
39,8
188260,2
42,8
18,9
34,6
12,1
1878 61,8 1876
88,5
17,1
7,9
188055,4
52,3
36,3
zugetragen hat. Am 26. Juli wurde der Rutscher Z., an Zungen- Ihörigen Reifezeugniffes aus Sigmaringen und hat bereits in entzündung schwer ertranft, in das städtische Krankenhaus ein- Zürich mehrere Semester studirt. Bis jetzt hat die akademische geliefert, wo er am folgenden Abend starb. Ein früherer Behörde sich über den präjudiziellen Fall noch nicht schlüssig Batient des Krankenhauses, der mit dem betreffenden das gleiche gemacht. Ob der Zopf es diesmal zulassen wird, daß ein weibBimmer theilte, hat nach seiner Entlassung dritten Personen, liches Wesen die Universität besucht? unter anderen auch der Frau des T. mitgetheilt, daß ihr Mann nicht unter normalen Umständen gestorben sei, worauf die lettere für Obdachlose nächtigten im September 9253 Personen, im Elendsstatistik. Im Männerasyl des Berliner Asylvereins den Vorfall der Staatsanwaltschaft angezeigt hat. Die Befundungen des Mannes, die wir unter Vorbehalt wiedergeben, lauten Männer Büschingstr. 4, für Frauen Füsilierstr. 5. Arbeitsnachweis erbittet der Verein für Frauenasyl 1073. wie folgt: Am 27. Juli mittags zwischen 12 bis 1 Uhr versuchten einige Wärter dem T. Medizin einzugeben, weil er nicht schlafen Eine Organisation inaktiver und verabschiedeter wollte. Zu diesem Zwecke hielt ein Wärter ihm die Arme, Offiziere hat sich in diesen Tagen gebildet. Zur Förderung während ein anderer ihm mit dem Löffel die Zähne aufbrach seiner Interessen giebt der neue Verein ein Fachorgan Kameradund ihm 1/8 Liter Sherry , 1/8 Liter Kognat sowie 2 Gläser schaft" heraus. Der Vorstand ist sehr fameradschaftlich aus Chloral und 2 Gläser Morphium eingoß. Nach dieser Ladung Militärs z. D. und a. D. vom Generalmajor bis zum Sekonde schlief der Patient sofort ein. Etwa eine Stunde später fagte lieutenant herab zusammengesetzt. der eine zu dem andern Wärter:" Du, die Karre geht jetzt schief," Zwei Straßen mit gleichem Namen befinden sich im und holte den Arzt Dr. Laß, welcher dem Patienten ein paar Berliner Weichbilde. Nördlich vom Exerzierplatz zur einsamen Die 1. Abtheilung hat immer die stärkste, die 3. immer die Kampfersprigen gab, um ihn am Leben zu erhalten. Als der Pappel erstreckt sich von der Schönhauser Allee bis dicht an die schwächste Betheiligung. Unter normalen Berhältnissen müßte Arzt den Saal verlassen hatte, gab ein Wärter dem T. noch ein Nordbahn heran die Gleimstraße. Die Fortseßung jenseits der eher das Gegentheil der Fall sein; denn von einem Wahl- paar Sprißen, drückte ihn auch auf die Brust und schlug ihn mit Nordbahn heißt ebenso. Ein Uebergang über die Bahn ist aber fampf fann eigentlich nur bei der 3. Abtheilung die Rede sein. Der Eisblase darauf, um ihn zum Athmen zu bewegen. T. war nicht vorhanden, und man hat bisher auch nicht gehört, daß ein Die ungleiche Betheiligung ist, wie jedermann weiß, eine Folge aber schon todt. solcher geplant wäre. Der eine Theil der Gleimstraße ist vom der Eigenthümlichkeiten des Dreitlassen- Wahlsystems im all- Diese fast unglaubliche Darstellung, die auch in den„ Charl. anderen aus also nur mit einem mindestens halbstündigen Umgemeinen, und im besonderen noch der Anberaumung der Nachr." Nr. 38 Aufnahme gefunden hat, ist bisher leider noch nicht wege, durch die Bernauerstraße oder die Behmstraße, zu erreichen. Wahl an einem Wochentage und während einer zu kurzen entkräftet worden. Auf eine frühere Mittheilung in derselben An- Das kann gut werden, wenn die beiden Gleimstraßen mal erst Tageszeit. Den Wählern der 3. Abtheilung wird dadurch gelegenheit brachte das vorhin genannte Blatt eine Berichtigung bebaut und bewohnt sind, wozu ja heutzutage nicht viel Zeit die Ausübung ihres Wahlrechts erschwert und zum theil des Bürgermeisters Matting, worin dieser betont, es sei unwahr, gehört. unmöglich gemacht. Bemerkenswerth ist übrigens in der oben daß T. feines natürlichen Todes gestorben sei; die Obduktion Die Befteigung des Nathhausthurmes wird der vormitgetheilten Uebersicht der Umschwung, der mit dem Jahre 1888 der Leiche habe Dedun beider Lungen und Entzündung des gerückten Jahreszeit wegen mit dem heutigen Tage eingestellt eintrat. Der heftige Kampf um das„ rothe Haus", der damals rechten Unterlappens ergeben. Bei dem Patienten wäre bei seiner werden. Vom Tage der Eröffnung, 8. April cr., bis jetzt haben nach der Neueintheilung des Stadtgebietes und der Auflösung der Einlieferung schwere Lungenentzündung und beginnendes rund 63 000 Personen den Thurm ohne Entgelt bestiegen. Stadtverordneten- Versammlung entbrannte, führte in allen drei Delirium tremens festgestellt worden. Von den Rotunden ", jenen öffentlichen BedürfnißAbtheilungen zu einer stärkeren Betheiligung als bisher, am Es will uns scheinen, daß eine Ungehörigkeit schon darin anstalten, die mit magiftratlicher Zustimmung ebenfalls in Untermeisten aber in der dritten Abtheilung. Von der Auflösung er- liegt, daß man den Wärter, wie es in der fraglichen Zeit ge- nehmerhänden sind, wird ein neuer Uebelstand berichtet. Es wartete man bekanntlich die Ueberwindung des Fortschrittsringes schehen sein soll, über Medikamente verfügen läßt, indem man durch die antisemitische Bürgerpartei; der praktische Erfolg jener ihm den Schlüssel zum Medizinschrank einhändigte. Die Kranken, überwiegen in ihnen die Bellen erster Klasse, für deren Benutzung Maßregel war aber der, daß die sozialdemokratische Arbeiter welche Zeugen des Vorganges waren, sollen den Wärter dieser- 10 Pf. zu zahlen sind, während nur zwei Bellen zweiter Klasse partei ihren Einzug in das„ rothe Haus" hielt. halb sofort zur Rede gestellt haben. Dem Manne wurde am gegen ein Eintrittsgeld von 5 Pf. zur Verfügung stehen. Natur1.uguft gekündigt; er hat am 15. d. M. seinen Dienst verlassen. gemäß ist die Nachfrage nach der zweiten Klasse am stärksten und nur Herr Dr. Leipziger unpäßlich? Gegenüber unserer fach- Db und wieweit der Fall T. bei seiner Entlassung mitgewirkt nothgedrungen läßt man sich herbei, dem Unternehmer das Opfer lichen und durchaus wahrheitsgemäßen Schilderung der tomischen hat, kann man nicht beurtheilen, da dieserhalb noch keine Auf- von 10 Pf. zu bringen. Namentlich leidet der weibliche Theil Duellaffäre des Herrn Rechtsanwalts und Chefredakteurs flärung von der zuständigen Behörde erfolgt ist. des Publikums hierunter, dem nicht, wie den Männern, der Hoffentlich Dr. Leipziger erkühnt sich das„ Kleine Journal" zu der Er- bringt die eingeleitete Untersuchung bald Licht in diese An- Abortraum jeder Kneipe leicht zugänglich ist. Wenn die Unterflärung, daß die Dienstags- Nummer des Vorwärts" ein gelegenheit. nehmer ebenso viele Bellen zweiter wie erfter Klasse einrichten, " Pamphlet" enthalte, dessen Inhalt von Anfang bis zu Ende so machen sie sicherlich auch noch ihr Geschäft. Sollte übrigens unwahr" sei. Nun hat der Chefredakteur des„ Kleinen Journals" Das merkwürdige Höllenmaschinen Attentat auf den da nicht der Magistrat im öffentlichen Intereffe ein Wörtchen aber persönlich am Dienstag Morgen an hiesige Zeitungs- Polizei- Oberst Krause will immer noch nicht zur Ruhe tommen. mitzureden haben? redaktionen eine Zuschrift ergehen lassen, die eine richtige" Wie ein Berichterstatter hört, hat die Kriminalpolizei die Der Landgerichtsdirektor Dr. Dahlmann in Neiße ist Darstellung des Vorganges in Aussicht stellt und u. a. die Er- Recherchen in dieser Angelegenheit von neuem aufgenommen und in gleicher Eigenschaft an das Landgericht II zu Berlin als gänzung enthält, daß sein Sekundant Lieutenant der es hat den Anschein, als ob es diesmal der Behörde gelingen Ersatz für den pensionirten Direktor Meißner zum 1. t. M. ver Reserve sei. In aller Form giebt Herr Dr. Leipziger werde, mit Erfolg zu arbeiten. Die Nachforschungen der Be- setzt worden. haften Gemüthsverfassung sich zu einem Bergehen gegen den der Kriminal- Abtheilung betrieben, man nimmt daher an, daß gnügen am Sonntag in dem gesperrten Lokal des Herrn also zu, daß er in einer bei ihm allerdings psychologisch räthsel- hörde erstrecken sich lediglich auf Berlin und werden nur von Der Männergesangverein Blüthenkranz hält sein VerDuellparagraphen des Straf- Gesetzbuches hat versteigen wollen. bei der Höllenmaschinen- Affäre te in politisches Verbrechen vorgnügen am Sonntag in dem gesperrten Lokal des Herrn kein Andreasstr. 64, ab. Was soll da die klägliche Ableugnung bedeuten, die sein Blatt liegt. Es wäre aber so schön gewesen! Säger, Andreasstr. 64, ab. Da die Einladungskarten auch in Arbeiterkreisen vertrieben werden, so machen wir auf den Fall bringt? War Herr Dr. Leipziger etwa von der Aufregung, die Im Zeichen des Verkehrs. Die schneckenhaft langsame besonders aufmerksam. ihm der Montag gebracht, noch unpäßlich, so daß seine Fahrt der Vorortzüge auf der Wannseebahn , die viele Untergebenen am Dienstag in der Redaktion ohne feine Berliner von dem Zuzug nach den westlichen Vororten abhält, Direttive haben wirthschaften müssen? Anders wäre doch kaum hat einen netten Scherz gezeitigt. In dem Zehlendorfer Lokaldie alberne Mittheilung zu erklären, die das Blättchen seinem blatt, dem dortigen Anzeiger" befindet sich heut das folgende Ableugnungsversuch hinzufügt, nämlich daß das strafrechtliche Inferat: Verfahren gegen den Vorwärts" bereits eingeleitet sei. Was Theilnehmer gesucht soll dieser Unsinn? Will Herr Dr. Leipziger dem Spott vom Montag noch den Spott hinzufügen, der ihm aus einer etwa gegen uns eingeleiteten Privatbeleidigungsflage erwächft, so haben wir natürlich am allerwenigsten etwas gegen eine solche Blamage; aber man sollte im Kleinen Journal" selbst in Abwesenheit des Herrn Chefs und Rechtsanwalts doch noch soviel Kenntniß unseres Strafgesetzbuches auf Lager haben, um nicht die Bagatelle einer Privattlägerei mit einer staatsanwaltschaftlichen Aktion zu gunfien des Herrn Dr. Leipziger zu verwechseln. Oder hat das Kleine Journal" in der Verwirrung vom Dienstag gar seinen Chef mit dem Vorwärts" verwechselt und beschönigend andeuten wollen, daß das Duell unterblieben sei, weil Herr Dr. Zeipziger sich zu anderem auch von der Furcht habe leiten lassen, daß der Staatsanwalt ihn wegen Vergehens gegen§ 201 ff. des Strafgesetzbuches beim Kragen nehmen fönnte?
"
Wie es auch bestellt sei mit dem Rattenschwanz von Unwahrheit und Unsinn, den das„ Kleine Journal" sich in wenigen Worten leistet, so sprechen wir als gute Menschen immerhin den Wunsch aus, daß Herr Dr. Leipziger von dem Unwohlsein, das ihm der leidige Duelmontag bereitet, baldigst hergestellt und wieder zur Leitung feines Blattes befähigt sein möge. Möge er dann in der Redaktion nicht gar zu erbost thun.
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Das erinnert an einen ähnlichen Scherz, der vor mehr als
den Omnibuslinien Fünfpfennig- Streden eingerichtet Die von hiesigen Blättern gebrachte Nachricht, daß auf werden sollen, ist einer neueren Mittheilung zufolge unrichtig. Der Omnibus ift auch bei 10 Pfennig fast immer voll, also braucht das Unternehmen seine Preise nicht herabzufehen. Wenigstens soll, wie ein Berichterstatter meldet, das Kommissariat haben. für das öffentliche Fuhrwesen diese kostbare Anschauung bekundet
Behlendorf als Konkurrenz- Unternehmen der Wannseebahn. zu einer regelmäßigen Omnibusverbindung zwischen Berlin und Adress. Postmin. Nagel, Haupt- Postamt Berlin . Der übliche Herbstfahrmarkt ist gestern in der Frankfurterfünfzig Jahren, als die Potsdamer Bahn sich noch im Anfangs- straße eröffnet worden. stadium ihrer Entwickelung befand, die Runde machte. Damals ihrer Wohnung in der Invalidenstr 181 die 31jährige Frau des Erhängt hat sich gestern, Mittwoch, abends um 5 Uhr in wurde öffentlich bekannt gemacht: Schloffers Streich. Das Ehepaar war erst am 5. d. M. von Schwebt a. D. nach Berlin gezogen. Der Mann arbeitete nach auswärts als Monteur. Er war mit hierher gekommen, um der Frau bei der Einrichtung zu helfen.. Da die Sachen noch nicht angekommen waren, so hatte er sich schon wiederholt nach dem Bahnhofe begeben, um sich nach ihrem Verbleibe umzusehen. Als er gestern von einem solchen Ausgange heimkehrte, fand er die Thür verschlossen. Er ließ sie durch einen Schloffer öffnen und fab nun seine Frau als Leiche an der Thürangel hängen. Was sie in den Tod getrieben hat, ist nicht bekannt.
Es wird hierdurch allen Bettlern und Landstreichern auf das Strengste verboten, während der Fahrt zwischen Berlin und Botsdam neben den Zügen herzulaufen und die Fahrgäste durch Bettelei zu belästigen.
einige Fortschritte gemacht. Wir haben im Eisenbahnwesen in den letzten 50 Jahren doch
Ausgewiesen. Der Hutmacher Franz Bösenböck aus Wien tam gegen Ende Juli d. J. in die deutsche Kaiserstadt Berlin , um hier Arbeitsgelegenheit zu suchen und auf dem hiesigen Arbeitsmartte seine Waare Arbeitskraft zum Kaufe anzubieten. Es gelang ihm auch, einen Käufer für dieselbe zu finden und so straße vom Kottbuser Thor bis zur Manteuffelstraße, das Gesperrt ist für Fuhrwerk und Reiter die Reichenbergerarbeitete B. ungestört bis zum 5. Ottober, an welchem Tage ihn Schöneberger Ufer von Blumeshof bis zum Grundstück Nr. 4 und wie ein Blitz aus heiterem Himmel ein Schicksalsschlag die Magdeburgerstraße vom Schöneberger Ufer bis zum Grund traf, welcher allen seinen Zukunftsträumen ein jähes Ende stück Nr. 2/3, sowie die Ritterstraße von der Brandenburg - bis
dlu Wie die Firma Siemens u. Halske ihre Bahnbeamten bereitete. An dem dem gedachten Tage hatte er nämlich zur Alexandrinenstraße. ausnutzt. Die letzte Nummer des Lokal- Anzeigers für Groß- einer ihm gewordenen Einladung, auf dem Polizei- Polizeibericht. Am 8. d. M., morgens, fiel auf einem Lichterfelde und Umgebung" bringt über die Sigung des dortigen präsidium zu erscheinen, Folge geleistet. An zuständiger Stelle Neubau in der Alexandrinenstraße ein Arbeiter infolge eine Lichterfelde und Umgebung" bringt über die Sigung des dortigen wurde ihm dortselbst eröffnet, daß er die Kaiserstadt Berlin , so Fehltritts aus dem Erdgeschoß in den Keller hinab und brach Gemeinderaths einen Bericht, in dem sich die folgende Stelle wie das preußische Staatsgebiet sofort zu verlassen habe. Dem beide Beine. Vormittags sprangen zwei Fauen, und zwar die beide Beine.- Vormittags sprangen zwei Fauen, und zwar die fräntlichen Zustand und die Nothwendigkeit der Regelung seiner
findet: Die Herren Voß, Runge und Hoppstädter führen Klage Ausgewiesenen gelang es schließlich unter Hinweis auf seinen eine am Waterloo- Ufer und die andere an der Bellealliancebrücke
die Firma Siemens u. Halste aus Sparsam= teits Rücksichten die Schaffner
in dieser Richtung sei geboten.
über
3
Die Ausweisung
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über den Fortfall der Nachtzüge der elektrischen Bahn sowohl vom Anhalter als vom Potsdamer Bahnhof, des Angelegenheit einen Aufschub von 14 Tagen zu erlangen. B. in den Landwehr- Kanal. Beide wurden noch lebend aus dem gleichen über die schlechten Anschlüsse an die Eisenbahn- hat hier in Berlin still und zurückgezogen gelebt und sich im affer gezogen und nach dem Krankenhause gebracht. Beim Abbruch eines Hauses in der Neuen Königstraße fiel nachzüge. Herr Hoppstädter tadelt es gleichzeitig, daß öffentlichen Leben weder auf politischem noch gewerkschaftlichem mittags ein Arbeiter aus dem zweiten Stocke in den Hof hinab Gebiete noch sonst wie bemerkbar gemacht. Auf dem und erlitt außer einer Verlegung am Kopfe eine Gehirn Polizeipräsidium wurde ihm ein Aftenstück verlesen, mäßig ausnute, indem sie dieselben bis 3 die Veranlassung zur Ausweisung gegeben hat. Aus dem Aften der Invalidenstraße erhängt vorgefunden. Auf dem Flur eines welches aus der Kaiserstadt Wien stammt und augenscheinlich erschütterung. Abends wurde eine Frau in ihrer Wohnung in 16 Stunden täglich beschäftige. Das sei geradezu eine Sünde gegen die öffentliche Sicherheit , denn der Betrieb ftücke geht hervor, daß B. in Wien als Leiter der Produktiv- Hauses in der Brunnenstraße wurde ein Arbeiter mit bedeutenden Berlegungen am Kopfe aufgefunden und nach der Charitee der elektrischen Bahn erfordere infolge der zahlreichen Kurven Genoffenschaft der Hutmacher thätig war. bei den Ecken die volle Aufmerksamkeit der Schaffner. Ein trifft B. um so schwerer, als er von Berlin aus seine Familie gebracht. Im Laufe des Tages fanden drei unbedeutende Brände statt. übermüdeter Beamter könne den geforderten Dienst nicht zu ernähren hatte. ( Lokales siehe auch erste Beilage.) leisten, man werde daher wohl bald häufiger von Zusammen wir folgende Mittheilung: Ein anderer im vorigen Jahre AusUeber das Schicksal eines anderen Ausgewiesenen erhalten fößen mit Fuhrwerken hören. Energisches Vorgehen gewiesener hat am Dienstag Berlin paffirt. Wie vielen Lesern Depeschen und lekke Wer soll da energisch vorgehen? Wann hätte sich schon erinnerlich sein dürfte, wurde vor Jahresfrist der Tischler Depelchen und lehte Nachrichten. einmal eine öffentliche Körperschaft bürgerlicher Natur gefunden, Kowalsky sammt seiner Familie ausgewiesen, obgleich Stettin , 9. Oftober.( B. H. ) Megen Majestätsbeleidigung die den Muth gehabt hätte, im öffentlichen Interesse eine mensch Kowalsky in Preußen geboren, als Goldat gedient und wurde heute der Arbeiter Knopp zu 6 Monaten Gefängniß verliche Behandlung der Arbeiter von einem rücksichtslosen und sich weder politisch noch sonfiwie mißliebig gemacht urtheilt. profitwüthigen Unternehmer zu fordern? Das wäre ja eine der fein verstorbener Bater es verabsäumt hatte, sich bei seiner Nieder- Sitzung des Gemeinderaths wurde das Ansuchen des Stadthatte. Der Grund zu seiner Ausweisung bestand darin, daß nur Neichenberg( Böhmen ), 9. Oktober. ( B. H. ) In der gestrigen bedenklichsten Konzessionen an die Sozialdemokratie! laffung in Preußen naturalisiren zu laffen. Obgleich mehrere verordneten Langstern um die Aufnahme in den GemeindeDie Heiligkeit der Che in der besten Gesellschaft. In Abgeordnete sich des Mannes annahmen, mußte er dem Aus- verband abgelehnt, weil derselbe Jude ist. einem Berliner Briefe der Hamburger Nachrichten" lesen wir: weisungsbefehl Folge leisten. In Rußland , wohin die Familie " Zwei Scheidungsprozesse, die in der Berliner Gesellschaft viel verzog, wurde ihr daffelbe Schicksal zutheil. Dem früher recht Drewohostiz find 21 Säufer, darunter das Rathhaus, abBrünn, 9. September. ( W. T. B.) In dem Marktflecken besprochen wurden, haben in der letzten Woche ihre Erledigung gut daftehenden, nun ruinirten Manne ift es endlich gelungen, gebrannt; man vermuthet Brandstiftung. Verlust an Menschengefunden. Die Ehe der bekannten Malerin Vilma Parlághy und so viel Geld aufzutreiben, um mit seiner Familie nach Amerita leben ist nicht zu beklagen. ihres bisherigen Gatten, des Dr. Krüger, ist endgiltig getrennt auswandern zu können. worden. Man hoffte noch bis zum letzten Augenblick, das Ehepaar würde sich wieder zusammenfinden, aber es war vergebliches stellung Italien in Berlin , Gesellschaft mit beschränkter In dem Konkursverfahren über das Vermögen der AusHoffen. Dr. Krüger war früher attiver Offizier und promovirte noch nachträglich, nachdem er den Abschied genommen hatte. Er ist ein Haftung, fand gestern beim Amtsgericht I die erste Gläubigergroßer, stattlicher Herr und eine liebenswürdige Persönlichkeit. Bersammlung statt. In derselben berichtete der Verwalter Brinck Frau Parlághy weilt zur Zeit noch in Baden- Baden , wo sie den meyer über die Lage der Sache und die bisher ergriffenen MaßSommer verlebt hat. Die zweite interessante Ehescheidung be regeln. Danach dürfte den vorrechtlosen Forderungen von etwa traf gleichfalls ein Künstlerpaar, den Komponisten und Rapell- in Aussicht stehen. Wenn wir nicht sehr irren, so ist Herr 71 400 M. eine Dividende von nur 61/2 pet., im günstigen Falle, meister Eugen d'Albert und Teresa Carreno . Der Gatte wurde rom Gericht als der allein schuldige Theil erklärt. Auch die erste Schippanowski, der Leiter des verkrachten Italien auch Pächter Ehe d'Alberts mit einer Tochter des verstorbenen Possen- Schrift eines großen Unterhaltungslokals auf der nächstjährigen Gewerbestellers und Sekretärs des Polizeiraths Stieber, Herrn Salingré, Ausstellung. wurde geschieden." Bilma Parlághy ist bekanntlich die Dame, der vom deutschen Kaiser die große goldene Medaille für ihre hervorragenden Leistungen auf dem Gebiete der Kunst geschenkt
wurde.
Laibach, 9. Oktober. ( H. B.) Heute Nacht 12 Uhr 10 Min. unterirdischen Getöse verspürt. Dem ersten starten Stoß folgten wurde hier ein starker Erdstoß mit vorangegangenem heftigen im Laufe der Nacht bis anm Morgen weitere schwächere Schwingungen.
Rom , 9. Oktober. ( B. H. ) Der Kriegsminister will der Kammer einen Gesetzentwurf vorlegen, nach welchem alle vom belegt werden sollen. Aus der Steuer, die mehrere Millionen Militärdienst befreiten jungen Leute mit einer hohen Steuer einbringen dürfte, wird geplant, die Angehörigen armer Soldaten im Kriegsfall zu unterstützen. Rom , 9. Oktober. ( W. T. B.) Die Agenzia Stefani" meldet des weiteren über die ernsten Ruheftörungen in Vom Umfturz in Frauenkleidern wird gegenwärtig die Trapezunt: Bewaffnete Türken richteten ein Blutbad unter den preußische Wissenschaft bedrängt. Es wird berichtet: An der Armeniern an, welche wegen ihrer geringen Anzahl keinen Universität waren bisher Damen mit Genehmigung des Ministers Widerstand leisteten. Man versichert, daß selbst Soldaten nur als„ Hospitanten" zu den Vorlesungen zugelassen. Jezt an dem Gemezel und der Plünderung theilnahmen. Die Opfer erhebt eine regelrecht vorgebildete Dame Anspruch, als Studiosa" follen sehr zahlreich sein. Das Konsulat, die italienischen Schulen Musentochter) rite immatrikulirt und bei der philosophischen und die katholische Kirche blieben unversehrt und sind gegen Fakultät eingeschrieben zu werden. Sie ist im Besitz eines ge- etwaige Ausschreitungen gefchüßt.
Ueber die Behandlung im Charlottenburger Kranken hanse zirkuliren in unserer Nachbarstadt allerlei Gerüchte, die ihren Ursprung in einem Vorfall haben, der sich Ende Juli dort Berantwortlicher Redakteur: Frik Kunert, Schöneberg - Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen