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Nr. 394 44.Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Dünge elektrisch!

Unweit des Ortes Alt- Glienicke bei Adlershof   liegt das etwa drei Morgen große Versuchsfeld des Ingenieurs Kurt Fritsche, auf dem mit der elektrischen Düngung Erfolge erzielt worden sind, die wie ein unfaßbares Wunder anmuten würden, wenn sie dem Beschauer nicht sichtbar vor Augen ständen. Auf einem wenn sie dem Beschauer nicht sichtbar vor Augen ständen. Auf einem Boden, wie man ihn sich sandiger in der Märkischen Streusand­büchse" nicht vorstellen kann, und der von den Landwirten zur siebten Klassen gerechnet wird, ist durch die Elektrofultur" eine Begetation hervorgezaubert worden, durch die sich das Verfuchsfeld aus der umliegenden Sandwüste wie ein Märcheneiland heraushebt. Die Geschichte des Versuchsfeldes stellt sich aber als ein Märchen der Wirklichkeit dar, dem sehr prosaische Borgänge zugrunde liegen. Der Erfindung selbst begegnete man überall mit dem größten Miß­trauen, und es war die zähe Arbeit eines Jahrzehnts nötig, um in der Deffentlichkeit wenigstens eine teilweise Anerkennung zu erringen, der sich gegenwärtig auch die offiziellen staatlichen Stellen anschließen. Hierbei macht Deutschland   eine unrühmliche Ausnahme, obwohl private Landwirtschaften in Sachsen  , Schlesien  , Bayern   und Württemberg   schon in großzügigem Maße Apparate für die elektrische Düngung angekauft haben. Ausländische Staaten, wie Amerika  , England, Italien  , Dänemark   und Jugoslawien  sind bereits über ihr theoretisches Interesse an der Elektrokultur" hinausgegangen und haben praktische Versuche unternommen, bei denen der Erfolg auch nicht ausgeblieben ist.

Doppelte Ernte.

Es besteht heute die Gewißheit, daß die elektrische Düngung sich auch im ganz großen Maßstabe bewährt und auf dem Gebiete der Land­wirtschaft Folgen nach sich ziehen wird, deren Auswirkungen noch gar nicht abzusehen sind. Zwischen der Elektrokultur" und der fünftlichen Düngung( hinter der bekanntlich riesenhafte Industrie­unternehmungen stehen) wird ein Krieg auf Leben und Tod ent­brennen. Die durch die elektrische Düngung hervorgerufene wesent­liche Steigerung der landwirtschaftlichen Erträgniffe, die Möglichkeit der Anpflanzung von Kulturen( z. B. Mais und.Sojabohnen), die bisher in unserem Klima nicht gediehen, die bereits in den Be­reich der Möglichkeit gerückte Tatsache einer doppellen Ernte im Jahr auf einem Ader, werden auf dem landwirtschaftlichen Martt eine Revolution der Preise hervorrufen, zu der sich eine völlige Umwandlung der Ein- und Ausfuhrzahlen für gewisse Produkte ge­jellen wird. Diesen Gedankengängen tann man sich nicht verschließen, wenn man das Versuchsfeld in Alt­ Glienicke   einer Besichtigung unter Bogen hat

Das neue Verfahren.

Die elektrische Düngung war vor wenigen Jahren noch ein Berfahren, bei welchem fünstlich erzeugter elektrischer Strom dem Boden zuge­führt wurde. Infolge der hohen Stromtoften, der umständlichen An­lagen und der völligen Unmöglichkeit, größere Flächen zu behandeln, blieben die Arbeiten im Borstadium steden. Das neue Verfahren des In­genieurs Fritzsche besteht darin,

Luftelektrizität wird aufgefangen

Erdoberfläche

мя

daß in das bereits vorhandene magnetisch elektrische Stromfeld der Erde ein fünftliches magnet- elektrisches Feld eingebaut wird. Dieses fünft liche Strahlenfeld besteht aus Eisen- oder Stahldraht oder-Band, das netförmig verlegt und das in bestimmten Abständen durch Magnete läuft bzw. an beſtimmten Stellen magnetisiert ist. Die Speisung dieses Netzes erfolgt durch Luftelektrizität, die mit Magnet scheiben oder Stäben, die sich auf etwa acht Meter hohen Masten be­finden, aufgefangen wird. Die neueren Auffangvorrichtungen haben feine Spitzen, da diese ebenfalls in gewissen Zeiten, besonders nach Regen oder Schneefall, Elektrizität ausströmen, was für das behandelte Feld nachteilig wirkt, da die Entladung des Bodens durch die Spigen der Blüten, Blätter und Zweige der Pflanzen stattfinden soll. Eine weitere Stärkung des magnet- elektrischen Feldes wird dadurch erzielt, daß an beliebig vielen Punkten das Draht- oder Bandnetz in tiefere Schichten des Bodens verlegt wird, so daß die dort vorhandenen starten erdelektrischen Ströme durch diese Absenter in den Bereich der Hauptleitung und somit in die unmittelbare Nähe der Fasernwurzeln kommen. Das gesamte Nez wird etwa zehn Bentimeter tiefer gelegt als gepflügt wird, so daß es jahrelang un­gestört liegen bleiben fann. Etwa vier bis fünf Monate nach der Anlage( die zwölf Jahre vorhält) bildet sich im Boden ein Strahlen= feld mit einem dauernden Stromfluß. Durch die Saugnäpfchen der tarch den Pflanzensaft, der ein guter Stromleiter ist, durch die Pflanzen wird dieser elektrische Strom aufgenommen und dann Pflanze geführt; die Elektrizität entweicht durch die Spitzen in die Atmosphäre. Der Stromfluß fördert und beschleunigt die Auf schließung der Nährsalze im Boden und befähigt die Pflanze, Stickstoff und Kohlensäure im gesteigerten Maße aus der Luft zu nehmen. Das Gelände der Versuchsanstalt in Alt- Glienice besteht zu drei Fünfteln aus dem elektrisch gedüngten Versuchsfeld und zu zwei Fünfteln aus dem sogenannten Kontrollfeld, das nicht elektrisch gedüngt ist. Die Versuchsseite ist seit dem 14. April 1927 teilweise mit dem neueren Verfahren behandelt worden. Versuchs­und Kontrollfeld find durch einen zwei Meter breiten Gang ge­trennt. Infolge der Ausstrahlung vom Versuchsfeld her geht vie elektrifizierende Wirkung aber auch auf das Kontrollfeld über und drang in diesem Jahre über fünf Meter vor.

Was erreicht wurde.

Angebaut wurde: Sommerroggen, Gerfte, Weizen, Zuderrüben, Mais, Sojabohnen, Kartoffeln und Hafer. Die lezte Düngung des Sandbodens hat mit Stallmist( Pferde- und Kuhdung mit Säge fpänen) im Februar 1925 stattgefunden. Kunstoünger fand

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Strom racks aus Stahldraht oder band

Die Silberschwärme

86]

Von Rex Beach  

Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen von Julia Roppel

17.

Entladung durch

Pflanzenspitzen. 1

und Ungewißheit mit sich, die in frassem Gegensatz zu der Lebensfreude stand, mit der er hergefommen war.

Willi Marsh dagegen überwand sehr schnell seine Ber­stimmtheit, nachdem Boyd gegangen war, und schien noch [ Nachbruck verboten optimistischer als sonst. Er fand selbst, daß er ungewöhnlich vom Schicksal begünstigt war, und jetzt begann Fräulein Way­land auch noch, zum erstenmal seit er sie tennen gelernt hatte, sich für sein Geschäft zu interessieren. Sie fragte ihn nach seiner Arbeit und seinem täglichen Leben im Norden aus und sprach so natürlich und offen mit ihm, daß er, als Herr Wayland sich schließlich entschuldigte und in die Bibliothek zurückzog, meinte, daß der psychologische Augenblic gekommen sei.

Sie wollte noch mehr fragen. Das Effen aber war be­endet, und da Herr Wayland die Zigarren bestellt hatte, er hob sie sich, von Bond begleitet, während die beiden anderen

noch figen blieben, um zu rauchen.

Im Musitzimmer fragte Mildred Boyd: ,, Warum haft du mir nie von dieser Frau erzählt?"

Ich hatte sie ganz vergessen."

,, Und dennoch ist sie jung, hübsch, tultiviert, führt ein romantisches Leben und hat dich aufgenommen Sie warf

den Kopf in den Nacken.

,, Eifersüchtig?" fragte er lächelnd.

Auf so eine Person! Ausgeschlossen."

"

Ich wünschte, du wärest es," gestand er offen ,,, weil ich mich dann deines Besizes sicherer fühlen würde.

Sie setzte sich an den Flügel und schlug einige Töne an, indem sie leichthin sagte: ,, Kalvik ist der Name des Ortes, wo du hingehst, nicht wahr?"

Ja.

,, Und du wirst viel mit Cherry Malotte zusammen­tommen?"

,, Ohne Zweifel, wir sind Kompagnons." Rompagnons?" Mildred hörte auf zu spielen und schwang sich auf dem Bock herum. ,, Was meinst du damit?" Sie ist an meinem Unternehmen intereffiert. Das Grundstück, wo die Fabrik gebaut werden soll, gehört ihr."

,, Ach so!" Nach einer Weile: Hat Vaters neues Unter nehmen Einfluß auf deine Pläne?"

,, Ja und nein," antwortete er, indem er von neuem den Drud dieser ganzen Berwicklung empfand. ,, Rann ich etwas für dich tun?"

Ich bitte dich, nur vorläufig nichts von meinen Blänen zu sagen. Ich weiß noch nicht recht, wie ich mich verhalten foll. Du weißt, es steht so viel für mich auf dem Spiel, daß ich meine Sache nicht ohne weiteres aufgeben fann; aber große Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten werden viel­leicht nicht zu vermeiden sein."

Sie nichte verständnisvoll.

Jetzt kamen die anderen herein und Boyd verabschiedete fich. Als er ging, schleppte er eine schwere Last von Zweifeln

,, Der heutige Tag hat mir einen großen Sieg gebracht," sagte er, aber ich möchte gern einen noch größeren Triumph erlangen."

,, Sie sind unbescheiden," warnte das junge Mädchen. ,, Das ist die Natur des Mannes.

Sie lachte. Es gibt wohl teine Grenzen für Ihren Ehrgeiz?"

,, Doch. Aber ich fann sie nur mit Ihrer Hilfe erreichen." ,, Rechnen Sie nicht auf mich. Ich habe schon vielen eine Enttäuschung bereitet.

Trotzdem hoffe ich; jedenfalls möchte ich Gewißheit

haben."

Ich warne Sie," sagte sie.

Sonntag, 21. August 1927

absolut feine Verwendung, was auch die Gutachten von hervorragenden Sachverständigen, die das Feld durch wieder. holte Bodenanalysen fontrolliert haben, bestätigen. Auf dem Boden in Alt- Glienicke   ist bisher nur der Anbau von Kartoffein und Roggen möglich gewesen, wobei noch reichlich Stalldung und Kunstoünger verwandt werden mußte, um eine Rentabilität zu er= zielen. Zuckerrüben und Weizen brauchen sogar Bodenklasse eins und zwei. Der Anbau von Sojabohnen fam wegen des Klimas hier gar nicht in Frage. Durch die Elektrokultur" wird die Vegetations­periode verkürzt und die Reife beschleunigt. Im Vorjahre waren die Sojabohnen Ende September reif und werden trotz des un­günstigen Wetters auch in diesem Jahre wieder ausreifen. Das beste Resultat ist aber mit dem Getreide erzielt worden. Das Winter­getreide( Roggen, Weizen, Gerste) wurde am 15. November 1926 ausgefät. Am 9. Juli 1927 wurden Roggen und Gerste geerntet. die Schläge sofort umgepflügt und am 12. Juli auf dem Winter­roggenschlag Sommerroggen und am 15. Juli auf dem Gerstenschlag Sommergerste gesät. Die Reise der neuen Aussaat ist für Ende September zu erwarten. Schon jetzt stehen die dunkelgrünen Halme handhoch über dem Boden. Durch die elektrische Düngung ist also eine zweimalige Ernte von Getreide( Roggen und Gerste) in einem Jahr auf einem Ader möglich!

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Ein prachtvolles Bild bieten auch der angebaute Mais, die 3uderrüben und die Sojabohnen. Letztere sind ein wich­tiges Futtermittel, das bis jetzt- hauptsächlich aus der Man­eingeführt werden muß. Die Zuckerrüben, die nur auf dschurei bestem und reichlich gedüngtem Boden gedeihen, stehen hier in üppigem Wachstum und die Erträgnisse an Kraut und Zuckergehalt überragen den Durchschnitt aller sonstigen Ernten. Die Sojabohnen  hatten eine herrliche Blüte und reifen einem guten Fruchtstand ent­gegen. Der Unterschied zwischen Versuchs- und Kontrollfeld ist ein in die Augen springender. Hier leppigkeit und reicher Fruchtan­dort kümmerliches Hinvegetieren. Die Kosten der Elektro­ſa fultur" find im Endeffekt geringere als jene, die für die künstliche Düngung aufgebracht werden müssen. Im Hinblick auf alle Vorteile, die durch die elektrische Düngung geboten werden, und im besonderen Hinblick auf die fortschreitende Industrialisierung erscheint die ,, Elektrokultur" als das Gebot unserer Zeit, das langsam aber un­aufhaltsam seiner Erfüllung nahegebracht wird.

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Koennecke möchte starten

aber das Wetter läßt es nicht zu.

"

Köln  , 20. Auguft. Nachdem Koennecke mit der Germania  " den letzten Belastungsflug mit 3770 Kilogramm Ruhlast durchgeführt hatte, stieg er um 11 Uhr mit dem Funker Wall auf, um diesen einer letten Prüfung zu unterziehen. Vorher wurde Wall von Die Untersuchung ist günstig ausgefallen. Auf dem Probefluq ſelbſt medizinischen Sachverständigen auf seine Flugtauglichkeit untersucht. mußte wall die einzelnen Funkstationen, soweit fie von Köin er­reichbar sind, anrufen. Um 14.15 Uhr wird die Germania  " start­bereit gemacht und drei Lants und 50 Kanister mit Brennstoff in einem Gesamtgewicht von 2000 Kilogramm verladen. Der Brenn­stoff ist eine Mischung aus 60 Proz. Benzin und 40 Proz. Benzol. An Lebensmitteln nimmt Roennede Rets, Schokolade, hauptsächlich Dost, gebratenes Fleisch, Eer Kaffee und eisgefühltes Waffer in Thermosflaschen mit. Außerdem führt Roennecke ein Rettungsa boot aus Gummi mit sich. Sobald das Flugzeug startfertig ist, wartet Roennecke nur noch auf gute Witterungsverhältnisse, um zu seinem Ozeanflug zu starten.

Hamburg  , 20. August.

Im Laufe des heutigen Bormittags hatte die Deutsche See­ warte   ein Telephongespräch mit Roennecke, in dem sie diesen darauf aufmerksam machte, daß die Weiterlage auf dem Ozean so ungünstig wie nur möglich ist und augen­blicklich an einen Start nicht zu denken ist. An der irischen Küste herrscht ein Tiefdruckwirbel, auf dessen Südseite eine sehr starke Südwestströmung vorhanden ist. Die Wettermeldungen vom Atlanti­ schen Ozean   her sind nur sehr spärlich eingegangen, was auf elektrische Störungen auf dem Ozean schließen läßt.

Ich fange an zu verstehen, daß Herr Emerson ein Glückspilz ist."

Sie gab sich den Anschein, als ob sie den eigentlichen Sinn feiner Worte nicht verstehe und antwortete: Boyd und ich find seit vielen Jahren innig befreundet gewesen."

,, Davon habe ich gehört," sagte er und lächelte vielsagend. Dieses Lächeln irritierte fie, es erschien ihr arrogant und überlegen. Als er sich eine Stunde später verabschiedete, lächelte er noch immer.

tieft, die er von seinem englischen Buchhändler zugeschickt be Herr Wayland hatte sich in eine feltene Erstausgabe vers fommen hatte, als Mildred zu ihm in die Bibliothek trat. Er blickte auf und fragte: Willis fort?"

Ja, er läßt dich grüßen.

Nach einer Weile fügte sie hinzu: Er hat um mich an­gehalten." ,, Natürlich," nidte der große Finanzmann ,,, das tun ja alle. Und was haft du ihm geantwortet?" ,, Dasselbe wie immer."

Hm!" Er flopfte mit seiner Brille auf den Tisch. Mir hätte er gepaßt."

,, Ich zweifle nicht, daß er der geeignete Mann gewesen wäre, um deine Millionen zusammenzuhalten. Indessen-." Sie machte eine Bewegung, wie um anzudeuten, daß das Thema erledigt sei. ,, Ich hoffe, du haft ihn nicht gefränft?" Sie zog die Augenbrauen hoch.

Entschuldige Wenn ich du wäre," fügte er hinzu, ,, würde ich mir die Sache noch überlegen. Andere junge mädchen pflegen ja bisweilen ihren Sinn zu ändern­,, Ich habe meinen Sinn heute abend schon geändert- seit Herr Marsh fort iſt." ,, Gut!" rief Wayland erfreut.

Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen sagen soll, aber ich brauche es Ihnen wohl auch kaum mit Worten zu sagen Sie müssen es ja in meinen Augen gelesen haben. Jeder Mann, der mit Ihnen zusammen ist, muß Sie lieben. Ich- ich fönnte Ihnen eine Menge romantischer Geständnisse machen, Fräulein Mildred, aber ich bin nicht gewandt in solchen Dingen. Ich habe noch niemals Frauen den Hof gemacht, meine Beschäftigung ist immer mehr männlicher Natur gefahren." wefen. Sie könnten mich sehr glücklich machen, wenn-."

Zum erstenmal wurde es Mildred flar, wie ernst der Mann es meinte; sie fühlte die Kraft seiner Persönlichkeit, und darum wurde es ihr nicht leicht, als sie antwortete: Es tut mir leid, Herr Marsh, daß ich Ihnen eine Enttäuschung bereiten muß." Er neigte ernst den Kopf. Daß er das Unvermeidliche so würdig aufnahm, hob ihn in ihren Augen.

,, Es ist hart für einen Mann," sagte er und versuchte zu lächeln ,,, doch hoffe ich, daß unser freundschaftliches Ver­hältnis bestehen bleibt und daß ich Sie nach wie vor be­suchen darf."

,, So oft sie wollen."

T

Ich habe mich entschlossen, mit dir nach Kalvik zu

Am selben Abend saß eine andere Frau am Flügel in einem fleinen schneebedeckten Haus, nicht weit von Kalvif. Ihre schlanken weißen Finger schlugen die Töne eines Liedes an, das Boyd Emerson gesungen hatte. Ihre träumenden Augen schauten das Bild eines grobgekleideten, schweigsamen Mannes, der neben ihr stand, und ihr Ohr hörte wieder den Klang feiner Stimme.

Sie spielte die Melodie zu Ende, und als der letzte schmelzende Ton verflungen war, brach sie in Tränen aus. Sie beugte ihren blonden Kopf und verbarg das Geficht in den Händen; eine Erinnerung stieg in ihr auf, fie fühlte einen warmen Ruß auf ihren Lippen und fühlte sich sehr einsam. ( Fortsegung folgt.)

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