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Freitag

23. September 1927

Unterhaltung und Wissen

Der Herbst.

Bon Wera Inber  .

Der Herbst ist da. Das Laub leuchtet purpurn und golden in allen Farben der Abendröte. Die wenigen Blätter an den Bäumen drängen sich nicht mehr über- und nebeneinander, wie im Sommer: fie schwanken vereinzelt an ihren dünnen Stielen. Der Hagedorn busch fein Laub ist goldgelb, die Beeren rot wird von Tag zu Tag schöner.

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TOYOT

Die Septemberfonne, fanft wie das Mondlicht, versilbert die dünnen, herbstlichen Spinnwebfäden. Diese Spinnwebfäden bilden sich so schnell, daß das Stück Wassermelone, das draußen auf der Terraffe liegen geblieben ist, sich nach fünf Minuten schon mit einem glizernden Faden bedeckt hat... Ich bin den ganzen Tag allein, denn die Kinder, die man meiner Dbhut anvertraut hat, spielen weit weg vom Hause, am Gemüsegarten, wo die kleinen, grünen Tomaten reifen, die zum Einmachen bestimmt sind. Ich glaube, die Kinder essen sogar diese unreifen, steinharten Pflanzen­fugeln, obwohl es ihnen verboten ist. Denn alle Verlockungen, wie leere Konservenbüchsen und ein altes Opernglas, haben teine Macht über sie. Es zieht sie unwiderstehlich zu den Tomaten.

Es find drei Kinder: ein Junge, ein Mädchen und noch ein Junge. Dieser zweite Junge ist drei Jahre alt, und sein Name ist sehr seltsam. Er heißt Swet). Er ist wahrlich ein kleines Licht­lein; seine Haare sind so filbrig und fein, wie die herbstlichen Spinnwebfäden. Seine Augen find stets halb geschlossen, als wäre

ihnen ihr eigener Glanz zu hell. Die anderen beiden sind auch gute Kinder, aber eben Kinder wie andere auch sie heißen Kolja und Tanja.

Im Laufe des Tages denkt man an vieles: an die Reise ans Meer, aus der nichts geworden ist, an den Winter, der nun bald tommen wird. Auch daran denkt man, daß man unbedingt einen Roman aus dem internationalen Leben schreiben möchte, der poli tisch wahrhaft ist und so interessant, daß einem die Gänsehaut über den Rücken läuft. Aber solange die passenden Einfälle und Ideen noch nicht da sind, kann man ja vor die Gartentür treten und die Kühe beobachten, die den Waldweg entlang gehen.

Die Luft ist rein und flar wie Glas; es scheint, als wäre sie gar nicht da. Man hört deutlich die Stimmen der Kinder. Smet weint lange und bitterlich, dann verstummt er.

Hast du endlich aufgehört?" sagt Tanja. Das ist aber wirt. lich gut."

Ich habe gar nicht aufgehört," antwortet Swet, ich ruhe mich nur aus."

Aber die zehnjährige Tanja ist schlau wie ein echtes Weib. Es liegt gar nicht in ihrem Interesse, daß Swet so lange heult und sie dadurch bei der Zubereitung eines Salats ous Tomatenblättern und Regenwürmern stört.

" Na ja," sagt sie beruhigend, aber du mußt dich gut aus­ruhen. Ich werde dir sagen, mann du wieder anfangen sollst. Sieh mal her, was für eine Raupe hier triecht."

Swets Augen glänzen.

Eine Raupe," wiederholte er, eine g- jüne?"

Die grüne Farbe ist seine Lieblingsfarbe. Wenn es nach seinem Willen ginge, er würde die ganze Erde in einen großen Topf mit grüner Farbe tauchen.

Tanja läßt nicht nach:

Eine Raupe, da- a- a ift fie. Fang' nicht an zu weinen, es ist noch nicht Zeit. Aber sieh mal, was dort für eine Rub tommt." Eine giüne?" fragt er. Beig' mal."

Kolja hört nichts non alledem. Er hat die Seele eines Erfin­ders. Ich gehe dicht an ihn heran und sehe, wie er aus einigen Holzspänen und dem Anfang meiner Erzählung, den ich schon seit einigen Tagen suche, ein Flugzeug baut. Kaum bemerkt Tanja mich, sa nimmt sie blitzschnell die Tomate aus dem Mund und blickt mich so offen und treuherzig an, als ob fie es gar nicht gewesen wäre. Auf meine Hand setzt sich eine blasse, schwache Mücke, die weiß Gott wie hierher geraten ist. Gott  

" Sagen Sie mal," fragt mich Tanja, haben die Mücken ein Herz?" Ich weiß nicht, Tanjujcha. Einen Magen haben sie fo ein Röhrchen innen das weiß ich, aber ob sie ein Herz haben, fann ich dir nicht sagen. Ich denke aber doch."

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Und ich dente, fie haben teins. Ich bin fogar überzeugt davon."

Warum bist du fo überzeugt?"

Wenn sie ein Herz hätten," sagt Tanja, während sie die angebiffene Tomate mit dem Fuß meiterschiebt, wenn sie ein Herz hätten, würden sie Sie nicht beißen....

Abends ist es im Garten neblig. Eine blaue Feuchtigkeit dringt vom See hinüber. Die bescheidene Birke am Fenster rauscht wie ein wilder Baum, der die Menschen nicht fennt. Schwarz und düster ist der Gemüsegarten. Der Mond steht schmal und gelb, mie ein Malariafranker, über der leeren Chauffee. Und nur der kleine Stern neben ihm ist jung und bezaubernd wie immer...

Um zehn Uhr abends, als wüßten sie die Zeit, bedeckt der Himmel sich gewöhnlich mit Wolfen. In ihnen versinkt der Mond und die Birke und der Gemüsegarten. Und nur unter dem Fenster rauschen noch die Zweige irgend eines Baumes.

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wahr

Die Kinder erwachen, als wären sie wirklich von den Wolken geweckt worden. Zuerst erwacht Tanja und tout etwas scheinlich den Rest der Tomate. Dann weckt sie Kolja. Beide unter halten sich über ihre Angelegenheiten, und durch die dünne Wand des Sommerhäuschens höre ich ihre Stimmen, ja jogar ihren Atem. Zuerst sprechen Sie über die Luftschiffahrt und darüber, daß Koljas Flugzeug gar nicht fliegen will, obgleich es aus meinen geflügelten Worten erbaut worden ist.

Würdest du dir trauen, in einem richtigen Flugzeug zu fliegen?" fragt Tanja.

Eine dumme Frage, wo ich doch Pilot werden will!" Und ich auch. Ich würde nach Westeuropa   fliegen," fährt Tanja fort, und an ihrem Ton erkennt man, daß sie Besteuropa für ein nettes, gemütliches Pläßchen hält, etwa wie den Gemüse­garten.

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Nach Europa  niemals! Schämst du dich nicht..." Warum nicht, wo es dort so viele Museen und Schweizer  Schokolade gibt?"

Ja, aber dort leben ja alle unsere Ausbeuter..." Schweigen. Die Herbstnacht sinkt tiefer herab, ihr talter Atem bringt durch das offene Fenster. Draußen rauscht die Birke. Man kann natürlich ein Flugzeug bauen, das flfegen kann,"

Swet bebeutet in Ruffischen Licht.

Das Tannenbergdenkmal

G

von MIR entsandt

C

Beilage des Vorwärts

ein Bureaudiener vom Rentamt oder Bedell eines Gymnasiums eingetreten wäre. Dann warfen sie ihm einen Stoß alter und neuer Journale auf den Schoß und der feierliche Empfang war zu Ende. Herr Ibsen   verwickelte sich sogleich in die größte der aufliegenden Seitungen ein, denn es gab doch auch in diesem Café mehr Menschen, die sich für moderne Literatur und große Dichter mehr interessierten als die Münchener   Wassermädel, die nur auf fein Fünfert" warte­ten, während andere mit Heißhunger einem neuen Drama aus des Dichters Hand entgegensahen...

"

Und da der nordische Meister genug Hysterie bei den Proben im Theater zu erleben hatte, wollte er im Kaffeehaus von allen pfychi­schen Blähungen verschont bleiben. So oft die Tür aufging und fich emand in der Richtung seines Tisches näherte, bohrte er mit dem Zeigefinger, der auch an den Gespenstern" mitgeschrieben hatte, ein Loch durch die Zeitung und sah durch dies nach dem Herantretenden aus... War der dann Interviewer oder sonstwie durch seinen Beruf porbestraft, dann wickelte sich der Dichter noch enger in sein Journal, baß es aussah, als size eine überlebensgroße Schaumrolle am Tisch und nicht Henrik Ibsen  .

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Dann und wann aber geschah etwas Seltsames, das man vielleicht beim ersten Anblick nicht gleich verstehen konnte auch wenn man feine fämtlichen Dramen gelesen hatte. Ibsen   hatte nämlich die Ge­wohnheit, seine Glacéhandschuhe feitwärts neben seine Kaffeetasse zu legen. Ab und zu kam dann eine Engländerin ins Café, spähte nach dem Dichter aus, näherte sich vorsichtig wie Engländerinnen sich nähern dem Meister, legte ein Baar neue Handschuhe an seinen und nahm die alten, vom Dichter abgetragenen mit. Und wie sie gekommen war

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Lisch perschwand

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Der Dichter besah nur die Nummer der neuen Handschuhe und wenn sie dann mit der seinen übereinstimmten schob er sie wort­los, mie Ibsen   immer war, wenn er im Kaffeehaus saß- in seine Lasche. Und fie paßten ihm gewöhnlich, weil den Engländerinnen die Größe von des Dichters Handschuhen bekannter war als die Größe und der Inhalt seiner Werke. Die alten Glacés wanderten alle nach England, wo sie als heiliges Reliquium zum tostbarsten Erb­stück der Familie wurden und sich vielleicht einmal alle zusammen in einem Jbsen- Handschuhmuseum wiedersehen...

So hatte der Dichter lebenslang nie für neue Handschuhe zu forgen. Und die Literaturgeschichte gewinnt hiervon die Erkenntnis, daß der knorrige Morde auch ein Mann von Humor war.

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Und noch eine kleine Episode möchte ich erzählen und sie aus der mündlichen Ueberlieferung in die Welt des Papiers hinüber­pflanzen. Auch sie wurde mir von alteingefeffenen Münchener   Kaffee­hausstammgäften erzählt, die einst im Maximilian" nahe an des Dichters Tisch ihre Nachmittage verbrachten.

Ibsen   ging, wie auch Nietzsche  , immer nach der neuesten Mode gekleidet. Er ließ bei Schneidermeister Frieß sich seine Anzüge bauen und der war damals schon als einer der besten Hosenbaumeister bekannt

Eines Tages nun tam Frieß ins Café, Ibsen   sah ihn und bat ihn an seinen Tisch. Und der Dichter sprach also: Sagen Sie mal, Herr Frieß, wie fommt es, daß Ihre Hosen noch viel besser figen, als die meinen, die ich bei Ihnen anfertigen ließ..?" Der Meister bedachte sich nicht lange und war als echter Münchener mit der nach einem allerhöchsten Telegramm richtiggestellt. Antwort gleich zur Hand: Ja, wiffen Sie, Herr Ibsen  , ich laffe mir meine Anzüge, die ich persönlich trage alle in London   an­fertigen..."

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fängt Kolja wieder an, aber dazu ist viel Geld erforderlich, denn eingesehen haben, daß man wohl ein Gewaltiger des Geiftes fein man braucht Kleister und Wachspapier."

Tanja schweigt. Sie überlegt offenbar etwas.

Man könnte das Flugzeug dann Tanja Solotarewa" nennen, olja gleichgültig.

fagt

Kolja," beginnt Tanja zögernd. Was?"

Nein, nichts... Kolja."

Was?"

A

Da mußte der große Denfer und Dichter Henrik Ibsen   wohl tann und doch der Schlauheit eines Münchener   Schneidermeisters unterliegen muß...

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Wieviel Zeit verbringt der Mensch am Rundfunk?

Der Rundfunk ist jetzt auf der ganzen Welt eine so allgemein verbreitete Einrichtung, daß ein großer Teil der Menschheit eine recht beträchtliche Zeit am Rundfunkhörer verbringt. Eine Rund­Hörern unternommen wurde, ergab interessante Zahlen, aus denen hervorgeht, daß der Rundfunt mindestens eine recht zeitraubende Einrichtung ist, wobei ihr ja allerdings der Vorzug zustatten kommt,

" Kolja, und wenn man das Zufußgehen- Geld dafür nehmen frage, die von mehreren amerikanischen Rundfunksendern bei ihren würde?"

Ich trete ins Zimmer und frage:

Erstens einmal, warum schlaft ihr nicht, und zweitens, was daß fie nüglich und angenehm ist. bedeutet Bufußgehen- Geld"?"

Tanja ist verlegen.

" Das ist das Geld, das wir für die Straßenbahn bekommen. Wir gehen aber zu Fuß."

In diesem Augenblid praffelt ein ungestümer Regenschauer nieder. Die Kerzenslamme zuckt und schwankt. Swet erwacht. Ertreiben, die früher die Menschen quälte und zu allerlei anderen setzt sich im Bettchen auf. Sein Haarschopf steht zu Berge, seine Augen sind halb geschlossen. Es steht fest, daß er gleich zu meinen anfangen wird. Und in der Tat, so ist es auch.

Mama," beginnt er, meine Mam- m- a- a."

Aus der Rundfrage ergibt sich, daß 80 Proz. aller Hörer in einer Woche 30 Stunden am Rundfunkhörer verbracht haben. Diese Bahl von Rundfunkteilnehmern würde also täglich mindestens 4 Stunden die Darbietungen des Rundfunks anhören, ein Zeichen dafür, daß die Rundfunksendungen offenbar die Langeweile ver­fostspieligen Unterhaltungen veranlaßte. Täglich 5 Stunden hörten 10 Broz. aller Teilnehmer. 5 Broz. berichten, daß sie in einer Woche mehr als 45 Stunden am Lautsprecher fäßen. 4 Broz. wollen angeblich jede Woche 50 Stunden an den Darbietungen des Rund­funts teilgenommen haben, woraus sich die erkleckliche Anzahl von an Rundfunkgenießern noch nicht erreicht, denn es gibt 1 Proz. von Rundfunkteilnehmern, die nach ihrer eigenen Mitteilung über 100 Stunden in der Woche die Rundfunkdarbietungen auf sich ein­mirten laffen. Wenn diese Mitteilung richtig ist, dann ergibt sich daraus die seltsame Tatsache, daß diese Teilnehmer nicht weniger als 14% Stunden am Lage am Rundfunt verbracht haben. Im Durchschnitt ergibt sich aber, daß die Teilnahme am Rundfunt sich auf 4-5 Stunden am Tage erstreckt.

,, Nicht weinen, Jungchen. Morgen wird deine Mama fommen. mehr als 7 Stunden täglich ergibt. Damit ist aber der höchte Rekord Und was wird sie dir mitbringen?"

W- a- s?"

" Ja, aber dann mußt du dich hinlegen und ein artiger Junge sein. Dann sage ich es dir."

Ich decke ihn zu, schließe das Fenster, bringe die Kerze an eine geschütztere Stelle, auf den Waschtisch, und stelle noch zum Schuß ein Buch davor... Der Sturm tobt nicht mehr, der Wind hat sich gelegt. Gleichmäßig rauscht der Regen. Das ist am schlimmsten.

Swet liegt auf dem Bauch und preßt sein Gesicht in das kleine Kiffen. Sein filbriges Köpfchen drlicht einen solchen Kummer aus,

drückt

baß mir das Herz mehtut. Kolja und Tanja find still geworden. Hör mal, Swetit," sage ich, hör mal zu, ich werde dir was ganz Schönes erzählen. Es lebte einmal ein Huhn..." Ein gjünes?"

,, Nein, ein geflectes. Und einmal hat es... 191 Aber Swet beginnt zu weinen. Er weint bitterlich. Soviel ich verstehen kann, beklagt er sich über die Abwesenheit seiner Mutter, über die Nacht, über den Regen und den Herbst. Und ich gerate selber aus der Fassung. Ich vergesse, daß er ein Kind ist und spreche mit ihm, wie mit einem Erwachsenen:

Weine nicht, es wird wieder Frühling werden. Der Früh ling fommt wieder." Ein gjüner?"

Ja, ja, ganz grün. Warm, strahlend, grün." Gjün..."

Und ganz in Tränen gebadet, schläft er ein...

( Aus dem Ruffischen von Nina Stein.)

Jbsen im Kaffeehaus.

Bon Ernst Hoferichter  .

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Als noch Gasbeleuchtung über das holperige Pflaster der Münchener   Marimilianstraße herfiel und alle Häuserlang einem ein da ging auch allnach­Rapitel aus der Weltliteratur begegnete mitäglich Henrik Ibsen   vom Hoftheater in das gegenüberliegende Grüaß Good, Herr Ibsen  ..!" riefen die Waffermädel, aber nicht bewußter oder zuvorkommender, als wenn statt des Dichters

Café Marimilian.

Für deutsche Verhältnisse dürfte auch diese Zeit etwas weit gegriffen sein, wenn man auch annehmen kann, daß sehr viel Rund­funthörer tatsächlich so lange Zeit am Rundfunk verbringen.

Das verschluckte Kududsei. Der Kuckuck hat durch ſeine merk­würdige Gewohnheit, sich seiner Jungen zu entledigen und sie andern ins Nest zu schieben, unter den Bogelfennern eine seit langem behandelte Streitfrage aufgeworfen. Nachdem bereits früher durch eine Filmaufnahme festgestellt war, daß der Kudud erst das Ei legt und es dann blitzschnell in das fremde Nest bringt, ist jetzt von einem englischen Ornithologen eine neue überraschende Beobachtung gemacht worden. Ein bekannter Vogelfenner, Bern F. Bunyard, hat in der Britischen Ornithologischen Gesellschaft photographische Aufnahmen vorgelegt, die er am 28. Juni um 17 Uhr 50 gemacht hat. Er beobachtete, wie ein Kuckuck sein Ei In das Nest eines Rotfehlchens legte, und zwar durch blizschnelles Ausstoßen aus seinem Schnabel; er muß das Ei vorher verschluckt und dann wieder von sich gegeben haben. Der ganze Vorgang vollzog sich innerhalb 8 Gefunden, während welcher Zeit der Rudud, nachdem er sein Ei ausgestoßen hatte, zugleich eins der Rottehlcheneier mit dem Schnabel fortnahm. Bunyard hatte sich ein Bersted hergerichtet, das nur 8 Fuß von dem Nest des Rot­tehlchens entfernt war, und beobachtete von dort aus zusammen mit einem anderen Ornithologen, George J. Scholen. Man behauptet, daß der Bau des Schnabels des Kuckucks besonders dazu geeignet ist, seine Eier zu verschlucken und dann wieder herauszustoßen.

Die größte Schmetterlingsfammlung der Welt. Eine Sammlung, die mehr als eine Million Schmetterlinge umfaßt und damit wohl die größte ist, die existiert, hat ein Sammler in Witney in England. Ihr Befizer fandte Expeditionen nach Peru  , Neu- Guinea  , Kongo  und Sumatra  , um feltene Exemplare zu erlangen. Da sich für die Sammlung, die einen beträchtlichen Wert hat, so leicht tein Räufer finden dürfte und der Besizer ihren geschlossenen Weiterbestand wünscht, wird sie nach seinem Tode voraussichtlich in den Besitz des I englischen Staates übergehen.