Politische Webersicht. Berlin  , 14. Oktober.

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meinschaftlich mit der Germania  " und anderen fleritalen| teit abgeben. Endlich ist es durchaus wahrscheinlich, daß Herr Blättern, bie angebliche Verwendung von v. Bötticher die fehlenden Gelder nicht direkt erhalten hat, Mitteln des Welfenfonds behufs Deckung der sondern daß sie da zur Einzahlung gelangt sind, Der Kaiser hat am Sonntag, 13. Oftober, aus damals vorhandenen Defekte. Wir ziehen zunächst wo sie fehlten: bei ber Reichsbank. Hubertusstock   folgendes Telegramm an den Statthalter von bergleichen Bwede rechtlich verwendbar war. ministerieller Seite die gerichtliche Verhandlung gefcheut bat in betracht, ob eventuell der Welfenfonds für Wir wissen also, wie gesagt, nicht, warum man auf Elsaß- Lothringen   gerichtet, das von dem Wolff'schen Bureau Die fozialdemokratische und die tleritale Bresse scheint anzu welche durch Vernehmung der Ministerialbeamten, des Chefs der durch ein Telegramm aus Straßburg   weiter verbreitet wird: nehmen, daß die Fonds nur zur Ueberwachung der Reichsbank und der betheiligten Bankhäuser ein unanfechtbares „ Erfahre soeben aus Zeitungen die Kunde des abschenlichen 2 elfen bewegung in ihrer lokalen Begrenzung Ergebniß zu tage gefördert haben würde, das für Herrn Mordes an dem Fabrikherrn Schwarz in Mülhausen  . bestimmt gewesen sei; fie berücksichtigt dabei nicht, daß die Welfen v. Bötticher nach unserer Schäßung der Verhältnisse flarer und Ich bitte daher Ew. Durchlaucht in meinem and der Raisin Schwächung der jetzigen Reichsverfassung und der preußischen Macht Folgerungen, welche sich an die vorsichtig redigirte Erklärung bewegung praktische Konsequenzen nur durch Zerstörung und günstiger ausgefallen sein würde, als alle Vermuthungen und Namen, unser innigstes Beileid der unglücklichen Wittive aus erreichen konnte. Die Wiederherstellung des Königreichs Hannover   im Reichs. Anzeiger" anknüpfen und schließlich den weiteren sprechen. Wieder ein Opfer mehr der von den Sozialiste ist bisher nur möglich infolge des Verfalls der preußischen Macht Forschungen und Angriffen in der Presse nur Vorspann leiſten angefachten Revolutions Bewegung. Wenn unser Volk und Monarchie, und die Ausgaben, die für den Schutz und die werden." fich doch ermannte. Wilhelm." Konsolidirung derselben gemacht worden sind, und die, wie wir Ja, wenn niemand einen Minister für die Moralität vermuthen, bei weitem den größten Theil aller Aus- oder das finanzielle Mißgeschick eines Verwandten, und sei Augesichts der Thatsache, daß über die Motive des gaben gebildet haben, entsprachen logisch der gesetz es auch sein Schwiegervater, verantwortlich machen kann, Mülhauser Mörders bisher nur Vermuthungen vorliegenlichen Bestimmung des Fonds, den Bestand des preußi- wie in aller Welt vereint sich dann mit dieser sehr fchen Staats gegen welfische Aspiration zu schützen und zu kräftigen. und es bis jetzt fogar noch an jedweder gerichtlichen Feststellung 68 würde deshalb kein Budendum( etwas, deſſen man sich zu berechtigten Auffassung die Verwendung von Staatsgeldern der Zusammenhänge der That fehlt, können wir über den schämen hat) für die damalige Regierung bilden, wenn sie aus im Jnteresse des Herrn Berg? Dann bleibt doch auch letzten Theil des kaiserlichen Erlasses nur unser Erstaunen dem Welsenfonds Verwendungen gemacht hätte, nicht die entfernteste Möglichkeit übrig, daß durch jenes aussprechen.- welche den 8 wed hatten, die preußische Regierung Geld die Stärke der preußischen Regierung vor Anfechtungen in ihrer Stärke und unanfechtbarkeit zu decken, hätte geschützt werden müssen. und wenn die Verlegenheiten, denen aus dem Welfenfonds ab- Während nun die Hamburger Nachrichten" sich nur geholfen sein soll, rein finanzieller Natur gewesen wären, so gegen unsere Kritik der Welfenfonds- Verwendung kehren, würde auch König Wilhelm nicht geneigt gewesen sein, einer Ab- aber die von unserem Korrespondenten mitgetheilten That­hilfe zuzustimmen."

zu

fachen unangefochten Laſſen, meint der„ Dannover ſche Rourier" fie theilweise widerlegen zu können durch folgende

Ausführungen:

mit der

Eine Unterredung mit Fürst Lobanow. Der " Frankfurter Zeitung  " wird aus London   depeschirt: " Der Pariser Bertreter der Times" veröffentlicht den Inhalt einer Unterredung, die er mit dem Fürsten Lobanow gehabt hat. Derselbe äußerte fich über französische   Angelegenheiten Wir entnehmen zunächst aus aunächſt aus bieſer ſonderbaren folgendermaßen:„ Ich war betroffen durch den Eindruck fried Deduktion das Einverständniß, daß die Gelder des licher Kraft und Selbstvertrauens, den Frankreich   bietet. Ich Welfenfonds zum größten Theil nicht zur Ueberwachung hatte Gelegenheit die militärische Organisation zu beobachten der Welfenbewegung in ihrer lokalen Begrenzung", sondern daß" die von Freunden und Verwandten aufgebrachten Beträge " Es ist durchaus unrichtig, wenn der Vorwärts" schreibt, und zu bewundern, aber ich glaube nicht zu irren, wenn ich zu Ausgaben verwandt wurden, die die preußische Re- bei weitem nicht ausreichten zur Deckung der Berg'schen Ver­fage, die hauptsächlichste und beständigste Sorge der= jenigen, deren Meinung etwas gilt, ist die nächste Welt- gierung in ihrer Stärke und Unanfechtbarkeit decken" sollten. bindlichkeiten, und daß da Bismarck   helfend eingriff, in ausstellung, wo sie gegen den Wettbewerb der ganzen Welt Wenn dieser größte Theil" der Ausgaben seinem Charakter dem er das erforderliche Geld aus dem Welfenfonds entnahm. triumphiren wollen. Frankreich   ist der Arbeit ergeben; Friedens nach wesentlich der Verwendung der 300 000 Mark zur Im Vorwärts" werden da zwei zeitlich durchaus getrennte Vor­werke sind seine Freude. Paris   und die Provinz denken darüber Deckung des Kaffenmankos bei einem bankrott gewordenen gänge durcheinander geworfen. Die Bergschen Verbind. allerdings ganz verschieden. In der Proving ist man sehr gleich Finanzmann entspricht, dann müßte allerdings die Stärke lichkeiten" waren bereits vollständig erledigt, als giltig gegenüber den Ministerwechseln, solange die Regierung der preußischen Regierung nach Ansicht des Fürsten Bismarck Fürst Bismarck durch Herrn von Bötticher Gelegenheit zur Arbeit und zum Sparen giebt. Die Provinzen ungewöhnlich leicht ruinirbar gewesen sein. Wir glauben bandelte sich da nur um den Erfaz der Gelder, Angelegenheit amtlich bekannt gemacht wurde. E3 würden heute Paris   nicht folgen, wenn es sich erheben würde; hätte würden heute Paris   nicht folgen, wenn es sich erheben würde; hätte indeß kaum, daß außerhalb der Tafelrunde von Friedrichs- die Freunde und Berwandte des Hauses vorge die Kommune bestand gehabt, so würden einige große Städte wie Lyon   und Marseille   sie unterstützt haben; der Rest Frankreichs   ruh es viele Leute giebt, die einen solchen fadenscheinigen fchoffen. Es ist deshalb auch nicht richtig, wenn es in an­wäre nicht gefolgt." Rechtfertigungsversuch für die Verwendung der Welfenfonds- deren Blättern hieß, Herr v. Bötticher habe sich für seinen Fürst Lobanow sprach sodann von deutschen   Angelegen gelder billigen werden. Schwiegervater finanziell engagirt", und die Erklärung des heiten und nannte Bismarc's Sturz eines der bedeutsamsten Er- Auffälliger Weise gelangt dann aber das Bismarckblatt Staatsministeriums bezweckte gerade, außer Zweifel zu stellen, eignisse unserer Zeit, das aber nicht unerwartet kam, da man im Verlauf seiner Verlegenheitskunststücke zu einer Deduktion, daß er keinerlei Verpflichtungen in der Sache eingegangen wußte, daß der Kaiser und Bismarck   nicht zusammengehen die im völligen Widerspruch zu der obigen Beweis- fei. Mit dem Arrangement, durch das der Fall Berg  " tönnten. Ich kenne den Kaiser nicht," fuhr Fürst Lobanow erledigt wurde, hatte, wie in unterrichteten Kreisen fort, aber ich kannte feinen Vater und ich weiß, daß der Kaiser führung steht. Das läßt sich nur dadurch erklären, daß der längst bekannt ist, Herr v. Bötticher nur insofern etwas zu thun, diesem so unähnlich ist, wie nur zwei Männer sein können. Haß blind macht. Um den Minister v. Bötticher eins aus- als er dabei sein Vermögen verlor. Nun fliegt der Kaiser mit eigenen Schwingen; er liebt es, sich zuwischen schreibt das Bismarckblatt nämlich weiter; Die obige Richtigstellung trifft nur einen ganz neben­mit dem Fürsten Hohenlohe zu berathen, deffen Weisheit und Wenn wir sagen, daß wir den Fall als nicht wichtig genug fächlichen Bunft. Ob die Welfenfonds- Gelder direkt in die verföhnliches Temperament ein großer Vortheil ist. Ich habe für das Mittel der ministeriellen Erklärung ansehen, so haben wir Berg'sche Ronkursmasse geworfen wurden, oder anderen türzlich den Fürsten Hohenlohe sein Amt mit patriotischer dabei nicht die Geringfügigkeit der Preßangriffe in der Zukunft" Resignation üben sehen; er wird nicht von Ehrgeiz geplagt, und in der Deutschen Tageszeitung" im Sinne, sondern wir Leuten ihre Beihilfsgelder ersetzten, bleibt sich zur Beurthei aber es giebt Momente, 100 der Mann dem Appell finden, daß selbst der vermuthete Thatbestand überhaupt nicht lung dieser eigenthümlichen Art von Beschützung des an seine Ergebenheit nicht ausweichen fann. Der Krieg von mit der Schwere ins Gewicht fallen würde, welche ihm die preußischen Staats vor Anfechtungen vollkommen gleich. 1870 war ein Unglück für die Welt, weil er Empfindlich- ministerielle Empfindlichkeit beilegt. Daß lettere bei Herrn von Bur Beurtheilung dieser Beschüßungsmanier haben aber feiten zurückließ, die Europa   nicht zur Ruhe kommen lassen. Bötticher besonders feinfühlig ist, haben wir schon zur Zeit der die Hamburger Nachrichten" durch ihren mißglückten Recht­Schlimm ist auch das allgemeine Stimmrecht, Rieler Kanalfeier ersehen können, als dieser Minister freiwillig in fertigungsversuch wieder sehr schäzbares Material geliefert. das den Sozialdemokraten den Eintritt in den Reichstag   er eine Schußlinie trat, welche garnicht auf ihn zielte und dadurch möglichte, was nun für den Kaiser begreiflicherweise eine Quelle allerdings werthvolle äußere Genugthnung erhielt. Ein Mi- Zur Umnennung der Sache Pfund und Genossen von Besorgniß ist. Es ist schwer verauszusehen, wie er sich nifter fann an und für sich doch nicht für die 3u wird uns gemeldet, daß die erste Straffammer das Ver­vor dieser Gefahr schüßen wird. Griffen die Sozialverlässigkeit und die Moralität seiner angeborenen fahren eröffnet und vor die Brausewetterkammer vers demokraten zur Gewalt, so tönnten sie durch oder angeheiratheten Verwandten verantwiesen hat. Die Beschwerde der Vertheidigung wurde, Gewalt gemeistert werden, aber man tann wortlich gemacht werden. Es fonnte ja manchen Mit abgelehnt mit dem Bedeuten, daß es der Staats­nicht Gewalt anwenden gegen Leute, die sich gliedern des Staatsministeriums passiren, daß sie in der Wahl anwaltschaft bei Zusammenziehung mehrerer Anklagesachen nicht zu Gewaltthaten hinreißen lassen, ihrer nächsten Verwandten oder Schwiegereltern nicht vorsichtig frei steht, nach welchem Angeklagten sie dieselbe be­sondern mit gefeßlichen Mitteln ihr Biel genug gewesen sind. Wenn also der Schwiegervater eines nennen will. Auf den Einwand, daß die Sache bisher erreichen wollen. Es ist ein Beweis von Ministers in finanzielle oder selbst weitergehende Gefahr geräth, Klugheit, daß bies des Raisers Hauptfo wird dadurch unserer Ansicht nach die Integrität des Pfund und Genoffen geheißen habe und kein Grund für besorg ist." Schwiegersohnes noch nicht angefochten und beeinträchtigt Umnennung vorliege, wurde überhaupt nicht eingegangen. Niemand kann dem Minister v. Bötticher eiWoher die Hammerstein- Briefe stammen? Diese nr Sache Bismarck Bötticher- Berg äußert sich überwachende Thätigkeit eines Stralfuner das Bismarck- Organ, die„ Hamburger Nachrichten", in einer Bankdirektors zumuthen, auch wenn derselbe Frage interessirt noch immer aufs lebhafteste die Presse. langathmigen Erklärung. Bunächst wird das Vedauern ein Schwiegervater ift. Es ist ja edel, daß Her von Heute finden sich wieder zwei verschiedene Darlegungen in sgesprochen, daß das Staatsministerium es dem Minister behandelt und für dieselbe sein eigenes Vermögen und einen er Darstellung: Bötticher die Sache des Vaters seiner Frau sofort als die eigene den Beitungen, Liberale Blätter bringen die folgende 6. Bötticher nicht überlassen habe, auf gerichtlichem Wege heblichen Theil des Vermögens feiner männlichen Verwandten Die Briefe, deren Zahl mit Abschriften amtlicher die Sache zum Austrag zu bringen. Das ist allerdings geopfert hat und daß das Opfer von der Größe, wie es das Attenstücke zusammen genau 1242 beträgt, sind, nach den ver eine so echt bismärckische Ansicht, daß es genügt fie, zu Gesammtbedürfniß erforderte, seine Kräfte überftieg, war nicht schiedenen Materien in 14 Mappen von Herrn v. Hammer­regiftriren. Dann aber wendet sich das Blatt mit plöß- feine Schuld und feine Schädigung für die eigene Ehren- stein selbst chronologisch geordnet, von einem bekannten Lichem Frontwechsel gegen unsere Ausführungen: haftigkeit. Daß er die Art, wie dieses Opfer von tönig fozialdemokratischen Schriftsteller gekauft worden. Derfelbe hat, Wir sehen schon jett, wie die Gegner der Regierung, licher Seite vervollständigt wurde, hätte stolz zurückweisen nachdem er zunächst einige hundert der interessantesten Schrift­3. B. der sozialdemokratische Vorwärts", die Dinge auffaßt. Er sollen, ist eine Zumuthung, deren Annehmbarkeit man nach dem stücke für eine Hammerstein- Biographie topirt, bekanntlich am zeigt, daß der Haß gegen den Fürsten Bismarck die Tendenz, die Maße des persönlichen Gefühles des Betheiligten allein zu be- Sedantage unter dem Pseudonym Lucifer mit der Veröffent jezige Regierung zu schädigen, noch überwiegt; der Artikel be messen hat; aber die Entscheidung darüber kann höchstens das lichung der ersten Brieffragmente begonnen und zugleich die trachtet als die oberste Sünde in dem besprochenen Falle, ge- Maß des Stolzes des Betheiligten, nicht das seiner Ehrenhaftig. Originale seiner Partei überantwortet. Die Nachricht, daß zusammen, alle Eingeweide scheinen sich umdrehen zu und Schubart dargestellt waren; namentlich der junge Billing Neues Theater. Gustav v. Moser hat nun die deutsche wollen und der verpestete Luftstrom dringt immer stärker des legtgenannten Künstlers erinnerte etwas start an die Re- Bühne glücklich mit dem hundertsten Wert seiner Schwanklaune be­auf mich ein. nommirburschen, die sich in Berliner   Studentenkneipen breit zu schenkt. In der jüngsten seiner Bossen Jm Militärftaat", die Böllig zerschlagen, betäubt liege ich halb bewußtlos machen pflegen. Bollends traurig aber war der Kasperle, er gemeinsam mit Thilo v. Trotha verfaßte, war weber Moser's den Herr Peterson aus der vom Dichter da. Plötzlich. so Frohnatur noch sein Fabuliren sonderlich ergiebig. Die Komödie ist es nicht eine Täuschung, ein Spiel prächtig gezeichneten Charakterfigur des Buchdruckerei wurde am Sonnabend im Neuen Theater zum ersten Male meiner verwirrten Phantasie?- Ich glaube nicht. besizers Thomson machte. Wir nehmen an, daß die Regie diesen aufgeführt. Selbstverständlich hütet sich der biedere Moser, der Ja, das ist menschliche Rede, auch Pferde- zur zweiten Vorstellung auf das Ungehörige der vielen Schöpfer nach 1870 getrappel höre ich. Ich wollte schon rufen, aber Präßchen aufmerksam macht, in benen er leiber zur nicht geringen entstano, vor allem Froniftren. Im" Militärstaat geht es ich hielt an mich. Türken Freude eines Theils des Publikums zu brilliren fuchte. In be- frisch, fromm und fröhlich zu. Hier herrscht ideal- demo­wären, was dann? Zu den jetzigen Qualen tämen fcheidenem und wohlthuend wirkendem Maße zeigte Herr 28 iet fratische Gerechtigkeit in Mofer's Sinne. Der schwerste Millionär dann noch nene, schrecklichere, solche, bei denen uns die sein können als alter Schiffstapitän. Recht brav waren auch muß sich von seinem Hausknecht anschnauzen lassen, wenn dieser Haare zu Berge stehen, wenn wir nur in der Zeitung die beiden Frauenrollen von den Damen Margot und Bausknecht während der Manöver zugleich Unteroffizier und der davon lesen. Sie ziehen die Haut ab, sie brennen die ver- als Tochter Petra geradezu Namentlich Fräulein Mosler war Millionär Infanterist ist. Während die Autoren mehrfach solche von herzerfrischender Ammuth Bivilverhältnisse im lustigen Soldaten- und Manöverleben" auf wundeten Glieder.. Und wenn es dabei nur noch bliebe; und Natürlichkeit. Die Hauptrolle, den Doktor Stockmann, hatte den Kopf stellen, gewinnen sie den Spaß im Stücke und doch sie sind erfinderisch. Wär's denn besser, unter Herr Türt sich vorbehalten. Es braucht wohl kaum gesagt zu im Manöver fischt der Reservelieutenant Starke, wiewohl ihren Händen zu sterben, als hier zu verschmachten? werden, daß es hier dem Schauspieler bei Wiedergabe des er im Zivil nur ein simpler Fabritoirektor ist, Wenn's aber die Unsrigen find? Helden, der allen Anfechtungen und üblen Erfahrungen zum feinem Chef und Brotgeber", dem flobig reichen Fabrikanten Troß das idealistische Kind bleibt, weit weniger auf das Glänzen Vogel das schöne Bräutchen weg. Dem Publikum bereitete der mit Routine und Bühnengewandtheit, als auf eine Er- Manöverult, wenngleich er nur ein dünner Nachguß aus dem faffung des Philosophen, der aus dem Arzte spricht, Schwank   Krieg im Frieden" ift, tindische Freude und so war Kunst und Wissenschaft. aufam. Auch in den wildbewegten Szenen den wildbewegten Szenen des vierten das ganze Stück gerettet. Unter den Darstellern hielten sich die Aftes gab Herr Türk den angefeindeten und gehezten Herren diesmal wackerer als die Damen. Sie traten für ihre Henrik Ibsen's Volksfeind  " wurde am Sonntag unter Künder der Wahrheit nicht in der vulgären Auffassung als den schablonenhaften Rollen wenigstens mit einer gewiffen Freude ein. der Regie des Herrn Julius Türk im Belle Alliance aufbraufenden Stürmer, sondern als den Arzt, der über der Von den Damen nahm Fräulein Wagen das Spiel zu schläfrig, Theater aufgeführt. Wie zu der Größten Sünde", so hatte spießbürgerlichen Menge steht, und sie selbst da, wo sie ihre Fräulein Lux, eine gewandte Schauspielerin, zu laut und sich auch zu dieser Nachmittagsvorstellung ein Publikum ein- Pöbelnatur schlagend befunden möchte, mit festem aber mild überderb. gefunden, das zum größeren Theil aus der Anhänglichkeit heraus, gesprochenem Wort des guten Wegs zu verweisen sucht. Fast will die der geföllerten Freien Boltsbühne" gezollt wird, das Theater uns scheinen, als ob der Stockmann des Herrn Türk gar Samit wird uns berichtet: Im National- Theater gastirt heute Theaterchronik. Aus dem Bureau des Herrn Direktor faft bis auf den letzten Platz füllte. Die Darstellung des uns zu sehr der milde Philosoph war: indessen läßt sich, und morgen Fräulein Georgine Sobjesta vom föniglichen zweifelhaft populärsten Dramas, welches Jbsen geschrieben, erreichte die Richtigkeit dieser Auffassung von der Rolle ein zwar nicht die Höhe, welche das Publikum in den im National mal vorausgesetzt, schwer entscheiden, wo das Zuviel und das Theater arrangirt gewefenen Vorstellungen gewohnt worden war; Buwenig anfängt. Weniger statthaft als die Auffassung der Rolle doch ist im allgemeinen das ehrliche Bestreben der Künstler zu erschien uns die Maste, in der Herr Türk den Stockmann gab. loben, auf einem ihnen wohl zum großen Theil unbekannten Ge- Sind wir recht unterrichtet, so soll vom Norden her die Mär biete sich mit Eifer zurechtzufinden. Ganz tüchtige Leistungen gekommen sein, daß an den Badearzt nur als den leibhaftigen bot Herr Ruff als Bürgermeister Stockmann; der Künstler Ibsen   mit aufgeftülpter Haarfrisur und starten Koteletten geben Rene Forschungsreise. Der Magdeb. 3tg." wird aus wußte den Vertreter der fatten und von keinerlei Gewissens- dürfe. Als solch ein ausreifender Naturalist erschien denn auch Berlin   gemeldet: Ein Bruder des in Afrika   auf einer Forschungs­strupeln behelligten bürgerlichen Wohlanständigkeit mit Würde Herr Türk auf der Bühne fast zum Schrecken derer, die reise vor mehreren Jahren verstorbenen Lieutenants Tappenbeck  und Takt darzustellen. Lobenswerth war auch Herr Caßmann ihn im privaten Leben fennen. Uns will dünken, daß die alte wird im Dezember eine selbständige Forschungsreife in das Innere als pfiffiger und mit spießbürgerlicher Steifnackig Maske, die selbst ein Mann wie Sonnenthal nicht verschmähte, von Neu- Guinea   unternehmen. Herr Tappenbed unternimmt teit behafteter Niels Worse; einzig die Nase, die der dem tapferen Stockmann entschieden beffer steht. diese Reise nicht unvorbereitet, da er bekanntlich längere Zeit im Künstler sich aufgeklebt hatte, hätten wir uns von etwas weniger Die Regie wußte mit beschränkten Mitteln" gut zu wirth Dienste der Neu- Guinea  - Kompagnie thätig gewesen ist. Zu Be­komischer Ausdehnung gewünscht. Gar zu nachlässig abgetönt er- fchaften. Namentlich die Volksversammlung war ganz vortrefflich gleitern hat er den Botaniker Dr. Lauterbach und den Privat­schienen uns die beiden Redakteure, die von den Herren Hock arrangirt. mann Zernig aus Finsterwalde  .

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Wenn

( Schluß folgt.)

es nun

Mosler

Lieutenantskomödie

gleichnamigem Trauerspiel. Da die neue Direktion des Alexander­National- Theater zu Agram als„ Medea" in Grillparzer'  s play- Theaters mit ihren Vorbereitungen für die Première noch nicht zu Ende ist, finden bis inklusive Sonntag, den 20. Oktober, noch Vorstellungen unter meiner Direktion statt.