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Abwehr und Angriff.

Gegen die Rüstungen der Unternehmer.

Es wird nach Leistung bezahlt. Der Erbauer des Funkturmes erhielt monatlich 255 Mark In Düsseldorf befindet sich die sogenannte Austausch- Die gestrige Bersammlung der Funktionäre des AfA- Metall elle der deutschen Unternehmerverbände, die fartells, über die wir schon kurz berichteten, nahm zunächst ein sehr neuerdings zur Finanzzentrale für die berüchtigte Geinftruftives Referat des AfA- Borsigenden, Genoffen Aufhäuser, fahrengemeinschaft der rheinisch- westfälischen Industrieellen entgegen, über" Die Bedeutung der Wahlen zur Angestelltenversiche. gemacht worden ist. Belantlich sollen die dieser Gefahrengemein- rung". Anschließend daran gab Genoffe Günther vom Butab schaft angeschlossenen Industrien, wie z. B. die Eisenindustrie, Berg- den Bericht von den Verhandlungen mit dem Verband bau, Textilindustrie, Baugewerbe und chemische Industrie pro Kopf Berliner Industrieller und vor dem Schlichtungsausschuß. des beschäftigten Arbeiters monatlich 5 m. Umlage an die Gefahren der Forderung auf eine 20prozentige Gehaltserhöhung nicht von Er betonte, daß sich das AfA- Metallkartell bei der Aufstellung gemeinschaft abführen, um so einen größeren Kampffond für der eingetretenen Teuerung leiten ließ, sondern davon, daß die die Unternehmerverbände zu schaffen. Nach unseren Mitteilungen in der Abendausgabe vom Montag, den 26. September, völlig unzureichenden Gehälter, ganz abgesehen von der Teuerung, einer gründlichen Aufbesserung bedürfen. So wurde dürften zirka 1 Million Arbeiter in den zur Gefahrengemeinschaft zum Beispiel den Metallindustriellen vorgehalten, daß es geradezu gehörenden Betrieben beschäftigt sein. Das gäbe ein monat= liches Auftommen von 5 millionen Mart, im Beit- ein Standal sei, dem bei der Firma Hein Lehmann u. Co. raum eines Jahres würde die Rampfkaffe der Unternehmer rund beschäftigten Konstrukteur und Erbauer des Berliner Funkturmes, der nach der Gruppe TIII mit 255 M. monatlich entlohnt wird, 60 Millionen Mart betragen. Eine gewaltige Summe! die Eingruppierung in die nächste Gruppe mit 318 M. Monats­gehalt zu verweigern!

"

In Düsseldorf besteht aber auch das ebenfalls in unserer Zeitung schon oft besprochene Deutsche Institut für technische Arbeitsschulung( Dinta), eine Einrichtung der Industrie, die den Auftrag hat, die Arbeiterschaft in umfassender Beise zum Gedanken der Wirtschaftsfriedlichkeit zu erziehen. Auf der legten Tagung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie in Frankfurt am Main hat Geheimrat Raft I das Birken dieses Instituts hervorgehoben. Das sind die Vorbereitungen der Internehmer für die kommende Zeit: Auf der einen Seite Auf­fchagung von Geldbeträgen, die zu mehreren Prozent Lohnerhöhung hinreichen würden, um ihren Kampf gegen die Arbeiterschaft zu finanzieren; auf der anderen Seite das Bestreben, den politischen und gewerkschaftlichen Geist der Arbeiterschaft durch eine sogenannte Erziehung zum wirtschaftlichen Denken", durch eine Beein flussung im Geiste der gelben Wertsgemeinschaft auszuhöhlen und widerstandsunfähig zu machen.

Die Antwort werden die Herren von den Gewerkschaften be=

Ein fommunistischer Störungsverfuch wurde von dem Better der Beranstaltung, Scherber, energisch zuüdgewiesen. Die Willens. äußerung der Rundgebung wurde in einer Entschließung zusammen­gefaßt, in der nach furzer Skizzierung der sozialen und wirtschafts. politischen Forderungen der Arbeiterschaft die Funktionäre geloben, mit unermüdlichem Eifer für die Stärkung und den Ausbau der Arbeiterbewegung einzutreten.

Lohnbewegung in der Stuttgarter Metallindustrie.

Die Stuttgarter Metallarbeiter beauftragten ein­stimmig ihre örtliche Verbandsleitung, wegen Erhöhung der Löhne band in Verbindung zu treten. In den Betrieben sollen alle organi und Festsetzung der Mindestlöhne sofort mit dem Industriellenver­fatorischen Maßnahmen getroffen werden, um eine erfolgreiche Durchführung der Bewegung zu sichern.

Kündigung des Heuertarifes.

Hamburg , 27. September. ( WIB.) Die Arbeitsgemeinschaft der seemännischen Angestelltenverbände hat beschlossen, dem Verband Deutscher Reeder die Kündigung des Heuertarifs zum 31. Oftober auszusprechen.

Die Metallindustriellen bestritten zwar nicht, daß fie eine be- Die Forderungen der tschechoslowakischen Eisenbahner. deutend bessere Konjunktur hätten als vor einem halben Jahre, er­klärten jedoch, daß der bessere Beschäftigungsgrad nicht mit einer Rentabilitätssteigerung verbunden sei. Sie stellten in den freien Verhandlungen den eigenartigen Grundsaß auf, daß man bei der Gehaltsfestsetzung die Verhältnisse des unrentabelsten Betriebes zu grunde legen müsse

In den Verhandlungen vor dem Schlichtungsausschuß wurden die altbekannten Klagelieder der Metallindustriellen wiederholt, Trotzdem bemerkte der Vorsitzende bei der Verkündung des Schieds­spruches, daß die Gehälter der Angestellten äußerst niedrig seien und eine gute Konjunktur, die die Forderungen der Angestellten rechtfertigt, nicht bestritten werden könne. Genosse Günther betonte, daß trog der im Schiedsspruch vorgesehenen 10prozenigen Gehalts­erhöhung die Gehälter weiter Elendsgehälter bleiben. Das AfA- Metallkartell hat aber nach eingehender Beratung beschlossen, dennoch den Funktionären die Annahme des Schiedsspruches zu In der Diskussion sprach sich ein großer Teil der Redner für In der Diskussion sprach sich ein großer Teil der Redner für die Ablehnung des Schiedsspruches aus. Seine Annahme erfolgte daher nur mit einer sehr geringen Mehrheit.

tomen. Auch die Gewerkschaften müssen rüsten! Die Gewerkschaften dürfen sich nicht darauf beschränken, die notwendigen ohnempfehlen. tämpfe zu führen, fie müssen ihre Mitgliedschaften auch für große disziplinierte Rämpfe fchulen. Die wirtschaftlichen und fozialen Auseinandersegungen zwischen beiden Klassen sind heute so fompliziert und so schwer übersichtlich, daß ohne eine besondere wirtschaftliche und politische Schulung die Ursachen, Zusammen­hänge und Hintergründe großer Lohn- und Arbeitskämpfe nicht be­griffen werden können. Die Demokratie in der Gewerkschafts­bewegung erfordert auch, daß jedes einzelne Mitglied und jeder einzelne Mitkämpfer stets in der Lage sein muß, sich über den

Stand der Auseinandersetzungen zwischen seiner Organisation und dem Unternehmertum eingehend zu informieren. Solche Information ist aber nur denkbar. wenn ihr weitreichende gewerkschaftliche, staats­politisch, nationalötenomiske und sozialpolitische Kenntnisse

zugrunde liegen.

Gerade in Hinblick auf die Rüstungen der Unternehmer ist es unbedingt notwendig daß weite Kreise der Arbeiterschaft sich die wiffensmäßigen und geistigen Grundlagen zur Führung der unausbleiblichen Kämpfe erwerben. Deshalb weisen wir darauf hin, daß mitte nächsten Monats die Lehrgänge der Berliner Gewertschaftsschule neu beginnen. Diese Schute ist sozu fagen die Kriegsata demie der Berliner Bewertschaften. Sie hat Die Aufgabe, jedem Berliner Gewerkschaftsfunktionär, darüber hinaus jedem am Gewerkschaftsleben interessierten Mitglied die Möglichkeit zu geben, fich politisch und wirtschaftlich durchzubilden. Die Gewerkschaftsgenossen follten schon jetzt das Unterrichtsverzeichnis für das Semester Oktober/ Juni 1927/28 von ihrer Ortsverwaltung oder vom Bureau der Berliner Gewerkschaftsschule, Engelufer 24/25, einfordern. Die Gewerkschaftsschule hält auch Montags und Freitags zwischen 4 und 7 Uhr regelmäßig Lehrberatungssprechstunden ab. Wir empfehlen allen, die fich über den Gang ihrer Gewerkschafts­

ausbildung nicht klar find, diese Sprechstunden aufzusuchen. In den Sprechstunden können gleichfalls Anmeldungen zur Schule vor genommen werden.

Mit Hochdruck für Preissteigerung. Schwindelmeldung der Braunkohlenherren.

Meldung:

Die schwerindustrielle Telegraphen- Union verbreitet folgende Bon gewerffchaftlicher Seite wird zu dem Lohnfonflitt im mittel. deutschen Braunkohlenbergbau mitgeteilt, daß der Schwerpunkt zurzeit beim Reichswirtschaftsministerium liege. Der Arbeit geberverband für den Brauntohlenbergbau hatte bekanntlich an den Reichswirtschaftsminister ein Schreiben gerichtet, in dem ausgeführt murde, daß die ablehnende Haltung des Reichswirtschaftsministers gegen eine geringe Erhöhung der Rohlenpreise den Arbeitgeberver­band der Möglichkeit beraubt habe, eine auch von ihm als erwünscht empfundene angemessene Lohnerhöhung durchzuführen. deffen verlangen die Gewerkschaften nunmehr eine eindeutige Er­flärung des Reichswirtschaftsministers über feine Preispolitit. Es dürften im übrigen nach wie vor noch Möglichkeiten für eine Einigung vorhanden sein, so daß ein Streit im mitteldeutschen Bergbau zu vermeiden sein wird.

Infolge­

Die Antwort der Gewerkschaften auf das Schreiben der Unter­nehmer haben wir bereits veröfentlicht. Die Antwort ist so flar, daß alle Schwindelmeldungen daran glatt abfallen. Die Unternehmer möchten die Gewertschaften für ihre Preiswucherpolitik vor ihren Wagen spannen. Die Gewerkschaften lehnen das rundweg a b. Sie haben erklärt, daß die Unternehmer infolge der Rationalisierung sehr wohl in der Lage sind, die geforderte Lohnerhöhung zu zahlen. Die Gewerkschaften denken gar nicht daran, den Unternehmern Handlangerdienste zu leisten. Die Meldung der Telegraphen- Union ist Schwindel..

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Drohender Kampf in den Wurstfabriken.

Um die Erhöhung der Löhne.

Gezwungen durch die ständig wachsende Teuerung aller Bedarfs­gegenstände haben auch die in den Berliner Wurstfabriken be fchäftigten Fleischergesellen, das Fahrpersonal und die Hilfsarbeiter die Forderung auf Erhöhung ihrer Löhne stellen müssen. Entsprechend der ständig und rapide sinkenden Kauftraft ihrer Löhne stellten sie die Forderung, den Stundenlohn des Fleischergesellen auf 1,33 M. zu erhöhen.

Troßdem die Wurstfabrikanten den Bettlauf der Breis erhöhungen tüchtig mitmachen ihre wöchentlich neu erscheinenden Preislisten beweisen es-, verschanzen auch sie sich hinter die allge. meine schlechte Wirtschaftslage". Hohe Steuern und drückende soziale Abgaben müssen dazu herhalten, um jegliche Erhöhung der Löhne tundweg abzulehnen. Ihre Berdienftspanne beträgt angeblich nur Belegschaften und bietet ihnen die Fabriken zum Kauf an, die feit etwas mehr als 1 Proz. In Verhandlungen verhöhnt man die Jahren nur noch Zuschüsse erfordern sollen. Woher sie ihre Substanz, die jest offensichtlich zur Offenhaltung der Betriebe dient, haben? Nun, das taufende Bublifum weiß es! Da die Wurstfabrikanten schon jetzt die von ihnen vorgenommenen Breissteigerungen den Konsumenten gegenüber mit einer evtl. Erhöhung der Löhne zu begründen versuchen, muß in aller Deffent: lichkeit festgestellt werden, daß die Lohnforderung selbst bei restloser Erfüllung eine Preissteigerung für Fleisch- und Wurstwaren nach fich zu ziehen braucht. Bei Umlegung der Forderung auf die Pro­buktionsmenge und das Probuft würde 1% Pf. als Belaftung für ein Pfund Wurst herauskommen, die durchaus nicht vom Ron­sumenten, sondern auch mal aus dem Unternehmergewinn getragen

merden könnte.

Prag , 27. September .( WTB.) der Exekutive der Eisenbahnerorganisationen. Die Bertreter legten Heute erschienen beim Eisenbahnminister Najman die Bertreter dem Eisenbahnminister ihre Forderungen vom Frühjahr abermals Dor. Eisenbahnminister Najman versprach nach längerer Debatte, diese Forderungen in Erwägung zu ziehen.

Wirtschaft

Wie Textilzölle verteuern.

Die Interessentengruppen der Tertilunternehmerschaft versuchen immer wieder, die Deffentlichkeit zu überzeugen, daß die heute geltenden deutschen Textilzölle teinen Einfluß auf die In­lands preise ausüben. Diese ständig wiederholte Behauptung hat den Deutschen Textilarbeiterverband veranlaßt, eine Denkschrift über die preistreibende Wirkung der Textilzölle und die Mehrbelastung des einheimischen Verbrauchers zugunsten einer fleinen Interessentenschicht zu veröffentlichen. Wir geben im folgenden einen furzen Auszug aus der Denkschrift wieder. Die deutsche Textilindustrie findet ihren stärksten Absatz auf dem inländischen Markt. Während 1913 Großbritannien über die Hälfte und Frankreich etwa ein Drittel seiner Produktion ausführte, betrug Deutschlands Textilexport nur 22,5 Proz. In der Nachfriegszeit hat sich das Verhältnis noch mehr zu­gunsten des Inlands verschoben, das etwa 85 Broz. der Produktion verbrauchte. In der Borkriegszeit gab es bei der Festseßung von 3olltarifen erbitterte Kämpfe zwischen den deutschen Spinnerei­und 23e berei fabrikanten. Gelang es den Spinnern, einen Ein­und eberei fabrikanten. Gelang es den Spinnern, einen Ein­fuhrzoll zu erlangen, so wurden die Weber mit den übersetzten Preisen belastet, die für sie exporthemmend wirkten. In der Nachfriegszeit hat sich durch Berschmelzungen von Unternehmen der Typ des Spinnwebers herausgebildet, der nun auch für Garn­und Gewebezölle eintritt. Ausgesprochene 3ollgegner findet man bei den Tertilunternehmern nur in der Konjettions­industrie, die die zur Verarbeitung gelangenden Halbfabrikate durch den Garn und Gewebezoll doppelt belastet erhalten, erider. so daß ihr Wettbewerb im Ausland und gegen das Ausland sehr

408 Millionen Kilo vor dem Kriege, von denen etwa 97 Broz. im Der Inlandsbedarf an Baumwollgarnen betrug rind Inland erzeugt wurden. Während die Ausfuhr von 1912 is 1925 von 13,6 auf 5,5 Millionen Kilo zurüdging, stieg die Ein­fuhr von 27,6 auf 62,3 Millionen Kilo, ein Zeichen für den ver­stärkten Inlandsbedarf. Die preistreibende Wirkung der Schußzölle auf Baumwollgarne geht aus folgende: Gegenüber­ftellung hervor. Während das Kilo Baumwolle feit 1914 um 52 Broz. im Preise stieg, steht die verarbeitende Rohnejsel 123 Broz, über dem Borkriegspreis. Die Breisdifferenz zwischen

der Rohbaumwolle und der Neffel betrug 1914 rund 85 Pf., 1925

dagegen 2,85 m., lag also 235 Pro3. über dem Friedens­preis. Aehnlich liegen die Dinge bei den Gewebezöllen. Es wurden 1913 etwa 365 Millionen Kilo Baumwollwaren erzeugt und etwa 7,4 millionen Rilo eingeführt. Die Ausfuhr belief sich auf 40,6 millionen Kilo. Bis auf die feineren Ge­

M

Der Schlichtungsausschuß, der sich am 22. September mit der Angelegenheit befaßte, fällte einen Schiedsspruch, der die völlig ungenügende Zulage von 5 Pf. pro Stunde vorfah. Am 26. Sep- webe produzierte Deutschland also weit über seinen eigenen Bedarf. tember beschäftigte sich eine außerordentlich gut besuchte Bollversamm­lung aller Beteiligten mit dem Schiedsspruch, der nach kurzer Debatte, in der die Empörung über das völlig ablehnende Berhalten der Wurst marenfabrikanten zum Ausdruck fam, und weil er den wirtschaftlichen Berhältnissen in feiner Weise Rechnung trägt, einmütig ab. gelehnt wurde. Die Versammelten bestanden auf restloser An­erkennung ihrer gerechten Forderung. Das zurzeit bestehende Lohn abtommen läuft am 30. September ab. Lenken bis dahin die Unternehmer nicht ein, so dürfte es in den Berliner Wurst. und Fleischwarenfabriten zu ernsten Konflikten kommen.

Erfolgreicher Streik.

Der Streit in der Strangfärberei Schöz u. Sondermann ist am 27. d. M. erfolgreich beendet worden. Die Stundenlöhne wurden in den drei Lohnstufen um je 6 Pf. erhöht. Die Arbeit wurde geschlossen am 28. d. M. wieder aufgenommen. So fämpft eine gut organisierte Arbeiterschaft.

Gewerkschaftliche Rundgebung im Rheinland . Eine große gewertschaftliche Rundgebung, die fich mit dem Arbeitsrecht und der Sozialpolitit im befeßten Gebiet befaßte, fand dieser Tage in Koblenz statt. Ueber 1000 Funktio­arbeiterverband und Dr. Fraenkel von der Wirtschaftsschule des näre nahmen an der Kundgebung teil. Dr. Berger vom Berg­Deutschen Metallarbeiterverbandes in Bad Dürrenberg behandelten die Brobleme des Arbeitsrechts und der Sozial politit mit besonderer Berücksichtigung des besezten Gebietes.

Das hat sich durch den Ausfall des elsässischen Pro buttionsgebietes von Grund auf geändert. Das Elsaß lieferte rund ein Drittel der gesamten deutschen Produktion von Kattun und Feingewebe, so daß mit dem Verlust des Elsaß eine empfindliche Warentnappheit einfeßte. Trotzdem wurde seit völkerung in Betracht kommt, mit 18 Broz. seines Wertes verze llt, 1925 billiger Rattun, der hauptsächlich für die ärmere Bes Feingewebe fogar mit 30 Broz. Die deutschen Gewebezölle hatten 1926 bereits zur Folge, daß Baumwollgewebe deutscher Herkunft im Durchschnitt 20 bis 27 Pro3. über den ausländischen Gewebepreisen lagen. Verfeuernd wirken in diesem Zusammenhang auch die Preismeldeftellen der Verbände, die mit ihren Mitgliedsfirmen in täglichem Austausch über Verkäufe und Preisfeftjegungen stehen. Die Bollbelastung der ein­geführten Wollstoffe, die zwischen 15 bis 20 Proz. des Wertes schwankt, ist gleichfalls enorm.

Die Denkschrift des Tertilarbeiterverbandes, die viel beachtens­wertes Material enthält, ist mit ihren ziffernmäßigen Nachweisen um so wertvoller, als die Scharfmacher gegen einen deutsch - franzö fischen Handelsvertrag hauptsächlich in den Reihen der Textil­industriellen faßen. Sie arbeiten heute auch am schärfsten gegen die Senfung der Zölle. Auch bei den bevorstehenden Handelsver­tragsverhandlungen mit Bolen und der Tschechoslowalei werden die Tertilzölle eine wichtige Rolle spielen.

verantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Wirtschaft: G. Klingelhöfer;

Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Echitowski; Lokales und Sonstiges: Fris Raritäbt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Singer u Co, Berlin SW 68, Lindenstraße 3.

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