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lichen Standpunkt. Unsere Gegner, die besitzenden Klassen und)

Stadtv. Heilmann tritt für Annahme des Ausschuß­antrages nebst der Resolution ein.

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den

Stadtv. Schwalbe erklärt sich für den Antrag Sello- Dr. I schreibt nun der Polizei- Präsident an den Vereinsvorsitzenden, ihre Organe, werden auf ihrem eigensten Boden, mit ihren Langerhans. daß sich der Verein der Lithographen, Steindrucker und Berufs eigensten Waffen bekämpft und stets geschlagen. Sie werden Stadtbaurath Blankenstein ersucht die Versammlung, genossen Deutschlands mit Rücksicht auf die Bestimmungen in§2 dadurch dazu gedrängt, ihre Ohnmacht einzugestehen und ihr die Sache schon heute zur Entscheidung zu bringen und von einer Biffer c und§ 11 des geltenden Statuts, sowie des§ 1 und der eigenes Gesetz für bankerott zu erklären, d. h. Ausnahmegefeße Uferstraße Abstand nehmen zu wollen. Alle bisher geschaffenen folgenden des Rechtsschutz- Reglements, durch welche den Mit­zu machen, aber bald erkennen sie, daß sich gegen die sozial- uferstraßen hätten sehr wenig Verkehr und auch die projektirte gliedern Rechtsansprüche auf die Gewährung unentgeltlichen Rechts­demokratische Bewegung weder mit ordentlichen noch mit würde wenig belebt werden und nur den Adjazenten zu Gute schutzes in bestimmten Fällen eingeräumt sind, als Versicherungs­,, außerordentlichen" Zwangsgesehen etwas ausrichten läßt und kommen. anstalt im Sinne des preußischen Gesetzes vom 17. Mai 1853 dann dann beginnt die geistige Bekämpfung" mit Kartellen, darstellt und daß derselbe daher einer besonderen, durch den Herra schwarzen Listen" 2c. Kurz, der Klassenkampf entbrennt, un Minister des Innern zu ertheilenden staatlichen Genehmigung verhüllt durch legale Floskeln. Und der Ausgang dieses Kampfes Stadtv. Ry II mann steht auf dem Standpunkte des Stadtv. bedarf." Weiter wird dann die Aufforderung an den Vorstand erst recht ist uns nicht einen Augenblick zweifelhaft. Uns führt Sello. Der innere Theil Berlins , gewissermaßen der Kern der gerichtet, binnen sechs Wochen bei Vermeidung der zwangsweisen jene Straße zum Siege, auf welcher der Fortschritt der Kultur, Stadt, befinde sich in einem Zustande, der fast an Verwahr Schließung der hiesigen Zahlstellen des Vereins und bei Ver­die Entwickelung der Menschheit mit ehernen, unaufhaltsamen lofung grenze und vor allen anderen Stadttheilen der Aufbesserung meidung der Einleitung ftrafgerichtlicher Verfolgung gegen die Schritten einherschreitet. bedürfe. Er müsse die Herstellung einer Uferstraße als ein Ge- Vorstandsmitglieder des Vereins, sowie der hiesigen Zahl aus§ 360 a des Reichs Strafgeset- Buches So lassen wir denn dieses neueste Produkt der Laune bot der Nothwendigkeit erachten. Der Verkehr würde durch die stellen unferer väterlichen Regierung, das Sozialistengesetz", sollte es felbe von den engen und überaus belebten Straßen wesentlich ab- Nachweis zu führen, entweder, daß die erforderliche staatliche je Thatsache werden, ruhig an uns herantommen, in dem gelenkt werden. Genehmigung nachträglich nachgesucht ist, oder daß dem Verein vollen Bewußtsein, daß es einzig und ausschließlich gegen uns Stadv. Dr. Langerhans empfiehlt seinen Antrag, damit durch entsprechende Abänderung der statutarischen und reglemen­Sozialdemokraten gerichtet ist. Mögen die Herren thun, was sie der Magistrat in Betreff der Waisenbrücke teine Schwierig tarischen Bestimmungen der Versicherungs- Charakter genommen nicht lassen können. Wir haben gewiß keine überspannte Mei- keiten habe. ift." Selbstverständlich wird der Verein nicht um die staat­nung von dem Freisinn und der sozialpolitischen Einsicht unseres Bei der Abstimmung werden die Anträge Sello- Dr. Langer- liche Genehmigung nachsuchen, die ihn zu einer gefeßlich sanktio­Parlaments; trotzdem halten wir die Annahme dieses Gesetzes hans angenommen. nirten Versicherungsgesellschaft macht; er wird den Charakter für ausgeschlossen, es kann schandenhalber keine Majorität finden. Ueber eine Petition, betr. die Verhütung periodi einer Versicherungsgesellschaft, soweit er nach der Auslegung des Was vor fünf Jahren möglich war, ist heute unmöglich geworden. fcher Preissteigerungen für Koats auf den Polizeipräsidenten vorhanden ist, durch entsprechende Aenderung Unsere deutschen Genossen haben den Herrschaften den Appetit städtischen Gasanstalten, sowie eine schleunigere Ab- seiner statutarischen Grundlage auszumerzen suchen. Und zwar ge­an derlei Leckerbissen, wie es Ausnahmsgeseze für die Bourgeoisie fertigung der Käufer, erstattet Stadtv. Plischte Bericht. schieht das sehr leicht dadurch, daß man jede Verpflichtung des Vereins sind, gründlich verdorben! Aber Graf Taaffe taxirt das Par- Die Erhöhung des Preises für Koaks im Januar d. J. um seinen Mitgledern gegenüber in Bezug auf Rechtsschutzleistung aufhebt lament eben noch niedriger als wir, er muthet ihm die Annahme 20 Pf. pro Hektoliter hat den Petenten im Interesse der armen und ihnen nur die Möglichkeit des Rechtsschutzes beläßt. feines Entwurfes zu. Welche Gattung von Kompliment darin Leute, die allwöchentlich 1/2 bis 1 Hektoliter Koats aus einer der So muß es im§ 11 in dem oben abgedruckten Satz nicht heißen, liegt, mögen die Herren unter sich ausmachen. Uns kann es Gasanstalten holen, zu der Bitte an die Versammlung Ver- so hat, sondern so kann die betreffende Lokalverwaltung u. f. w. gleichgiltig sein. anlassung geben, dahin wirken zu wollen, daß in Zu- Dies Prinzip muß selbstverständlich in allen einschlägigen Be Das Gesez würde den heutigen rechtlichen" Zustand er funft den Leuten, die sich ihr Brennmaterial nur ſtimmungen gewahrt werden. Eigenthümlich ist, daß das Statut heblich verschärfen, unsere Agitation erschweren und gefährlicher von Woche zu Woche beschaffen können, der Koats in einer anderen Gewerkschaft, dessen Abdruck dasjenige der Ver­für den Einzelnen machen. Wir sind darauf und auf noch der Anstalt selbst nicht in angedeuteter Weise vertheuert einigung der Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen. Mergeres gefaßt. Wir werden hoffentlich zeigen dürfen, daß man werde. Auch bezeichneten es die Petenten für erwünscht, wenn Deutschland ist, nicht beanstandet wurde. durch dieses Ausnahmsgesetz der österreichischen Sozialdemokratie die Beamten nachgewiesen würden, die Abfertigung solcher ebensowenig anhaben kann, als die zwölf Jahre Sozialistengeset Kunden etwas zu beschleunigen. unsere deutsche Bruderpartei gehemmt haben.

Der Ausschuß ist zu der Ueberzeugung gelangt, daß ein gleichmäßiges Festhalten des Verkaufspreises nicht durchführbar sei und empfiehlt daher, über diesen Punkt der Petition zur Tages ordnung überzugehen, dagegen im Uebrigen aber den Magistrat um Erwägung zu ersuchen, ob nicht eine schleunigere Abfertigung der Käufer zu ermöglichen wäre.

Ein Wort möchten wir schließlich an diejenigen richten, die es angeht. Der Umsturz" ist unausbleiblich; nicht wir machen ihn, weil wir ihn münschen, sondern die Mechanik der kapita­ listischen Wirthschaft führt ihn herbei. Ob der Umstura" aber gewaltsam" sein wird, das hängt von dem Maße der Einsicht Der Besitzenden und ihrer Sachwalter ab. Sie können die Ent- Die Versammlung beschließt in diesem Sinne. wickelung friedlich gestalten, sie können sie aber auch ver­bittern und vergiften und so eine Katastrophe herbeiführen, welche Hekatomben von Menschenleben fordert. Mögen sie wählen, sie werden das Schicksal zu tragen haben, das sie selbst fich bereiten.

um Uhr.

solution:

Kommunales.

W

Durch die Festsetzung der Baufluchtlinie in der Neuen Friedrichstraße bis zum Wasser soll der Entschließung der Bersammlung über die Festsetzung der Baufluchtlinie einer Uferstraße zwischen Weisenbrücke und dem Mühlendamm nicht präjudizirt werden.

Stadtv. Sello stellt den Antrag, die Beschlußfassung so Iange auszusetzen, bis die Skizze zum Bau der Handwerkerschule

Es folgt die Berichterstattung des Stadtv. Hermann über eine Petition, betr. die Ermäßigung der Schlacht- und Schau­gebühren für Schweine und die Herabsetzung der Miethen für die Verkaufsstände der Schlächter in den Stadtbahnbögen und in den Markthallen, sowie die Ausdehnung der Zeit des An- und Abfahrens der Wagen der Engros- Schlächter vor der Zentral­Markthalle.

Der Ausschuß hat den in der Petition ausgeführten Gründen nicht beitreten tönnen und empfiehlt der Versammlung über die Petition zur Tagesordnung überzugehen.

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Tokales.

Von Wichtigkeit für alle Vertreter von Gewerkschaften fertig gestellt ist. In Betreff der Uferstraße vertritt Redner ist eine Erklärung, beziehungsweise Aufforderung, welche der die Ansicht daß deren Herstellung wohl wünschenswerth Bolizeipräsident Berlins an den Vorsitzenden des Vereins der fei, da die Adjazenten aber einen nicht unbedeutenden Steindrucker, Lithographen und Berufsgenossen Deutschlands ge­Vortheil durch dieselbe erzielten, so sei es nicht mehr wie billig, wenn die Anwohner auch einen Theil der Kosten trügen. Stadtv. Baumgarten hält die Uferstraße ebenfalls nicht für nothwendig, wenn auch wünschenswerth, er empfiehlt daher die Ablehnung der vom Ausschusse vorgeschlagenen Refo­lution. Stadtv. Dr. Langerhans bittet, den Antrag des Stadtv. Sello dahin abzuändern, daß nur die Beschlußfassung über die Fluchtlinien vor dem jeßigen Waisenhause ausgesetzt

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Ganz neue Gesichtspunkte bringt ein Leser der frommen Kreuz- Beitung" in die in diesem Blatte seit einiger Beit ent­faltete Diskussion über die Verlegung des Buß- und Bettages." Derselbe führt an, daß derselbe nicht auf den Herbst verlegt wer den dürfe, sondern wie bisher im Frühjahr stattfinden müsse, maßgebend für diesen Vorschlag sind ihm dabei folgende Er wägungen:

.... unser Landes- Buß ist doch auch zugleich als ein Landes- Bettag gefeiert worden, an welchem neben anderem auch gebetet wird, und Gott gebe recht ernstlich und innig, um ge­deihliches Wetter und Fruchtbarkeit der Erde, also daß die Ernte gerathen möge."

Darum muß also nach unserem Biedermann Jedermann im Frühjahr in sich gehen und in Sack und Asche Buße thun, an sonsten es im Herbst ja schon zu spät sein dürfte. Das ist eigent­lich eine sehr weise, gottgefällige Erwägung, die entschieden Be rücksichtigung verdiente. Uns scheint dieser Punkt sehr wohl ge­eignet für die Herren Wadelstrümpfler, die Goldschmidt und Kon sorten, denen das Wohl dieses heiligen Tages ja so sehr am Herzen zu liegen scheint.

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Es wird diesem Antrage seitens der Versammlung zuge­Stadtverordneten Versammlung. stimmt. Sigung vom Donnerstag, den 11. Juni. Die Vorlage, betreffend die Verlängerung der mit Im Uebrigen scheinen auch wirklich die sogenannten Deutsch­den Kreisausschüssen der Kreise Niederbarnim und Freisinnigen" sich zu den Hauptverfechtern der Kirchengläubig­Der Vorsteher, Stadtv. Dr. Stryd, eröffnet die Sitzung Teltow abgeschlossenen Vergleiche über die Veranlagung der feit und der Religion, welche dem Volk erhalten bleiben muß, in den genannten Kreisen belegenen städtischen Rieselgüter zur ausbilden zu wollen. Das beweist ihr energisches Eintreten für Erster Punkt der Tagesordnung bildet die Vorlage, betr. Die Kreis- Ginkommensteuer wird unter Ablehnung eines Antrags die im Herbst hier in Berlin stattfindenden Kirchenwahlen. Ihre Feſtfehung der Fluchtlinien für die neu zu erbauende bes Stadtv. Stabthagen auf Ueberweisung an einen Aus- Hauptführer, und selbst solche, die bisher noch im Geruche ſtanden, 23aisenbrüde, sowie die Abänderung von Baufluchten für schuß angenommen. etwas Liberalismus zu besitzen, sind jetzt die tapfersten Agitatoren einen Theil der Neuen Friedrichstraße und der Wallstraße im Die Vorlage, betr. die Enteignung der zur Verfür die Wiedererweckung des Kirchensinns unter den Maffen. Anschluß an diese Brücke. Der Berichterstatter, Stadtv. Wohlgemuth, empfiehlt längerung der Bimmerstraße erforderlichen Privat- Früher einmal war das doch anders, da waren die linksstehenden straße wird nach kurzer Debatte angenommen. bürgerlichen Parteien auf religiösem Gebiet wenigstens frei­Namens des Ausschusses, dem Antrage des Magistrats gemäß, Die Vorlage, betr. Die Herabsehung der von der Berliner denkend, heutigen Tages suchen sie start in Frömmigkeit zu wie folgt zu beschließen: Pferde- Eisenbahn- Gesellschaft, Kommandit- Gesellschaft auf Attien, machen, in Nacheiferung der Aristokratie, welche schon einige Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, 3. Bestmann u. Co., für das Kalenderjahr 1890 zu entrichtenden Jahrzehnte früher zu diesem Hilfsmittel, die Aufklärung des daß die Fluchtlinien für die neu zu erbauende Waisen- Abgabe wird angenommen. Boltes einzudämmen, gegriffen hat. Die Zeiten ändern sich eben. brücke und die bei der Ein- und Ausmündung Die Vorlage, betreffend den Bau des ersten Gas­dieser neuen Brücke abzuändernden Baufluchtlinien Baufluchtlinien Die Theiler unter sich. Mit großer pharisäerhafter fitt­nach Maßgabe des mit der Vorlage vom 27. März er. vor- behälters, auf dem Grundstücke in der Lutherstraße zu Ghar- licher Entrüstung bringen fromme tonservative Beitungen fol cr. vor- lottenburg wird angenommen. gelegten Projektes zur Festsetzung gebracht werden. Ferner empfiehlt der Vorstand die Annahme folgender Re- Bau einer Nothbrücke unterhalb der Friedrichsbrücke genehmigt. Unterhändlers, um ein etwa vier Morgen großes Bauland in Ebenfalls wird die Borlage, betreffend den Entwurf zum genden Vorfall zur Sprache: Einer der Millionenbauern bediente sich fürzlich eines Schluß 74 Uhr, der Gegend der zu erbauenden neuen Schöneberger Kirche und des neuen West Gymnasiums westlich der Grunewaldstraße zu verkaufen. Der Unterhändler schaffte auch einen Räufer herbei, der die Kaufsumme von 103 000 Mart zu zahlen sich erbot, womit der Verkäufer sich befriedigt erklärte, den Abschluß des Geschäftes aber gänzlich dem Unterhandler überließ. Dieser wußte das Geschäft so schlau zu schieben, daß er das Land nicht an jenen Käufer übergab, sondern es im eigenen Namen für den Preis von 210 000 Mart an einen anderen Käufer aufließ. Der bisherige Eigenthümer hat für fein Land ein Kaufgeld von richtet hat. Im§ 2 feines Statuts gewährleistet der Verein 103 000 Mark erhalten, der geriebene Bermittter aber bei dem als Mittel zur Erreichung seines Zweckes( allseitige Vertretung Geschäft ohne einen Pfennig Auslagen zu haben einen reinen der Interessen seiner Mitglieder, insbesondere Erzielung befferer Verdienst von 107 000 Mark erzielt." Lohn- und Arbeitsbedingungen) seinen Mitgliedern unentgeltlichen Nun viel mehr Auslagen werden fene Millionenbauern in Rechtsschutz. Der§ 11 enthält dann die näheren Bestimm- der Umgegend Berlins wohl auch nicht zur Begründung" ihrer mungen darüber, wann und wie Rechtsschutz zu leisten ist. Unter Reichthümer gehabt haben. Was uns hierbei interessirt, ist der Anderem ist folgender Sag in diesem Paragraphen enthalten: Beweis, in welcher Weise durch den Grundstückswucher, den ge­wird bei einer Bahlstelle Rechtsschutz nachgesucht, so hat die fetzlichen", die Wohnungspreise in die Höhe geſchnellt werden. betreffende Lokalverwaltung unter genauer Schilderung an den und geht das Bauland noch durch mehr Hände", so dürfte es Vereinsvorstand zu berichten u. 1. w." Unterm 6. Juni noch auf einen ganz anderen Preis gebracht werden, Jeder will dabei etwas verdienen". Daher wird eben der Raub redlich" getheilt. Die Kosten des Vergnügens zahlen ja schließlich doch Getreu den Tendenzen und Ueberlieferungen der Bolts- sein wie die Tauben. So sperrte der Aufsichtsrath, die ge- die Miether. Bewundern muß man nur das Raffinement, mit Zeitung" hatte Mehring den Fall Lindau in dem Blatte, horsame Marionette in der Hand des Geldmannes Cohn welchem solche Ausplünderungen vollführt werden; dabei miß dessen Chefredakteur er damals war, dargestellt. Die und seiner Hintermänner, dem boykottirten Mehring den gönnt ein Räuber dem anderen aber seinen Beuteantheil ain Biedermänner aber, welche die Hand dazu boten, ihn und Gehalt. Ihn, den man auf die Folter gespannt, mit Un- Raub. die Kollegen, welche ihm treu zur Seite standen, über die würdigkeiten gequält, mit Nörgeleien geärgert hatte, ihn, Vom Nifiko der Arbeit. Lebendig begraben durch Erd­Klinge springen zu lassen, waren schon bereit zu diesem dessen Thätigkeit für das Blatt man unter die heimliche massen wurde gestern ein bei den neuen Straßenarbeiten in der löblichen Thun . Der thatsächliche Besitzer des Blattes, Polizei- Aufsicht von Metteur und Korrektor gestellt hatte, Billenkolonie Grunewald beschäftigter Arbeiter. Herr Cohn, ein Schwager des Tageblatt"-Moffe, ferner ein ihn, über welchen die Redaktions- Briefsperre verhängt war, Straßenanlagen in dem noch bebauungsfähig zu gestaltenden Dekorationsstück des Aufsichtsrathes, der deutschfreisinnige beschuldigten die Verschworenen, er habe seine redaktionellen Villenterrain erfordern umfangreiche Ausschachtungs- bezw. Abgeordnete Otto Hermes, und der Redakteur des Pflichten nicht erfüllt, er sei verantwortlich für die abgeschwächte Heranschaffen der nöthigen Erdmassen beschäftigt. Der Rutscher Böschungsarbeiten. Zahlreiche Fuhrwerke waren gestern mit dem Feuilletons, Rudolf Elcho, saßen am sausenden Web- Haltung" des Blattes. Die Volts- Zeitung" in ihrer besten Zeit,. war ebenfalls mit einer Ladung Erde herangefahren, da aber stuhl der Intrigue im Bunde unter Anderen mit das war Mehring, und die Piepmaier, welche ihn beseitigten, ber Bagen noch nicht recht passend stand, trieb er, auf der Ab­einem Herrn, der nothleidende Leute durch hilfreiche schneiden solche Kapriolen. Es war Mehring ein Leichtes, sturgie der Erdmassen stehend, die Pferde noch etwas an Wechsel um Christi Barmherzigkeit willen zu unter die Hinfälligkeit dieser Behauptungen vor dem Richter zu Die Pferde zogen nun den Wagen so dicht heran, daß das stützen pflegt. Die Weihe seiner Kraft hatte Elcho durch erweisen, sein Prozeß ist am 10. Juni von ihm gewonnen obere Erdreich nachließ und das ganze schwer beladene Paul Lindau , der ihn in Audienz empfangen und ihm seine worden. Fuhrwert, den Rutscher unter sich begrabend, den Abhang Unschuld schlüssig bewiesen hatte, ein für allemal erhalten. Aber was ändert dieser Erfolg an der Thatsache des herabstürzte. Roloffale Erdmassen stürzten nach. Der Unfall er Es ist unmöglich, die Zetteleien und Chikanen, die Ränke widerwärtigsten Boykotts? Eines Boykotts, der mit ver- ber Kutscher mit unter den Erdmassen begraben ſei. Es wurder und Schwänke aufzuzählen, mit denen man in unwürdigster doppelter Wucht auf seine Anstifter zurückfiel. Mehring fofort Anstalten getroffen, die um sich schlagenden und in die Weise Mehring bis zum Aeußersten zu treiben suchte. Wer ging, und Tausende von Leſern mit ihm. Die" Bolts Stränge verwickelten, halb verschütteten Thiere freizumachen, seine schlichte Darlegung unbefangen liest, wird gleich uns Beitung" ist aus der Liste der ernsthaften Blätter gestrichen, während man sich gleichzeitig schleunigst an die Ausgrabung des nicht wissen, worüber er sich mehr wundern soll, über die und eintönig echoet sie wieder, was Herr Eugen Richter Verschütteten machte. Nach einigen Minuten fand man denselben unqualifizirbare Art des Vorgehens oder über die Hasen- verkündet. todt; die Hände waren trampfhaft geballt, das Gesicht verzerrt, herzigkeit, mit welcher diese Sendboten der Lindau- Behme Statt Mehring ein in den weitesten Kreisen unbekann die Mundhöhle war voll Erde, die Lippen durchgebissen. An ihr unfeines Werk verrichteten. ter Bielschowsky, der mit feinem Instinkt für die neuen gestellte Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, und ein herbeis Doch als Mehring endlich gekündigt hatte, als seine Aufgaben, die seiner harrten, in einem der Artikel, mit geholter Arzt konnte nur den Tod des Kutschers fonstatiren. G treuen Kameraden Ledebour und Oldenburg gleichfalls ge- denen er debutirte, eine faftige Reklame für die Solidität eingewirkt haben. Der noch nicht 43jährige Mann hinterläßt ist auch nicht ausgeschlossen, daß schwere innere Verlegungen mit gangen waren, mit ihnen die Mitarbeiter, welche für die der russischen Finanzen einschwärzen wollte. Dieser lieb- Frau und drei im Alter von 3-7 Jahren stehende Kinder. Semokratische Bolts- Zeitung" gewirkt hatten, da zeigte liche Schmuggel wurde ihm damals noch verleidet, so sehr sich die Noblesse der Cöhne und Hermes in all ihrer Glorie. er auch die gute Quelle für sein Russenlob anpries. Ein Genie auf dem Gebiet des Schwindels ist der Ach, Herr Otto Hermes, der doch so viele Jahre in seinem Die Bolts- Zeitung" kam auf den Bielschowsky, und Kommis Bruno Triebler, welcher bis April v. J. bei der Firma Aquarium Schlangenstudien hat machen können, profitirte Herr Cohn, der Millionär, sitzt trauernd mit seinen Aktien nicht viel dabei. Was hilft das Bibelwort: Werdet klug an den Wassern Babylons.

wverde.

wie die Schlangen!, wenn die Natur stürmisch dagegen

revoltirt? Doch man braucht trotzdem nicht ohne Falsch zu

Die neuen

eignete sich so plötzlich, daß man zunächst garnicht ahnte, daß

K. und G. bedienstet war. Er wußte, daß sein Haus in Ge dies, um am 6., 8. und 9. d. M. raffinirte Betrügereien zu ver üben. Er bestellte im Auftrag von K. und G. mittelst Telephon an jedem dieser Tage 2 Stücke Sammet zu je 120 M., fchickte