Nr. 510 44. Jahrgang
Theorie und Praxis.
3. Beilage des Vorwärts
Die Kommunisten und der Schlichtungsschwindel". Der Vorgang in der letzten Generalversammlung des Berbandes der Sattler , Tapezierer und Portefeuiller hat in der Berliner Sowjetfiliale, Abteilung Gewerkschaften, offenbar unangenehm berührt. Wie erinnerlich, hatten die Bertreter der kommunistischen Belle in jener Versammlung die von der Münzstraße ausgegebene Entschließung" eingebracht, die sich gegen den sozialdemokratischen Schlichtungsschwindel" richtete und vom ADGB . Maßnahmen" forderte.
Als Genosse Osten, der zweite Bevollmächtigte, die Kommunisten darauf aufmerksam machte, daß es feiner Branche mehr gestattet sein würde, an den Schlichtungsausschuß oder an den Schlichter zu appellieren, wenn die Sowjetentschließung angenommen würde, protestierten die Ueberbringer dieser Entschließung. So sei die Sache nicht gemeint gewesen! Man sei nur so ganz allgemein gegen den fozialdemokratischen Schlichtungsschwindel und verlange nur vom ADGB Maßnahmen. Selbstverständlich behalte man sich aber das Recht vor, von dem sozialdemokratischen Schlichtungsschwindel recht ausgiebigen Gebrauch zu machen. Unter dem Gelächter der großen Mehrheit der Versammlung verfiel die Sowjetentschließung ihrem verdienten Schicksal.
Um die Sachlage zu flären und die braven Kommunisten, die mit beiden Füßen im Klassenkampf stehen, sich mit den Unternehmern und den Unorganisierten herumschlagen müssen und deshalb sehr wohl wissen, wie gut und notwendig es oft ist, die Schlichtungsinstanzen zu benützen, um diese gutgläubigen Kommunisten entsprechend zu rüffeln, veröffentlicht nun die Abteilung Gewerkschaften der Ber liner Sowjetfiliale einen grundsäglichen" Artikel in der„ Roten Fahne". In diesem Artikel heißt es u. a.:
"..
im Gesamtmaßstabe gesehen, hat nur das Unternehmer tum vom Schlichtungswesen einen Vorteil, während es der Arbeiterschaft Nachteile bringt. Deshalb muß es generell und auch im einzelnen grundsäglich abgelehnt werden. Selbst wenn dies da und dort für eine Gruppe von Arbeitern momentan den Verzicht
auf einen Vorteil bedeutet."
Gleich hinter dem Artikel, sozusagen als tritische Einleitung dazu, steht eine Notiz, die auch wir veröffentlicht haben und die von der rein kommunistischen Ortsverwaltung des Zentralverbandes der Schuhmacher herrührt und über einen Vergleich der Maßschuhmacher berichtet, der in einer zweiten Verhandlung vor dem Schlichtungsausschuß zustande gekommen ist. Nun wissen die Schuhmacher Bescheid!
Wir möchten bescheiden darauf hinweisen, daß reformistische Gewerkschaftsbureaufraten" es mehr als einmal abgelehnt haben, Schlichtungsinstanzen anzurufen. Mehr als einmal haben„ refor mistische Gewerkschaftsbureaukraten" nur unter der Boraussetzung an Schlichtungsverhandlungen teilgenommen, daß fein bindender Schiedsspruch gefällt wird.
Aber es wird feinen einfichtigen Gewerkschaftler, die Kommu nisten einbegriffen, geben, der sich von vornherein für alle Zeiten die Hände binden wird. Warum soll schließlich den deutschen Gewerk schaften verboten sein, was den russischen Gewerkschaften nicht nur erlaubt, sondern geboten ist, und zwar auch dann, wenn es sich im rein privatkapitalistische Unternehmungen handelt? Aber die fommunistische Theorie und die kommunistische Braris find schon immer zwei sehr verschiedene Dinge gewesen.
Der Streit der Schilderanmacher.
Wie schon berichtet, stehen die Berliner Schilderanmacher und Helfer seit Mittwoch früh im Streif. Der Verkehrsbund hatte bis zum letzten Augenblick versucht, eine Berständigung in der strittigen Lohnfrage herbeizuführen. Die verschiedensten Vorschläge der Lohnkommission wurden von den Unternehmern verworfen. Die Herren gingen bei den letzten Verhandlungen sogar dazu über, die Berhandlungskommission durch höhnische Redensarten zu pronozieren. Es blieb den Schilderanmachern und Helfern zur Durch fegung ihrer Forderung kein anderes Mittel übrig, als der Streit, der denn auch einmütig aufgenommen wurde. Die gut organisierte Branche ist sich des Erfolges ihres Kampfes durchaus sicher. Die Streifenden erwarten von der Berliner Bevölkerung, daß fie sich ihrer Sache annimmt und zum Gelingen des Kampfes mit beiträgt. Sie hoffen ganz besonders, daß vor allem die Geschäftsleute darauf achten, daß von ihnen bestellte Schilder nicht etwa durch Streitbrecher angebracht werden. Die Streifleitung bittet, falls irgendwo Schilder angebracht werden, ihr dies telephonisch mitzuteilen, unter Morigplay 2382 und 4747.
Die Aussperrung in der Zigarrenindustrie. Erklärung der chriftlichen Gewerkschaften. Düsseldorf , 27. Oftober.
Der Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften nahm in feiner Herbstausschußßigung in Königswinter eine Entschließung an, in der zu dem Beschluß des Reichsverbandes deutscher Zigarrenhersteller, am 29. Oftober 1927 allen in der Zigarrenindustrie beschäftig
Freitag, 28. Oktober 1927
ten Arbeitern und Arbeiterinnen zum Zwecke der Aussperrung zu Vorträge, Vereine und Versammlungen.
fündigen, erklärt wird, dieses Vorgehen sei um so mehr zu verur teilen, als bisher von dem Tabatarbeiterverband feinerlei Forde rungen gestellt worden seien. Der Ausschuß erklärt, bei Durdy führung des Beschlusses die zur Aussperrung tommenden Tabatarbeiter nach allen Kräften unterstüßen zu wollen.
Die Christlichen zur Beamtenbesoldung.
Der Ausschuß des Gesamtverbandes der chriftlichen Gewer fchaften erklärte, daß die deutschen Beamten in allen Stufen ausreichend besoldet werden müßten. Eine gerechte Beamtenbesoldungsreform müsse sich aber im Tempo und im Ausmaß an den Leistungsgrad der Wirtschaft sowie an den Wohlstand und die Steuerkraft des Boltes anlehnen. Bei der augenblicklichen Lage Deutschlands sei eine Reform der Beamtenbesoldung, die dauernd jährlich 1½ Milliarden Mart mehr Aufwendungen erfordere, ein sehr gewagtes und gefährliches Borgehen.(!) Eine Reform der Beamten besoldung wäre bei der gegenwärtigen Gesamtlage Deutschlands nur in Etappen(!) durchzuführen.
Diese Stellungnahme der christlichen Gewerkschaften richtet sich gegen den Zentrumsmann und Reichsfinanzminister Dr. Köhler, gegen den Zentrumsmann und Reichsfinanzminister Dr. Köhler, trifft aber vor allem die Beamten Zweieinhalb Jahre Teuerung haben die Beamten ohne Aufbesserung ihrer Bezüge über sich ergehen lassen müssen. Man hat die Besitzsteuern abgebaut, der Großindustrie und den Agrariern mit vollen Händen Liebesgaben ausgeteilt. Nun endlich soll etwas getan werden. Freilich tommen die unteren Gruppen dabei so schlecht weg, daß einzelne nach der„ Erhöhung noch geringere Bezüge als vorher beziehen werden. Dazu noch diese Besoldungsreform", die die Hindernisse gegen den Aufstieg von unten nach oben zu einem undurchdringlichen Geftrüpp macht. Das ist dem Hauptausschuß der christlichen Gewerkschaften noch zu fühn! Wie lange sollen die unteren Beamten noch hungern?
H
In dem Lohnkonflikt zwischen den Bergarbeitern und den Industriellen im Kratauer und Dombrower Kohlenrepier stellt sich der Regierungsvertreter auf den Stand punkt der Arbeiter, deren Forderung einer acht prozentigen Lohnzulage er unterstüßt. Darauf wurde die Streifparole zurückgezogen, um das Resultat der Berhandlungen zwischen dem Regierungsvertreter und den Industriellen abzuwarten.
Die Angestellten des Warschauer Elettrizitäts wertes haben beschlossen, in den Streit zu treten, sofern die Direktion ihre Forderung, die Gehälter dem Teuerungsindeg anzu paffen, nicht erfüllen sollte. Die Verhandlungen find bisher an dem ablehnenden Standpunkt der Direktion gescheitert. Die Regierung sucht vermittelnd einzugreifen.
Die Spartaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten 2.-G., Berlin , Wallstr. 65, ift täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 4-6 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.
Sport.
Rennen zu Strausberg am Donnerstag, dem 27. Oktober. 1. Rennen. 1. Abteilung. 1. Berlenfischer( Bismark), 2. Stillemit ( Bittner), 3. Laurin( Bartels). Zoto: 35: 10. Blab: 12, 11, 16: 10. Ferner liefen: Chitos, Mustateller, Tullius, Silvo, Trianon, Donner. wetter. 2. Abteilung. 1. Albana( Haufer), 2. Karissima( lose), 3. Fippa( Morik). Toto: 70: 10. Blag: 22, 17, 15:10. Ferner liefen: Philister, Capua , Turfball, Poesie, Diamant, Otus.
Herzig.
2. Rennen. 1. Abteilung. 1. Fridolin( Dippelt), 2. Mohn Hauser), 8. Marc Anton( Broda). Toto: 85: 10. Blak: 18, 12. 24:10. Ferner liefen: Grand Mousseur, Stronenbraut, Belisar, Teifi, Anila, 2. Abteilung. 1. Fechter( Bismark), 2. Dioscur( Certel), 3. Die Königin( Klop). Toto: 32: 10. Blak: 13, 12, 13: 10, Ferner liefen: Balada, Venus IV, Szetely, Georgititter, Berleba, Dottor, Florestan. 1. Lalai( Wurst), 2. Barfuß( Schniper). 8. Siamese ( W. Schmidt). Toto: 31: 10. Blag: 13, 11, 19: 10, Ferner liefen: Victoria , Grosa, Lichtenstein, Fastnacht, Karneval II, Gerold.
3. Rennen.
4. Rennen. 1. Bompejus( Stohl), 2. Fliegender Fuchs( M. Schmidt), 3. Lusitania ( Murphy). Toto: 26:10. Blaz: 14, 15, 49: 10. Ferner liefen: Lichtelfe, Arsis, Amersfoort , Lobredner, Agraria , Baustein, Clothilde, Twostep. 5. Rennen. 1. Quo vadis( b. Borde), 2. Rose- Marie( Schnizer), 3. Baladin( Leutn. Jay). Toto: 22: 10. Plak : 10, 10:10. Ferner lief: Enkel. 6. Rennen 1. Mataja( Wolff), 2. Norge( Klot), 3. Ancilla( Rohl). Toto: 38:10. Play: 37, 29, 34:10. Ferner liefen: Sonechilde, Ritornell , Maimorgen, Panne, Thales, Blihlicht, Brüm, Fenja.
7. Rennen. 1. Frasquita( Bebmisch). 2. Chronos ( Jentsch), 8. Kron prinz( Wenzel). Toto: 56: 10. Blat: 20, 18, 31: 10. Ferner liefen: Dbaig, Logarithmus, Filipov, Carlotta, Chalzit.
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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin 14. Gebastianstr. 37/38,$ of 2 St. Sonnabend, 29. Oktober. Mitte: 18% Uhr Antreten Hochbhf. War. schauer Brücke. Fadelzug Friedrichshain . Petershagen - Freders.. borf: 20 Uhr im 2otal zum Alten Dessauer" Rameradschaftsversammlung. Bericht von der Borständetagung und der Kreisversammlung. Unsere Gründungsfeier. Zur Zeilnahme an dem Republikanischen Tag des Ortsvereins Friedrichshain am Sonntag, 30. Ottober, treten die Ortsvereine wie folgt an: Mitte: 18 Uhr Rüstriner Plaz mit Fahnen und Spielleuten. Pflichtveranstal tung. Webbing: Antreten in den einzelnen Abteilungen, so daß die Kameraden 121 Uhr vom Bhf. Gesundbrunnen abfahren können bis Schlef. Bhf., Aus gang Madaistraße. Brenzlauer Berg: 13 Uhr vor dem Bezirksamt. Radfahrer um 8 Uhr auf dem Petersburger Play zur Propagandafahrt mit den Radfahrern des Ortsvereins Friedrichshain . Kameraden, die an dieser Propaganda
fahrt teilnehmen, müssen ebenfalls um 13 Uhr antreten. Pflichtveranstaltung. Kreuzberg : 13 Uhr mit Tambourtorps und Fahnen. Pflichtantreten. gasten: Bioabit: Bhf. Bellevue 12% Uhr; Westen: Hochbhf, Butowite. 11 Sier. Gemeinsamer Treffpunkt: Küftriner Blag 18 Uhr. Wilmersdorf : 12 Uhr Fehrbelliner Plas. Schöneberg - Friebenau: 12 Uhr Whf. Ebersstraße. Pflicht veranstaltung. Steglig: 124 Uhr Düppelplag. Pflichtveranstaltung. ReuKöln- Brig: 18% süfteiner Blag. Rege Beteiligung erwünscht. Für die 1. Rameradschaft Pflichtveranstaltung. Radfahrer 7 Uhr Hohenzollernplag. Propagandafahrt Friedrichshain . Röpenid: 13% Uhr Bhf. Röpenick mit Sambourkorps und Fahnen. Lichtenberg nebst Untergruppen: 7½ Uhr Bhf. Frant furter Allee gesamter Radfahrerzug und alle rabfahrenden Kameraden zur Propagandafahrt des Ortsvereins Friedrichshain . Fahrrad mit Wimpel. Pflicht. antreten. Bantow: 12% Uhr Schönhauser Allee , Ede Bornholmer Straße sämt liche Rameraden mit Tambourkorps und Fahnen. Nachrichtendienst ladet ein. 12 Uhr Bhf. Bildau. Petershagen - Fredersdorf : 13 Uhr Bhf. Fredersdorf. Rieberbarnim- Dft: 13.50 Uhr Schles. Bhf., Ausgang Madaistraße. Wildan: Wassersport.Abt.: Die Kameraden werden aufgefordert, fich an der Veran ftaltung des Ortsvereins Friedrichshain zu beteiligen. Rüftriner Blag. Das Bildmaterial für den Lichtbilbervortrag muß sofort im Bootshaus abgegeben werden. Legter Termin in der Mitgliederversammlung am Mittwoch, 2. November. Treptow : Sämtliche Kameradschaften 14 Uhr Antreten an der Wiener Brüde zum Werbeumzug mit Tambourkorps und Reichsbannerkapelle.
Antreten 13 Uhe
Sonnabend,
Deffentliche Bersammlungen der Ariegsopfer. Nachdem im Reichstage zu der Bersorgung der Kriegsopfer Stellung genommen worden ist, hat der ReichsBerlin, öffentliche Versammlungen einberufen, um zu den Maßnahmen der bund ber Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Ariegerhinterbliebenen, Regierung Stellung zu nehmen. In allen Versammlungen wird über das Thema:" Die Kriegsopfer und die 5. Novelle" gesprochen. Freitag, 28. Ditober: Neukölln: Berliner Kind!-Brauerei, Sermannstr. 214-219. 29. Oktober: Staaten: Lokal Reschke, Lehrter Straße . Montag, 31. Oktober: Berlin - Norden: Ledigenheim, Pappelallee 15. Berlin - Osten: Schmidts Gefell( chaftshaus, Fruchtstr. 36. Bittenau: Lokal Schulz, Oranienburger Str. 88. Weißensee : Gesellschaftshaus, Partstr. 16. Dienstag, 1. November: BerlinGüden: Dresdener Str. 96. Mittwoch, 2. Rovember: Schöneberg : Schloßbrauerei, Hauptstr. 122. 8ehlendorf: Lokal Lindenpark, Berliner Str. 8. Ober schöneweide : Gefellschaftshaus, Wilhelminenhoffte. 34. Freitaa, 4. November: Steglit : Albrechtshof, Albrechtstr. 1. Röpenick: Stadttheater, Wilhelmplag. Montag, 7. November: Mariendorf : Kellers Westfäle, Chauffecftr. 305. Svandau: Germania- Gäle, Strefowplag 19. Pankow : Gesellschaftshaus, Berliner Str. 102. Dienstag, 8. November: Moabit : Hohenzollern - Festfäle, Bandelstr. 35. Briz: Buschkrug, Rudower Str. 51. Lichtenberg : Gymnasium, An der Parkaue. Niederschönhausen : Restaurant Thiele, Bismardstr. 44. Berlin - Westen: Zahnärztehaus, Bülowftr. 104. Freitag, 11. November: Biesdorf : Lokal Bartsch, Dorfstraße.
Cine Führung durch die Drchibeengärtnerei Otto Benrodt, Berlin - Marienfelbe, wirs Gartenbirektor Zeffer im Auftrage ber Sumboldt- Hochschule an diesem Sonntag vornehmen. Treffpunkt 10 Uhr Bhf. Marienfelde. Schußverband geschäbfater Auslandsdeutscher, Kolonialdeutscher und Verbrängter. Montag, 31. Oktober, 20 Uhr, Mitgliederversammlung im Schubert. Konzertsaal, Blomstr. 104. Stellungnahme zum Schlußentschädigungsgefeß. Berliner Orchesterverein Crescendo 1875". Uebungsabend ieben Freitag 20 Uhr im Bereinslotal Wichertstr. 64. Streicher und Bläser willkommen. Der Junge Chor singt am Sonntag um 11 Uhr in der Lungenheilstätte
ist. Abfahrt 8.02 Uhr Stett. Borortbhf., 8.06 Uhr Bhf. Gesundbrunnen
Sehnig.
Esperanto- Club Konkordia" veranstaltet heute fostenlos einen Vortrags abend über die Welthilfssprache Esperanto" im Restaurant Bürgerfäle, NeuZölln, Bergstr. 147. Referenten: Dr. Felsart und Direktor Julius Glück.
Modevorführungen Jonaß u. Co.
Im großen Saal des Lehrervereinshauses veranstaltete die Firma Jonaß u. Co. einen Modenachmittag mit allen Schikanen der Neuzeit in modischer und gesellschaftlicher Beziehung. Bei Kaffee und Kuchen, Musik- und Gesangsvorträgen wurden dem zahlreich erschienenen Publikum die Neuschöpfungen der Saison vorgeführt. Die reichhaltige Schau brachte wirklich hübsche und preismerte Kleidungsstüde; für jedermanns Geschmad, Geldbeutel und Körpermasse war reiche Auswahl vorhanden. Man sah sehr hübsche Mäntel aus Tuch mit Pelzverbrämung, in einfacher Ausführung schon von 19 M. angefangen, Ottomane, Seidenplüsch- und Krimmermäntel in ihrer eleganten Verarbeitung ein täuschendes Abbild echter Belzmäntel darstellend und trotzdem immer noch in erschwinglicher Preislage. Wollkleider aus Rips, Velontine, Kasha und Stridftoffe, für den Abend Stilkleider aus Taffet, Keider aus Crèpe de Chine, Tüll, Crèpe Georgette usw. Es gab eine stattliche Fülle Reißern". Ganz moderne Stoffeleider von 13 M., ein Badfischkleid sogar schon für 7 M. Herz, was begehrst du noch mehr. Auch Männerkleidung gab es zu sehen, darunter gut gearbeitete Anzüge aus Cheviot, Kammgarn von 62 M. aufwärts. Kinder führten ihre Straßen, Sport- und Festtagskleidung vor. So sehr nett all die fleinen Mode- Marionetten auch wirfen mögen, so passen sie ihrem Alter nach denn doch so gar nicht in diesen Rah.nen. Die vorgeführten Modelle gefielen sehr gut, am besten die ganz billigen und die ganz guten Stücke.
von
Die allerliebste Löwenkinderstube gelangt in allen Nachmittags- und Abend. porstellungen des Birkus Rapitän Schneider zur Borführung. Zirkus Schneider pielt jegt, wie bereits bekanntgemacht wurde, in feinem geheizten Winterholzbau, der in der Prinzenallee, Ede Soldiner Straße, Aufstellung ge. nommen hat.
Mufitaufträge
fbergibt man nur dem Nachwets bes Deutschen Muftterverbandes, Berlin , Kom mandantenstr. 63/64 Dönhoff 3277-78. Geschäftszeit 9-5, Gonntags 10-2 Uhr. Auf Wunsch: Bertreterbefuch.
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