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so viele Rentenbezieher. Die Wartezeit, die erfüllt sein muß, um| falschem Namen unternommenen Kontrollfahrt in diese Bezirke grobe

VBMI. vor dem Schlichtungsausschuß. überhaupt Leistungen zu erhalten, ist in der Angestelltenversicherung Berstöße, besonders in Finkenherd, feftigeſtellt zu haben. Der Dele­

Ein Vermittlungsversuch.

Wie erinnerlich find die Verhandlungen zwischen dem Verband crliner Metallindustrieller und den dem Metallfartell angeschlosse­nen Gewerkschaften gescheitert, weil der BBMJ. Cohnangebote machte, die weit unter den tatsächlich gezahlten Löhnen liegen. Die Funktionärtonferenz der Metallarbeiter beschloß deshalb, die Verhandlungen nicht weiter fortzusehen und lehnte auch ab, den Schlichtungsausschuß anzurufen.

Nunmehr hat der Borsigende des Schlichtungsausschusses von sich aus eingegriffen und die Parteien zu einem Ber­mittlungsversuch zu heute mittag geladen.

Zunächst handelt es sich natürlich nur um unverbindliche Besprechungen informatorischen Charakters. Nach der bis­herigen Haltung des BBM3. zu urteilen, besteht allerdings teine Aussicht, daß dieser Verfuch zu einem greifbaren Resultat führt. Die Vertreter des Metallfartells sind nicht geneigt, von ihren Mindeftforderungen etwas abhandeln zu lassen.

Stegerwald und die Beamten.

Merkwürdige christliche Grundsätze. Stegerwald hielt am Sonnabend in Gleiwit eine Rede,

wobei er betreffend der Neuregelung der Beamtenbezüge folgende Borschläge machte:

1. Die in Gruppe III, IV und V eingestuften Beamten sollen in den mittleren Dienstaltersstufen ein ähnliches Ein­fommen beziehen wie die gelernten Fach- und Qualitätsarbeiter in der Brivatindustrie, mit denen sie verglichen werden können. Darauf hat fich dann die Besoldungsreform für die übrigen unteren und mittleren Beamten aufzubauen. Der Vorsprung dieser Beamten gegenüber dem ähnlich qualifizierten Arbeiter in der Privatindustrie besteht in der sicheren Eristenz, in der gesicherteren und besseren Altersversorgung und in besseren Urlaubsverhältnissen.

2. Die afa demifo gebildeten Beamten sind so zu befolben daß auf der einen Seite auf die allgemeine Berarmung Deutschlands Rücksicht genommen und auf der anderen Seite das Streben in den Staatsdienst einzutreten, nicht zerschlagen wird, sonst besteht die Gefahr, daß alle fähigen Menschen zur Privatwirt­schaft gehen und der Staat sich mit lauter Mittelmäßigkeiten be­gnüren müßte.

3. An die führenden Ministerialbeamten werben im Zeitalter des Parlamentarismus, des Reichswirtschaftsrats usw. fehr viel höhere Anforderungen gestellt wie im alten Regime. Diefen Beamten muß durch Ministerialzuschläge und durch Er= hhung ihres Urlaubs im Bergleich zu den anderen Be­amten besonders entgegengetommen werden."

also die Beamten in Gruppe 111, IV and V sollen nach etwa zehn Jahren Dienst so viel verbienen, wie die Facharbeiter, mit denen fie verglichen werden können. Daß die hohe Ministerialbureaukratie fie nur mit den schlecht bezahlten Facharbeitern pergleichen wird, bedarf feiner weiterer Ausführung. Wie es mit den Anfangs. gehältern dieser Beamien stehen soll, fagt Herr Stegerwald nicht. Dieser Führer der christlichen Gemertschaften will die ,, akade misch gebildeten Beamten" befonders berücksichtigen, er will jie etwa so bezahlen, wie die Unternehmersyndici bezahlt werden. Right etwa wie die Unternehmer ihre akademisch gebildeten Ingenieure bezen. Der Erbauer des Funkturms erhielt ein Monatsgehalt non 255( zweihundertfünfundfünfzig) Mart, wofür heute mancher Facharbeiter nicht arbeiten würde.

Ganz besonders in sein Herz gefchloffen hat Herr Siegerwald die führenden Ministerialbeamten", an die heute viel

höhere Unforderungen gestellt würten wie im alten Regime. Das falie tann jeber Cisenbahner, ganz besonders aber fönnen das die Werkstättenarbeiter auch sagen. Wir sehen aber nicht, daß Herr Stegerwald deshalb für sei eintritt.

Nicht weniger seltsam ist, was der Führer der chriftlichen Gemert­schaften über die Dedungsfrage fagt. Beil die Staatsauf tommen, so wie sie unter Schlieben perteilt wurden, haupt­fächlich von den breiten Massen getragen werden, fönne man die schlecht bezahlten Beamtengruppen nicht wesentlich aufbeffern. Barum man in Deutschland z. B. nicht die Erbschaftssteuer wie in England heranziehen kann, warum in Deutschland die reichen Agrarier sich von der Steuerzahlung brüden fönnen, barüber schweigt Stegerwalb Wenn fo chriftliche Gewertschafts­führer reben, dann darf man sich über die Borschläge und Wintel züge der Bürgerblodregierung allerdings nicht wundern.

Der Kampf in der Zigarrenindustrie. Aussperrung in Westfalen und Lippe.

Herford , 31. Oftober.( Eigenbericht.) Die westfälijo- lippischen 3igarrenfabrikanten haben geffern elwa 20 000 Sigarenarbeiter 3meds 2us­Sperrung gekündigt. Diesen Massentarifbruch der Zigarren fabrikanten haben die Sortierer, pader und Fertig. macher mit fofortiger Arbeitseinstellung be. antwortet.

Arbeitsrechtliche Informationsabende für Betriebsräte.h

räte, die ziemlich stark belastet sind, im regelmäßigen vierzehntägigen Befanmilich führt die Berliner Gewertschaftsschule für Betriebs. rate, die ziemlich start belaftet find, im regelmäßigen vierzehntägigen Turnus Informations- und Ausspracheabende über arbeitsrechtliche Fragen durch. Die Leitung dieser Abende haben die Kollegen Clemens Nörpel und Dr. Bruno Bröder vom Vorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes übernommen.

über dreimal fo lang wie in der Knappschaftsversicherung. Die gierte von Fintenherd bestritt ganz entschieden, daß diese Behaup Knappschaft zahlt höhere Steigerungsbeträge wie die Angestellten- tungen zutreffend feien. Der Antrag durch schließlich mit 21 gegen 21 Stimmen abgelehnt. versicherung, fie rechnet auch die gesamte zurückliegende Beitragszeit an, während die Angestelltenversicherung über 90 Prozent aller weiblichen Versicherten und zwei Drittel aller männlichen Versicherten Steigerungsbeträge erst für die seit dem 1. Januar 1924 geleisteten Beiträge gewährt. Die Knappschaftsversicherung gewährt eine Bestattungsbeihilfe in Höhe des dreifachen Betrages des monatlichen Ruhegeldes, mindestens aber 300 Mart, außerdem freie ärztliche Behandlung und Arznei für Ruhegehaltsempfänger; die Angestellten versicherung gewährt in beiden Fällen nichts. In der Knappschafts­versicherung sind sämtliche Anträge auf Gewährung eines Heil­perfahrens bewilligt worden, in der Angestelltenversicherung wurden dagegen über 20 000 Anträge abgelehnt. Troß dieser weit besseren Leistungen entfällt in der Snappschaft auf ein Mitglied ein durch schnittliches Vermögen von 450 Mart, in der Angestelltenversiche rung dagegen nur von 300 Mart.

Woher tommt das? Weil die freien Angestelltenverbände die Snappschaftsversicherung beherrschen und sie durchgefeht haben, daß in der Knappschaft die Unternehmer nur zwei Fünftel der Vertreter stellen dürfen.

Die freien Angestelltenverbände verlangen auch in der An­gefteltenversicherung den ausschlaggebenden Einfluß der Angestell­ten, während die bürgerlichen Verbände das ablehnen.

Der Reichstagsabgeordnete Lambach vom DHB. bringt es jogar fertig, gemeinsam mit dem bekannten Scharfmacher von den Ribec schen Montanwerfen, dem Bergwertsdirettor Leopold, einen Antrag im Reichstage einzubringen, der praktisch auf eine Zer­fchlagung der Knappschaftsversicherung hinausläuft. Dagegen müssen sich selbst die christlichen Bergbauangestellten, der Reichs­verband deutscher Bergbauangestellter, Fachgruppe Bergbau im Gedag, werden.

In der Knappschaftsversicherung haben die bürgerlichen An­gefteltenverbände ausgespielt. Herr Lambach vom DHB. geht mit dem Bergwerksdirektor Leopold ein politisches Bündnis ein, um die Knappschaftsversicherung zu zerschlagen. Es ist derselbe Leopold, von dem die Handelswacht" einmal schrieb, er sei der hauptsäch. lichste Gelbgeber des Reichsbundes vaterländischer Arbeiter. und Wertvereine, alfo oberster Patron der Getben. Bei solcher Bundesbrüderschaft kann nur die Parole lauten: Jede Stimme den freien Angestelltenverbänden, dann iff die Bahn frei für den Ausbau der Angestelltenversicherung!

Konflikt auf den tschechoslowakischen Eisenbahnen. Berschlechterung der Cohn- und Arbeitsbedingungen. lleber ben Stenflitt auf den tschechoslowakischen Eisenbahnen schreibt der Pressebericht der Internationalen Transportarbeiter Föderation:

Zurzeit herricht unter bem tfchechoslowakischen Eisenbahnpersonal große Aufregung. Um dem Borhaben der Regierung, die Lohn und Arbeitsbedingungen zu verschlechtern, vereint entgegenzutreten, haben sich die Eisenbahnerorganisationen aller Richtungen, die mehr als 150 000 Mitglieder umfassen, zu einer Koalition zusammengeschlossen. Die von den koalier­ten Gewerkschaften dem Eisenbahnministerium unterbreiteten Forde rungen hatten nicht den gewünschten Erfolg. Das Ministerium ist wohl bereit, zu verhandeln, es meicht aber der Beantwortung der wichtigsten Frage aus, nämlich, ob das Eisenbahnministerium bereit fei, die Forderung nach Aenderung der Regierungsverordnung be­treffend die Lohn- und Arbeitsbedingungen des Personals zu erfüllen. Die am 8. Oftober in Brag abgehaltene Reichstonferenz der foalier ten Organisationen beschloß, bis zum 12. Oftober eine flare Uni­Regierung hat sich darauf zu Berhandlungen mit dem Bersonal wort des Eisenbahnministeriums auf diese Frage zu fordern. Die bereiterklärt und die Gewerkschaften zu einer Konferenz eingeladen. bereiterklärt und die Gewerkschaften zu einer Konferenz eingeladen. Die Verhandlungen find nun im Gange.

Prag , 31. Oftober,( IU.)

der Eisenbahnerorganisationen erklären, daß es zwar die durchberaten. Das Eisenbahnministerium ließ den verhandelnden Vertretern den Forderungen samt seinem eigenen Standpunkt der Gesamtregie­rung vorlegen werde, zurzeit jebodh feine pofitive Antwort erteilen tönne. Die Vertreter beharrien darauf, daß die Verhandlungen weiter geführt würden und eine pofitive Antwort gefordert werden müffe. Die Eretutive der Eisenbahner hat einmütig festgestellt, daß ren Berhandlungen über die eigentlichen Forderungen der Eisen­durch die Berweigerung einer Antwort nach acht Monaten die weite bahner unmöglich gemacht worden feien. Man nimmt an, daß nun­mehr die Eisenbahner in absehbarer Zeit mit der passiven Resistenz einfegen werden. Die Organisation der Lokomotivführer hat sich mit dem übrigen Bersonal solidarisch erklärt. An den Minister präsidenten ist ein Schreiben abgegangen, das am Montag in feinen Händen sein wird, Montag vormittag tritt der engere Ausschuß der Eretutive zusammen, um das weitere Vorgehen zu beraten. Die Weisungen der Eretutive sind bereits an sämtliche Eisenbahnerver treter in der ganzen Tschechslowakei ergangen. Man erwartet, daß durch die jetzt schon vorbereiteten Maßnahmen die Regierung sich doch noch veranlaßt sehen wird, die Berhandlungen über die eigent. lichen Forderungen in fürzester Zeit aufzunehmen.

Passive Resistenz?

In Bünde haben etwa 600 Sorfierer und Pader bei stomatischen Staatsbahnen infolge Lohn- und Gehaltsstreitigkeiten BIB. meldet: Bie Reisende berichten, foll auf den tichecho 16 Firmen die Urbelt eingestellt. In Deynhausen und Rehme mit den Eisenbahnerorganisationen paffive Refistenz ausge bei fechs Firmen. Ferner bei drei Firmen in Cem go, vier Firmen brochen sein. Wie es heißt, versehen die Eisenbahnangestellten den in Cübbede. In Lübbede, Löhne, Mennighüffen Dienst genau voricriftsmäßig, was zur Folge hat, daß und Holzbaujen etwa 400 Sortierer und Bader bei der zirfa die Abfertigung des Verkehrs mit großer Langjamfeit vor 4000 Zigarrenarbeiter beschäfügenden Firma Ang. Blase, Siglich geht. Besonders gilt dies für Frachtgüter. Wie verlautet, Lübbecke. Aug. Blase ist Hauptlieferant der Berliner Ladenbefizer. follen verschiedene Bahnhöfe bereits verstopft fein. Ferner ist die Arbeit eingestellt in Minden , Barnfrup, Blotho, Osnabrüd und Herford . Die 3igarrenfabritan­ten, die so brutal die Arbeiter fündigten, bemühen sich jetzt, die Arbeiter zum Beiterarbeiten zu bewegen.

187 Mr. Monatsrente bei der Knappschaft. Ein Beitrag zum Wahlkampf in der Angestellten. versicherung .

Die Forderungen der freien Angestelltenverbände für einen Ausbau der Angestelltenversicherung werden von den bürgerlichen Angestelltennerbänden u. a. auch durch Vergleiche der Knappschafts­versicherung mit der Angestelltenversicherung bekämpft. Man sucht zu schrecken mit den hohen Beiträgen in der Knappschaft, die häufig gar nicht stimmen und verschweigt wohlweislich die Leistungen der Rnappschaftsversicherung.

Bährend die Angestelltenversicherung nur eine monatliche Durchschnittsrente pon 54 Mart leiftet, gewährt die Knappschaftsversicherung eine monatliche Durch schnittsrente von 187 mart. Der Unterschied liegt jedoch nicht nur in der Höhe der Leistungen.

Die Knappschaftsversicherung als Versicherung der Bergbau angestellten zahlt auch wirklich an ihre Versicherten, sie hat im Verhältnis zur Angestelltenversicherung fast sechzehnmal

Delegiertenversammlung der Maschinisten.

Die Besprechungen haben den 3med, die Betriebsräte über die gesamte Rechtsprechung im Arbeitsrecht, soweit sie für die Betriebs­vertretungen interessant und wichtig ist, zu informieren. Der nächſte Informationsabend ist am Dienstag, dem 1. November, abends 7 Uhr. Ausnahmsweise findet er diesmal nicht im Gaal 3, fondern im Saal 11 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24/25, pt., 7 Uhr. Ausnahmsweise findet er diesmal nicht im Gaal 3, statt.

Metalltransportarbeiter! Sonntag, den 13. November 1927, vormittags 9% Uhr, im großen Saal des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24/25, ordentliche Delegierten- Vollversammlung. Auf der Tagesorommg stehen sehr wichtige Fragen. Mitgliedsausweis und Delegiertentarte legitimieren. Metallbetriebe, die noch keine Vertre­tung haben, müssen die Wahlen umgehend vollziehen. Außer den Transportarbeitergruppen aller Metallbetriebe müssen auf dieser Bertrauensleuten entfällt auf je fünf Mitglieder ein Delegierter. Bollversammlung bestimmt vertreten sein.

Die

Berkehrsbund, Sektion V.

Wirtschaft

Wo fehlt es in der Landwirtschaft? der Fortschritt kommt viel zu langsam aufs Land.

In der Bayerischen Agrarpolitischen Rundschau" Nr. 39 ( Organ der Bayerischen Landesbauernkammer), wird ein Aufsatz von Professor Dr. Raum- Weihenstephan mit der Ueber­schrift: Bo fehlt es" veröffentlicht. Dieser Aufsatz enthält Bea merkungen, die mandje unserer Darlegungen in wirkungsvollster Weise unterstreichen. So führt Professor Dr. Raum beispielsweise einleitend wörtlich aus:

Man fann im Ernfte nicht behaupten, daß die Landwirtschaft in Deutschland durch den Staat eine zu geringe Aufmerksamkeit erführe. In wirtschaftspolitischen Fragen findet sich immer eine Mehrheit, die wenigstens den hauptsächlichsten Forderungen der Landwirtschaft Rechnung zu tragen gewillt ist, wenn auch die Land­wirtschaft allein nie ihre Wünsche durchdrücken kann. Sie ist hiera bei immer auf die Mithilfe anderer Stände angewiesen, weil fie zahlenmäßig zu schwach geworben ift. Man tann ebenso wenig behaupten, daß die offentliche Fürsorge für die Landwirtschaft durchaus unzulänglich sei, wenn auch manche Erfordernisse bisher nicht befriedigt wurden und auch innerhalb der landwirtschaftlichen Verwaltung manchmal eine etwas scharfsichtigere und beweglichere Verteilung von Kräften und Mitteln zu wünschen wäre. Im allgemeinen aber muß jederman die Leistungen im Reiche und in Bayern anerkennen.

B

Im Anschluß an diese Feststellung wirft Profeffor Dr. Raum die Frage auf ,, moran es wohl in Wirklichkeit liege, baß unsere Landwirtschaft immer noch nicht sowohl nach der Menge als nach der Güte ihrer Erzeugnisse fo zur Ernährung des deutschen Boltes beiträgt, als es möglich wäre. Er antwortet darauf, daß manche Urfachen dafür durch die Landwirtschaft selbst verschuldet find. In der Begründung dieses Standpunttes jagt Profeffor Raum unter auf bas Feinfte entwidelt. Es müßt aber nichts, menn diese mit anderem: Forschung und Lehre sind in der Landwirtschaft bereits verhältnismäßig geringen Sahl von landwirtschaftlichen Betrieben einem immerhin hohen Aufwand erzielten Fortschritte mir einer zugute tommen und die Technit dés Großteils der Wirtschaften in einem schreienden Gegensatz zu der nimutiösen Durchbildung ber Wissenschaft und den tatsächlichen Errungenschaften steht. Der Bauernhof hinaus. Hier liegt das Schicksal der deutschen Fortschritt bringt viel zu langsam in den lettem Landwirtschaft, dies ist der Angelpunkt, um den fich unsere Zukunft dreht... Die wohlberechnet der landwirtschaftliche Betrieb heute schon in Amerita arbeitet, ist uns durch die Reiseberichte der legten deutschen Studienkommiffion aufs neue eindringlich vor Augen geführt worden. Es ist nicht zuviel gejagt, daß man fie deutschen Berhältnisse damit vergleicht und an die Zukunft denkt. mit lähmenden Entsehen lefen muß, wenn man unfere Dabei handelt es sich in Amerila nicht um große, sondern uni bäuerliche Betriebe."

Es ist laum zu hoffen, daß auch diese neue und sehr eindring­liche Belehrung schnell fruchten wird. Denen, die den Ton an geben, den Großagrariern, liegt an Krediten und Staatshilfe. Was ist ihnen der Fortschritt in der Band­wirtschaft.

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Minimar- Feuerlöscher bei finfenden Koffen voll beschäftigt. Die Minimar A.-G. in Berlin - Neuruppin , die als Hersteller von Spezialfeuerlöschapparaten eine Anzahl hochwertiger Patente befigt, zeigte im letzten Jahre eine ganz besondere Aktivität. So wurde durch den Ausbau des neuen Schaumlöschperfah.. wehren, Hafenverwaltungen und den feuergefährlichen Industrien rens die Produktion erheblich erweitert und das neue Verfahren bei ben hierfür in Frage tommenden Interessenten, wie Feuer­mit Erfolg eingeführt. Außerdem wurde in diesem Zusammenhang mit der amerikanischen Pyrene- Gesellschaft die Byrene Mini­mit der amerikanischen Pyrene- Gesellschaft die Byrene Mini­mar Corporation in New Dort gegründet, durch die eine gemeinsame Auswertung der Batente sowie gemeinsamer Ber­trieb stattfindet. Der Abschluß für 1926/27 meist bei einer Genfung der Generalunfosten von 1,88 auf 1,61 Miu. Mart mit einem Reingewinn von 0,27 Mill. M. und einer zehn. prozentigen Dividende dasselbe günstige Ergebnis auf wie im Borjahre. Dagegen haben sich die einzelnen Bilanz­posten ganz erheblich geändert. Die Aufnahme des neuen Berfahrens machte allein Maschinenanschaffungen in Höbe von 160 000. notwendig, während die Ausdehnung der Ge­23 ech feltrebiten führte. Während sich die Forderun schäftstätigkeit zu einer starten Beanspruchung von Bant und gen von 1,2 auf 1,8 mil. M. erhöhten. von denen übrigens bereits 80 Broz. eingegangen find verbreifachten sich die Bank und Wechselschulden mit 0,67 mill. M. Auch die warenfchulden stiegen von 0,38 auf 0,51 Mill, M. Die entfehr hohen Bürgschaften von fast einer Million, die auf der Gene­ralversammlung den Protest der Opposition herporriefen, sind nach der Erklärung des Borsigenden auf Bürgschaften für Ron erhöhung zur Hälfte verschwinden werden. 3erngesellschaften zurückzuführen, die jest bei der Stapital Stand des Unternehmens wurde jehr günstig dargestellt. Die Betriebe arbeiten mit start gefentten Selbsttosten und außer dem laufenden Auftragsbestand liegen noch bedeutende Behördenaufträge vor. Beschäftigt find zurzeit etwa 200 Angestellte und 450 Arbeiter.

Der Wirtschaftsbezirk Brandenburg des Berbandes der Maschi nisten und Heizer hatte am Sonntag in Berlin feine ordentliche Delegiertenversammlung.

ten Staffenbericht der Unterstügungstaffe für das 3. Quartal, monach Genosse Rust u h! erläuterte zunächst den gebrudt vorgeleg fich der Kaffenbestand der Lofalfajje von 16 202 m. auf 18 289 m. erhöht hat. Der Kassenbericht wurde ohne Debatte einstimmig genehmigt. Ebenfalls einstimmig wurde der Bezirksvorstand be. auftragt, an allen Arbeitslosen, Invalidben und ausgesteuerten Stranten zu Weihnachten eine der Leistungsfähigkeit fprechenbe Ertraunterstügung auszuzahlen. Reinefeld eingehend die einzelnen 2ohn­In dem anschließenden Geschäftsbericht schilderte Genoffe bewegungen, die im 3. Quartal geführt worden sind. Uleber und Tarif den Konflitt im Delgasmert Pintich gab der Sekretär des Hauptvorstandes Babbert einen eingehenden Bericht.

Dem Geschäftsbericht schloß sich eine längere Debatte an, in der an einigen Maßnahmen des Bezirtsvorstandes Stritif geübt wurde, im allgemeinen aber die Tätigkeit anerkannt wurde. Zu einer leb­haften Diskussion tam es über einen Antrag, in dem behauptet wird, baß bei der Bahl der Delegierten zum Verbandstag grobe wurde, daß die Wahlen in Fintenherd und Oranienburg ungültig Verstöße gegen das Wahlreglement vorgekommen seien und verlangt erflärt werden sollten. Der Begründer dieses Antrages, der eben­falls als Randidat aufgestellt war, behauptete, auf einer unter

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Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener: Birtschaft: 6. Klingelhöfer; Berlag: Borwärts- Berlag D. m. b S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchbruderet Gewerkschaftsbewegung; Fr. Chlora: Feuilleton Dr. John Schilowsti: Lotales: und Constiges: Frig Rarstädt; Anzeigen: Th. Glade; sämtlich in Berlin . und Berlagsanstalt Baul Ginger Co Berlin 698 68, Lindenstraße 3,

Sierau 1 Beilage,