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Nr. 526 44. Jahrgang

5. Beilage des Vorwärts Kommt zu uns!

68.0

S.P.D

Wochenprogramm des Berliner   Rundfunks.

Sonntag, 6. November:

9: Morgenfeier. 11.30: Uebertragung Großes Schauspielhaus. 14.30: Die Freimachung yor Einführung der Postwertzeichen. 15: Allgemeine Gesichts­punkte bei der Auswahl der Zuchttiere. 15.30: Für unsere Kleinen. 16.30: Hans Thoma  . 17: Unterhaltungsmusik. 19.05: Worüber lachen wir? 19.30: Bei Josef Thorak   und Bruno Krauskopf  . 20.30: Tschechoslowakischer Abend, vorträge, 22.30: Tanzmusik,

Montag, 7. November:

Musik­

15.30: Frauenberufe in der Landwirtschaft. 16: Taifunkatastrophen. 16.30: Novellen. 17: Unterhaltungsmusik. 18.20: Studienfahrt durch die amerikanische  Versicherungswelt. 18.50: Sozialpolitische Umschau. 19.20: Neues vom Himmel und von der Erde. 20: Uebartragung aus dem Metropol- Theater: Paganini", Operette von Lehár  . Danach Unterhaltungsmusik,

Dienstag, 8. November:

12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 16: Stunde mit Büchern. 16.30: Fritz Reuter   zu seinem Geburtstage( 7. November): 17: Unterhaltungsmusik. 19.05: Was der Berliner   Fernsprechbenutzer von den neuen Selbstanschluß­ämtern wissen muß. 19.30: Die Entstehung der Berliner   Museen. 19.55: Er­scheinungen und Theorien des Okkultismus, 20.30: Rezitationen, Musikvorträge. Mittwoch, 9. November:

15.30: Das Kind im Wandel der Zeiten. 16: Vereinsamte Menschen. 16.30: Vortrag und Rezitationen. 17: Unterhaltungsmusik. 18.15: Doktor Eisenbarth  . 18.40: Der Aufbau der Materie. 19,05: Weltrevolutionen. 19.30: Sendespiele: ..Der Liebestrank  ", Komische Oper von Donizetti  . 22: Uebertragung Berliner Sportpalast.

Donnerstag, 10. November:

12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 16: Schiller und die Bühne. 16.30: Alfred Polgar  . 17: Kammermusik. 18.30: Nationalwirtschaft einst und jetzt. 19.05: Fremdsprachliche Vorträge. 19.30: Reklame im Bilde der Groß­atadt, 19.55: Deutschland  , das Herz Europas  . 20.30: Lieder- und Musikvorträge, 4.30: Funk- Tanzstunde.

Freitag, 11. November:

15.30: Die geistige Entwicklung des Weibes. 16: Herbsttage im Park. 16.30: Unterhaltungsmusik. 18.30: Jüngste russische Dichtung. 19.05: Italienisch. 19.30: Sozialpolitik, Angestelltenversicherung. 19.55: Weltanschauung und Ge­sundheit. 20.30; Uebertragung aus dem Bachsaal. 22.30: Lieder, Musikvorträge aus Operetten.

Sonnabend, 12. November:

12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 16: Wunder des Alltags. 16.30: Funk- Grotesken. 17: Unterhaltungsmusik. 18.30: Der Bildhauer und sein Hand­

werk. 19.05: Weltwirtschaftliche Zeitfragen. 19.30: Die Grundlagen der deut­ schen   Kulturpolitik. 20: Selbstsucht und Menschenliebe. 20.30: Experimental­

vortrag. 21.15: ,, Sahara  ". 22.30: Funk- Tanzstunde.

Königswusterhausen  .

Sonntag, 6. November:

Ab 9: Uebertragung aus Berlin  . 14.30: Schachfunk. Ab 15: Uebertragung aus Berlin  . 18: Gustav Frenssen   liest eine unveröffentlichte Erzählung. 19: Religiöse Dichtung. Ab 20: Uebertragung aus Berlin  .

Montag, 7. November:

16: Das jüngste Frankreich  . 16.30: Musikberatungsstelle des Zentralinstituts. 17: Das mittelalterliche Kaisertum. 18: Neuzeitliche Atomtheorie. 18.30: Eng­ lisch   für Anfänger, 18.55: Erfahrungen mit Bodenlockerung. 19.20: Aktuelle Buchführungsfragen. Ab 20: Uebertragnug aus Berlin  .

Dienstag, 8. November:

16: Die Schulaufsicht des Staates, 17: Das mittelalterliche Kaisertum. 18: Die Steilung des Richters im Staat. 18.30: Spanisch für Anfänger. 18.55: Indonesische Musik, 19.20: Der Musikpoet Karl Söhle  . Ab 20: Uebertragung aus Frankfurt  .

Mittwoch, 9. November:

16: Amerika   im Spiegel seiner Schulen. 16.30: Französisch( Kulturkundlich­literarische Stunde). 17: Feldherr und Staatsmann. 17.30: Die Violinsonate. 18: Technischer Lehrgang für Facharbeiter: Konstruktionselemente. 18.30: Französisch für Anfänger. 18.55: Aufbau und Wandlung in der sozialen und beruflichen Schichtung des deutschen   Volkes. 19.20; Der hohe Gaumen und seine Einwirkung auf den Organismus. Ab 20.10: Uebertragung aus Berlin  . Donnerstag, 10. November:

16: Erziehungsberatung. 16.30: Aus dem Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht. 17: Uebertragung aus Berlin  . 18: Kärnten   als Grenzland. 18.30: Spanisch für Fortgeschrittene. 18.55: Was muß der praktische Landwirt vom neuen Futtermittelgesetz wissen? 19.20: Das Volkslied. Ab 20.30; Uebertragung aus Berlin  .

Freitag, 11. November:

Sonntag, 6. November 1927

16: Ueber Erkältung. 16.30: Sprechtechnik. 17: Die weltgeschichtliche Be deutung der Vorgänge in China  . 17.30: Hauptfragen der Ethik. 18: Wissen­schaftliche Grundlagen der Luftfahrt. 18.30: Englisch   für Anfänger. 18.55: Geschichte der deutschen   Handelsvertragspolitik. 19.20; Wissenschaftlicher Vor­trag für Aerzte. Ab 20: Uebertragung aus Hamburg  . Ab 22; Uebertragung ans Berlin  .

Sonnabend, 12. November:

16: Kurzschriftdiktate. 17: Die schöpferische Betätigung des Lehrers im Dienst der Allgemeinheit. 17.30: Soziale Probleme im Unterricht. 18: Tech­nischer Lehrgang für Facharbeiter: Konstruktionselemente. 18.30: Französisch für Fortgeschrittene. 18.55: Englisch   für Fortgeschrittene. 19.20; Die Geschichte der deutschen Sprache. Ab 20.30: Uebertragung aus Berlin  .

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Funkwinket

Die Gesellschaft befindet sich seit Jahren bereits in einem Prozeß der Umwandlung. Werner Mahrholz charakterisiert in dem Bortrag Die Kulturpolitik der Gesellschaft" diese Umwandlung mit dem Schlagwort: vom Individuum zur sozialen Gemeinschaft. Das bürgerlich- individualistische Gesellschaftsideal bestand darin, daß die einzelne Persönlichkeit alle ihre geistigen und förperlichen Kräfte ent­falten sollte. In der sozialen Gesellschaft dagegen sollen nur die Kräfte zur Entfaltung kommen, die der Gemeinschaft nügen. Deshalb tommt es auch heute nicht darauf an, sich mit dem Wissen der Ver­gangenheit vollzupfropfen, sondern nur darauf, das für die Gegen­wart Wichtige auszuwählen. Die moderne Gesellschaft ist realistischer geworden. Allerdings find augenblicklich erst die großen Entwicklungs­linien für die Zukunft zu erkennen. Der Aufbau der neuen Gesell­schaft wird sich, nach Mahrholz, hauptsächlich nach Berufen vollziehen. Auch Dr. Bruno Löwenberg behandelt in Jugend und Bühne" ein soziales Thema. Er geht von den Jugendverbänden aus, die ehemals dem Theater gegenüber eine ablehnende Haltung hatten und zu einer gesuchten Primitivität strebten. Heute hat die Jugend den Anschluß an die Bühne wiedergefunden. Sie verlangt das, was auch viele Erwachsene fordern, nämlich Umgestaltung der dramatischen Form und vor allem Einbeziehung der Bielheit des modernen Lebens in den Darstellungsbereich des modernen Theaters. Polly Tied liest ihre harmlosen fleinen Feuilletons und Zeitgedichte vor. Gedruckt wirken diese Sachen besser. Sie sind für einen mündlichen Bortrag zu unausgesprochen, von zahmer Ironie und von einer Satire, die nicht verwundet und auch nicht immer trifft. Am Abend Buntes Allerlei" zum Wochenende mit Rezitationen, 3ither­porträgen, Gesang, Klavier und Cello. Belangvolles und Belang­lojes stehen nebeneinander. Das Programm ist unterhaltend und der Cellist Julius Berger gibt ihm eine künstlerische Note. F. S.

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Sn einer Zeit, wo alles von Breiserhöhungen spricht, hat die Firma Teppich- Bursch, Berlin   C, Spandauer Str. 32, mit ihrem Rovemberangebot Bosten zusammengestellt von außerordentlicher Preiswürdigkeit, die entgegen der Tendenz höhersteigender Breise eine Ermäßigung darstellen. Es ist sehr zu empfehlen, von diesem Angebot Gebrauch zu machen, um so mehr, da das Renommee des Hauses dafür bilrgt, daß es fich um gute Qualitäten handelt. Die Seimeligkeit langer Winterabende hat ihren besonderen Reiz, wenn die Frau des Hauses der Familie oder den Gästen einen ihrer selbstgemachten Liköre oder gar einen felbftgebrauten Punsch oder Grog vorjest. Obwohl bie allgemeine Geldknappheit und die geringen Berdienstmöglichkeiten heute jeber Familie gewiffe Einschränkungen auferlegen, braucht ma fich den Genuß eines guten Tropfens doch nicht zu versagen, wenn man fich nach alter erprobter Sitte feine Schnäpse mit Reichel- Effenzen selbst herstellt, zu haben in Drogerien und Apotheken. Dafelbft auch Dr. Reichels Rezeptbüchlein mit erprobten Rezepten umsonst ober, wenn vergriffen, fostenfrei burd Otto Reichel, Berlin   GO 33, Eisenbahnstr. 4.

Als die ersten Borboten des Weihnachtsfestes fieht man in den Wertheim  . Säufern für jung und alt bie bereits feit Jahren meit über das Weichbild der Stadt Berlin   hinaus bekannten Spielzeugausstellungen. Jm großen Licht. hofe der Leipziger Straße   wird die Ausstellung Im Fabelreiche" gezeigt. Die Fabeln von Reinide Fuchs, wie er sich voller Lust am Hofe des Königs Löwe rechtfertigt, Grille und Ameise, mit ihrem Gegensaz von Leichtsinn und emfigem Fleiß, sowie Fuchs und Storch, welche sich durch Lift gegenseitig übertrumpfen, usw. werden in wunderhübschen Bildern vorgeführt. Die Rosenthaler Straße zeigt in elf schönen Wald- und Felbfzenen das Leben der Familie Reinide: Reinide als Bräutigam, Herr und Frau Reinide mit ihren oft so ungezogenen Kindern. In der Königstraße ist ein altes Vollsmärchen erstanden: Die Bremer Stadtmusikanten". In amiljanten Darstellungen be. wegen fich Efel, Hund, Rage und Hahn und versehen uns in diese Märchen­melt. Am Morigplay sieht man eine lustige Weltreise, welche Professor Wunderlich durch alle Erdteile macht. Daß er auf der Rückreise in seinem Flugzeug den Weihnachtsmann bis nach Berlin   mitnimmt, wird alle Rinder für die Weihnachtsbescherung fehr interessieren.

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Die Zeit der Kaffee- Ernte

änderf das eintönige Landleben auf den Plantagen Süd- und Mittelamerikas   mit einem Schlage. Frauen, Männer und Kinder strömen zusammen, um die kostbaren Früchte ernten zu helfen.

Die köstliche Kaffeebohne ist der Kern einer dunkel­rofen Kirsche, die herrlich aussieht und einen lleb. lichen Geschmack hat. Dennoch wird sie von fast allen Tieren gemieden und bleibt vor Zerstörung bewahrt durch das in ihr enthaltene Coffein. Die Kaffee Bag entfernt nach der Ernte das schädliche Coffein, bringt den coffeinfreien Kaffee Bag auf den Markt und bereitet so das aromatische Produkt der Tropen für unsere kältere Belmat vor.

In unserem sonnenarmen Klima ist der Stoffwechsel selten stark genug, um das mit dem edlen Kaffee. getränk von uns aufgenommene schädliche Coffein genügend auszuscheiden, deshalb wird der Kaffee coffeinfrei gemacht. Der coffeinfreie Kaffee Bag Ist das Ergebnis hochwertiger Plantagenzucht und die Köstlichkeit seines Aromas ist unübertroffen.

Kaffee Bag schont

Berz und Nerven