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Sonntag

13. November 1927 090­

Aus der Film- Welt

Die Filme der Woche.

muins

Die große Pause."

( ilfa- Palast am 300.) band19

"

Die große Pause einer langen Erfrantung hat Henny Borten Lange von Berlin   ferngehalten. Als sie jetzt wieder zu ihrer Bremiere erscheinen konnte, winkten ihr viele, piele Hände Grüße und Bill. tommen zu. Sie hat ein großes Publikum, das ihr treu ergeben ift und ihre Qualitäten zu schäßen weiß, auch wenn der jeweilige Film nicht gerade aufs beste ausschlägt. So lebhaft die Große Bause" einfegt, und so hübsche Zwischenspiele in den späteren Atten auch eingeschaltet sind, so ist die Handlung und ihre Durch führung im ganzen doch wenig einleuchtend. Fred Hildenbrandt   und Balter Supper, die verantwortlich dafür zeichnen, muten dem zu schauer vieles zu, was dieser nur schwer in den Kauf nimmt. Die große Geigenfünstlerin, die ihre Triumphe feiert wie nur eine Filmbina, ist gerade fein verlockendes Thema, denn ihre Kunst fann Der Film.besucher nicht erproben, und das Milieu der Diva tennt er schon zur Genüge. Aber rasch tommt Bewegung ins Spiel, die Künstleriy geht zum Entsetzen thres langjährigen Berehrers und treuen Beraters mit einem jungen Burschen durch, der fich als Seaoierspieler bei ihr einschmuggeln will und einen sehr ver­dächtigen Eindruck macht. Aber siehe da: er ist ein Graf und Sohn einer reichen Familie; man heiratet in London   und fehrt zurüd. Aber da sieht mun die Familie, die in ihrer ganzen Rückständigkeit und Boreingenommenheit porträtiert wird, auf ihrer gräflichen Klitsche. Man muß Rücksicht auf sie nehmen; die Ehe wird also geschieden, damit die Künstlerin dann in die Familie des Gatten eingeführt und dort die allerhöchste Approbation erlangen fann. Inzwischen tritt die lange Pause ein; der Grafensohn verliebt sich in Die junge muntere Kusine, und die Künstlerin hat 3eit, um einzu fehen, was sie ihrer Kunst schuldig ist. Sie gewinnt natürlich fle müßte nicht Henny Bortens Augen und Liebreiz haben, die gräfliche Familie im Nu, obwohl sie fast alle vor ihrem Geigen Spiel die Flucht ergreifen. Aber ste steht bald genug ein, wie die Dinge stehen, und da sie nicht zugunsten der gräflichen Borurteile auf ihre Runft verzichten will, weiß fie ihren geschiedenen Gatten davon zu überzeugen, daß er viel besser zu seinem Kusinchen paßt. Sie hilft den beiden zueinander und tanzt auf ihrer Hochzeit. Es gibt noch eine sehr sentimentale Szene, da die Künstlerin auf ihrem 100 000- Dollar- Contratt verzichtet und lieber dafür ihren alten Freund als Ehepartner annimmt, der sie und ihre Kunst in Treue pflegen wird, bu

Ueber Henny Borten ist erfreulicherweise nichts Neues zu fagen: Sie ist die afte Junge geblieben, und willig folgt man ihren Spuren und freut sich der fraulichen Wärme, die von ihr ausgeht. Livio Bavone Ili schmiegt sich ihrer Art. als Verehret Der Grafensohn Walter Slezats braucht- scheint es jung zu fein, um seiner Rolle zu genügen.

SP

Der fidele Bauer." ( Mozartsaal.)

ant. nur

zu verfanden. Selbst der Bierenthusiasmus der Couleurstudenten wird nur erwähnt, da er zum Berständnis der Handlung notwendig ist. Unbedingt verdient dieser schlichte und im rein Bildmäßigen vollendete Film alles Lob. F. S. nes

19-20

108

Die Benus von Benedig." ( Phoebus- Palaft.)

LIGH

Wil sigiguid Beilage WZU

des Vorwärts

Schluß präsentieren sich Detektiv und Verhaftete als Sekretäre der Liga für Abschaffung der Todesstrafe". Der Verlobungsfuß des glücklichen Endes erscheint in Großaufnahme. Die Verfasser Werner Scheff   und Wilhelm Thiele   rechnen überhaupt nicht mit der Wirklichkeit. Die gespielte Verhaftung fann wohl einen Laien täu­schen, doch feineswegs einen Juristen. Nun braucht der Film wie jede andere Kunst sich nicht eng an die Wirklichkeit zu flammern, er muß es aber tun, wenn er ein aktuelles Problem diskutieren will. Bor allem wirft es peinlich, daß diese Frage hier in mondäner Faffung behandelt und mit Tatsachen gerechnet wird, die nicht de nid) t cristieren.

Was aus diefem Film gemacht werden fönnte, zeigt der An­fang: die Borbereitungen zu einer Hinrichtung, der Abschied des Berurteilten von seiner Frau. Um so schlimmer, daß dann das Hergebrachte breit ausgesponnen wird. An fich ist die Handlung recht geschickt geführt; der Regisseur Wilhelm Thiele   versteht es, derr Buschauer bis zuletzt im Ungewissen zu halten, versteht es, Span­nung zu erzeugen, er bleibt aber bei der Schilderung des Bord­lebens in der Schablone. Lebensfreude wird allein durch Charleston und Seft ausgedrückt. Im Film ist eben Seft

Es wäre eine fleine Katastrophe, wenn dies Diebsmädel pon Venedig  , die schöne Carlotta, die den Beinamen Die Benus von Venedig   führt, nicht gerade von Conftance Talmadge so heiter, fo ausgelassen, so vollendet gespielt würde. Dieses in Amerila nad gemachte Benedig mit seinen Kanälen, Baläften und Gondeln ist zwar sehr stilecht, aber die Menschen, die darin auftreten, find um so un­wahrscheinlicher. Diese Diebsbande, die die Carlotta als Hauptstar beschäftigt, ist üblicher Kitsch, und dieser Racer von Mädchen, das feine Schönheit auch in Lumpen offenbart, ist auch nur eine Film lizenz. Und vollends der junge, reiche Amerikaner, der in Benedig 2ltertümer sammelt und die schöne Diebin entdeckt und zum an ständigen Mädchen erziehen will, ist nur im Film denkbar. Aber entzückenden Aufnahmen, die im leichtesten Blauberton dabingleitende man vergißt diejes alles und noch mehr, wenn man die wirklich mondänen Lebens. Und Lil Dagover   at hote usbruc Handlung und vor allem die Talmadge fieht. Constance Lal. madge ist uns schon von der Zwillingsschwester" her bekannt, aber hier gibt sie ein Seitenstüd zu der Kifi", der gleich entzückenden Rolle ihrer wirflichen Schwester Norma. Sie ist ihr in vielem verwandt, sie hat diefelbe muntere Laune, die gleiche Schelmerei und die Freude am toletten Spiel. Sie ist wirklich( pigbübisch bis in die Fingertrud Ensoldt spielt prachtvoll ein armes, vom Leben zertretenes spizen und meiß ein Mäulchen zu ziehen, wie nur eine im Fum amerita. Aber darüber hinaus hat sie doch sehr viel Ausdrud, nicht nur in den Beinen, mit denen sie sich als Spring- und Schwimm fünstlerin auszeichnet. Wie sie die Lust zum Stibißen überwindet, wie sie die große Dame in den gestohlenen Kleidern spielt und fich schließlich auf dem großen Ball als gewandte Diplomatin zeigt, bas ist von höchstem Charme. Ihr Partner Antonio Moreno   jetun diert mit Geschmack dabei. Die Photographie und die Bauten find erstklassig, so daß der Gesamteindrud famos amüsant" ist.

Die berühmte Frau."

( Beba Palaft- Atrium.)

Das deutsche Lichtspielinnbitat hat vieles aufgeboten; es führt einen Filmstar Lily Damita  , den ungarischen Dramatiker Mel chior Lengyel als Manuftriptverfasser und Robert Biene als Regiffeur ins Treffen. Aber das Ziel diefes großen Aufgebots mar muur, die Damita ins rechte Licht zu stellen, ihr Gelegenheit zu geben, heit zu offenbaren. Lengyel hat fich nicht sehr angestrengt, er hat in den mannigfachsten Toiletten sich zu präsentieren und ihre Schön die Geschichte der Künstlerin, die sich in den reichen Aristokraten verliebt, aber dann zu ihrer Kunst und zu dem fie als Künstlerin verstehenden Mann zurüdfehrt, noch einmal gestaltet, ohne gerade neue Pointen hinzuzufügen oder neue Abarten erfunden zu haben. Es gibt also Bilder aus dem Ballettmilieu. Die fleine Sonja ist trah ihrer Jugend schon eine berühmte Tänzerin; ihr Manager, dem fie so vieles verdankt, sieht mit Berehrung zu ihr auf, aber der junge spanische Savalier entführt sie im Sturm. Bar vorher Barcelona  prächtig im Bilde vor uns erstanden, so gibt es jetzt herrliche Szene­rien einer spanischen Billegiatur. Zwischendurch werden die uns wenig zulagenden Reize eines Stierkampfes in einer unermeßlichen Inzwischen ist die Truppe der Tänzerin wieder nach Barcelona   ge= Arena vorgeführt. Die Eltern des Adeligen machen Schwierigkeiten. tommen; der Star ist erfrantt, alles drängt auf Sonja ein, wieder aufzutreten. Sie harrt bei der Pflicht aus, bis ein Richts, der Klang

einer Drehorgel, die Tanzgeister aufs neue in ihr wach ruft, die ihr einer Drehorgel, die Tanzgeister aufs neue in the wach ruft, die ihr

tann Charleston tanzen und funstvoll das Seftglas balancieren, fie lächelt und bewegt sich mit ersterbender Grazie, mit der sie in letzter Beit ständig aus­wartet. Schade, daß diese ehemals wandlungsfähige Schauspielerin jeht völlig schematisiert worden ist. Jean Murat   iſt ein liebens­würdiger, hannloser junger Mann, Stahl Nachbauer und ierendorff lieben eine gefestigte, männliche Haltung, und Ger­

Beib.

93. 6.

Pat und Patachon auf dem Pulverfaß." ( Emelfa- Palaft.)

Bat und Batachon weilen zurzeit in Berlin   und werden hier tumultuarisch gefeiert. Gelten diese Chrungen mun wirklich den Künft lern oder wollen die Schaulustigen nur ihr eigenes Talent zur Spalierbildung erproben? Es fann wohl niemand den ganzen Rummel einwandfrei deuten.

Im Emelta- Palast erlebte ein neuer, sehr unwahrscheinlicher und ein zugleich fehr ultiger Film der beiden seine Uraufführung. Ebensowenig, wie man ein Clown- Entree erzählen kann, fann man den Inhalt eines Bat- und Patachon- Filmes angeben. Beide verrichten mal wieder mit viel Wichtigkeit Arbeiten, von denen fie in der Tat nichts verstehen. Ob sie neue Ideen bringen, ob sie alte Ideen verwerten, sie spielen stets sich selbst als Driginale. Es gibt bei ihnen feine Entwicklung, es gibt bei ihnen feinen Nieder­ärgert. Bei Pat und Batachon ist zwischen Naivität und gefundem fernt von der Naivität der Amerikaner, die auf die Dauer ver­gang, fie bleiben sich gleich. Sie sind naiv, jedoch meilenweit ent­Empfinden eine Linie. In ihrem Spiel, man braucht nur den Gang der beiden zu betrachten, ist viel Artistisches. Sie pressen in der Bewegung das Leyte aus sich heraus.

Sie find Tölpel und wurzeln in der Bürgerlichkeit. Ihnen steht der Gesellschaftsanzug; es macht ihnen Freude, Narren zu spielen, das alles weiß man. Sie sind feine elenden Spaßmacher, fie find wohlfituierte Bürger. Und vielleicht ist gerade das mit ein Grund ihres Erfolges. Das Lache Bajazzo" hat man sich übergehört, die Stimmung ist umgeschlagen, heute liebt man im Film, in der

Manege, auf der Varietébühne( man denfe an Grod, an die vier Bronetts, an die drei Barracetas) den Spaßmacher, der so nebenbei durchbliden läßt: Ich hab's ja gar nicht nötig, euch was vor­zumachen."

M Of M Of

6/ usno2

c. b.

Wochenendzauber." HT- OA ( Primus Palamaga to

Berlobter gebannt zu haben glaubt. Trotzdem tehrt sie nach ihrem erneuten Triumph auf der Bühne zu ihrem Verlobten zurüd. Aber der hat inzwischen eingesehen, daß er ihr den Weg zu ihrer Kunfts Dieser Wochenendzauber ist absoluter Kitsch, aber der Film ist nicht versperren darf und sie freigegeben. Der Tanz und ihr ewig getreuer Berehrer Gerald haben sie wieder.

So wenig wie Lengyel hat auch Wiene sein Talent eigentlich nicht ausgenußt, sondern sich darauf beschränkt, ein getreuer Diener des Manuskripts und der Damita zu sein. Warmid Barb gibt ihm ein interessant charakteristisches Gepräge. Der junge Aristokrat bleibt dagegen ziemlich farblos. Alles Licht fällt eben auf Lily

-

Nach langer Seit endlich eine Operettenverfilmung, die das Durchschnittsniveau überragt. Selbstverständlich war in dieser Serie, die mit Bergers Walzertraum" begann, Leo Falls Fideler Bauer" fällig, der im Jahre 1910 seine Uraufführung erlebte und jahrelang das Standardwerk der deutschen Operettenbühne blieb. Die Handlung ist aus Oberbayern   in den Spreewald verlegt; das war nicht un­bedingt erforderlich. Vielleicht erscheint die Umstellung in bild­technischer Beziehung notwendig, denn die Aufnahmen vom Spree­malb, diskret in den Ablauf der Handlung eingefügt, bietet ein naturhaftes Milieu für das dramatische Geschehen. Eine andere Aenderung ist dagegen begrüßenswert, Die Vorgänge werden ent­fentimentalisiert und dem Zuschauer menschlich nähergebracht. Schematisierungen der Operette fallen fort. In der Operette bei­spielsweise sind die Schwiegereltern des professoralen Bauernjohnes nichts weiter als Raritaturen auf odlige Berschrobenheit. Die Tochter rettet allein die Situation. Hier jedoch zeigen sie Berständnis, find liebenswürdig und fuftinieren überhaupt feine Schrullen. Es ent­steht wirklich ein Bollsstüd, vor allem dank der genialen Gestal tungskraft von Werner Krauß  , der einen waschechten nieder­fächsischen bäuerischen Dickschädel auf die Szene stellt. Dieser Mathäus Reuther, in der Operette heißt er Scheichelreuter, ist ein bodenständiger Bauer, prim tiv und ungebrochen in seinen Empfin dungen, fiarr und unbeirrbar in der Erreichung feines 3iels, ein Humorist des Dorfes, und trotz aller Geldmiseren ein aufrechter, stolzer Mensch, der darunter leidet, daß sein Sohn aus irgendeiner vornehmen Anwandlung heraus den einfachen Bater verleugnen will. Neben ihm Leo Peutert als Bürgermeister Lindoberer, Es ist zu begrüßen, daß der Film für die Abschaffung der der nie so posenlos, echt und ohne Juchhehumor gespielt hat. Todesstrafe eintritt, aber es ist wenig überzeugend, wenn er eine Mathias Wiemann  , vom Deutschen   Theater, ist Stefan, der ernste Tendenz in den Rahmen eines mittelmäßigen Lustspiels ein­Sohn. Vielleicht handelt es sich hier um fein Debut am Film. Ein spannt, wenn die Liebe wieder einmal als einziges Argument aus­verheißungsvoller Auftakt, denn Wiemann ist in feiner stillen gespielt wird. Außerdem ist das ganze verworren. Ein internatio­Zurückhaltung ein ausgezeichneter Filmschauspieler, der mit furzen naler Juristentongreß in Rio de Janeiro   fonn taum die Todesstrafe Strichen einen Charakter anzudeuten versteht. In dem geschlossenen aus der Welt schaffen. Dies ist aber die Voraussetzung des Films. Ensemble stört nur Carmen Boni  . Sie gibt eine Spreewälderin Ein befannter, europäischer Jurist, glühender Enthusiast für Bei­für den Kurfürstendamm  . Sie fommt über Saloneleganz nicht hin- behaltung der Todesstrafe, verliebt sich auf der Reise in eine junge aus und bleibt starr und ausbrudstos in der Geste. Der Regisseur Dame, die furz vor Brasilien   unter Mordverdacht verhaftet wird. Franz Seiß hat es verstanden, eine Operettenhandlung menschlich Schließlich läßt sich der Detektiv durch einen hohen Schedt bestechen. auszubeuten. Er entgeht der Gefahr, im Salonmäßigen, Mondänen| In Rio plädiert nun der Jurist gegen die Todesstrafe, und am

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Damita, die feit ihrem ersten Auftreten an Nuancenreichtum bereits gewonnen hat, wenn sie auch, wie zumeist die schönen Frauendar ftellerinnen, noch wenig Bertiefung im Spiele zeigt.

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jo aufgezogen, daß er unbedingt zum Reißer wird. Das rührjelige Bolksstüd vergangener Zeifen hat man auf das modernste frisiert durch Freizeitfreuden, Laubenkolonie- Idylle und dergleichen zeit­gemäße Einlagen mehr. Nachdem man zuerst gesehen hat, wie der reiche Junge mit egoistischen Freundinnen fein Geld verbringt, wird man nachher Zeuge, wie der nur scheinbar Arme das uneigennützige Mädel aus dem Bolle findet. Also, das Mädel aus dem Wolfe mit dem goldigen Herzen wird befohnt für Hilfsbereitschaft und Moral durch den Ehegatten aus belferen Kreisen. Der Manuskriptverfasser Franz Rauch   hat sich mithin aus der Wirtlichkeit ziemlich weit verflüchtet und ist dabei tief in die Kientoppromantik hineingeraten.

Als Darsteller marschierten viele Lieblinge auf. Man darf Harry Liedikte nicht für den Fehler verantwortlicy machen, daß er, der Weltmann, fidh als Kellner so ungeschickt benehmien muß. Er muß eben als Einfänger, als Straßenhändler usw. die Arbeit für sich und die Zuschauer als Amusement auffaffen. Fri Kam­pers war ein teffer, tebenstüchtiger Berliner  . Durch die Film­titel wurde seine Leiftung sehr lebendig und sehr draftisch unter­ftrichen. Beifall über Beifall wurde dem Dorfteller und dem Tert gezollt. Maria Paudler   war das herzige Mädel, und Lisji Arna und Iwa Manja die Weibchen, die Geld durchzubringen Derstehen. Schade, daß der Durchschnittsfilm seinen Nachwuchs immer in derartigen Rollen einzuführen pflegt. R. W. Feins Regie verhalf der Oberflächlichkeit zu einem Triumph.

Auf der Bühne feierten Luise Werckmeister   und Harry Lambert­Paulsen Wochenend. Es handelte fich um zufammengestoppelten Blödsinn mit der Freude an der Zote.

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