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Religiöse Sozialisten und Klassenkampf.

Auf der Berliner   Tagung des Landesverbandes Preußen vom Bund religiöser Sozialisten Deutschlands   be­gann die Sonntagsfißung mit einer religiösen Feierstunde. Die am Sonnabend abgebrochene Besprechung des Tätigkeits­berichtes( vgl. Borwärts", Sonntagsnummer) wurde fortgesezt, wobei auch der Genosse Resing aus Holland   das Wort nahm. Borsigender Göring   teilte mit, daß auf dem nächsten Kongreß des Bundes auch Schweizer, Engländer und Franzosen vertreten sein merden, und daß internationale Beziehungen reli­giöser Sozialisten sich anbahnen.

Die von Piechowski- Neukölln vorgelegte Entschließung, die eine Rundgebung zu den kommenden Reichstags­wahlen ist, wurde einstimmig angenommen. Sie richtet sich gegen die Absicht der Deutsch   nationalen, ihr Christentum" vor ihren Wagen zu spannen, und fündigt an:" Die religiösen So­zialisten werden mit allem Nachdruck davon Bekenntnis ablegen, daß sie gläubige Christen und zugleich entschlossene Sozialisten find. Sie werden dafür sorgen, daß die deutschnationale Anmaßung, als fei die Deutschnationale Partei eine chriftliche Volkspartei", zurüd­gewiesen wird von gläubigen Chriften, die es sich verbitten, daß eine Politit im Namen Chrifti getrieben wird, die mit Notwendig feit zu neuen Kriegen und zur Unterdrückung der arbeitenden Massen führen muß." Und am Schluß wird erklärt: Die 1eligiösen So­zialisten sind überzeugt, daß es feinen größeren Wider spruch gibt als lebendiges Christentum und fapita listische Ordnung. Sie find, gerade weil sie Christen find, sozialistische Kämpfer geworden, die einsehen, daß nur durch eine grundlegende Neuordnung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse die Not der Mühseligen und Beladenen gelindert wer­den kann. Die Parole der religiösen Sozialisten im tommenden Wahlkampf wird sein: Im Namen des Christentums gegen den Kapitalismus, für den Sozialismus Einstimmig wurde auch die von Göring  - Berlin   und Edert Mannheim vorgelegte Entschließung zur Frage des Klassen tampfes angenommen. Sie sagt in ihren Hauptpunkten: Der Bund der religiösen Sozialisten ist eine Gemeinschaft von lassen bewußten Sozialisten, die erkannt haben, daß neben dem wirtschaft lichen und politischen Kampf auch ein Kampf auf dem Gebiet des fittlich religiösen Lebens notwendig ist, wenn die sozialistische Ord­nung Wirklichkeit werden soll. Dieses Bekenntnis zur fozialistischen Kampfgemeinschaft stellt den religiösen Sozialisten in die laisen front der sozialistischen   Arbeiterschaft. Anti marristische Propaganda ist vom Boden des Bundes der religiösen Sozialisten aus unmöglich. Für den religiösen Sozialisten ist es felbstverständliche Pflicht, den Klaffentampf als einen der Ar. beiterschaft pon den befizenden Klaffen aufgezwungenen Kampf mit zufämpfen."

lleber Reubells Reichsschulgefegentwurf fprach die Landtagsabgeordnete Genoffin Wegscheiber. Sie zeigte die zu befürchtende Schädigung des Schulwesens, wandte fich scharf gegen die Bekenntnisschule und forderte, daß für das Schulmejen Der Staat maßgebend ist. Eine von Wegscheider vorgelegte Entschließung, die Keudells Entwurf als verfassungswidrig und volts. schädigend verwirft, die Aufpeitschung tonfeffioneller Gegenfäße rügt und Aufrechterhaltung staatlicher Schulhoheit fordert, wurde ein­ftimmig angenommen. Einstimmig wurden auch zwei Entschließun­gen angenommen zum Einspruch gegen firchenbehörde liche Versuche, die Unterstügung des Keudellschen Ent: wurfes den Geistlichen, und sogar sozialistischen, zur Pflicht zu machen. Die eine Entschließung fennzeichnet das als Vergewal tigung und Gewiffensbedrückung. Die andere sagt, daß Massenflucht aus der Kirche kommen werde, wenn die Kirche sich wieder zum Werkzung des angeblich christlichen Staates der Vergangenheit her. gäbe, der in Wirtlid feit ein sehr unchristlicher Staat warm Nachmittag sprach Pfarrer Genosse Hans Frande Berlin über die Stellung der religiösen Sozialisten zur Weltfriedens. bewegung, die er als den Idealen des Christentums entsprechend bezeichnete. Sein Antrag, daß der Landesverein Preußen vom Bund religiöser Sozialisten sich für Weiterarbeit im Friedenstartell ausspricht, wurde einstimmig angenommen.

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Die Tagung endete mit einem Schlußwort Piechowstis, der nochmals die Beziehungen echter Religion zum Sozialismus hervorhob.

Der Umbau der Friedrich- Ebert- Straße beginnt.

Am gestrigen Montag haben die Umbauarbeiten in der Friedrich­Ebert- Straße zwischen Lennéstraße und Brandenburger Tor   be gonnen. Diese Straße, die mit zu den verfehrsreichst en Straßen der Reichshauptstadt gehört, hat besonders um die Mittags- und Nachmittagsstunde von 5 bis 6 Uhr den start an­geschwollenen Automobilverkehr von der City nach dem Westen zu bewältigen. Um zunächst die Kreuzung Lenné- Ecke Friedrich- Ebert­Straße, an der sich wegen der schmalen Zufahrten regelmäßig Ber­fchrestockungen ergeben, für den Automobilverkehr bequemer zu gestalten, wird von dem Mittelweg, der bisher die beiden Dämme der Friedrich- Ebert- Straße trennte, ein Stück abgenommen. Zu diesem Zwede müssen auch einige Bäume entfernt werden. Ferner werden die Straßenbahnschienen, die bisher auf dem rechten Damm lagen, auf den Mittelweg verlegt und dort in Rasen eingebettet werden. Damit ist gleichzeitig das Berlegen von mehreren Straßen­bahnleitungstandelabern verbunden. Der Reitmeg, der bisher auf dem Mitteldamm gewesen war, wird jetzt in gleicher Breite an die Seite verlegt. Durch diese Umgestaltung der Friedrich- Ebert- Straße wird nunmehr für den Automobilverfehr eine breitere freie Strede geschaffen.

Die grüne Weltstadt.

Unter

der Bezeichnung Grüne Weltstadt Bor­garienprämiierung Berlin 1927" hat sich ein Komitee aebildet, das sich die Spezialaufgabe gestellt hat, die Besitzer der in Berlin   vorhandenen Borgärten zu ermuntern, im Sommer ihre Vorgärten recht hübsch herauszustaffieren. Viele Vorgärten machten besonders in der Kriegs- und der ersten Nachkriegszeit einen recht traurigen Eindruck. Der Aufruf des Komitees war von Erfolg begleitet. Es fonnten 10 Sonderpreise, 200 erste Preise und 250 Anerkennungen verteilt werden, die am vergangenen Sonntag an die Breisträger ausgegeben wurden. Das geschah in der Form einer eigenen Feier im Lehrervereins. heus, an der auch Oberbürgermeister Böß und Stadt rat Wuzfy als Vertreter der Stadt teilnahmen. Der Vorsitzende des Komitees, Gartenarchitekt Fuhrmann, sprach die Be­grüßungsworte. Es wirkte recht befremdend, daß er mie selbstverständlich erwähnte, daß die freie Woh nungs- und Mietwirtschaft nun doch bald tommen werde, wobei natürlich auch die Mieten für die Parterremoh, nungen steigen werden. Eine weitere Folge werde dann sein, daß die Hausbefizer die Möglichkeit haben, die Vorgärten besser zu pflegen. Diese Mitteilung dürfte in den am Mieterschuh inter­effierten Streifen beträchtliches Aufsehen erregen. Stadtgartenbirektor Barth sprach den Dant der Stadt Berlin   für die Bemühungen bes Romitees aus. Dann wurde ein einzigartiger Film vorgeführt: Das Blumenwunder. Man fonnte durch das technische Hilfsmittel des BZeitraffers die Entstehung einer Pflanze und das Aufblühen der Blumen verfolgen. Man gewahrte mit staunender Bewunderung, daß auch in der Pflanze, die scheinbar unbewegt vor uns steht, Bewegung ist, die einer Gesetzmäßigteit untersteht. Wie heim Menschen jeder Pulsschlag den Ablauf einer Setunde anzeigt, sieht man, durch den Beitraffer vergegenständlicht, die Pflanze in regelmäßigem Abstand von 24 Stunden die Blätter heben und fenten. Der Rhythmus ist besonders an der Tabatpflanze fo abfolut gleichmäßig, daß man den unheimlichen Eindrud be tommi, als ob dort ein lebendiges Wesen stehe, nicht Mensch, nicht

Tier und doch lebend. Die Ranten der Passionsblume greifen nach den Schnüren, wie mit fich fpreizenden Händen. Dann fieht es pieder aus, als ob Schnecken ihre fühler ausstreden und Spinnen sich von Aft zu Aft ranfen. Zwei andere Ranken fämpfen gerade­zu um den Borreng, sich dem Licht zu nähern. Bie Schlangen ringeln sie sich um die Schnüre. Man sieht Knospen gewaltig die Hülle sprengen und sich wunderbar entfalten. Und zum Schluß ein fast tragisch anmutendes Bild: An einer Kaffee steigt eine dieser seltsamen Blüten steil zum Licht und sprüht auseinander voll üppigen Lebens. Aber während das Auge bereits eine neue Blüte sich entwickeln sieht, wird die erste malt und well. Müde finkt ihr schönes Haupt. Leben und Tod hier in eins. Dieser wunderbare Film, dem leider die gerade hier ganz unentbehrliche Mufit fehlte, fand großen Beifall. Dann folgte die Preisverteilung. als Ehrenpreise waren Borzellanvasen, mit dem Wappen der Stadt Berlin   geschmückt, vorgesehen.

Die Wahlen zur Aerztekammer.

Die diesjährigen Wahlen zur Aerztekammer Berlins   haben für die sozialdemokratischen Aerzte ein Ergebn's gehabt, das sie sich als einen Erfolg buchen dürfen. Zum ersten Male tommen Kandidaten von einer sozialdemokratischen Liste in die Aerztekammer, sicher mindestens pier, vielleicht sogar fünf. Eicher find gewählt: Dr. Jaffé, Dr. Meier Brodrig, Dr. Martha Wygodzinski  , Dr. Rollwitz junior, vielleicht auch noch Dr. Bruno Cohn.

Heber 100 Anzeigen gegen Ruppolt.

Einige Gläubiger des ungetreuen Nachlaßpflegers Ruppolt haben jetzt den Antrag gestellt, über sein Bermögen das Kon tursverfahren zu eröffnen. Gegenwärtig ist daraufhin der Kontursverwalter Dr. Heumann damit beschäftigt, die etwa noch vorhandene Kontursmasse festzustellen. Von dem Ergebnis dieser Feststellung wird es abhängen, ob diesem Antrage stattgegeben werden kann oder nicht. Inzwischen hat die Verteidigung des Ruppolt den von ihm angerichteten Schaden bei der Versicherungsgesellschaft, bei der sich Ruppolt gegen Regreßansprüche versichert hatte, dem Stuttgarter Verein für alle Fälle angemeldet. Wenn sich heraus­stellen sollte, daß Ruppolt nicht in verbrecherischer Absicht, sondern in­folge eines Nervenzusammenbruchs seine ungetreuen Handlungen vorgenommen hat, so wäre es immerhin möglich, daß die Versiche rung den Schaden decken muß. Diese Frage bedarf jedoch noch einer gründlichen Klärung. Sollte die Schadensersazpflicht der Versich rungsgesellschaft anerkannt werden, so würden die Gläubiger voll befriedigt werden können. Der von Ruppolt verursachte Schaden beläuft sich nämlich auf etwa 200 000 Mart, eine Summe, über die der abgeschlossene Versicherungsbetrag lautet. Mit der Zeit find gegen den ungetreuen Nachlaßpfleger im ganzen über 100 Anzeigen eingelaufen.

Mit Fauftschlägen gegen Flugblattverteiler." Man schreibt uns: Unter dieser Ueberschrift berichtet die Rote Fahne Dom 12. november völlig entſtellte und unwahre Dinge, die fich im Anschluß an die Groß- Berliner Funktionärversammlung der SAJ. abgespielt haben sollen. Wir fönnen feststellen, daß die Ereignisse Folgen eines Treibens find, das man nur als übles Spigel­durchaus mit Recht zur Wehr fekten. Ausgelöst wurde im übrigen unwesen bezeichnen fann und gegen das sich die Mitglieder alles durch den tätlichen Angriff eines Zettelverteilers auf einen unserer Genossen, den man jetzt besonders diskretieren will Bonzen" der SAJ. haben feinerlei Angst vor der Werbearbeit des KIB., wie der Gewähremann der Roten Fahne" meint. Daß Dieser Gemährsmann das Recht hat, fich über Rowdymethoden zu empören, muß entschieden bestritten werden.

Gastankerplosion in Pittsburg  .

Bisher 20 Tote und 120 Verwundete.

Pittsburg  ( Pennsylvanien  ), 14. November.

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Die

Im Nordteile der Stadt ereignete sich eine folgenschwere Explosion eines großen Gastants der Equitable Gas­gesellschaft. Zahlreiche Personen find getötet worden. Die Umgebung verspürt wurde. Metallteile des riesigen Tanks wurden Explosion war so gewaltig, daß die Erschütterung in der gesamten viele Straßen weit geschleudert. Zahlreiche Gebäude erlitten Be­schädigungen. Sogar in dem entfernt gelegenen Geschäftsviertel gerieten die Häuser ins Wanken, so daß man dort zunächst an ein Erdbeben glaubte. Die ersten elf geborgenen Toten waren Arbeiter. Die Wucht der Explosion wird durch die Tatsache illustriert, daß man 3entnerschwere Stüde von Tankstahl eine Meile von der Unglüdsstätte entfernt aufgefunden hat. Drei Häuserblocks entfernt

Funkwinkel.

Der Sonntag brachte einen Bunten Abend", der seinem Namen alle Ehre machte. Man hörte Friz Kampers mit Rezitationen, Marcelle Rahna von der Haller- Revue, den rundfunkerprobten Robert Koppel   mit neuen und älteren Schlagern und das Schlier­ seer   Birtuosentrio. Ueber Die wirtschaftliche und soziale Erneue­raschend schnell wird die europäische   Zivilisation, aber auch die rung des schwarzen Erdteils" sprach Dr. Walter Hagemann  . Ueber­europäische Kultur unserer Tage von den Einwohnern Afritas auf­genommen, so daß man oft äußerste Primitivität und treueste Nach­ahmung europäischer Sitten und Gebräuche dort unmittelbar neben­einander findet.

Am Montag eröffnete Prof. Hans Baluschef eine Vortrags: reihe Arbeit und Leben" mit dem Bortrag" Gestaltungswille und fünstlerische Kultur des Werftätigen". Dem Berftätigen soll, wenn fünstlerisch fortzubilden er Neigung dazu hat, auch die Möglichkeit geboten werden, sich lautete die Forderung Prof. Baluschefs. Im Rahmen von Volkshochschulen und anderen Fortbildungs­instituten follen für die verschiedenen Kunstgebiete von Künstlern geleitete Kurse eingerichtet werden, die natürlich nur der Erziehung von Kunstbilettanten, nicht von berufsmäßigen Künstlern, dienen Pönnen. Aber vielen Kursusteilnehmern dürfte aus der zeichne rischen oder bildnerischen Schulung auch praktischer Nuhen für die Berufsarbeit erwachsen. Vor allem aber würden die Kurse Kunst­freude und Kunstverständnis in weitem Maße verbreiten helfen. Brof. Dr. Friz Behrend beendete seinen Byflus Berlin   und seine Literatur" mit einer Betrachtung der Berliner   Literaturkreise Bor und nach der Literaturrevolution der achtziger Jahre". Der Bor tragende zeigte den Zusammenhang des Naturalismus der freien Bühnen und der neuen freien Bühne mit den ersten Dramen vo Hauptmann, von Arno Holz   und Johannes Schlaf   mit dem Boden Berlins  . Wilhelm Flügel gab eine Schilderung des deut­fchen Beamtenstandes, wie er im Deutschen Beamtenbund organi schen Beamtenstandes, wie er im Deutschen Beamtenbund organi­fiert ist. Am Nachmittag erfreute ein Konzert blinder Künstler. Der Blinden- Männergesangverein Heimattlänge" unter Leitung von H. A. Lange zeigte in einer Anzahl schwieriger Chorwerfe ausgezeichnetes können und großes musikalisches Feingefühl. Der Abend gab Erinnerungen an Alt- Wien mit Walzern von Lan ner, Josef und Johann Strauß   und Leo Falls fentimentalem Sing­spiel Brüderlein fein". Zes.

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wurde ein Straßenbahnwagen zertrümmert, und fämtliche Fahrgäste trugen Verlegungen davon. Alle Krankenhäuser von Pittsburg   sind mit Verlegten überfüllt. Nach den bis jetzt vorliegenden Berichten haben über 20 Personen den Tod gefunden, Mehrere hundert sind verlegt worden.

Heber 1825 000 Rundfunkteilnehmer.

Wie wir erfahren, betrug die Zahl der Rundfunkteilnehmer am 1. November dieses Jahres im Deutschen Reich   insgesamt 1825 177. Davon entfielen auf die Sendebereiche Berlin   583 008, Köln   405 422, Hamburg   219 139, Leipzig   189 771, Frankfurt   a. M. 137 632, München   104 839. Breslau   95 466, Stuttgart   60 814 und Königsberg   i. Pr. 29 068 Teilnehmer.

Parteinachrichten

Ginsendungen für diese Rubrik sind Berlin   GB 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

stets an bas Bezirksjefretariat 2. Sof, 2 Step. rechts, au richten.

2. Kreis Tiergarten. Heute, Dienstag, 15. November, 19% Uhr, im Be airtsamt, Klopstodstr. 24, Fortsetzung des Kursus: Einführung in der Gozialismus". Leiter Otto Meier  , M. d. 2. Pünktliches Erscheinen er wünscht. Freie Schulgemeinde Tiergarten  . Mittwoch, 16. November, Bußtag, 18% Uhr, im Lotal Artushof", Berleberger Str. 29, Eltern­abend. Gäste, durch Mitglieder eingeführt, find freundlichst willkommen. 17. Kreis Lichtenberg  . Freie Schulgemeinde. Heute, Dienstag, 15. Ro pember, 19% Uhr, in der Aula des Cäcilienĭngeums, Rathausstr. 8, Deffentlicher Lichtbilbervortrag. Thema:" Das Landschulheim Berpen­schleuse". Referent Schulfreund Lehrer Mäde. Alle Eltern, Lehrer und Freunde der Schule find herzlichst eingeladen. Die Versammlung beginnt pünktlich. Eintritt frei. 18. Kreis Beißensee. Der Arbeiterbildungsturfus Die Wirtschaftspolitik ber Sozialdemokratie", Referent Dr. Bloch, wird am Donnerstag richt im Jugendheim, sondern im Schulhaus, Wilhelmstraße, weitergeführt.

Heute, Dienstag, 15. november:

22. Abt. Bon 19 bis 20 Uhr Abgabe der Resultate und ber getätigten Auf­nahmen bei Radzan, Brüsseler Str. 43. Jeder Bezirksführer ist verpflichtet zu erscheinen. 25. Abt. 19% Uhr im Werneuchener Schloß, Elbinger Str. 87, Berbezahl abenb. Referent Stadtverordneter Mag Kemniz. Gäste find herzlichst eingeladen.

53. Abt. Charlottenburg  . 20 Uhr bei Lug, Huttenstr. 26, Funktionärsizung. Resultate von der Werbewoche find mitzubringen. 86. Abt. Marienborf. 19% Uhr Sahlakende: 1., 2. und 7. Bezirk: Neu­mener, Schöneberger Ede Raiserstraße. Referent Stadtvormund Beder. 3. bis 6. Bezirk: Niendorf, Chauffecftr. 19. 8. bis 10. Bezirk: Schrader, Friedenstr. 6. Referent Oberregierungsrat Dr. Hirschfeld. Reuteln. 90. Abt. 19% Uhr bei Schabeifo, Weichselstr. 5, Gigung fämtlicher Funktionäre. 98 Abt. Die Bezirksführer werden umgehend ersucht, bas gesamte Adressenmaterial ihrer Funktionäre dem 1. Schriftführer, Genoffen Otto Hamann, jun., Neukölln, Herthaftr. 23/24, bei Borkenhagen, auzustellen.

108.

bt. Röpenid. Die Aufnahmefcheine ber neugewonnenen Mitglieder find

bis spätestens Donnerstag, 17. Rovember, von 18 bis 19% Uhr beim Ge noffen Echubert, Echloßstr. 27 I, abzugeben.

Morgen, Mittwoch( Bußtag), 16. november:

3. Abt. Die für Mittwoch angefeßte Funktionärsigung findet nicht statt. Das Werberesultat ist dem Abteilungskassierer fofort zu melden. 6. Abt. Besichtigung des Westhafens. Treffpunkt: 10 Uhr Westhafenstraße, am Eingang des Westhafens. Teilnahme sämtlicher Mitglieder erwünscht. 7. Abt. 19% Uhr Zahlabende: Döll, Bergstr. 71. Dams, Schlegelftr. 9. Naufer, Bonenstr. 19. Rube, Streliger Str. 55. Beirau, Bflugftr. 1. Vortrag: Politische Tagesfragen". Referent Martin Stein. 11. Abt. 10 Uhr bei Berger, gevegowftr. 21, funktionärsigung. Die aus den einzelnen Bezirken noch ausstehenden Berberesultate sind mitzus bringen.

13. Abt. 10 Uhr bei Biebsch, Wilhelmshavener Ede Birkenstraße, Funktio närfügung. Werberesultate find mitzubringen.

15. Abt. 19% Uhr gemeinsamer Bablabend bei Schmiedl, Binctaplag 7. Vortrag: Die Bedeutung der Ronsumgenossenschaft für die Arbeiter­Llaffe". Referent Bruno Groppler. Wegen der wichtigen Tagesordnung nuiffen alle Cenossen erscheinen. Bortrag: 19 Uhr Sahlabend in der Schule, Gotenburger Str. 2. ,, ftultismus und Hypnose". Referent Genoffe Boltersdorf. Gäste find willkommen.

20. Abt.

38. Abt. 17% Uhr in Schmidts Gesellschaftshaus, Fruchtstr. 36a, Lichtbilder. portrag: ie deutsche Hochfeefischerei in Ligte ber Boltsernährung und Boltszukunft". Referent Otto Roth. Eintritt für Erwachsene 30 f., flic Rinder 10 Pf. Die Mitglieder der anderen Abteilungen des 3. Kreises find herzlichst millfommen.

47. Abt. 9 Uhr wichtige Funktionärsigung bei Ruhnert, Mustauer Str. 12, Ede Püdlerstraße. Besprechung unserer Weihnachtsfeier und Berschiedenes. 49. Abt. Echwerhörige. 19 Uhr im Jugendheim, Lindenstr. 3, 2. Sof 3 Tr.. Mitgliederversammlung. Vortrag: Sozialistische Bußtagsfeier". Referent Hanns Kamm. Gäste und Sympathisierende, sowie alle Mitglieder find herzlichst eingeladen.

56. Abt. Charlottenburg  . 19 Uhr pünktlich Funktionärsizung bei Lierfid). Rantstr. 62. Sämtliche Unterkassierer haben zu erscheinen und mit ihren Listen abzurechnen. Bericht über die Werbearbeit.

95. Abt. Neukölln, 18 Uhr bei Grieger, Lessingstr. 9, Vortrag des Genossen Oberüber. Thema wird dart bekanntgegeben. Bericht von der Werbes moche. Nachdem gemütliches Beisammensein,

108. Abt. Röpenid. 18 Uhr pünktlich Borstandssigung mit den Bezirksführern im Stadttheater, Friedrichstr. 6, Gigungszimmer.

Donnerstag, 17. November:

33. Abt. Bereinigung für Schul- und Erziehungsfragen, Stralauer Zor. 20 Uhr in der Aula, Ehrenbergstr. 24, Versammlung. Thema: Besondere Schwierigkeiten bei der Erziehung des Großstadtkindes". Referentin Frau Lotte Behnke. Erscheinen aller ist Pflicht.

35. Abt.

Lichtbildervortrag: Aus dem Leben der weltlichen Schule" und Was will die weltliche Schule?" Referent Lehrer Heinrich Mäde, in den Prachtsälen des Ostens, Frankfurter Allee  . Beginn pünktlich 19% Uhr. Es wird erwartet, daß alle parteigenössischen Eltern erscheinen. Bis Mittwoch, 16. November, berichten alle Genoffen, insbesondere die Funktionäre, dem Genossen Adolf Biertel, Schreinerstr. 38, über die Er gebnisse der Werbewoche.

36. Abt. Anläßlich der Eröffnung einer weltlichen Schule im Biehhofviertel findet 19% Uhr in den Brachtsälen des Oftens, Frankfurter Allee 47, ein Lichtbildervortrag mit dem Thema: Aus dem Leben der weltlichen Schule". Referent Lehrer Heinrich Mäde, statt. Alle interessierten Genoffinnen und Genossen sind hiermit eingeladen.

33. Abt. Neukölln. 19% Uhr bei Zimmermann, Stuttgarter Str. 41, Funktio. närfißung. Die Lehren der Werbewoche.

adal siyFrauenveranstaltungen:

2. Kreis Tiergarten. Agitation und Arbeiterwohlfahrt. Donnerstag, 17. Ro­

ember, 19 Uhr, wichtige Funktionärinnenfigung bei Trümper, Flens­

burger Str. 3.

26. Abt. Der Kursusabend am Dienstag, 15. November, fällt aus. Nächster Kursusabend am Dienstag, 22. November. 78. Abt. Schöneberg  . Mittwoch, 16. November, 19% Uhr, gemütliches Bei­fammenfein bei der Genossin Krone, Tempelhofer Str. 16. Die Genofsinnen find alle herzlichst eingeladen.

120. Abt. Friedrichsfelde  . Dienstag, 15. November, 20 Uhr, Frauenabend bei Rottko, Prinzen, Ede Capriviallee, Vortrag der Genoffin Else Scheiben. huber über Der Sinn der sozialistischen Frauenbewegung". Gäste sind herzlichst willkommen.

Jungfozialisten.

Gruppe Lichtenberg  . Heute, Dienstag, 15. November, 20 Uhr, in der Bibliothet Weichselstr. 28 Literarischer Abend. Gruppe Renköllu 1: Morgen, fchaft: Staatsauffaffungen des 19. und 20. Jahrhunderts und über Anwendung Mittwoch, 16. Rovember, 20 Uhr, in der Schule Bergstr. 15 Arbeitsgemein in der Politit." Referent Studienrat Erwin Marquardt  .

Kinderfreunde Groß- Berlin.

Dienstag, 15. November, findet um 20 Uhr in der Geschäftsstelle die Sohn­ftein- Arbeitsgemeinschaft statt. Tonnerstag, 17. November, 20 Uhr, im Setm Tiedfie. 18 Helferschule. Tonnerstag, 17. November, 20 Uhr, im Rathaus Neukölln Seminar. Am Freitag, 18. November, findet um 19 Uhr in ber Wir bitten alle Selfer, sich an derselben geschlossen zu beteiligen, da auch wir Stadthalle Alofterstraße die Rundgebung der Jugend gegen den Alkohol ftatt. zu den Einberufern zählen. Kreis Charlottenburg  . Heimabend der Zehn- bis zwölfjährigen Dienstags pünktlich 15 Uhr im Seim am Bahnhof Westend 2. von 17-19 Uhr Sosinenstr. 4. Gruppe Einigkeit" trifft fich am Mittwoch

Kreis Wilmersdorf  . Dienstag, 15. November, Märchennachmittag von 16-18 Uhr im Jugendheim Wilhelmsaue 123, 8immer 3-4, gleichaeitig Licht von 16-18 Uhr treffen sich die Sechs. bis 8chnjährigen im Jugendheim bildervortrag Peter Stoll. Es foftet einen Groschen. Jeben Tonnerstag Wilhelmsaue 123, Bimmer 7, während die Rehn. bis Bierzehnjährigen Freitags von 17-19 Uhr daselbst find. Parteigenossen, schidt eure Rinber zu diesen

Abenben.

Genoffenschaftlich organisierte Barteigenoffen und-geneffinnen, ble aur 24. ( Paul- Singer- Str. 14), 85.( Rüftriner Blag 4) und 177.( Bange Str. 65) Waren­abgabeftelle der Konfumgenoffenfchaft Berlin   und Umgegend gehören, find hier. tag) vormittag 10 Uhr im Lokal von Kromphardt, Paul- Ginger- Str. 48, ein­mit zur Teilnahme an einer dringenden Zusammenfunft am Mittwoch( Buß­geladen. Parteibuch legitimiert.

Das ideale

Laxin Abführ  - Konfekt