7tr. S42* 44. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Mittwoch, 46. November 1927
Die große Tauschung.
Da» Manifest, das den rufstsche» Arbeitern zum zehnten Jahrestag der Sowietregierung den Uebergang zur sieben� stilndigen Arbeitszeit versprach, hat in der europäischen Presse eine sehr skeptische Ausnahme gefunden. Es wurde mit Recht darauf hin» gewiesen, doh die schwere finanziell« Loge der russischen Wirtschaft die Durchführung einer Arbeitszeitverkürzung für die groß« Masse der Arbeiter nicht gestatten würde. La» Problem der Arbeitszeitverkürzung ist für die russischen Wirtschastssührer kein Problem der Sozial- Politik, der allgemeinen Perbesserung der Arbeitsbedingungen, son- bern ein Problem der höchstmöglichen Ausnutzung der Fabriken und der technischen Ausrüstung. Im Lande herrscht«in scharfer Mangel an Jiidustriserzeugnissen. Die Steigerung der Produktion ist nur möglich, wenn neue Fa- briken und Werke gebaut werden. Die Befriedigung des dringlichsten Stopitolbedars» für den Jndustrieaufbau und die Instandsetzungs- arbeiten erfordert in den nächsten Sohren für die Industrie allein über 6 Milliarden Rubel, da» ist mehr als das Doppelte in Mark. Solch« Kapitalien können weder im Inland noch durch Waren, oder kbeldkredit im Ausland aufgebracht werden. Selbst wenn ober das Geld zu beschossen wäre, könnte erst in Jahren das Warenangebot vergrößert werden. Run stellen aber die amtlichen russischen Deröfsentlichungen fest, daß die Maschinerie und das gesamte Inventar der Industrie gegen» wärtig im Landesdurchschnitt nur während 111.6 Stunden pro Tag gegenüber 12,8 Stunden vor dem Kriege ausgenutzt werden. In- folgedessen mußte in den Ueberlegungen der Wirtschastssührer die Frage der intensivere« Ausnuhung des in den Betrieben vorhandenen Industriekapitals in den Border- arund treten. So faßte denn der Staatliche Planousjchuß in seiner Sitzung vom 14. bis 16. Oktober den Beschluß, an die Bermeh- runo der Arbeitsschichten heranzugehen. Die Befürworter dieser Maßnohme wiesen darauf hin. daß die Ausnutzung der vollen Leistunqssähiqteii der Betriebe durch die Einführung oder Häufung des Schichtwechsels bei Verhältnis- mäßig geringem Mehraufwand an Kapital eine sofort ig« Stei- gerung der Produktion bewirken, die Zahl der Erwerbslosen ver- mindern und im ganzen die Gestehungskosten der industriellen Pro- auktion ermäßigen wurde. Darüber hinaus würde ein« solch« Maß- nähme den Berschleiß des technisch veralteten Inventar» beschleunigen und seine rationelle Ersetzung durch eine moderne technische Aus- rüstung ermöglichen. Di» Vorschläge blieben nicht ohne Wider- ipruch. Die ableynende Ausfasiung wurde damit begründet, daß die Einführung der dritten Schicht di.> allgemeine Einführung der Nachtarbeit bedeute. Da aber gegenwärtig jede Schicht . i> Stunden dauert(einschließlich einer Stunde Essenszeit) würde außerdem die Einführung der dritten Schicht technisch sehr schwierig sein. Die Einführung einer zweiten und erst recht einer dritten Schicht zerschlage die ganze Organisation des wirtschaftlichen Lebens. Die iiucnsiocre Ausnutzung der veralteten Maschinerie müsse ver- mehrt« Maschinenschäden, die wegen des Kapitalmangels nicht zu heile».seien, techallche�Störungen und�älttren..Stillstand btl Produktion zur Folge haben. Endlich miiste die mehrschichtige Arbeit, so meinten ihre Gegner, einen starken widerstand der Arbeiter auslösen. die sich nicht nur mit der Nachtarbeit, sondern auch mtt einer minder radikalen Aendenmg ihrer gewöhnten Lebensbedingungen nur schwer abfinden: weder in Moskau noch in Leningrad sei«» gelungen, den Arbeitsbeginn um«in« Stunde vorzuverlegen. Da» Ergebnis dieser Erörterunoen war der Bs- kchluß de» Zentralkomitees der Kommumsttschen Partei der Sowjet. union, in einzelnen Betrieben die zweite und die dritte Schicht ein- zuführen, zugleich aber die Arbeitszeit für die erste und zweite Schicht aus sieben Stunden, für die dritte Schicht auf sechs Stunde« herabzusetzen. E» wird geplant, in erster Linie die zweite und für einen Teil der Betriebe auch die dritte Schicht in der Naphtha- und der Textilindustrie einzuführen. In der Nahpthaindustrie. weil sie eine Exportware pvodupert und weil die Ausnutzung der Maschinerie in diesem Produktionszwelg am ineisten hinter der Vorkriegsnorm zurückbleibt(III Stunden im Jahre 1V2S gegenüber 22,4 Stunden im Jahre 1913). In der Textilindustrie, weil der Mangel an Textilfabrikaten sich äußerst empfindlich bemerkbar macht. Die erforderliche zusätzliche Meng« von Baumwolle soll im Ausland angekauft werden, zu welchem Zweck die Aufwendungen für neue Industriebauten beschränkt werden sollen. In der nächsten Zeit soll die dreischichtige Arbelt In vier der bestausgerüsteten Textil- fabriken de» Moskauer Industriegebietes eingeführt werden, wobei gleichzeitig mit der Einführung der siebenstündigen Schicht die Zahl der Arbeiter, die dl« Moschinen und Webstühle de- dienen, vermindert werden soll— eine Maßnahme, die lS2S zu Massenstreik» in der Textilindustrie geführt hat. Nur wenn die gesamte Tagesleistung eines Arbeiter« nicht zurückgeht, was bei den dort gegebenen besonderen Berhältnissen nach der Berkürzung der Arbeitszeit nicht mäglich sein kann, soll da» hcuiige— an sich sehr niedrige— Lohnniveau erhallen bleiben. Es ergibt sich also, daß die Einführung de» Siebenstundenioge» nicht für die ganz« Arbeiterschaft beabsichtigt und in ihren Wirkungen für die Arbeiterschaft noch nicht abzusehen ist. Andererseits ist ober das Versprechen für einzelne Betriebe und Industriezweige kein« leer, Wortdemagogie, sondern eine Maßnahme, die aus wirtschast- lichen Erwägungen beruht und bei Ihrer Verwirklichung die Ein- Sichrung der Nachtarbeit für Frauen und Minderjährige(s.„Torgovo- Zromyschlennosa Gaseto" vom 23. Ottober) zur Folge haben muß. Eine groß» Ausdehnung dürste im Jahre 1927/28 seder die Ein- führung der dritten Schicht noch die Verkürzung der Arbeitszeit erreichen. Ein Rededuell um den Siebenstundentag. In wie tragischer Weise die« r k e n n t n t». daß der Sieben- stundentag»in« Täuschung des russischen Proletariat» ist. mit dem Glauben an seinen möglichen Segen ringt, zeigt die Rede
Jewdoklmows auf der Vereinigten Plenarsitzung des Zentral- komttees und der Zentralkoutrvllkommission. Iewdotimow ist, wie wir gestern meldeten, jetzt auch aus den beiden Instanzen a u s g e- schlössen worden. Nachdem er gesagt hatte, daß weder die Kam- munistische Partei noch die Arbeiterklasse derart unerwarteter Ge- schenke bedürfe, berichtet das Protokoll weiter: Iewdoklmow: Das zweite, was ich zu sagen habe, ist folgendes. Der jiebenstündige Arbeitstag wird im Mantseft zum zehnjährigen Jubiläum der Oktoberrevolution bei einer ollgemeinen Arbeiter- Politik proklamiert, die mit diesem Versprechen vollkommen unoerein- dar ist. Mir sparen an Arbetterlohn und drücken dabei d'« Arbeiterklasse wie nur irgend möglich. Stimmen: Oho! Das ist ober stark! Direkt aus dem„Sozia- listischen Boten*. Demagogie! Lüge! Verleumdung!(Lärm.) Jewdokimo«: Stimmt e» etwa nicht, daß wir da» Problem der Steigerung de» Arbeitslohnes in den wichtigsten Sowjet- und Parteibescylüssen ausnahmslos mit der Steigerung der Intensität der Arbeit oerbinden? Ist da» keine Tatsache? Stimmen: Es ist keine Tatsache! Verleumdung ist es! Unwahr! Zewdokimow: Seht euch mal die Beschlüsse de» letzten allrussi- schen Rätekongrestes an. Lest die Resolution de» Politdureaus über die Rationalisierung der Produktion nach, die im März oder April dieses Jahres angenommen ist. Eine Stimme: So weit bist du gekommen. Jemdokimowl Jewdokimow: Wir nehmen der Arbeiterjugend die grundlegenden elemeniarsten Wirtschaft- lichen Errungenschaften, vermindern ihre Wider- standskraft. Stimmen: Demagogie! Zewdokimow: Wir verringern die Aufnahme in den Fobrlkschulen. wir sparen an den schwangeren Arbeiterinnen, wir kürzen die Sozial- Versicherung der Schwangeren und Wöchnerinnen. Eine Stimme: Lüg«! Schwindel! Demagogie! Zewdokimow: In einer Reihe von schädlichen Industrien haben wir an Stelle de» sechsstündigen Arbeitstages den neunstündigen eingeführt. BabuschNn: Du lügst! Soweit hat dich Trotzki um den Finger gewickelt.(Lärm.) Zewdokimow: Versucht es zu widerlegen. Versucht den B«- weis zu erbringen, daß es nicht der Wahrheit entspricht. Strypnik: Nenne wenigstens«ine Tatsache. Zewdokimow: Und wenn man sich an euch wendet, damit ihr gegen die Verletzung des Achtstundentages Maßnahmen ergreifen sollt, womit oniwortet ihr dann? vaduschk!«: Mit der Festsetzung eines siebenstündigen Arbeits- tage»! Und dagegen protestierst du. Zewdokimow: Ihr versprecht nach einem Jahre zur allmählichen Durchführung des siebenstündigen Arbeitstages zu schreiien und weigert euch häufig, gegen die Verletzung des achtstündigen Arbeits- tage»«inzuschreiten. Wie werden sich die Arbeiter zu diesem euren Versprechen oerhalten? Stimmen: Sehr gut. Zewdokimow: Nein! Ihr habt die Arbeiter überhaupt nicht da» nach gefragt. Bestenfalls werden die Arbeiter dies überraschende „Geschenk'" mit Verwunderung hinnehmen, sie werden sich in höchstem Grade mißtrauisch zu ihm verhalten. Etwas ander es können sie auch nicht, da sie sehen, daß eure jetzige Politik in einer Reihe der wichtigsten Fragen sich gegen ihre grundlegenden materiellen Forde- rungen richtet. Stimme«: Wie der„Eoziallstsche Bote*. Lüge! Zewdokimow: Kommt mit mir aus die Arbeiterversammlung, wa« soll euer Geschrei? Weshoib laßt ihr uns nicht aus die Arbeiter- Versammlungen? Ihr sagt: Lüg«. Eine Stimme: Ihr wart ja da. man hat euch davongejagt. Zewdokimow: Aha, jetzt habe ich euch an der wundesten Stelle gevackt. Ich habe euch schon aus dem vorigen Plenum des C. K. gesagt: Wo es sich um Tatsachen handle, da sind wir natürlich um «in Vieles stärker als ihr.(Gelächter.) Deshalb eben werdet ihr, sobald ich auf diesen Punkt zu sprechen komm«, besonders aufgeregt und gereizt. vetrowfky: Was soll da» Prahlen. Zewdokimow: Wer prahlt? Ihr seid es, die in der unglaub- lichsten Weise prahlen! Ihr streut de« Arbeitern nur Sand in die Augen und glaubt, daß es euch gelingen würde, sie zu betrügen. Ist e» aber zulässig, in so wichtigen Fragen mit der Arbeiterklasie ein Spiel zu treiben? Die Zell de» Redners ist abgelaufen.
zeitung* zu ihrer Stellungnahme veranlassen. Wenn der Repa- rotionsogent in seinem Urteil über die Kommunen auch Irregeführt worden ist, so steht seine Objektivität doch noch turmhoch über den abscheulichen Methoden, mit denen die „nationale*„V« r l i n e r B ö r s e n z e I t u n g* die Verwal» tung der deutschen Stadt Berlin heruntersetzt. Was die hinter solchen Zeitungen stehenden Kreis« treffen wollen, ist die öffentliche W i r t s ch a s t. Die ganze durch Parker Gilbert veranlaßt» Diskussion ist ihnen nur eine willtomnrene Gelegenheit, das Ausland und die inländischen Behörden zum finanziellen B o y t o i t gegen die dem Privatkapita! mißliebigen össentlichen Werke aufzuputschen. Rar der vefsentllchkeit richtet sich ein der- artiges Vorgehen von selbst. Berlin wehrt sich. Eine Mitteilung des Rachrichtenomts der Stadt Berlin b e st re i t e t auf das entschiedenste die Absicht, unter Um- gehung der Beratungsstelle eine Ausländsanleihe aufzunehmen. Da- mit ist die Angelegenheit der Sache nach erledigt. Dogegen ver- dienen die K a m p f m e t h o d e n der Feinde der öffentlichen Wirt- schast nach wie vor die schärfste Zurückweisung.
Die Hehe gegen Berlin geht weiter. Das Ziel: der Finanzboykott öffenflicher Werke. Di«„Berliner vörsenzeitung* gibi eine Meldung der Londoner „Financial News* wieder, wonach die Stadt Berlin über einen IS-Monais-Kredit von 6 Millionen Dollar verhandele, ver Kom- mentar de, Blattes ist eine einzig« widerwärtige Hetze gegen die Stadl Berlin . Es wird behauptet, daß die Berliner Anleihepolitiler für ihre Pläne bei den Reichsftellen im Interesse der Währungesicher- i heil nach wie vor keine Billigung gefunden hätten, wobei der Hinweis auf die Währungssichcrheit zur Beunruhigung und Beeinflussung der Behörden bestimmt ist. Es wird von einem.120.Mill'onen- Pump* gesprochen, der„trog Umfrisierens auf«er- bende Zwecke* wenig Aussichten auf Verwirklichung Hab«. E» Hab» den Anschein, ol» ob die Stadt Berlin nun hintenherum auf die Suche noch Geldgebern ausgehe. Wir können im Augenblick nicht nachprüfen, ob die Angabe der Londoner „Financial News* richtig ist. Ist sie aber richtig, so ist da» Vorgehen der Stadt Berlin durchaus legitim, da es sich nur um Vorverhandlungen drehen kann, die ordentlichen Entschei- l düngen nicht vorgreisen. Nicht die Sorg« um die deutschen Finanzen und die deutsch « Währung ist««, die Blätter vom Schlug« der„Berliner Börsen-
Start steigender Metallverbrauch. Hausse auf den Kupfennörtten. Der Meiollverbrauch Deulschland» hat sich in den letzten Wochen — beachtlich als Konjunkturzeicheu— weiter gesteigert. Die gesamte metalloerorbeitende Industrie Deutschlands (jetzt auch die Metallwarensabrikation) ist zurzeit glänzend beschäftigt, jo daß die deuische Kupfereinsuhr beisoielsweise in den ersten neun Mo- naten dieses Jahres gegenüber derselben Zeit des vergangenen Jahres «ine Steigerung von über 7.1 Proz. aufzuweisfen hatte. In der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1927 wurden 172876 Tonnen Kupfer gegenüber nur etwas über 100006 Tonnen in derselben Zeit de» Vorjahres importiert. Im September kamen etwa 23 900 Tonnen zur Einfuhr gegen nur 14 188 Tonnen im Sep- tember 1926. Die deutsche B l e> e i n f u h r erhöhte sich für neun Monate 1927 aus 117 063 gegenüber 62 236 Tonnen, die Zinn- e I n s u h r auf 11 399 gegen 6887 Tonnen,«ine Folge der Hock,- konjun'tur in der Weißblech- und Konservenbüchsensabrikation Deutschlands , die seit Ansang des Jahres ihre volle Leistungsfähigkeit ausnutzt. Die Preisbewegung war nickt gleichmäßig. Nacch- stehende Tobelle ergibt die Durchschnittspreise in den letzten Wochen: 160 Kilo kosteten am 3. Okt. 18. Okt. 31. Ott. 4. Nov. 9. Nov. Elektrolyttupfer. 1LS.7S 126,76 126,50 127,75 128,75 M. Hüttenweichblei. 42 43 42.50 42 41 Zink..... 54 55 54 53,60 53. Zinn ..... 560 534 530 528 528 Während bei Zink und Zinn weitere Preisabschwächungen ein- getreten sind, wurde der Kupserprei» vom Kartell andauernd erhöht. Der K u p f e r k a r t e l l o« r t r a g, der am 31. Oktober abgelaufen war, wurde stillschweigend gemäß den Kündigungsbedingungen bis zum 30. November verlängert. Es ist kaum damit zu rechnen, daß dies« Organisation ausgelöst wird, da sie sich für die ameritanischen und auch für die europäischen Kupfererzeuger in den letzten Monaten glänzend bewährt hm. Unter Ausnutzung de» guten-Geschäfts ist c» gelungen, den englischen Widerstand durch Aushungerung des Londoner Marktes zu beseitigen. Di« Abschwächung am Zinkmarkt ist auf die Unterbietung der amerikanischen Erzeuger zurückzuführen, die in Europa fortgeseist billigeres Material anbieten können als die deutschen , polnischen und belgischen Erzeuger. Man versucht aus diese Art und Weise Stim- mung für den Zusammenschluß der Zinkerzeuger zu machen. In den letzten Wochen sah es um das Zustandekommen des ZInk-Welt- kartell» infolge des englischen Widerstandes nicht günstig aus. Am Z i n n m o r k t führt« die Produktionssteigerung in den Straits und Malaienstaoten sowie der scharfe Rückgang des amerikanischen Zinnverbrauchs zu erheblichen Preissenkungen. Mit Gerüchten über die Bildung eines«nglisch-holländischen Zinnkartells oersuchte man von London aus die Preise in die Höhe zu treiben. Alle diese Bemühungen sind ober an der Zurückhaltung der amerikanischen Per- braucher gescheitert.___ Nach dem Finger die ganze Hand. Völlige Veseittgung der Kapitalertragssteuer gefordert. Der Zentraloerband des Deutschen Bank- und Bonkiergewerbes hat einen früheren Antrag der prioatwirtschaftlichen Spitzen. verbände von Industrie und Handel wicder ausgcnommen und die Forderung erhoben, daß der Reichstag ein Gesetz zur Be- seltlgung der Kapitalertrogs st euer auch für In- ländische se st verzinsliche Papiere beschließen solle. Die gegenwärtige schwierig« Lage auf dem inländischen Kapitalmarkt ist dem Prioatkapital ein willkommener Anlaß die Besitz steuern erneut zu Lasten der breiten Massen abzubauen. Das allein ist da» Ziel solcher Anträge. Die beteiligten Kreis« wissen ganz genau, daß durch die gewollte Beseitigung der Kapital- ertraassteuer der inlandische Kapitalmarkt uin keinen Pfennig be- reichert würde: ganz anders als bei Auslandsanleihen, wo die möz. liche Doppelbesteuerung der ausländischen Geldgeber und Ueberwäi zung der Kapitolertrogssteuer auf die inländischen Kapitalnehm-r den Zustrom drosselt. Die neue Fleischwarenfabrik der GEG. Disziplin und Vertrauen fördern den Aufschwung der Konsumvereine. Der Aufschwung der Konsumverein« ist überraschend. Die Tat- fache, daß die Großeinkaufsgeselllchaft Deutscher Konsumvereine in Hamburg jetzt die größte und modern st eingerichtete Fleischwarensabrit Dsutschlands. nachdem das Privatkapi- t«l absolut unfähig war, sie rentabel zu machen, sich angegliedert hat. gehört durchaus in das Bild des rapiden Aufschwungs, der seit l924 in einer in der Borkriegszeit absolut unbekannten Weise eingesetzt hat.
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