Einzelbild herunterladen
 
  

Partei- Nachrichten.

Gewerkschaftliches.

wonach alle Staatsbürger den gleichen Pflichten unterordnet sein Der Beschluß des Breslauer Parteitags über den sollten, und hebt hervor, daß viele Handwerksmeister dem Ge­Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über setze genüge leisten müssen, während es von den Großindustriellen Agrarprogramm- Entwurf wird von einem Theil unserer Partei- Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden umgangen werde. Auch sei es nöthig, den Gemeindebehörden presse fortgesetzt so mißdeutet, daß es schwer hält, nicht eine ge­Organisation tragen. wisse Absichtlichkeit hinter dieser Taktik zu vermuthen. Immer in dieser Hinsicht strenge Weisung zu ertheilen, weil meist die Für die Mäntelnäherinnen, Bügler, Zuschneider, reichen Müller in den Kollegien vertreten seien. Weiter möge in und immer wieder wird betont, daß es der Breslauer Majorität Stepper, Stepperinnen, Kinderkonfektions, Blousen- und betracht gezogen werden, daß die oberbayerischen Mühlen keine un­nicht gelingen werde, in der Partei die Diskussion über die Agrarfrage Trikottaillen- Arbeiterinnen, Herrenkonfektions- Schneider regelmäßige Wasserkraft im Sinne des§ 35 der Ministerial­zu unterdrücken und daß wer mit der Versenkung der Agrar- und Näherinnen, sowie Schneider   und Schneiderinnen Entschließung vom 14. März 1895 haben. kommission in den Wellen der Oder die agrarische Frage für die Sozial- aller Branchen finden in Berlin   am Montag, den 28. Dt­demokratie auf ewig beseitigt glaube, sich bitter getäuscht habe. tober vier große öffentliche Versammlungen In Würzburg   ist mit ansehnlicher Mitgliederzahl eine Es werde bald die Zeit kommen, die uns lehrt, daß jene Sechzig, statt, und zwar im 3entrum und der Friedrichstadt   in Organisation aller im Handels- und Transporte die die Frage in Breslau   noch nicht zum Abschluß bringen der Berliner   Ressource, Kommandantenstraße 57; im Osten in gewerbe beschäftigten Personen gegründet worden. wollten, nicht mit Blindheit geschlagen waren. Keller's Festsälen, großer Saal; im Norden im Berliner   Die Faßbinder in St. Pölten   in Desterreich stehen wegen Diese absolut falsche Darstellung findet jetzt eine Brater, Kastanien- illee 7; in Moabit   Wedding   in Bern  - Maßregelung organisirter Kameraden im Streit und erwarten Nichtigstellung, welche um so mehr ins Gewicht fällt, hard Raabe's Salon( früher Kolberger Salon), Kolberger- von den Böttchern Deutschlands   praktische Bethätigung der als sie aus dem Lager der Freunde des Agrar: straße 23.

programms heraus erfolgt. Das Hamburger Echo" In allen Versammlungen wird das Thema: Schwit

"

Versammlungen.

Solidarität. Ans Amsterdam   wird über den Diamantarbeiter schreibt nämlich in seiner letzten Nummer in einer Polemit system, Sausindustrie und Arbeiterschuh" be- Streit telegraphirt, daß die Ausständigen in einer Versamm­gegen die Magdeburger Volksstimme" wie folgt: Die handelt. Referenten sind: Reichstags- Abgeordneter August lung die Wiederaufnahme der Arbeit beschlossen haben. Sie zur Annahme gelangte Kautsky  'sche Resolution bestimmt ebel, Frau Martha Stohrlack, J. Timm und Frau mußten auf ihre Forderung, nur Mitglieder der Arbeiterunion ausdrücklich, daß diese Frage weiterhin einem gründlichen Emma Ihrer  . einzustellen, verzichten, setzten indessen unter anderem einen Studium zu unterwerfen sei und daß der Parteivorstand Kollegen, Kolleginnen! Die Geister sind aufgerüttelt! Ueberall Maximal- Arbeitstag von 11 Stunden und die Ernennung einer die dafür nöthigen Geldaufwendungen zu machen hat. herrscht ein reges Interesse für unsere Bewegung. Es fiändigen Kommission durch, die zur Hälfte aus Unternehmern, Weshalb soll das geschehen? Etwa zum Zeitvertreib? Nein, gilt, die gesetzgebenden Körperschaften zu veranlassen, Schutz- zur Hälfte aus Arbeitern bestehen und die etwaigen künftigen zu dem Zwecke, eine sichere Grundlage für eine befriedigendere bestimmungen zu erlassen, die der zunehmenden Ver Streitfälle schlichten soll. Die Arbeit wird wahrscheinlich heute Stellung zur Agrarfrage zu gewinnen, als sie auf dem Breslauer elendung Eurer Lage vorbeugen. Erscheint daher in den oben Donnerstag wieder aufgenommen. Parteitage zu schaffen war. Mit welchem Rechte beziehungsweise bekannt gegebenen Versammlungen, damit ein Druck ausgeübt mit welcher Logit kann man aus der Annahme der Kautsky'schen wird für die Anbahnung besserer Zustände. Laßt Euch nicht ab­Resolution folgern, daß nunmehr kein Parteigenoffe befugt sei, halten von Leuten, die da meinen, es nüße doch nichts; solche seinen vordem zu gunsten der Bauern eingenommenen Standpunkt Menschen sagen das entweder aus Unkenntniß der Sachlage oder weiterhin zu vertreten?! Daß jeder Befürworter des Agrar- Pro- sie haben das Vertrauen zu sich selbst verloren. Arbeiter, Partei gramms jezt die Verpflichtung habe, zu schweigen?! Gine gleich starke genossen! Gure Frauen und Töchter sind gezwungen, unter er und rücksichtslose Verleugnung des demokratischen Prinzips, be- bärmlichen Verhältnissen in der Konfektion zu schaffen. Wir treffend die Freiheit der Meinungsäußerung, ist uns faum jemals fordern Euch auf, mit ihnen in den Versammlungen zu erscheinen vorgekommen." und mitzuarbeiten an der Erhaltung Eurer Familie. Die Agitationskommission der Schneider und Schneiderinnen Berlins  . J. A.: J. Timm, Vertrauensmann. Achtung, Metallarbeiter und Tischler! Der Streit der gesammten Arbeiter der Telephonfabrik von Welles, Engel Ufer la, dauert unverändert fort. Der Vertrauensmann N., Antlamerstraße 44. der Berliner   Metallarbeiter: Otto Mäther,

Wir können diesen Ausführungen unseres Hamburger Bruder­organs nur voll beistimmen und wollen daran die Erwartung Inüpfen, daß man aufhören möge, dem Breslauer Beschluß eine Auslegung zu geben, die dem Wortlaute des Beschlusses selbst, wie den zu seiner Begründung abgegebenen Erklärungen, direkt widerspricht.

"

bereits zur allgemeinen Kenntniß gebracht sind, so ist es doch die zusammen 180 Kinder zu ernähren haben, noch teiner namens einer am 16. Juli cr. stattgehabten Versammlung der

Von der Agitation. Durch die Vertheilung eines Flug blattes, dem Anmeldezettel zur Aufnahme in die Partei beigelegt waren, haben die Wandsbecker Parteigenossen den Mit gliederstand um ca. 200 Personen vergrößert. Auch eine Anzahl neuer Abonnenten auf das Preßorgan des Kreises wurden gemann.

wonnen.

und

"

vom

Vers

Die Bäcker Berlins   hielten am Dienstag eine stark besuchte öffentliche Versammlung ab, die sich in der Hauptsache mit der Antwort der Gewerbedeputation des Magistrats auf die Eingabe, betreffend Arbeitsvermittelung im Bäckergewerbe und Schaffung eines städtischen Arbeitsnachweises, beschäftigte. Die beiden Obermeister der Bäckerinnungen Germania  " und Konkordia" waren brieflich eingeladen, aber nur der lettere hatte sich ein­gefunden, während von seinem Kollegen ein Brief eingelaufen war, worin dieser bedauert, der Versammlung nicht beiwohnen zu können, da ihm keine Garantie gegeben sei, daß er vor Insulten geschützt werde. Wie unbegründet diese Ausrede war, bewies das Verhalten der Versammlung, die auch die aller­Man schreibt uns: Zu den heutigen 6 öffentlichen Partei ungeeignetsten Redewendungen des Herrn Gemeinhardt mit versammlungen Berlins   werden die weiblichen An­musterhafter Ruhe anhörte. gehörigen der Sozialdemokratie hierdurch besonders Der Streik der Lohgerber, Lederzurichter und Hilfs­Dem Vorsitzenden einer öffentlichen Versammlung, die vor dringend eingeladen. Wenn auch die Verhandlungen des arbeiter der Steinlein'schen Lederfabrik in Berlin   mehreren Monaten die Absendung einer Petition an den Breslauer Parteitages, zu denen die Sozialdemokratie Berlins  ( Inhaber Meinke), der schon sechs Wochen währt, wird mit der Magistrat beschloß, dem Genossen Most, ist nachstehendes hente Abend Stellung nehmen wird, durch den Vorwärts" größten Energie fortgeführt. Von den daran betheiligten 102 Schreiben zugegangen: " Auf die von Ihnen und den Herren Dally und Höpfner von großem Interesse, aus dem Munde selbst zu hören, wie man sich zu dieser oder jener wankend geworden. Herr Weinke giebt sich die größte Mühe, Frage auf dem Parteitage verhielt. Ferner ist es wichtig, daß durch Inseriren und auf sonstige Weise Arbeitsfräfte zu be. Auguſt cr. um Einrichtung eines städtischen Arbeitsnad weiſes auch die Frauen zu erkennen geben, ob sie mit den Breslauer kommen, was genügend das Gerücht widerlegt, er habe Leute für Bäcker theilen wir Ihnen ergebenft mit, daß die Bäcker. Beschlüssen einverstanden sind oder nicht. In den heutigen Ver- genug zur Verfügung. Ebenso wenig wie dieses Gerücht ent- Innung Germania  " zur Abstellung im Arbeitsvermittelungs wesen im Bäckereigewerbe herrschenden Mißstände vom sammlungen, wo übrigens auch die für die Frauen ficherlich einte sei nach wie vor bereit, mit seinen Leuten direkt zu ver- 1. Oktober cr. an einen zweiten Sprechmeister anstellen will und ebenfalls sehr wichtigen Stadtverordneten Wahlen gestreift werden dürften, ist unseren Anhängerinnen Gelegenheit handeln, jedoch nicht mit der Kommission, in ihrem ersten Theile Die Innung wird fortgesetzt um Abstellung der beklagten Mängel geboten, ihre Meinung zur Geltung zu bringen. Mögen den Thatsachen, denn die Mehrheit der Ausständigen war und bemüht sein. Dem Gesuch um Errichtung eines städtischen sie dies nicht verfäumen! Die Versammlungen werden ist bereit, mit ihm in jeder Form zu unterhandeln. abgehalten: für den 1. Kreis bei Röllig, Neue Friedrichstr. 44; Die Sache liegt einfach so, daß Herr Weinke hofft, wenn Arbeitsnachweises sind wir nicht in der Lage, Folge zu geben. für den 2. Kreis in der Bockbrauerei, Tempelhofer Berg; für die Unterstützung zu fehlen begönne, würden die Leute schon zu Gewerbe Deputation des Magistrats." den 3. Kreis bei Brochnow, Sebastianstr. 39; für den Krenze kriechen, und dann könne er sich die Arbeiter aussuchen. Der Referent Genosse Scholz kritisirte den Entscheid des 4. Rreis bei Fiebig, Große Frankfurterstr. 28'; für den Herr Meinte kennt eben die Solidarität der Arbeiter nicht, sonst Magistrats. Er betonte u. a., daß die Abstellung der Mängel" 5. Kreis im Schüßenhause, Linienstr. 5; für den 6. Kreis würde er diesen Standpunkt nicht einnehmen. Wir ersuchen nun durch die Innung Germania  " bisher in teiner Weise befriedigt im Rösliner Hof, Köslinerstr. 8. die Gewerkschaften, die streikenden Lohgerber, Lederzurichter und habe. Der neue Sprechmeister habe sein Bureau im Christlichen Hilfsa.beiter der Steinlein'schen Lederfabrik kräftig zu unter Verein junger Männer" in der Wilhelmstraße etablirt; den füßen. Arbeitsgenossen, steht uns in diesem Kampfe mit allen arbeitsuchenden Bäckern werde dort in sehr drastischer Weise die verfügbaren Mitteln bei. Gelder sind abzuliefen an die Lohn- Nothwendigkeit eines Anschlusses an den genannten frommen fommission zu Händen des Kollegen Friß Lerche, Elbinger: Verein nahe gelegt". Der Obermeister Gemeinhardt, ber fraße 9, im Diestaurant Vogel. Gustav Busse, Bertrauens zunächst gegen den sozialistischen" Charakter der im Laufe der Debatte wiederholt das Wort nahm, polemisirte Sammelliste Nr. 1831 fr die Angehörigen der sammlung, den er darin entdeckte, daß vor der Erledigung des Aus Danzig   wird berichtet, daß Genoffe I och em sich bei Essener Verurtheilten i verloren gegangen und vom vorliegenden Punktes ein Referat des Genoffen Wiillarg über das dem Beschlusse des Breslauer Parteitages nicht beruhigen will finder abzugeben an M. Teichert, Berlin  , Markus­Thema: Fortschritt und Armuth" mit Beifall aufgenommen und eine Versammlung seiner Getreuen einberufen hat, in der traße 31, II. norden war. Sehr enttäuscht war der freisinnige Herr beschlossen wurde, daß die Versammelten Otto Jochem nach wie Warnung vor Zuzug betreffend. In einer Mitglieder Gemeinhardt darüber, daß die Bäckerei- Arbeiter nicht mit vor das vollste Vertrauen entgegen bringen und ihn deshalb auch versammlung der Vereinigung der Sattler Stolz" an die Zeit zurückdenten, wo sie als Bäckerlehrlinge ges für geeignet halten, Vertrauensstellungen in der Partei zu be- apezirer Breslau's schilderte ein Arbeiter die Ver- schwigt haben, und daß sie sich jetzt mit jedem gewöhnlichen" fleiden. Dagegen erklären sie Lipinski und Berger für unwür hältnisse einer Militäreffekten- Fabrik und warnte zum Schluß die Arbeiter auf eine Stufe stellen. Ich bin sprachlos," sagt der Herr dig, als Parteigenoffen zu gelten und schließen sie aus der sozial Warnung vor Zuzug hat ihm die Breslauer Polizeibehörde mit gemacht haben; mir ist davon nicht das Geringfte bekannt ge Kollegen, in dieser Fabrik in Arbeit zu treten. Wegen dieser Stadtv. Gemeinhardt, daß Sie eine Eingabe an den Magiftrat demokratischen Partei aus." getheilt, daß er groben Unfug" begangen babe. Der Arbeiter worden. Ich bin sehr erstaunt, daß die Gewerbedeputation sich Wir sind in der That schon herrlich weit gekommen! Jahre br Wesen treiben. Die Junungen, geftand er ein, können das hat demnach ein Strasmandat zu ern arten. Unser Breslauer dieferhalb nur mit der Innung, Germania  " in Verbindung gefeht Bruderorgan, die Voltswacht", bemerkt zu der Mittheilung: bat." Der Obermeister mußte selber zugeben, daß 37 private und Jahrzehnte hindurch ist es keiner noch so schlauen Polizei- nicht beseitigen, er wünscht, daß die Gesellen mit den Meistern Arbeitsvermittler" neben den Arbeitsnachweisen der Junung behörde und selbst dem find gften Staatsanwalt nicht eingefallen, in dieser Frage harmonisch" zusammen arbeiten. Die folgenden In eigener Sache. Die Magdeburger Volksstimme" in diesen Warnungen irgend etwas Suafbares oder gar groben Redner I am med, Scholz, Milde, Sandvoß und der Unfug" zu erblicken. Wie man sieht, haben sich die Zeiten sehr Die Prinzipienerklärung der bayerischen Genossen im Land- geändert. Das was früher nicht zum Gegenstande strafrecht- Borsitzende Moft rollten als Antwort auf die Auslassungen des tage wurde am Donnerstag nach einer fachlichen aber licher Verfolgung gemacht wurde, wird jezt als ein Vergehen wiesen auf deren arbeiterfeindliche Haltung in Sachen der Ar. Obermeisters das ganze Sündenregister der Innungen auf und scharfen Rede des Genossen Schmidt einstimmig ver- erachtet, das unbedingt geahndet werden muß urtheilt. Die Versammlung war mit dem Referenten der wegen." Die neue Prazis, die Warnung vor Zuzug als groben beitsbücher, des Maximalarbeitstages 2c. hin. Man entgegnete Meinung, daß die Erklärung unserer bayerischen Genossen Unfug unter Anklage zu stellen, scheint übrigens auf eine dem Herrn Obermeister, daß auf seine schönen Worte nicht viel in schreiendem Widerspruch zu den Beschlüssen des Parteitages generelle Anordnung von oben zurück zu führen zu sein. zu geben sei, da er seinerzeit auch gegen die Arbeitsbücher steht.... Uns ist es unverständlich, wie der Vorwärts", das auch gegen unseren verantwortlichen Redakteur gedonnert und diese später trotzdem auch in seiner Junung leitende Organ der Partei, fritillos die Prinzipienerklärung schwebt dieserhalb in zwei Fällen das Verfahren und außerdem befürwortet habe. Die Versammlung beschloß dann, sich unferer bayerischen Genossen nachdrucken kann. Will der Vor ist ein solches gegen den Verantwortlichen des Inseratentheils mit dem Bescheid des Magistrats nicht zufrieden za wärts" Rücksicht nehmen auf die Genossen Bollmar oder Grillen des Vorwärts", wie wir schon früher mittheilten, anhängig ge- geben und die weiteren Schritte in dieser Angelegenheit den Ver­berger? Oder aus welchem Grunde dieses überall Aufsehen macht worden. trauensleuten zu überlassen. erregende Schweigen? Oder soll erst die Provinzpresse den Der Redakteur der Deutschen Böttcher Zeitung" in bei der Kontrolle der Bäckereien in Beziehung auf die Inne Scholz berichtet hierauf über die Erfahrungen, die man ,, Vorwärts" zu einer Erklärung zwingen wir provoziren sie Bremen  , Holtmann, wurde vom dortigen Landgericht zu haltung der gesetzlich vorgeschriebenen Sonntagsruhe ge­hiermit Wir sind begierig, ob der Liebknecht'sche Sah: 4 Monaten Gefängniß verurtheilt, weil er den Küfer Maurer   in macht hat. Fast die Hälfte der Betriebe hat diese Bestimmungen Wer sich nicht fügt, fliegt", nunmehr in Anwendung Ehrenfeld  , der in einem Majestätsbeleidigungs- Prozeß gegen nicht eingehalten, in einer Reihe von Fällen haben die Arbeiter fommt, oder man hier mit allerlei Ausflüchten den einen Sozialdemokraten als Zeuge aufgetreten war, als De- lediglich selber schuld, wenn sie länger als das Gesez es ge bayerischen Genossen, die sich den Beschlüssen des Partei- nunziant hingestellt hatte. tages absolut nicht fügen wollen, zur Seite springt- stattet, gearbeitet haben. Es wurde aufgefordert, alle Verstöße des lieben Friedens willen. Ein fauler Friede, den wir nicht trauensmann der auf der Grundlage der losen Bentrali- cola, Marienburgerstr. 32 und Höpfner, Charlottenburg  , Das Schöffengericht in Hof hat den dortigen Bergegen die gesetzlichen Bestimmungen den beiden Vertrauensleuten: unterstüßen, es foste, was es wolle. So das Magdeburger   Partei Organ, dem wir zu bemerken fation beruhenden Organisation der Steinarbeiter Lutherstr. 13, mitzutheilen, die in geeigneten Fällen bei der Be­haben, daß dieser Unteroffizierston einem sozialdemokratischen Deutschlands   zu 3 W. Etrafe verurtheilt, weil diefe Organi hörde Anzeige zu machen haben. Die nächste Versammlung wird Blatte sehr schlecht ansteht. Der Vorwärts" betrachtet die fation ein Verein sei, der Vorsteher und Satzungen habe und sich mit der Stellung zur Altgesellwahl befaffen. Im nächsten Genossen nicht als Refruten, die nach Belieben deshalb nach Art. 12 des bayerischen Vereinsgesetzes der Anmelde- Monat soll die Agitation für den Maximalarbeitstag durch eine anschnauzt und rechtsum! linksum! kommandirt. Und glaubt pflicht unterläge. Der Vertrauensmann wurde als Vorsteher für große allgemeine Bersammlung eingeleitet werden. denn die Magdeburger Volksstimme", ein sozialdemokratischer Hof betrachtet, und daß die Organisation Sagungen habe, folgerte Parteifongreß sei ein katholisches Konzil, deſſen Beſchlüſſe bei Das Gericht braus, daß er die geleisteten freiwilligen uit das Urtheil Die Müllergehilfen Oberbayerns   haben sich in einer Petition an die Regierung dieses Kreises gewandt, worin sie er suchen, die Behörden möchten veranlaßt werden, dafür zu sorgen, daß die gesetzlichen Bestimmungen über die Sonntagsruhe auch in den Betrieben wohlhabender Mühlenbefizer zur Durchführung gelangen. In den Gründen ist ausgeführt, daß das Gesez, trotzdem es seit 7 Monaten Giltigkeit Venedig  , 23. Oktober.  ( B. H.  ) Drei Mann der Befazung befigt, bei einem großen Theile der oberbayerischen Mühlen einer beim letzten Orfan gesunkenen österreichischen Bart, welche -Wegen Beleidigung der Vorgesetzten des preußischen befizer noch keine Beachtung gefunden hat, sondern daß sich in einem ebenfalls schon dem Untergange nahen fleinen Boot Heeres wurde der Redakteur der Elberfelder" Freien diese nach wie vor ihre Gehilfen an Sonntagen zu einer befanden, wurden vom Segelschiff Columbo  " gerettet. Presse", Genosse Gewehr, zu 4 Monaten Gefängniß ver- 24 stündigen, ja nicht selten zu einer 36 stündigen ununter- Belgrad  , 23. Oftober.( B. H.  ) Der König bestätigte das urtheilt. brochenen Thätigkeit anhalten. In einigen Betrieben sei vom Kreisgericht in Jagodina   gefällte Todesurtheil gegen die Wegen Beleidigung des Güterbeförderers Wieland in allerdings eine Aenderung eingetreten, was aber nur eine Bäuerin Stana Mikalovic, welche ihren 18 jährigen Sohn, Mengen wurde der Redakteur der Schwäbischen   Tag Verschiebung und keine Verkürzung der Arbeitszeit bedeute. während er schlief, erschlug. Im Königreich Serbien ist dies wacht", K. Hildenbrand, vom Amtsgericht in Saulgau   Es wird ferner auf die gebräuchliche lange Arbeitszeit an der erste Fall, daß eine Frau hingerichtet wird. Die Todesstrafe zu 50 Mark Geldstrafe verurtheilt. Er hatte die betreffende Wochentagen und auf den frühen törperlichen Verfall der in Serbien   wird durch Erschießen vollstreckt. Notiz dem Beobachter" entnommen. Der Redakteur dieses Müllergehilfen hingewiesen, die einer weit größeren Konftantinopel, 23 Oftober.( B. H.  ) Hier wurde neuter­Blattes muß 60 Mart Strafe zahlen. Ausbeutung unterworfen feien als die für dings wieder eine Palastverschwörung entdeckt. Infolge deffen er­die Mühlenbesizer schwerer zu beschaffenden folgten zahlreiche Berhaftungen. Die Ministerhotels wurden 3ugpferde. Dann verweist die Petition auf das Prinzip, I militärisch besegt.

Dieser Beschluß ist natürlich ohne jede Bedeutung. Er ändert unseren Genoffen in Danzig  , sich recht bald ein Versammlungs. an der Breslauer Entscheidung garnichts. Hoffentlich gelingt es unseren Genossen in Danzig  , sich recht bald ein Versammlungs. lokal zu beschaffen, dann kann Jochem seine Queruleien bis zum St. Nimmerleinstag fortsetzen.

Schreibt:

"

-

man

Strafe der Eykommunikation nicht fritisirt werden dürfen?

"

Todtenliste der Partei. In Haynau   hat eine treue Anhängerin der Partei, Frau Stolz, die Augen für immer ge­schlossen. Sie war seit mehreren Jahren Vorsitzende des dortigen Frauen und Mädchen- Bildungsvereins. Zahlreich gaben ihr die Arbeiter und Arbeiterinnen Haynau's pas legte Geleit, und auch aus Liegnig waren Leidtragende herübergekommen.

"

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

"

Quittungsbücher ausgegeben worden wird Berufung eingelegt.

-

von Rechts

"

Depeschen und lehte Nachrichten.

Berlin  , 28. Oftober.( W. Z. B.) S. M. S. Württem berg" ist heute Mittag losgekommen, ohne wesentlichen Schaden genommen zu haben.

Sonderburg  , 23. Oktober.  ( W. Z. B.) Der Schauspieler Marg vom Dagmar- Theater in Kopenhagen  , welcher sich auf einer Runstreise seit einigen Tagen hier aufhielt, ist wegen Majestäts. beleidigung nach einem Verhör verhaftet worden.

Berantwortlicher Redakteur: Kris Kunert, Echöneberg- Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Truck und Berlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage.