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Verein für gesundheitsgemäße Erziehung der Jugend. General­

versammlung am Donnerstag, den 24. Oktober, abends 8 Uhr, im Kölniſchen of, Krauſenſtr. 48. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kaffenbericht. 3. Bor­alte und neue Fragen".

standswahl.

4. Vortrag des Herrn Dr. Jacuftet: Gesundhett der Jugend;

Vermischtes.

22. b. M. morgens fand in der 3offenerstraße ein kleines Die vier beschlagnahmten Spiele wurden vorgelegt und es wurde ähnliche gewesen sind ermuthung liegt aber nahe, daß es

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Gerichts- Beikung.

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Polizeibericht. Am 21. d. M. vormittags fiel auf einem von Essen  . Beim Eintritt in die Verhandlung beschloß das Ge­Grundstück in der Landsberger Allee   ein Arbeiter vom Dache richt, zunächst die Anklage, soweit sie sich auf den verdufteten eines Schuppens herab und erlitt mehrfache, zum theil erheb- Salomon bezieht, auszuscheiden und gegen die anderen brei An­liche Verlegungen. Abends wurde ein Arbeiter in seiner geklagten allein zu verhandeln. Die Anklage beschuldigt Bisfing Wohnung in der Swinemünderstraße erhängt vorgefunden. und David des gewerbsmäßigen Glücks- und Falschspiels, Echter­Am 22. d. M. nachmittags fiel in der Linienstraße ein Mann nach der Theilnahme am gewerbsmäßigen Glücksspiel. Wissing in Krämpfen hin und zog sich eine bedeutende Verlegung am bestreitet, was ihm die Anklage zur Last legt. Auf die Vor­Hinterkopfe zu. An der Ecke Koch- und Friedrichstraße gerieth baltung, daß man bei ihm mehrere Spiele gezeichneter Karten ge­Unsere gebildete" Jugend. Der vorige Reichskanzler eine Frau unter die Räder eines Geschäftswagens und erlitt eine funden habe, erwiderte Wissing, diese müßten noch aus der Zeit Graf Caprivi hat einmal im Reichstag   die Aeußerung gethan: Quetschung beider Füße. Gegend Abend wurde in der Ober- feiner Wirthschaftsführung stammen und von Spielern, die bei ihm Es wächst uns eine zuchtlose Jugend heran." wallstraße ein Arbeiter durch eine Kutsche überfahren und am gespielt hätten, zurückgelassen worden sein. Eines der Spiele trägt ir iviffen nicht, welcher Art Vorgänge er bei diesen Worten " ir wissen Kopfe, sowie auch innerlich anscheinend schwer verleßt. Ani jedoch auf einem Afſe ſeine eigenhändige Namensunterschrift im Auge gehabt hat. Die Vermuthung liegt aber nahe, daß es Am wie wir einen dieser Tage im Feuer statt. festgestellt, daß sie auf der Rückseite auf die verschiedenste Art Voltsblatt für Hessen" lasen. Es heißt da: Eine gezeichnet sind. Theils finden sich Bleistiftpunkte in wechselnder berbe Züchtigung für sein unpassendes Benehmen wurde einem Schüler des Friedrich Wilhelm Kunst und Wissenschaft. Anordnung, theils sind sie durch fühlbare Ginterbungen oder durch dieser Tage Abschabungen und Nadelstiche fenntlich gemacht. Eine unbeab- Gymnasiums in Kassel   zu theil. Derselbe belästigte in unzieme Die Première des Alexanderplatz Theaters hat um sichtigte Beschädigung erscheint ausgeschloffen. Die Anklage legt licher Weise die noch junge, aber schon recht entwickelte Tochter einen Tag, nämlich auf heute, Donnerstag, verschoben werden Wissing ferner zur Last, sich dadurch betrügerischer Handlungen eines hiesigen Beamten, als diese die Königstraße pafsirte. Die junge müssen. schuldig gemacht zu haben, daß er andere Leute ersuchte, beim Dame verbat sich wiederholt und recht energisch diese Belästigung, Spiel ihm die Karten seiner Gegner durch Handzeichen zu ver- hatte aber damit nur den Erfolg, daß der Patron sich noch unans rathen, was Wissing aber ebenfalls leugnet. Ueberhaupt scheint ständiger benahm. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als dem Auf­er seine Aussagen nach mehreren Kaffibern einzurichten, die David dringlichen einen Stoß vor die Brust zu geben, der so wuchtig Vor einiger Zeit berichteten wir, daß der Rechtsanwalt ihm, während sie beide in Untersuchungshaft saßen, auf irgend eine ausfiel, daß der tapfere Held sich auf das Straßenpflaster seyte, Jonas von dem damaligen Vorsitzenden der 186. Abtheilung des Weise in die Hände gespielt hat, aus denen Bruchstücke eines Als er sich erhoben haite, fand er es doch für rathfamer, Schöffengerichts wegen Ungebühr in eine Geldstrafe von Schöffengerichts wegen Ungebühr in eine Geldstrafe von Tages in seinem Nachteimer gefunden wurden. Diese Bruchstücke nunmehr fein Liebeswerben aufzugeben und sich zu ent 50 M. genommen wurde, weil er nach Ansicht des Gerichtshofes missing nahe, bei seiner Bernehmung zu bestreiten, daß er die tödtlich 50 M. genommen wurde, weil er nach Ansicht des Gerichtshofes wurden sorgfältig zusammengestellt und aufgeklebt. Eines legt fernen, nicht aber, ohne vorher dem jungen Mädchen ein allzu energisch auf einen von ihm gestellten Antrag bestanden Wissing nahe, bei seiner Vernehmung zu bestreiten, daß er die tödtlich beleidigendes, gemeines Wort zuzurufen, allzu energisch auf einen von ihm gestellten Antrag bestanden vielen Wechsel zur Deckung der Spielschulden ausgestellt habe. Das wir hier nicht wiedergeben können. Die Be­hatte. Auf die vom Rechtsanwalt Jonas hiergegen erhobene hatte. Auf die vom Rechtsanwalt Jonas hiergegen erhobene Gin Beschwerde hat das Kammergericht den Beschluß des Schöffen: Du nun wieder vernommen wirst, so theile es mir und Louis sich am Donnerstag früh in das Gymnasium und bat darum, in Beschwerde hat das Kammergericht den Beschluß des Schöffen- in zweiter Kaffiber enthielt folgende bezeichnende Stelle: Wenn leidigte war nicht gewillt, dies rubig hinzunehmen. Sie begab gerichts wieder aufgehoben und die Strafe niedergeschlagen mit wie sie an der Begründung, daß in dem Verhalten des Vertheidigers eine( Salomon) doch sofort mit, wir thun es auch, damit man doch das Klassenzimmer geführt zu werden, in dem Ungebühr nicht zu finden sei. weiß, was was man zu sagen hat Behalte nur die Aussage, der Müße erkannt hatte der Bursche zu finden war. welche ich Dir geschrieben habe..... Laß Dich nur nicht hin- Es gelang ihr, unter den Schülern den Attentäter Ein moderner Staatsanwalt. Ein total verwahrlokes reißen, daß Du fagst, wir haben immer zusammen gespielt; herauszufinden, der nach einigem Zögern die That 12 jähriges Mädchen, welches faum über die Bariere der Antlage auf alles, was er auch fragt( der Untersuchungsrichter?), sagen eingestand. Derselbe wie es heißt der Sohn eines Millionärs bank blicken konnte, hatte sich gestern wegen schwerer sowie mehr wir frech Nein. Laff' die Zeugen nachher sagen, was sie mußte sofort die Schule verlassen. Die Affäre dürfte außere facher einfacher Diebstähle vor der 7. Straffammer des Land- ollen. Nur Muth, Gott   hilft!" Gin fauberer Herr, dem noch insofern ein Nachspiel haben, als der Vater des gerichts I zu verantworten. Die Angeschuldigte, Emma Platte, fer Heinemann David! Bemerkenswerth waren die jungen Mädchens nicht gewillt ist, die gemeine Beleidigung, welche nach Aussage der Mutter weder in Liebe noch in Strenge Aussagen des Kaufmanns Abraham Rabenstein. Er glaubt nicht, welche sich der gezüchtigte Bursche erlaubte, auf seiner Tochter zu erziehen ist, geht nicht allein hinter die Schule daß David mit falschen Karten gespielt habe, weil er damit bei fizen zu laffen." fehrt mitunter Tage lang nicht zurück, sondern den geriebenen Spielern, mit denen er doch meistens gespielt leber den Selbstmord des Feldmarschall- Lieutenants befigt eine wahre Kleptomanie. Als die Lehrerin Frl. Meyer habe, nicht durchgekommen wäre. Er habe David, weil dieser Dunst v. Adelshelm und seiner Gattin berichten die Wiener  der Mutter bezüglich des unregelmäßigen Schulbesuches einen ihm im Spiel große Summen abgenommen habe, beobachtet und Blätter: Am sogenannten Rustenschacher im Prater fielen Besuch abstattete, nahm die Angeschuldigte die Gelegenheit wahr, gemerkt, daß er, David, eine tiefe Kenntniß des Spiels habe, Montag früh gegen halb 7 Uhr zwei Schüsse. Man eilte dahin die verschlossene Ledertasche der Lehrerin an der Seite auf vielleicht auch beim Geben und Mischen der Karten unerlaubte und fand auf einer Bank eine elegant gekleidete Dame blut­zuschneiden, um sich auf diese Weise das darin befindliche Porte- Handgriffe anwende. David habe einmal in einem Café bei fröh- überströmt sizen; auf dem Boden lag vor ihr in einer Blutlache monnaie anzueignen. Sie nahm ein 20 Markstück heraus, faufte licher Laune anderen Gästen gezeigt, wie man beispielsweise ein greiser Herr, der in der Rechten einen Revolver hielt. sich allerlei Näschereien und verschenkte das übrige Geld an Straßen- die Bilder beim Zusammenraffen der Karten und Mischen Wiederbelebungsversuche waren erfolglos, die beiden waren auf jungen, um der Mutter den Besiz des Geldes nicht merken zu unauffällig so legen könne, daß man das Spiel in der Hand habe. der Stelle toot geblieben. Es waren der 72jährige pensio. laffen. Mehrere Diebstähle zeugten von einer ganz besonderen Anfänglich habe er alles für Scherz gehalten, nachdem er David nirte Feldmarschall- Lieutenant Gustav Dunst von Adelshelm Raffinirtheit. Ende August d. I. trieb sich die Verwahrloste aber näher fennen gelernt habe, sei er zu der Ueberzeugung ge- und seine Gemahlin Anna, geborene Freiin   Adele von Lilien­schon mehrere Tage im Thiergarten uniher, bis es fommen, daß er seine Kunststücke auch praktisch verwerthe. Zeuge berg, die im 50. Lebensjahre stand. Dies wurde durch Briefe am 1. September einem Kriminalbeamten gelang, die bekundet weiter, er habe eines Abends in einem Gasthofe gehört, festgestellt, die man bei den Todten fand. In diesen an Freunde Angeklagte auf frischer That bei einem Taschendiebstahle in wie Salomon einem andern erzählte, David und andere Spieler gerichteten Schreiben bezeichnete Feldmarschall- Lieutenant Dunst der Leipzigerstraße zu fassen. Einen schweren und vier einfache hätten Wissing an einem Spielabend 21 000 m. abgenommen von Adelshelm drückende Schulden als Motiv der That. Er Diebstähle, sowie den Betrugsfall gestand die Angeschuldigte und daß er sich darüber beklagte, daß David mit den andern ge- wohnte feit 1878 in Wien  . Sonntag Nachmittag unternahm das ein. Da sie das zwölfte Lebensjahr vollendet hatte, beantragte meinsame Sache gemacht und den Gewinn" getheilt habe, statt Ehepaar einen Spaziergang und kehrte um 1/28 Uhr in seine Der Staatsanwalt eine Freiheitsstrafe. Für die jugend ihm etwas zu verdienen" zu geben. Er habe Wissing darauf am Wohnung zurück. Ohne die Oberfleider abzulegen, begaben sie lichen Verbrecher Berlins   sei teine Besserungs andern Morgen zu sich bitten laffen und ihn vor den Leuten gewarnt sich in das Schlafzimmer. Feldmarschall- Lieutenant Dunst schrieb anstalt am Plage, sondern eine möglichst und gebeten, an sich und seine Kinder zu denken. Wissing habe ihm aber rasch einen Brief, band eine Anzahl Papiere zu einem Packet Lange Strafe fei noch das einzige Mittel, eine erwidert:" Die sind mir alle nicht stark( fchlau) genug." Ein zusammen und übergab dasselbe dem Dienstmädchen mit dem Besserung für verwahrlofte Kinder zu erzielen. anderes Mal sei Wissing verstört in eine Wirthschaft gekommen, Auftrage, Brief und Packet der auf demselben Gange wohnhaften wi Aus diesem Grunde beantrage er eine Gesammt habe sich sofort an einen Tisch gesetzt und gerechnet. David's Feldmarschall- Lieutenants- Wittwe Rieß v. Riesenfest zu über­strafe von einem Jahr Gefängniß. Der Gerichtshof Aufforderung, mitzuspielen, habe Wissing mit einem tiefen geben. Außerdem fagten sie dem Dienstmädchen, daß sie nahm aber verständigerweise an, daß die Angeschuldigte bei der Seufzer abgelehnt, habe sich nachher aber doch überreden lassen. außer Hause übernachten würden. Gegen 11 Uhr aber fehrte Begehung der Diebstähle die zur Erkenntniß ihrer Strafbarkeit um 2 Uhr nachts habe er ihn nach Hause begleitet und da habe das Ehepaar wieder in die Wohnung zurück und FML. Dunst erforderliche Einsicht noch nicht besessen hatte, sprach sie von der ihm Wissing erzählt, daß er in sechs Wochen 60 000 m. verspielt nahm dem Dienstmädchen Brief und Packet, die dasselbe noch Anklage frei und verkündete, daß sie in eine Erziehungs- ber habe; eigentlich gehöre ihm eine Kugel. Schließlich kam es noch nicht übergeben hatte, wieder ab. Montag früh händigte FML.  Besserungsanstalt unterzubringen sei. zu einer erregten Auseinandersetzung zwischen den Zeugen und Dunst die Gegenstände dem Dienstmädchen wieder ein und ent­Als ein Opfer der Polizei wegen Sergabe seines den Vertheidigern, weil diese ihre Schlüsse daraus zogen, fernte sich dann mit seiner Gattin. Eine Stunde später wurde Lokals zu sozialdemokratischen Versammlungen wurde daß er auf eine Frage nicht sofort eine schnelle Ant das unglückliche Ghepaar im Prater erschossen aufgefunden. Im bitate her tidige wegen Sergabe eines daß er auf eine Frage nicht wort gab. gestern vor dem Ober- Verwaltungsgericht der Schankwirth Der Vorsitzende entschied den Streit da- vergangenen Jahre wurde der Name des FML. Dunst in der er zu dem Stegemann aus Behdenick von seinem Vertreter, einem Zehde- durch, daß Zeugen fagte: Sie haben vielbesprochenen Affäre der Friedrichsdorfer   Zeughütten Aktien­nicker Ronzipienten, bezeichnet. Dem Schankwirth Stegemann ganz recht." Hiernach beantragen die Vertheidiger unter Sin gesellschaft, deren Verwaltungsrath er war, genannt. Er hatte ist auf Antrag der Polizeiverwaltung zu Zehdenick   durch den weiß darauf, daß durch die Aussagen des Zeugen Rabenstein eine ausgezeichnete militärische Karriere hinter sich und wurde zuständigen Kreisausschuß, sowie in zweiter Instanz durch den eine Reihe neuer Punkte beigebracht seien, die sich nicht hätten im Jahre 1879 bei seinem Scheiden aus dem attiven Dienst Bezirksausschuß zu Potsdam   die ihm im Januar 1884 ertheilte voraussehen lassen und auf die sie nicht vorbereitet seien, sowie ehrenhalber zum Feldmarschall- Lieutenant ernannt. In der Angelegenheit wurden Dienstag zwei Agenten ver Konzession zur Schant- und Gastwirthschaft für das Grundstück darauf, daß der Prozeß in der Voruntersuchung nicht genügend Berlinerstr. 19 zu Zehdenick   entzogen worden, weil er wegen vorbereitet sei, Bertagung der Sache auf einen späteren Zeit- haftet und dem Landgerichte eingeliefert, welche einem Fleisch­Uebertretung der ihm gesetzten Polizeistunde oft bestraft und punkt. Das Gericht lehnte den Vertagungsantrag aber ab mit hauer versprochen hatten, ihm die Kantine einer neuerbauten nach den Aussagen der Polizeibeamten in seinem Lokale wieder dem Hinweis, daß zwar neue Gesichtspunkte hervorgetreten seien, Kaserne durch Vermittlung eines hohen Militärs zu verschaffen, holt betrunken angetroffen ist. Auch soll er der Völlerei dadurch was in jedem größeren Prozesse der Fall sei, daß diese aber falls er diesem ein größeres Darlehen und ihnen selbst eine Ver Vorschub geleistet haben, daß er Betrunkenen, ohne deren in den Rahmen des Eröffnungsbeschlusses paßten. Wahrschein- mittlungsgebühr in gleicher Höhe auszahle. Wunsch, mehr zu trinken", noch Getränke eingeschänkt habe. lich wird das Urtheil nicht vor Mittwoch Abend gesprochen werden.

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Versammlungen.

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In Hannover   wurde am Mittwoch Vormittag auf bes lebter Straße gegen einen Geschäftsdiener der chemischen Fabrik Gegen die Entscheidung des Bezirksausschusses hat Stege­König u. Ebell ein Ueberfall verübt. Der Diener wollte in das mann Revision eingelegt; sein Vertreter behauptete, daß Be­flagter nicht betrunken, sondern nur sehr aufgeregt gewesen sei, Reichsbank Gebäude eintreten, als ein Fremder mit einer und zwar darüber, daß er von der Polizei förmlich verfolgt werde, eifernen Stange einen Schlag gegen den Kopf des Dieners seitdem bei ihm sozialdemokratische Bersammlungen abgehalten Die Zustände in der Anilinfabrik und was führte, ihn aber nicht schwer verletzte. Auf die Hilferufe des wären; der Bürgermeister, als Polizeiverwalter, habe die Be- fordern die Arbeiterinnen und Arbeiter der Angegriffenen wurde der Attentäter von Bantbeamten fest­amten zu seiner Verfolgung thatsächlich gedrängt. Gin Polizei- Belvetfabrit? lautete der erste Punkt der Tagesordnung genommen. diener, namens Zander, jei nach eigener Angabe von Zehdenick   einer öffentlichen allgemeinen Arbeiter- und Arbeiterinnen- Ber- Mittwoch amtlich berichtet. Ueber ein Eisenbahnunglück wird aus Insterburg   vom nur deshalb weggegangen, weil der Bürgermeister ihn gedrängt sammlung, die am 20. d. M. im Lokale Königsbank tagte. Wegen bis Allenstein   mußte gestern Abend 91% Uhr nach erfolgter Ab­Personenzug 132 von Justerburg habe, Anzeigen gegen Stegemann vorzubringen. Absage des vorgesehenen Referenten Stadtv. Mehner wurde Abgesehen von den Polizeistrafen wurde alles sonst gegen den dieser Punkt bis zur nächsten Versammlung vertagt, die am fahrt vom Bahnhof Korschen   vor dem westlichen Ausfahrtssignal Beklagten vorgebrachte bestritten. 28. dieses Monats in demselben Lokal abgehalten wer- halten, weil Ausfahrt noch nicht frei gegeben war. Eine Reserve­Der Bürgermeister von Zehdenick  , als Vertreter der lagen- den soll. Die Versammlung nahm hierauf den Bericht des Lokomotive, welche auf demselben Geleise dem Zuge gefolgt war, den Polizeiverwaltung, hält die Anführungen des Beklagten in bezug Delegirten zur Gewertschaftskommission, Schumann, entgegen. fuhr auf denselben und wurden 5 Reisende leicht verlegt. Aerzt auf die sozialdemokratischen Versammlungen für unerheblich, In Beziehung auf die Regelung des Sammelwesens sprach sich liche Hilfe war sogleich zur Stelle. Beschädigungen der Betriebs­denn es wäre einer Polizeiverwaltung nicht zuzumuthen, dieser für eine prozentuale Abführung von Geldmitteln seitens mittel sind unbedeutend. aus folchen Gründen Entziehung einer Schanffonzession der Gewerkschaften an die Gewerkschaftskommission aus. Tief Auf dem Bahnhofe Mont- Barnasse bei Paris   ereignete zu beantragen." Die soeben dem Ober- Berwaltungsgerichte beklagt wurde die Organisationslosigkeit der ungelernten Ar- sich am Dienstag Nachmittag furz nach 4 ühr ein schwerer Unfall. vorgebrachten Beschuldigungen, daß Zander oder andere Polizei- beiter. Von 82 000 Arbeitern und Arbeiterinnen feien kaum in den Bahnhof ein, da der Maschinist nicht mehr Herr über die Ein von Granville   kommender Bug fuhr in voller Schnelligkeit beamte von ihm, dem Bürgermeister, zu Anzeigen gedrängt seien, wenige hundert organisirt. Den ungelernten Arbeitern und müßten eigentlich verfolgt werden, aber er wolle annehmen, daß Arbeiterinnen wurde demzufolge der Beitritt zum All- Bremse war. Der Zug zertrümmerte die Fassadenmauer des diese Aeußerungen zur Wahrung berechtigter Interessen gemacht gemeinen Arbeiter und Arbeiterinnen Verein dringend Bahnhofes, welche aus einer Höhe von etwa 10 Meter auf den seien. Im übrigen seien die sozialdemokratischen Versammlungen nahe gelegt. Zur Besprechung stand ferner die Mont- Parnasse- Plazz herunterstürzte. Auch die Lokomotive und erst 1893 gewesen, wogegen die Polizeistrafen bis in das Jahr 1890 18. Ditober er. abgehaltene öffentliche Versammlung der der Tender stürzten auf den Play herab. Hierdurch wurde eine zurückreichten. allgemeinen Orts- Krankenkasse( früher Meier'sche). Schüler Beitungsverkäuferin getödtet; das Bugpersonal und die Reisenden blieben unbeschädigt. Der Beklagte habe thatsächlich nie die Polizeistunde inne- tadelte den unparlamentarischen Verlauf der stattgehabten Ver­gehalten; er habe sich selbst die Polizeistunde setzen wollen und handlungen und wünschte, daß dies in Zukunft anders werde: Sturm richtete am Dienstag in der Umgegend beträchtlichen Schaden Ans Havana liegt folgendes Telegramm vor: Ein Wirbel­die kontrollirenden Polizeibeamten zum Lokale herausgewiesen. Zur Sprache famen weiter verschiedene Unregelmäßigkeiten bei Der Völlerei sei seitens des Beklagten in einer Weise Border Kantinentasse der Velvetfabrik seitens einiger Meister. Eine an. Die Telegraphenleitungen sind gestört und die Eisenbahn­schub geleistet worden, daß das Treiben in seinem Lofale nicht Kommission ist init der Verfolgung dieser Angelegenheit beschäftigt. Linien unterbrochen. Die Felder sind überschwemmt und die mehr menschlich zu nennen gewesen; die Gäste hätten oft be- An die gesammten Hilfsarbeiter erging dann der Appell, am trunken unterm Tische gelegen. 8. November bei der Stadtverordneten  - Wahl ihre Schuldigkeit zu thun. Der Vertrauensmann wurde beauftragt, einen Aufruf an die Fabrit- und Handarbeiter zum Anschluß an die Organisation zu erlassen.

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Ernte ist verloren.

Briefkasten der Expedition. Für die Familien der im Effener Meineidsprozek Verurtheilten gingen ferner ein:

Der Vertreter des Beklagten behauptete, nur ein Mal sei es vorgekommen, daß ein Gast unterm Tisch gelegen habe; dieser Gaft habe aber an Krämpfen gelitten. Beklagter bittet, hierüber und über seine sonstigen Behauptungen Beweis zu erheben. Die öffentliche Versammlung der Töpfer, die, vom Ver­Das Ober- Verwaltungsgericht erkannte auf Zurückweisung der trauensmann der Töpfer einberufen, am 21. Oftober bei Fey, J. K. 2, Bor Thorschluß 10,-. Zeis, Wette, Beuth­Revision, weil dem Vorderrichter weder ein wesentlicher Verstoß Brunnenstr. 184, tagte, war nur von etwa 60 Personen besucht. straße 3,- Unbekannt 1,-. Aus einer Statpartie von 3 für gegen das Verfahren, noch eine unrichtige Anwendung von Gegenstand der Verhandlung war die Frage, inwieweit die Töpfer Recht strebenden Nichtsozialdemokraten 4,50. Gesammelt im Gesetzesvorschriften vorzuwversen sei; die vom Beklagten   verlangte Berlins   dem betreffs der Fensterfrage gefaßten Beschluß der letzten Billard 1,-. Wäschezuschneider von J. Jacoby 7,-. Beitrag d. Stenographenverein" Eintracht" 1,20. Markusstraße auf dem Beweiswürdigung sei dem Revisionsrichter versagt. öffentlichen Versanimlung nachgekommen sind. Die Antwort auf

In Elberfeld   wird gegenwärtig ein Spielerprozeß diese Frage lautete nichts weniger als ermuthigend. Während Arbeiter aus dem Eulengebirge 75,10. Beitrag des 2. Berliner Wissing und Genossen verhandelt, dessen Zeugenvernehmung die Zahl der Bauten, wo Töpfer arbeiten, etwa 100 beträgt, ist Wahlkreises 477,75. Genthin  , rothe Hochzeit 2,-. Gin Abend= recht bemerkenswerthe Ginzelheiten ans Tageslicht gebracht hat. nur über neun Bauten, wovon drei ganz, drei theilweise und tisch Gr. Frankfurterstr. 126 2,40. Wunderlich'sche Rothe 7, Auf der Anklagebant siten nur drei Personen: Wissing, David drei gar nicht verglast waren, Mittheilung gemacht worden. Eine Anzahl mitfühlender Arbeiter Kastanien- Allee 79 10,-. und Echternach  ; Ludwig Salomon hat es vorgezogen, unter Dieses negative Resultat wurde von seiten der auf dem Boden Br. May, Brunnenstraße 1,-. Geburtstagsfeier R. S. 1,40. Summa 606,35 M. Bereits quittirt 15 561,98 m., in Summa Zurücklassung der von ihm bezw. seinem Schwiegervater Effer der freien Zentralisation stehenden Töpfer dem Zentralverband gestellten Raution in Höhe von 10 000 m. nach Amerika   zu ver- zur Laft gelegt, was von dieser Seite scharf zurückgewiesen wurde. 16 168,28 M. In Nr. 247 soll es statt Schafskopfspieler Königstr. schwinden. Der Vertheidiger Wissing's ist Herr Justizrath Stapper Bu einem Beschlusse kam die Versaminlung nicht. von Düsseldorf  , David hat sich zwei Vertheidiger geleistet, die Berliner   Naturheilverein 2. Heute, Donnerstag, den 24. d. Mts., Königsbergerstr. 10 heißen. Herren Rechtsanwälte Friedel und Simon Meyer von Köln  , Ver- bortrag des Herrn Ulrich über: Extenntniß der Krankheiten vor ihrem Aus­abends 8% Uhr, im Saale des Vereins junger Kaufleute, Beuthstr. 20-22, theidiger des Echternach   ist Herr Rechtsanwalt Wallach 1.Bruch durch Körperformenfunde.

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E. M.   Geben Sie zu Frau Stolle, Alexandrinenstraße 57, oder zu Frau Gerlach, Mariannen- Ufer 5, Hof links part.