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glüdlich, wenn sie unter furchtbarem Gepolter ihrer langen Stangen wieder glücklich auf die Füße gelangen.

Es sind das nur die ersten Hemmnisse. Mit Prof. Cuée beten die Glücklichen: Es geht von Tag zu Tag immer beffer und beffer!" Und wenn der Zauber hilft, so könnte man metten, daß die Sport begeisterten den ganzen Winter voll Schynee herunterlocken werden.

Gegen den Abbau des Jugendschutzes.

Eine Kundgebung der Arbeiterjugend. Die Bürgerblockregierung hat dem Reichstag   e'nen Gesezent muf für ein neues Schantstättengefeß zugeleitet. Dieser Entwurf fieht die Herabjeßung der Schuhaltersgrenze von sechzehn auf vier­zehn Jahre für Jugendliche vor. Nach den bestehenden Verordnun­gen darf in feinem Schantlokal Bier an Personen unter sechzehn und Schnaps an Personen unter achtzehn Jahren verabsolgt werden. Nach dem neuen Entwurf darf nur an Berfonen unter vierzehn Jahren te'n tohol ausgeschenkt werden. An Jugendliche von vier zehn bis achtzehn Jahre darf Altohol ohne Entgelt

perabfolgt werden.

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Gegen diesen Abbau des Jugendschuzes veranstaltete Die Arbeiterjugend am freigaben in der Stadthalle Klosterstraße eine Rundgebung, in der Genosse Dr. Julius burger und Genossin Bohm Schuch sprachen. Schon zu Be­ginn der Beranstaltung war der Besuch so start, daß Lie Stadthalle polizeilich gesperrt murbe. Rad Rez talionen und tem Bortrage des Lietes Dolf erwache" sprach zunächst Dr. Juliusburger, ber' n längeren Ausführungen die mannigfachen Schaden des Altohols aufzeigte. Aus feinen Erfahrungen in seiner Brcgis teilte er besonders frasse Fälle mit, in tenen der König" Alkohol über ganze Familien unsägliches Leid gebracht hatte. Genoffin Bohm Schuch ging in ihren Ausführungen weit über das ge­stellte Thema hinaus. Ihre Rede murde zu e'ner wuchtigen An flage gegen die Bürgerblodregierung, die auf allen Gebieten fozialreattionärer fei und den Jugendschuh abbaue. Der neue Entwurf sei kein Schutz der Jugend, sondern ein Schug für das Brautapital. Aber nicht nur in dieser Frage werte der Jugeni scuz abgebaut! Für die Durch führung des Schund und Schmuggesezes, für das famose Schulgeset hat die Regierung Geld, nur nicht für den Ausbau des Jugendherbergswesens. Die Arbeiterjugend forderte in einer Entschließung planmäßige, alkoholgegnerische Aufklärung in allen Schulen; Schaffung ausreichender und einwandfreier Heime, Herbergen, Bersammlungs­räume und Erholungsstätten für die Jugend; Berbot der Verab­reichung alkoholischer Getränke und branntwein, haltiger Genußmittel an Jugendliche unter achtzehn Jahren haltiger Genußmittel an Jugendliche unter achtzehn Jahren in Schant und Gastwirtschaften im Kleinhandel; Berbot des Alkoholausschants auf Sports, Spiel und Babes plägen; Mitentscheidung der Jugendämter über die Der neue Gefeßentwurf hat bisher die Zustimmungaffer bürgerlichen Parteien gefunden. Wo bleiben die fort schrittlichen Jugendverbände im bürgerlichen Lager?

Erteilung von Ausschantgenehmigungen. 3

Ausstellung der Canaria  ".

Freund des veredelten Vogelgefanges gibt es in der Ausstellung einen wahren Ohrenschmaus. Die große Mode sind noch nach wie vor die Hohlvögel, während die früher sogenannten Harzer Roller jetzt Schapper heißen und als Sänger feine besondere. Geltung mehr haben. Sind sie aber quittegelb im Federkleid, dann werden sie in Amerika   mit Freuden aufgenommen, weil man jenseits des Ozeans den Gingoogel nicht nach dem Gesang, sondern nach der Farbe gelben Sänger und Dollar für einen dunklen Hohlvogel. Doch beurteilt. Folglich zahlt man tort 10 Dollar für einen gewöhnlichen hat der amerikanische   Farbengeschmack bei der Canaria  " feinen Einfluß, deren Mitglieder wissen, was sie ihrem Programm schuldig find, fie verfeinern den Gefang und können mit ihren Zucht- und Ausbildungsergebnissen mehr als zufrieden sein.

Der Raftionär als Verleumder.

Ein Fürstenwalder Prozeß, der des politischen Beigeschmacks nicht entbehrte, fand am 16. d. M. sein Ende. Der Privatbeklagte Dr. Rengert, praktischer Arzt in Fürstenwalde, wurde wegen Be­leidigung des ersten Bürgermeisters Genossen Stoll zu 500 m. und des Chefarztes des Städtischen Krankenhauses Dr. Cupei zu 100 m. Geldstrafe, event ell für je 20 m. zu einem Tag Gefängnis verurteilt. Rengert gehört als Stadtverordneter dem Rechts blod an und hatte dem ersten Bürgermeister Korrup­lion vorgeworfen. Er bestritt dies in der Verhandlung und fein Rechtsanwalt führte aus, daß man dem Bürgermeister in feiner Weise torruptive Handlungen vorwerfen könne. Die gegen den Chefarzt des Krankenhauses gebrauchte Wendung lügenhafter Charakter habeas in weitgehend ets achtet, wenngleich die Beweisaufnahme ergab, daß es Dr. Cupei manchmal mit der Wahrheit nicht zu genau nahm. Dr. Cupei ge­hört politisch denselben Kreisen an wie Dr. Rengert.

Billige Fischlage. Von der Ostseeküste werden größere Fänge gemeldet. Es kommen vom Montag, dem 21., bis Donnerstag, dem 24. November, zum Verkauf: lebendfrische Ostseeschollen pro Bfund 40 bis 45 Pf., in jeder Größe, lebendfrischer Ostseedorsch pro Pfund 25 Pf., ferner find preiswert feinster Jütländer Angelschellfisch und Jütländer Kabliau  . Die Verlaufsstellen sind durch Plakate kenntlich gemacht.

Bartellofale fenntlich machen! Die Arbeiterschaft steht im Kampfe! faffen und in unsere Organisationen einzugliedern. Deshalb müssen Da ist es notwendig, alle, die noch indifferent beiseitestehen, zu er­unsere Versammlungs- und Verkehrslokale wieder, wie vor dem Kriege, auch nach augenhin fenntlich gemacht werden und die Gastwirte müssen veranlaßt werden, Blatate, wie: Sier 3ahl­abend"," Aufnahme neuer Mitglieder für die SPD.", Borwärts­leser werden hier aufgenommen", anzubringen, und den Vor­warts", ahren Jacrb" und die Reichsbannerzeitung" sichtbar auszulegen. So hat beispielsweise der Genoffe Frig Albrecht, Lichtenberg  , Borhagener Str. 62, etwas Schönes geschaffen, und jeder Arbeiter fann sich bei ihm wohlfühlen. Die Wände fimüden die Bilder der Gründer und Führer unserer Bartei, mie Ebert. Die Entwürfe dieses Wandschmucks hat der Maler Gerhard Marr, Engels, Lassalle, Wilhelm Liebknecht  , August Bebel   und Storm ausgeführt. Gastwirte unserer Verkehrslokale, macht es

arbiageT- yntzebenjo!

Canaria", der älteste Berein für Liebhaber und Züchter des Kanarienvogels in Berlin  , hält im Deutschen   Bereins haus. Landsberger Straße 89, eine große allgemeine Ausstellung ab, die von 63 Mitgliedern mit 108 prämiierten Vögeln beschickt wurde. Der Verein zieht bekanntlich auf Gesang, und für den

Der Friedrich- egar- Chor" veranstaltet heute, Sonntagabend in den Räumen des Orpheum, Hasenbeide, fein diesjähriges Herbitfonzert. Mit­wirkende sind das Liebermann Trio und Frl. E. Brandenburg  . Ordner für Proletarische Feierflurden. Die Ordner treffen fich zum helferdienst am Conntag, 20. November, 9 Uhr, im Großen Schauspiel baus, Eingang Schiffbauerdamm.  ,

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Bäder im Winter.

Während die großen internationalen Kurorte schon feit langen ganzjährigen Kurbetrieb haben, find im Laufe der letzten Jahre eine größere Anzahl deutscher Heilbäder dazu übergegangen, die Kur­Winterhalbjahres offen zu halten. einrichtungen entweder ganz oder teilweise auch während des Winterhalbjahres offen zu halten.

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Aachen   sowie Burtscheid   halten wie früher das ganze Jahr geöffnet. Die Kurtage beträgt bei einem Aufenthalt bis zu drei Wochen pro Person und Woche 7 M., von drei bis sechs Wochen für die erste Wochenfarte 20 M., die zweite 15 M. und die dritte 10 M. Bramba ch bleibt, wie bisher in jedem Jahre, während des Winters zur Kur geöffnet. Das Radium- Kurhotel ist in vollem Betriebe, feine Kurtage. Brückenau   hält die Quellen den Winter über geöffnet, lediglich die Mineralbäder find geschlossen. Cup­haven als Luftturprt, Donaueschingen   und Dürkheim  haben ebenfalls, ohne jede Kurtage, Winterbetrieb. Bad Elster  hat wie gewöhnlich Wintersaison und gibt, bis auf das Radium­heilverfahren, alle Kurmittel ab. Kurtare bei mehr als zweiwöchigem Aufenthalt für eine Person 11 M., für eine zweite 8 M., jede weitere 5,50 m. Sarzburg hält ab 20. Dezember geöffnet und gibt Montags, Mittwochs und Sonnabends alle Kurmittel ab. Kissingen hat in diesem Winter zum erstenmal Winterfur. Solberg, Bab Stöjen zanbed in Gh haben ebenfalls ber Winter über geöffnet. Lüneburg   hat zum zweitenmal Winter­fur ohne Kurtare, desgleichen Misbron für warme und medis zinische Bäder, Norderney   für Fangobehandlung und Massagen, Neuenahr   für Trintfuren. Bad Pyrmont   hält zum ersten­mal verfuchsweise bis 1. Dezember 1927 den Babebetrieb aufrecht und eröffnet ihn voraussichtlich am 10. Januar 1928 wieber. Bad Reichenhalt bietet alle Kurmittel, ausgenommen solche mit fremden Bässern; das Gradlerhaus bleibt den Winter über ge­schlossen. Reinerz, Rothenfelde, Salzbrunn, Galz= ulen haben ebenfalls Winterbetrieb. Tabarz   bleibt als Luft­furort ebenfalls den Winter über geöffnet. Wiesbaden   hat wie bisher ganzjährigen Betrieb, Wildbad   verabreicht nur Thermal bäder. In Mergentheim   halten einige Benfionen und Sana­torien den Winter über geöffnet. Bäder und Trinkturen werden verabfolgt. Soden a. L. gibt sämtliche Bäder und Inhalationen ab; Bad Tölz   gibt sämtliche Kurmittel ab, pneumatische Kammern und Inhalatorien bleiben geschlossen. In Friedrichsroda   in Thüringen   hält das Waibsanatorium Tannenhof den Kurbetrieb in vollem Umfange aufrecht.

Der winterliche Kurgebrauch stellt sich naturgemäß durch teil­weisen gänzlichen Fortfall der Kurtage, größere Auswahl an preis­merter Wohngelegenheit und Verpflegung erheblich billiger als eine sommerliche Kur während der Hochsaison. Daneben, bieten alle Kur­und Hellbäder Unterhaltung in Form von Konzerten, Theater, oder fonftigen künstlerischen Aufführungen und sportlichen Veranstaltungen. Biele der Kurorte find ja gleichzeitig bekannte Wintersportpläge und es fehlt daher nicht an Abwechslung. So wird in Bad Elster  fostenlos Stiunterricht erteilt und bei günstigen Schneeverhältnissent werden Ski- und Schlittentouren ins nahe Erz- oder Fichtelgebirge  unternommen, ebenso in Bad Harzburg  . In Landed i. Schl. wird am 28. und 29. Januar 1928 die schlesische Stimeisterschaft aus­getragen, Oberhof   veranstaltet Sti-, Bobsleigh, Rodel- und Eis­lauffonfurrenzen, ebenfalls Bad Reinerz  . Man fann also getrost zu winterlichem Kur- oder Erholungsaufenthalt seine Schritte nach einem unserer vielen schönen deutschen   Bäder lenten und ist nicht mehr gezwungen, irdendeinen fostspieligen internationalen Platz auf­zusuchen; auf diese Weise ist auch allen jenen Stranten und Er­holungsbedürftigen Gelegenheit gegeben, ihre Gesundheit wieder. herzustellen, bei denen der allzu teure Preis eines Kurgebrauchs eine Erholungsreise von vornherein ausschloß.

Empor!

Auch die älteren Schweftern der Maffary Privat find reifer als gestern, find vollkommene Tat:

Massary- Delft   5.Massary Ritter 68 Massary- Diplomat 88

telei.I

Massary Privat wird von Tag zu Tag mehr verlangt. Wer diese beson ders gute 4 Pfg.- Zigarette erst einmal probiert hat, kommt auf den Ge­schmack. Er raucht sie weiter und empfiehlt sie andern aus innerster Überzeugung. Wir wissen genau: auch Sie werden begeistert sein von der Güte und Eigenart dieser Ziga­rette, die in der Tat eine ungewöhn liche Leistung verkörpert und

das spüren Sie sofort. weit über ihre Preislage hinausragt.

Massary- Privat

4%%

Sohne Mundstück und mit Goldmundstück

Das ist Tabak!

( Urteilen Sie selbst!)