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Steuerrückstände/ Steuerſtundungen. Der Raubmord in der Grünauer Straße.
Der Eingang der Steuern bessert sich.
Der Reichsfinanzminister hat dem Reichstag fürzlich eine liebersicht über den Stand der Erhebung und Beitreibung der Befiz- und Berkehrssteuern, sowie der Zölle und Berbrauchsabgaben am 1. Januar, 1. April und 1. Juli 1927 überreicht. Sie enthält Angaben über die Höhe der Rückstände und über die Höhe der Stundungen, und zwar getrennt nach den einzelnen Landesfinanzamtsbezirfen.
Keine Spur des Täters.
Das Kapitalverbrechen in der Grünauer Straße, dem der betagte Gastwirt Theophil Rogowitt zum Opfer fiel, beschäftigte die ganze Racht hindurch die Mordkommission und ein Heer von
Beamten.
-
die tödlichen Schläge
Das wichtigste Ergebnis dieser Denkschrift ist die Der schaurige Vorgang muß sich in ganz kurzer Zeit- in Feststellung, daß sowohl die Steuerrückstände überhaupt wie höchstens 7 bis 10 Minuten wie folgt abgespielt haben: Rogowski auch die Steuerstundungen zurückgegangen sind. Die und war im Begriff, ein Glas oder sonst etwas aus dem Büfett zu stand mit einem Schaumlöffel in der linken Hand hinter der Thefe Steuerrückstände beliefen sich am 1. Oftober 1926 aufnehmen. In diesem Augenblick, als er sich nach rechts umdrehte, 6201 Millionen, am 1. Januar 1927 auf 553 2, am 1. April erhielt er von dem Mörder auf 547,9 und am 1. Juli 1927 auf 477,3 millionen. Die gesamten Rückstände sind also in der Zeit vom Oktober 1926 bis Juli 1927 um faft 150 Millionen geringer gewordn. Aehn lich ist die Entwicklung der Steuerstundungen, also bei dem Teil der Rückstände, dessen spätere Zahlung ausdrücklich gestattet ist. Die Höhe der gestundeten Steuern belief fich am 1. Oktober 1926 auf 338 Millionen, am 1. Ja nuar 1927 auf 289,1, am 1. April auf 285,4 und am 1. Juli auf 232 Millionen, also auch hier eine Befferung um 75 Mil lionen.
Der größte Teil dieser Steuerrückstände und Steuerstundungen entsteht selbstverständlich bei den Besitz fteuern. Wenn sich auch bei der ganzen Art dieser Steuern Rückstände nie werden ganz vermeiden lassen, so sind sie doch gegenwärtig bei einzelnen Steuern ungewöhnlich hoch. Das ergibt sich am deutlichsten, wenn man die Rückstände vergleicht mit dem Ertrag der Steuern in den vorangegange nen drei Monaten. Bei den wichtigsten Befizsteuern ergibt sich dann folgendes Bild:
Einkommensteuer Körperschaftssteuer
•
Umfagsteuer
Erbschaftssteuer
Bermögenssteuer
Gesellschaftssteuer Obligationssteuer
Muffommen in den Monaten Rückstände am April, Mai, Juni 1. Juli
in Millionen Mart
259,7
95,7
145,8
116,1
.
16,4
17,6
11,3
171,4
48,4
75,7
58,2 50,0 19,3 39,2
Bei all diesen Besitzsteuern ist also mindestens die Hälfte des Betrages rückständig, der in dem norhergehenden Quartal eingegangen ist. Am höchsten aber find die Rückstände bei den Steuern, die nur von den wirklich Leistungsfähigen zu zahlen sind. Bei der Obligationssteuer ist ein Betrag Don 39 Millionen rüdständig, also fast das Bierfache des Bierteljahrsaufkommens. Auch bei der Gesellschaftsste u er übersteigt der Rückstand den Vierteljahrsertrag. Die Rückstände bei der Erbschaftssteuer mit 50 millionen erreichen sogar fast den vorgesehenen Jahresertrag. Das ist Die Folge der weitgehenden gefeßlichen Stundungsvor
Günftiger sind die Verhältnisse bei den Verbrauchs abgaben und den Zöllen:
Tabaksteuer.. Buderfteuer.
Biersteuer Zölle
·
.
•
.
Auftommen in ben Monaten April, Mai, Juni
in 20 II ionen
174,1
66,9
78,4 292,5
Rückstände am 1. Juli
art
56,9
11,0
1,1 28,1
Nur die Tab af steuer weist also wesentliche Rüd. stände auf.
Gewiß gibt es berechtigte Gründe für Steuerrückstände und Steuerstundungen im Einzelfall. Sie unterstreichen aber doch die Tatsache, daß bei den veranlagten Steuern weitestgehende Rücksicht genommen wird, während es bei der Lohnsteuer daran fehlt. Hier gibt es eine derartige Rücksicht nicht, hier wird die Steuer in jedem Fall erhoben, auch wenn noch so viel Billigkeitserwägungen einen Erlaß oder eine Stundung rechtfertigen würden. Deshalb muß man die Erhebung der Lohnsteuer so milde machen, daß hier im Einzelfall feine erbitternden Härten entstehen.
mit einem Werkzeuge, das noch nicht bekannt ist und das der Täter mitgebracht und wieder mitgenommen haben muß. Die Hiebe fib. der Zeit alle auf der linten Seite des Hinterkopfes. Das Wertzeug fann ein Handbeil gewesen sein, mit dessen Gehäuse zugeschlagen wurde, oder ein großer Hammer oder eine Hacke. Die klaffenden Bunden bilden eine gerade Linie von etwa 6 Zentimeter und daran anschließend zwei Linten von 2 Zentimeter, die im spizen Winkel von der ersten auslaufen. Höchft wahrscheinlich fommt nur ein Täter in Betracht. Das zweite Bierglas, aus dem man zunächst auf zwei Mann schließen zu müssen glaubte, ist ein Glas mit einem Sprung, das der Wirt beim Zapfen und Abstreichen des Schaumes benußte. Der Mörder hat sich wahrscheinlich gar teine Zeit gelaffen, zu trinken. Das umgefippte Glas scheint mit dem vollen Inhalt ausgelaufen zu fein. Der Mörder hat es gar nicht angefaßt. Ob der Mord von langer Hand geplant und ausgefundschaftet worden ift, läßt sich nicht sagen. Sicher ist aber, daß der Mörder gewußt hat, daß es in dem Lokal zwischen 2 und 3% Uhr sehr still zu ſein pflegte. Diefe Zeit benutzte Frau Rogowifi regelmäßig, um fich in der Wohnung auszuruhen und der Wirt pflegte fich inzwischen mit Abrechnen und dergleichen zu beschäftigen. Die Beute bes Mörders ist noch geringer, als man zuerst glaubte. Nach den neueren Feststellungen sind ihm
nur 2 bis 3 Mark in die Hände gefallen.
Man rechnete damit, daß der Täter ein Pole oder sonst ein Landarbeiter sein könnte, die oft von dem nahe gelegenen Görlitzer Bahnhof abfahren. Der Bahnhof wurde deshalb sofort von Kriminal beamten besetzt und die ganze Nacht hindurch beobachtet. Von dem Täter, der start mit Blut bejubelt sein muß, wurde aber hier teine Spur gefunden. Auch die Nachforschungen in Lokalen, Herbergen usw. blieben bisher erfolglos. Es ist auch noch niemand ermittelt, der in der fritischen Zeit jemanden aus dem Lokal hätte heraus
Mit dem Auto in den See. Schwerer Unglücksfall in Wilmersdorf .
In der lehten Nacht ereignete fich in der Mannheimer Straße in Wilmersdorfein schweres 2utounglüd. Der 20jährige Kaufmann Albert Marts, wohnhaft Kurfürftendamm 109, rafte in scharfem Tempo am Ende der Mannheimer Straße auf den Bürgerstelg, fuhr noch etwa zwölf bis fünfzehn Meter durch die Parkanlagen und fürzte mit seinem Wagen die etwa 15 Meter hohe Böschung hinab in den an dieser Stelle etwa zwei bis drei Meter tiefen Wilmersdorfer Parkteich, des jogenannten Wilmersdorfer Fenns.
Baffanten, bie tas Unglüd beobachtet hatten, riefen sofort bie Feuerwehr. Da zunächst angenommen wurde, daß sich in dem ab gestürzten Wagen mehrere Personen befinden würden, eilten unter Leitung des Baurats Berg auf den Alarm Menschenleben in Gefahr" drei Löschzüge mit einem Rettungswagen an. Die Beräußerst schwierig. Es mußte ein Stodleitergang bis zu dem abge, gungsarbeiten gestalteten sich infolge der ftellabfallenden Böschung stürzten Kraftwagen, ber etwa 6 bis 7 meter vom Ufer entfernt stürzten Kraftwagen, der etwa 6 bis 7 Meter vom Ufer entfernt lag, zusammengesetzt werden. Gleichzeitig wurde ein Schlauch boot ins Waffer aelaffen, das sich hervorragend bewährte. boot ins Waffer aelassen, das sich hervorragend bewährte. Zunächst wurte Marts aus dem völlig unter Baer liegenden Bunächst wurte Marts aus dem völlig unter Baer liegenden Bagen als Leiche geborgen. Die Vermutung, daß sich noch weitere Insassen im Innern des Wagens befänden, bestätigte fich glücklicher. weiße nicht. Das ſo wer beschädigte Auto wurde angefeilt und nach gezogen. Trog der späten Abendstunde hatte sich eine große Men fast awelstündiger Arbeit von 30 Feuerwehrbeamten in die Höhe lichenmenge angesammelt, die den schwierigen Bergungsarbeiten der gezogen. Trok der späten Abendstunde hatte fich eine große Men fchenmenge angesammelt, die den schwierigen Bergungsarbeiten der Feuerwehr zusah. Wie die polizeilichen Ermittlungen eroaben, follte Marts, da er in einem Restaurant in der Nähe der Mannheimer Straße mit dem Wirt wegen der 3ede in Streit geraten, war, von einem Schupobeamten festgestellt werden. Marks nahm gegen fuchte abzufahren. Zunächst fonnte er auch daran gehindert werden. Blöglich gab Marts, der angetrunken zu sein schien, jedoch VoII: gas und fuhr in rafendem Temop davon. Er beg in die Man 1- beimer Straße ein und überfah in der Dunkelheit, daß die Straße beimer Straße ein und überfah in der Dunkelheit, daß die Straße hier zu Ende qing. Wenige Sekunden später war das Unglüd geschehen.
auch
mlen, 30. November.
Der Gemeinderat hat einstimmig den Abschluß der 6,8 prozentigen 30- millionen- Dolláranleihe zum Ausbau der städtischen Unternehmungen genehmigt und beschlossen, die 3insfeine der Stadtanleihe von 1902 einzulösen, soweit die Inhaber nicht Stücke dieser Dollaranleihe erwerben.
Der fozialdemokratische Gemeinderatsklub, der fast die wei- Der Verunglückte muß in einem richtigen Salto abgeftürst fein, drifteimehrheit darsteüt, hat Anträge beschloffen, wonach die städtiichen Stipendien für bedürftige höhere Schüler und Stu- denn startes Busch werk, das auf der Böschung in fünf Meter Höye Bufd denken um 200 im Jahr vermehrt werden und zum Andenken angepflanzt ist, blieb völlig unversehrt. an die glückliche Rettung des Bürgermeisters aus Lebensgefahr eine Seih- Cesehalle errichtet wird.
Eisenstadt, 30. November.
stad ind
tommen sehen. Es ist nicht beobachtet worden, daß sich jemand irgendwo die Hände oder die Kleidung von Blut gereinigt hätte. Berdacht erregt ein Vorgang, der sich am Montag nachmittag zutrug. Vor einem Zigarrengeschäft, das der Wirtschaft schräg gegenüber liegt, gingen zwei Männer auf und ab. Einer betrat plöglich so, als ob ihm un mohl geworben wäre. Er ließ fidy in dann den Laden, verlangte eine Zigarette zu 2 Pfennig und tat dann Wasser zu holen. Die Frau lehnte das ab und sagte ihm ins Gesicht, sich einem Korbjefsel fallen und bat die Geschäftsfrau, thm ein Glas daß sie an sein Unwohlfein nicht glaube. Jetzt bat er, ihm wenigftens aus einem benachbarten Lokal einen Schnaps zu holen, damit er sich stärken könne. Als die Frau statt dessen die Tür öffnete und nach einem Schupobeamten rief, sprang der Kunde auf. lief hinaus und dieser beiden geht die Kriminalpolizei nad), weil es möglich ist, daß verschwand mit dem anderen, der noch draußen stand. Den Spuren hier ein Zusammenhang mit dem Morde besteht. Unter Hinweis auf die Belohnung von 1000 m. werden noch einmal alle, die zur Aufklärung des Verbrechens irgendwie beitragen können, gebeten, ſich unverzüglich bei den Kommissaren Braschwitz und Thoinas im 3immer 93 des Polizeipräsidiums zu melden.
Gemeinsam in den Tod.
Mit der Aufklärung einer geheimnisvollen Angelegenheit ist die Kriminalpolizei zurzeit in Lichtentabe beschäftigt. In der Backftube einer Bäerei in der Hilbertstraße zu Lichtenrade wurde heute früh der 22jährige Bäcker Hans Jengerisch und dessen Geliebte, die 27jährige Hausangestellte Erna Buschte, durch Gas vergiftet tot aufgefunden. Jengerisch hatte seine Stellung am 28. d. M. in der Hilbertstraße aufgegeben. In der Nacht hat er sich, da er vermutlich noch Schlüssel von seiner alten Arbeitsstelle besaß und mit den Dertlichkeiten genau vertraut war, heimlich und unbemerkt mit Fr. Bulschte, die nicht wußte, daß er in der Bäckerei nicht mehr beschäftigt war, Eingang verschafft. In einem kleinen von der Badstube abgetrennten Raum machten es sich dann beide bequem lleber den Hergang der nun folgenden Tragödie ist die Polizei zu folgender Annahme gelangt: Jengerisch, in dessen Taschen man Briefe fand, in denen er mitteilte, daß er freiwillig aus dem Leben scheiden werde, stand, während seine Freun din schlief, unbemerkt auf und öffnete die Gashähne und die ausströmenden Gasmengen führten den Tod der beiden herbei. Als heute früh gegen 5 Uhr der Besizer den Badraum betrat, ftrömbe ihm ein starter Gas geruch entgegen. Er fand das Paar leblos auf. Die Feuerwehr nahm Wiederbelebungsversuche vor, die jedoch ohne Erfolg blieben. Die Leichen wurden polizeilich beschlagnahmt.
Die Taten derer von Kähne.
v. Kähne jun. vor Gericht.
Wieder steht ein Sproß derer v. Kühne vor einem Potsdamer Gericht, um fich wegen gefährlicher Körperverlegung zu verantworten. Die Große Batsdamer Straffammer verhandelt heute gegen den 33jährigen mehrfach vorbestraften Forstauffeber Karl v. Rähne jun. auf Bezom, der sich wegen gefährlicher Rörperverlegung worten hat.
verant
Am Sonntag, dem 23: Januar d. 3., war der Angeklagte mit bem Bruder seiner Frau, einem Unteroffizier Schröter vom Reichswehrregiment 9 in Botsbam, zum Scheibenschießen in den Forst seines Vaters gegangen. Dabei fam es zu einem schweren Zusammenstoß zwischen einem Ausflüglerpaar, das auf verbotenen Wegen gewandert war. Der Angeklagte schlug dabei den 16jährigen Klempnerlehrling Ballentin Jahnte aus Berlin mit einem Stod auf den Kopf und den Oberschenkeln. Der Unteroffizier befahl den Ausflüglern, stramm zustehen, und Bald getrieben. Jahnfe trug schwere Schwellungen am dann wurden sie mit den Worten„ marsch, marsch" aus den Kopf und Unterschenkel davon und war mehrere Tage frank ge200 m. Geldstrafe. Gegen das Urteil hat sowohl der als Nebenschrieben. Für diese Uebergriffe erhielt der adlige Sproß nur fläger augelaffene Jahnte als auch die Staatsanwaltschaft sowie v. Kähne Berufung eingelegt. Unmittelbar nach diesem Ueberfall tam es zu einem erneuten Zusammenstoß zwischen ber offizier Schröter. Schröter verfeßte einem Mitglied der Gruppe Sportverein„ ichte", Berlin, bem Angeklagten und dem Untereinen Schlag hinter das rechte Dhr. Rähne fem hinzut und rief: Ihr seid wohl auch von den Kommunisten, raus aus dem Wald meines Vaters. Ein Ausflügler fagte:„ Ach, Kähne sind Sie, altbekannte Marte." Der Unteroffizier Schröter erhielt wegen diefer Mihhandlung eine Gelbſtrafe von ganzen 30 M. Auch hier ist von allen Seiten Berufung Die Anklage bertritt Staatsanwaltschaftsrat eingelegt worden. Dr. Gyfae.
dem
tam zur Sprache, daß der Angeklagte nicht mehr ForstIm Laufe der Berhandlungen gegen Herrn von Kähne jr. [ chußbeamter bei seinem Bater ist. Nach schweren ZusammenMesalliance dem Sohn nicht verzeihen kann, ist der Angeklagte als stößen auf Schloß Pego w zwischen Vater und Sohn der die Forstschußbeamter don feinem Bater entlassen worden. Er steht nur noch im Deputat bei ihm. Der Angeflagte versucht in seiner Berteidigung den§ 51 für sich auszunuzen, indem er behauptet, daß er feit einer Schlägerei, die vor zwei Jahren stattgefunden hat, schwer am Stopf verlegt worden jet, dadurch geräte er sehr oft in Er regung und Butanfälle, die ein flares Denken bei ihm ausschlössen. Bors.: Behaupten Sie, daß Sie unzurechnungsfähig sind? Angeft.( in großer Erregung aufspringend: Ich habe das Empfinden, daß der hohe Gerichtshof in Potsdam mir nicht wohl. gefinnt ist. Dabei läßt sich der Angeklagte erschöpft auf die Lehne der Anklagebant fallen. Der Berteldiger stellt den Antrag, Professor geflagte vorübergehend geistes gestört ist.
Zum Stande der Infektionskrankheiten in Berlin teilt das Hauptgefundheitsamt mit: In den letzten Tagen sind zwei Schul Plaffen in Bantom wegen Majern geschlossen worden, eine im Bezirksamt Friedrichshain wegen Diphtherie. In der Hell und Pflegeanstalt Buch ist eine größere Anzahl von Durchfallen beobachtet worden. Die bakteriologische Unterofff aus Hermannswerder darüber zu vernehmen, ob der An fuchung hat ergeben. daß es sich um Ruhr handelt. Durch die eingeleiteten Maßnahmen ist die kleine Epidemie zum Stillstand gebracht worden. Die Erkrankungen find durchweg leicht verlaufen. Die meisten Patienten befinden sich bereits in ber Genesung.
Keine Denkmalsfchändung im Tiergarten. Wir berichteten gestern abend über eine angebliche Dentmals fanbung im Tiergarten. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, daß feine böswillige Beschädigung vorliegt. Schon länger war beobachtet worden, daß Moltkes Bildnis an der Bant beim Denkmal Friedrich Wilhelms III. nicht mehr ganz fest faß. Unter dem Einfluß der Witterung hat es fich welter gefodert. Wahrscheinlich hat jemand auf der Bant gesessen und dadurch unfreiwillig bewirkt,
Noch ein Opfer der Hochwasserfatastrophe im Erzgebirge auf gefunden. Dem Birnaer Anzeiger" zufolge fand man gestern bei Abbruch und Aufräumungsarbeiten in Berggießhübel bie Leiche des seit nahezu fiinf Monaten vermißten Fleischerober. meisters Börschel, der anscheinend in der Unwetternacht vom 8. Juli bei Rettungsarbeiten ums Leben gekommen ist. Die Leiche war nur an den Kleidungsstücken kenntlich.
3mm burgenländischen Landtag brachten die Chriftlichsozialen, ble Großdeutschen und die Sozialdemokraten eine Anfrage ein, die um Auskunft ersucht, was der Landeshauptmann zu tun gedente, damit Lord Rothermere bei der von ihm angekündigten Prüfung der Berhältnisse im Burgenlande das richtige Bild gewinne. Landeshauptmann Rauhofer antwortete: Ein burgenländisches Broblem gibt es überhaupt nicht; das Burgenland bleibt deutschösterreichisch für immer. Die Frage der Grenzen zwifchen Ungarn und Desterreich wird auch von der ungarischen Re gierung als bereinigt angefehen, was die ungarische Reglerung jowohl der österreichischen Regierung, als auch den anderen Mächten offiziell belannigegeben hat. Wenn Lord Rothermere bei dieser Sachlage eine Brüfung der tatsächlichen Verhältnisse noch für notwendig hält, so wird die Landesregierung gern bereit sein, ihn bei dieser Brüfung zu unterstügen. Die Funktionäre des Landes werden ihm zeigen, daß die Gemeinden vollste Freiheit nießen, baß bie Sicherheitsorgane den Befehlen bes gedaß das Bildnis ſich völlig löfte und herunterfiel wählten Bandeshauptmannes gehorchen und daß die Beamten die Weisungen der burgenländischen Boltsbeauftragten befolgen. Im Lande dürfen nur solche militärische Abteilungen weilen, die sich aus Burgenländern rekrutteren, was alles beweist, daß der Grenzschutz gegen Ungarn ihnen anvertraut ist. Noch niemals in der Geschichte aller Zeiten und Völker wurde ein gewonnenes Land von einem einverleibenden Staate mit fo unbegrenztem Ber trauen und solcher Rücksicht behandelt, wie eben das Burgenland Don der Republik Desterreich.
Achtung! Typographia! Die Uebungsstunde am Donnerstag, dem 1. Dezember, vormittags, jant aus,
Das große Turnier um die Weltmeisterschaft im Schachspiel war bis zur 34. Partie gediehen. Sie war abgebrochen, und als fie tags darauf fortgesetzt wurde, erkannte Capablanca, daß er sie nicht mehr gewinnen lönne; er gab sie auf und somit hat Dr. Aljechin das Turnier, in dem er bereits weit voran war, und damit die Weltmeisterschaft gewonnen. Capablanca kann sich mit feiner neuen Würde als Gesandter der Republik Cuba, trösten.
Schwere Explosion in Hanau. In den Werten der Deutschen Dunlop Gummifompagnie A.-G. in Hanau ist Mittwoch früh burch eine Explosion ber Dedel eines Dampfteffels abgeriffen worden. Dabei wurde ein 21 Jahre alter Arbeiter getötet. Fünf Arbetter wurden schwer, mehrere leichter trantenhaus in Hanau eingeliefert. perlegt. Die fünf schwerverletzten Arbeiter wurden in das Landes
( Schluß des redaktionellen Teils.)
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